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Competition News

Super Final, Poggio Bustone, Italy

task 4 gstoppt wegen gewitter

Michael Sigel, 5. September 2009
Task 4 Bei schönem wetter nach einer kaltfront fahren wir heute an den startplatz hoch. Das wetter sieht gut aus und der meteomann verspricht gute thermik, mässigen wind und eine gewisse gewittergefahr. Bald mal steigen die winddummies und so geht schon bald das race über 75km durch den kessel von rieti los. Beim start sind einige gut, andere schlechter positioniert. Morgenthaler erwischts am besten und kann ohne gross zu drehen von der startboje zur zweiten gleiten. Vom eifer gepackt will er weiterziehen, wird böse bestraft und muss eine stunde strafsoaren. Andere, darunter einige schweizer, erwischen den start etwas schlechter, und gehen alles etwas langsamer an. Das feld zieht sich mehr oder weniger dahin, das steigen ist meist gut und grossflächig. Einzig auf den flugplatz von rieti und seinen 3km-0-punkte-radius muss geachtet werden. Auch im flachland steigt es super und so wird recht schnell zur zweiten boje geheizt. Nach ebendieser haben sich ein paar piloten etwas absetzen können, darunter wyss. sie fliegen weiter, weiter, weiter, und müssen tief über dem boden ums jeden cm kämpfen. In der zwischenzeit hat sich eine ordentliche cb westlich von uns geblidet und schickt cirren in unser gebiet und schattet grosse teile ab. Die verfolgergruppe macht mehr höhe und kann die führenden mit grosser höhe überfliegen. Die vierte wende wird wieder in der sonne genommen und auf dem weg zur nächsten boie nochmals höhe getankt. Unbemerkt kommt der cb immer näher und so wird der task gestoppt. Da der pulk sehr gross war, haben die ersten 50 piloten fast die gleiche distanz und somit gibt’s auch kam punkteunterschiede. Im moment siehts aus, als hätte team spälti mit anders baerheim und mir gewonnen! So, das wärs. Gruss aus poggio
Super Final, Poggio Bustone, Italy

Gute Bedingungen in Poggio Bustone - Viel Wind in L'Aquila

Stephan Morgenthaler, 3. September 2009
Zwei unterschiedliche Wettkampftage in ItalienErster Wettkampftag in Poggio Bustone Zum Final Auftakt zeigt sich das Wetter von der besten Seite. Die Bedingungen am Start sind gut. In der Luft findet sich starke Thermik aber relativ sanfte Turbulenz. Wind hat‘s nur etwa 5-10 km/h aus Südwest. Die ausgeschriebenen 79 km werden in 2:20 h erledigt. Durchwegs finden sich am Landeplatz zufriedene Gesichter. Ok, es gab auch Ausnahmen. Stef Wyss hatte einen grösseren Klapper, der Schirm öffnete sehr schnell wieder, wobei ein paar Leinen gerissen sind. Er landete wohlbehalten am offiziellen Landeplatz und begann sofort seinen Schirm zu reparieren. - Die Organisation hatte Mühe mit der Stromversorgung, weswegen die Ranglisten nicht zeitgemäss aufgeschaltet wurden. Und doch, so macht Wettkampf Spass. Zweiter Wettkampftag im Erdbebengebiet L’Aquila Heute brachte eine angekündigte Kaltfront „mässigen“ Wind aus nordwestlicher Richtung. Deswegen verschieben wir ins mehr südöstlich gelegene Fluggebiet nahe der seit neustem weltbekannten Stadt. Am Startplatz hat‘s schon Wind als wir eintreffen. Der Aufwind lässt aber auf sich warten. Die eintreffende Kaltfront schafft dann schnell Abhilfe. Alles Weitere ist ein glücklicherweise gut ausgegangenes Desaster. Am Startplatz wechseln sich Windstille mit starken Böen ab, was das Starten nicht gerade zum Vergnügen macht. In der Luft erwartet einen starken Aufwind mit bis zu 45 km/h Gegenwind. Es wird schnell klar, dass deswegen auch die kurze Aufgabe nicht geflogen werden kann. Der Lauf wurde dann 40 min vor dem Luftstart annulliert, trotzdem waren schon fast alle Piloten in der Luft. Anschliessend versuchten wir, direkt ins Ziel zu fliegen. Leider blieben wegen dem starken Gegenwind viele auf der Strecke. Fazit: Trotz viel Aufwand und Risiko keine Freude bei niemandem. Tja, das ist Wettkampf..
Super Final, Poggio Bustone, Italy

Task 2 gecancelled

Jörg Ewald, 3. September 2009
Die positiven Nachrichten zuerst: - Steph Morgenthaler steht nun offiziell als Sieger des ersten Tasks fest. Mit Hausi schaffte es ein zweiter Schweizer unter die Top 10, die erste Hälfte des Feldes liegt punktemässig sehr nahe zusammen. Bei den Damen liegt Anja an vierter Stelle in Lauerposition. Die Resultate schafften es aufgrund einer Strompanne noch nicht aufs Netz, das würde aber demnächst behoben, wurde uns versprochen. - Mit vereinten Kräften und sogar unterstützt durch ein Mitglied des deutschen Teams (danke Papa Siegel) konnte gestern Abend Stefan Wyss' Schirm wieder mit der korrekten Anzahl Leinen versehen werden. Der Flugtest heute verlief erfolgreich - siehe unten. - Nach einigen Tagen ohne Anschluss an den Rest der Welt sind wir seit heute Abend auch in unserer Team-Behausung "Monterosato" mit WiFi ausgestattet und dadurch in der Lage, vom Tagesgeschehen zu berichten. Den Rest des heutigen Tages kann man leider eher weniger als "positiv" vermerken: Die lokalen Organisatoren planten schon seit längerem, einen Task dieses Superfinals in der Gegend von L'Aquila durchzuführen. Dies anscheinend auf Wunsch der lokalen Bevölkerung, die noch so gerne medienattraktive Events ins Erdbebengebiet zieht um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Soweit so gut, wenn sich das mit einem guten Task vereinbaren lässt, hat da sicher niemand was dagegen. Nur, die Wetterbedingungen für die absehbare Zukunft erlauben eigentlich keine Tasks dort, der "einzig mögliche Tag" war heute, weshalb wir per Truppentransporter des Forstservice in nahezu 3 Stunden ("it's only one hour away") auf einen schön (im Lee) gelegenen Startplatz gefahren wurden. Der Wind schien uns etwas stark, aber der als Winddummy agierende lokale Wetterprophet funkte von der Basis, die Bedingungen seien perfekt und der Wind doch gar nicht so stark. Also wurde ein 57-km-Race gestartet, mit Goal in Onna, wo uns eine Party erwarten würde: die Ziel-Wahl war also nicht unbedingt aufgrund der vorherrschenden Bedingungen erfolgt. Nach kurzem Zögern warf sich rund das halbe Feld in die Luft, und kam auch recht gut weg. Nur, dazu mussten die ersten 5 Minuten in eher ungemütlicher Luft zugebracht werden (eben, Lee). Zudem wurden die Bedingungen am Startplatz immer grenzwertiger. Nachdem Urban und Aljaz Valic direkt nach dem Start eine eindrückliche Demo ihrer Schirmbeherrschung geben durften wurde das Startfenster erst mal geschlossen, etwa 20 Minuten später der Task abgesagt. Bezeichnenderweise packten anschliessen alle noch am Start verbliebenen ihre Schirme zusammen. In Onna erwarteten uns dann zuerst die wirklich bedrückend anzuschauenden Steinhaufen, die mal Wohnhäuser waren, viel später dann noch ein paar lokale Fleisch- und Wurstspezialitäten. Die mittlerweilen gelandete andere Feldhälfte berichtet von guten Bedingungen an der Ridge, aber auch von starkem Gegenwind und extremen Sinkwerten auf dem Weg zum Goal - das nur ein einziger erreichte. Fazit: Ein Tag, an dem wir in Poggio Bustone ziemlich sicher einen guten Task hätten fliegen können, wurde lokalen Interessen geopfert, den Preis dafür zahlten die Piloten in Form unsäglicher Wartereien, weitem Herumgefuhre und zum Teil grenzwertigen Flugbedingungen.
2nd Swiss Championship 2009

31 km Task vor der Front ( + Fotos).

Martin Scheel, 21. August 2009
Das Meteo meints ja nicht immer einfach mit uns: Gestern noch hatten wohl die meisten das Gefühl, dass es heute nix gibt. Erst die letzten Infos am Abend (erhältlich ca. ab 17 Uhr) zeigten nach einem ersten feuchten Schub am Morgen einen trockeneren Abschnitt über Mittag vor der Front. Und wer genau hinschaute sah auch, das der starke SW-Wind vor allem die Alpennordseite betraf. So trafen sich die Meisten (einige glaubten ja auch heute morgen noch nicht an einen Task) pünktlich um 10:30 zum Briefing. Der Task: Bettmeralp-Kühboden-Riederfurka-Chäserstatt-Fiesch, 31 km. Groundstart um 11:00, Task-Deadline: 13:30. Trotz fast totaler Abschattung vor 11 Uhr stürzten sich die Meisten pünktlich um 11:00 in die Luft. Nur wenige schauten dem fotogenen Treiben in Ruhe zu. Die Piloten gleiteten und gleiteten... und viele standen halt kurz später in Fiesch am Landeplatz. Ansonsten wurden die Bedingungen langsam etwas besser und so konnten doch 15 Piloten den Task in Time abfliegen. Bei den Herren ist es wieder Stef Wyss vor Petsch Neuenschwander, bei den Damen diesmal Regula Strasser vor Anja Kroll die gewinnen. Task Deadline war wie erwähnt 13:30, die letzten landeten um 14 Uhr. Um 14:30 begann es zu pusten, und um 15 Uhr war sicher jeder glücklich, dass er nicht mehr in der Luft war. Für Morgen schaut das Wetter (oder besser der Wind) nicht so gut aus: 6 hp Druckdifferenz. Allerdings ist das Wettergeschehen weniger Heftig als prognostiziert. Obs morgen an den Startplatz geht erfahren alle um 8:00 per SMS. Fotos von Task 1 und 2
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