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Competition News

PWC France - Coeur de Savoie

Tage 3 und 4

Stefan Wyss, 29. May 2019
Gestern Dienstag hat es mehr oder weniger den ganzen Tag geregnet, genau wie der Wetterbericht vorhergesagt hatte. Somit wurde nicht geflogen. Heute Mittwoch hingen die Wolken am Morgen noch sehr tief, und dazu blies ein kräftiger Nordwind. Diese Kombination stimmte die meisten von uns nicht sehr optimistisch. Dennoch wurde am späten Nachmittag noch ein kurzes Rennen über 52 km im Zickzack zum Headquarters gestartet. Leichter Regen, Wind aus wechselnden Richtungen, verhältnismässig starkes, manchmal ruppiges Steigen (oft nicht dort wo man es erwartet hätte) und eigenartige Wolkenformationen kennzeichneten diesen etwas kuriosen Durchgang. Die End Of Speed Section (ESS) befand sich heute am Hangfuss südlich vom Ziel, ähnlich wie am 2. Tag. Wer diese tief nahm, war zwar schnell, musste aber dann nochmals steigen, um sicher über die Ziellinie fliegen zu können. Genau dies wurde heute vielen Piloten (auch erfahrenen) zum Verhängnis. Trotzdem schafften es 86 Piloten über die Linie, als erster mit gut drei Minuten Vorsprung Europameister Theo Warden (GB). Ich wurde zweiter, Steph Morgenthaler 16. und Andy 40. Die übrigen Schweizer mussten leider kurz vor dem Ziel landen. Resultate und weitere Informationen wie immer auf pwca.org Morgen soll es vorwiegend sonnig werden, allerdings immer noch mit kräftigem Nordwind. Am Freitag und Samstag soll sich die Gegend zum Abschied noch von ihrer besten Seite zeigen, sagen die Prognosen. Na dann... :-
PWC France - Coeur de Savoie

Tag2

Stephan Morgenthaler, 27. May 2019
Besseres Wetter, gekürzter Lauf (48km) Nachdem gestern keiner im Ziel war und heute gegen Abend schlechteres Wetter angesagt ist, wird der Lauf vereinfacht und gekürzt. Warten an der Krete beim Startplatz hinter der Wolke, wieder 300m höher als Basis. Dann der besonnten Felswand entlang Richtung Nord-Ost. Es steigt so gut, dass wir nicht nahe an der Wand fliegen müsssen. Viel mehr peilen wir den äusseren Wolkenrand an, damit wir nicht "geschluckt" werden. Dafür immer im Vollgas, wer aus dem Gas geht fällt zurück. Erst zurück am Startplatz müssen wir etwas Höhe machen um die Talquerung zu schaffen. Einige versuchen es tief und ohne zu drehen. Obschon es auf der anderen Seite super steigt, zahlt es sich nicht aus. Wie so oft bei kurzen Läufen darf man keinen einzigen Fehler machen, aufholen geht meist nicht mehr. Dafür können die Nachfolgenden super abschätzen wie gut und wo es da vorne geht. An der kleinen Krete steigt es heute gut. Obschon ich nicht bei den Höchsten bin, kann ich mit guter Linienwahl und ohne Drehen ganz vorne mithalten. Der EndOfSpeed Zylinder ist heute etwas grösser / einfacher gewählt und sehr tief zu erreichen. Eigentlich könnte man sich danach Zeit nehmen um ganz sicher ins Ziel zu kommen. Da wir für die Abendseite aber sehr früh dran sind, soart es nicht sehr gut. Zudem kommen in den ersten 5 Minuten 77 Piloten in den ESS, die meisten recht tief. Gemütliches Abendsoaring sieht anders aus.. Also dann doch tief Richtung Goal. 113 im Goal, Ziel erreicht! Morgen Regen. Bilder von Andy Nyffenegger.
Swiss Cup OGO

Swiss League Cup canceled. Regio at Grindelwald (Michi Maurer) and Prättigau (Martin Scheel)

Martin Scheel, 17. May 2019
Wir schätzen, dass in Grindelwald mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% ein 40km-Task möglich ist (siehe Meteo im vorherigen Post). Für Piloten, die 3 Stunden anreisen ist die Wahrscheinlichkeit zu tief, um dann doch nur einen kleinen Task fliegen zu können: Der Swiss League Cup ist abgesagt. Regio Central: Michi Maurer wird ein Regio organisieren, wahrscheinlich Tasks in Grindelwald mit Landung in Interlaken und anschliessend Theorie. Regio Ost: Ich werde ein Regio im Prättigau organisieren. Briefing mit Meteo-Theorie, wahrscheinlich ein kurzer Task, anschliessend Debriefing und Streckenflugtheorie. Anmeldung und weitere Infos mit diesem Link (neue whatsapp-Gruppe): https://chat.whatsapp.com/BhZCZRGcCOoEu8kTdugVpT Morgen Abend wissen wir, ob der Entscheid richtig war ;-) ******************************* Nous estimons qu'à Grindelwald une tâche de 40 km est possible avec une probabilité de 70% (voir Météo dans le post précédent). Pour les pilotes en route pour 3 heures, la probabilité est trop petite pour ne pouvoir effectuer qu'une petite tâche :Le Swiss League Cup est annulée. Regio Central : Michi Maurer organisera une Regio, probablement un Task à Grindelwald avec atterrissage à Interlaken et théorie après. Regio East : J'organiserai un Regio dans le Prättigau. Briefing avec théorie météo, probablement un courte Task, suivie d'un débriefing et de la théorie du vol cross-country. Inscription et informations complémentaires avec le lien en bas. Demain soir, nous saurons si la décision a été bonne ;-
Swiss Cup Biel

Swiss Cup und Swiss League Cup abgesagt / annulées

Martin Scheel, 9. May 2019
Swiss Cup und Swiss League Cup abgesagt Am Samstag Nachmittag wird eine Kaltfront über die Schweiz ziehen, sie bringt stürmischen Wind und bis zu 20cm Schnee in den Bergen. Auf der Rückseite dürfte die Bewölkung am Sonntag von Westen her auflockern, am zentralen und östlichen Alpennordhang bleibt es mit Nordstau lange bewölkt. Zudem liegt 20cm Schnee. Der Wind dreht auf Nord, bleibt aber für uns Gleitschirmflieger beinahe überall zu stark (selbst in Verbier wäre ein Task kaum möglich). Die Eintretenswahrscheinlichkeit dieser Prognose ist hoch (die Prognosen haben sich seit 2 Tagen nicht verändert, Prognose Druckdifferenz und unser Berater bei MeteoSchweiz hat dies auch ganz klar bestätigt). Deswegen sagen wir den Swiss Cup und auch den Swiss League Cup ab. Nächster Event ist der Swiss Cup im Alpstein. Hoffen wir auf gutes Wetter - es ist ein herrliches Fluggebiet! ************************* Swiss Cup et Swiss League Cup annulées Samedi après-midi, un front froid traversera la Suisse, apportant des vents violents et jusqu'à 20 cm de neige dans les montagnes. A l'arrière, Dimanche, les nuages devraient se dégager vers l'ouest, sur les versants nord central et oriental des Alpes, ils resteront nuageux pendant une longue période. Il y a aussi 20 cm de neige. Le vent tourne au nord, mais reste trop fort pour nous un peu partout (même à Verbier une task ne serait difficilement praticable). La probabilité que cette prévision se réalise est élevée (les prévisions n'ont pas changé depuis 2 jours, la différence de pression prévue et notre consultant chez MétéoSuisse l'a confirmé très clairement). C'est pourquoi nous annulons Swiss Cup et Swiss League Cup. Le prochain événement est la Swiss Cup à Alpstein. Espérons qu'il fera beau - c'est une merveilleuse région de vol !
Trofeo Montegrappa

Summary

Yael Margelisch, 22. April 2019
Shortly some news from Bassano where the trofeo Montegrappa too place on this long weekend. We were 6 swiss (Alfedo, Hansjörg, Nanda, Phil, Youri and me) taking part, and had amazing flying conditions. With a good tasksetting and a perfect organisation, we could really enjoy our stay down there. 4 tasks have been flown, of respectively 89km, 106km, 157km (!!!) and 91km. I think the highlight was definitely for all the pilots this 157km task sending us to Feltre and offering us a sightseeing tour around the Dolomiti Bellunese. This task made a big mess in the scoring because there has been airspaces infringements, and it looked like the organisators didn't expect facing such a problem With such conditions, all the tasks were not really tactical, but the hardest was to keep staying with the leaders, once you lopse them, it was not possible to catch again because they were too efficient. Unfortunately, I never managed to keep the head, making too many small mistakes and "gliding like a stone" as Meryl nicely told me ! Today, the meet director decided to cancel the task before going up as the forecast predicted strong winds and a Front coming in. Too bad the forecast wasn't right, we could fly easily a task, as i could climb with my 14 sqr meters on a hike and fly. They said prize giving at 2, it started with a "colomba distribution" but calling pilots one by one out of a hat. That was way too much show, but had to stay as Namda was 3rd and I was 2nd. Like on all tasks this week, yeap, call me Poulidor ;-) Youri won amongst the serial class. Good job ! The level of the completion was really high, like a Superfinal more less. Could be pnly higher with some more swiss guys ! Not so happy with my 59 rank overall, but it was a good training for the PWC in France. Ranking: Overall 1. Honorin Hamard 2. Ferdinand Vogel 3. Jurij Vidic 59. Yael Margelisch 78. Youri Pitteloud 80. Alfredo Studer 84. Phil Glutz 98. Nanda Walliser 123. Hansjörg Walliser Women 1. Meryl Delferriere 2. Yael Margelisch 3. Nanda Walliser Serial 1. Youri Pitteloud 2. Gianfranco Crestani 3. Mirco Cristoforetti
Superfinal Brazil

Tag 9 - 100 km

Stefan Wyss, 28. March 2019
Heute hatte Franky wieder Recht: Blauer Himmel, viel Sonnenschein und ein leichter Wind aus Südost verhiessen einen guten Flugtag. Einige Piloten waren der Ansicht, man müsse diese Lage unbedingt ausnutzen für einen One-Way-Task nach Governador Valadares, eine Stadt etwa 120 km von hier, in welcher schon zahlreiche Gleitschirmwettkämpfe stattgefunden haben. So verlockend die Idee auf den ersten Blick auch scheinen mochte, hätte die Rückfahrt für die Piloten im Ziel voraussichtlich über drei Stunden gedauert. Zudem hätten Aussenlandungen in mehreren schwer zugänglichen Gebieten für die Rückholer eine kaum lösbare Aufgabe bedeutet. Oder einen mehrstündigen Fussmarsch für die betreffenden Piloten. Zum Glück wurde nach langem Hin und Her von diesem Projekt abgesehen, und es wurde stattdessen ein Race über 100 km mit Ziel unweit von Baixo Guandu beschlossen. Zu Beginn ging‘s eher langsam vorwärts, der Gegenwind machte die ersten Kilometer schwieriger als erwartet. Michi Sigel zog voller Optimismus und Selbstvertrauen eine eigene Linie ins Flachland, und eine ansehnliche Schar folgte ihm. Nur ganz knapp verfehlte er einen starken Thermikschlauch, den die Verfolger aber aufspürten und zu nutzen begannen, während er weiter vorwärts preschte und schon bald in Bodennähe auch mit schwächeren Thermiken Vorlieb nehmen musste. Dies bedeutete bereits einen erheblichen, kaum mehr wettzumachenden Rückstand für Michi. Das Feld drehte hingegen zügig auf und konnte dann einige Zeit lang sogar recht schnell unter einer Wolkenstrasse vorwärts fliegen, bis die Schatten der sich immer weiter ausbreitenden Wolken die Aufwinde immer schwächer werden liessen. Sogar ein paar Regentropfen gab es zwischendurch. Sollte sich Franky etwa geirrt haben, und die Verhältnisse heute die gestellte Flugaufgabe verunmöglichen? Trotz Schatten gings an vielen Orten wieder hoch, und sogar so hoch, dass wir 20 Kilometer vor dem Ziel mit gutem Gleiten bereits in den Endanflug gehen konnten. Dank Rückenwind und vielerorts leicht steigender Luft reichte es (fast) allen in meiner Gruppe bis über die Ziellinie. Die Rangliste ist zur Zeit noch nicht erstellt. Gewonnen hat heute wahrscheinlich der Italiener Marco Busetta, ich bin etwa auf Rang 30, nur wenig hinter mir Franz, Yael und Mörgu, etwas später dann auch Michi. Die übrigen Schweizer mussten leider unterwegs irgendwo landen. Die verbleibenden zwei Tage sollen ähnlich werden wie heute, sagt Franky. Mal schauen, was wir da noch herausholen können...
Superfinal Brazil

Tag 8 - 79km

Stephan Morgenthaler, 28. March 2019
Morgends war der Himmel mit einigen Cirren verziert. Dies lässt uns eher an stabile Verhältnisse denken. Der 79km Task führte uns im Kreis herum, wie eine grosse Rechtsvolte. Vor dem Start war es recht anstrengend. Die wenigen Cumuli welche trotz Cirren gebildet wurden, zerfallen immer wieder. Dies zwingt uns dazu, die Startposition dauernd neu zu überdenken. Zudem hat man durch den Positionswechsel immer die Chance beim Luftstart grade nicht oben zu sein. Der erste Schenkel führte entlang einer Bergkette welche oben ein Plateau hat. Die meisten Piloten versuchten auf der Fläche zu bleiben. Alle die links oder rechts dem Hang entlang flogen, waren zuerst schneller aber hatten dann Mühe wieder genug Höhe zu tanken um die ersten Boje etwas ausserhalb der Kette anzufliegen. Nach der ersten Boje mussten wir die Bergkette Richtung Westen nochmal überqueren. Dank guter Line konnte ich die Flanke direkt, ohne nochmals zu drehen, überfliegen und gleich ins Flache rausstechen. Draussen standen schon einige Cumuli, die Zirren haben sich inzwischen aufgelöst. Auf meiner Linie begegneten mir promt einige gefiederte Freunde welche mir einen super Aufwind zeigten. Bei Boje 2 stand schon länger eine schöne Wolke, welche aber leider nur noch ein Austellungmodell war - einmal untendurch, kein Aufwind gefunden. Die grosse Gruppe fand zwar weit hinter mir eine brauchbare Thermik, für mich war es aber zu weit um umzukehren. Eine kleine Gruppe flog mit mir zusammen direkt auf die nächste schöne Wolke los. Leider war auch diese schon am Zerfallen. So mussten wir etwas umhersuchen und fanden schlussendlich eine einigermassen brauchbare Thermik. Inzwischen sind wir schon fast wieder in Baixo Guandu zurück. Vor uns liegt eine Krete welche genau auf unserem Kurs liegt. Am Ende der Krete beginnt eine Wolkenstrasse die fast bis zur dritten Boje reicht. Wolkenstrassen ermöglichen ein zügiges Fliegen, vorausgesetzt man befindet sich in der Nähe der Wolkenbasis. Das wissen alle Piloten, desshalb haben die meisten am Anfang der Krete einen langsamen Aufwind ausgedreht um dann auch wirklich hoch genug zu sein. Maxime Pinot und mir ging das zu langsam. Wir sind die Krete abgeflogen und wie erwartet auch im Geradeausflug gestiegen. Leider hat es nicht ganz bis zur Basis gereicht. Maxime flog nach der Krete ins nächstbeste Loch runter. Ich traute dem nicht so recht und habe am Ende der Krete einige Kreise in mässigem Aufwind gemacht. Von hinten kam schon die grosse Gruppe mit guter Höhe angeflogen. Da sah ich wie der Pinot aus dem Loch hochsteigt. Ein kleiner Umweg und schon konnte ich seinen super Aufwind mitnutzen und gleich darauf mit Vollgas die Wolkenstrasse abfliegen. Nun nur noch über die runde Ebene hin und wieder zurück und schon geht's ins Ziel. Damit's auch noch etwas spannend wurde, bin ich schon mit negativer Ankunftshöhe aus dem letzen (guten) Aufwind losgeflogen. Das kann man natürlich nicht alleine machen, die kommen immer mit. Während den letzten 10km wurde der Endanflugrechner immer optimistischer und hat kurz sogar 350m über Ziel angezeigt. Kurz nach dem letzen Hügel sank es dann für wenige Sekunden mir 5-6m/s. Das Ziel blieb aber für mich und die meisten der ersten Gruppe in Reichweite. Nach der Ziellinie eine 180°-Kurve und schon standen wir am Boden. Einige wenige auch vor der Linie. Also viel besser kann's nicht mehr werden, aber wenn Franky meint..
Superfinal Brazil

Tag 7 - 85 km

Stefan Wyss, 27. March 2019
Und Franky hatte recht: Es wurde tatsächlich noch besser. Heute war nämlich der erste richtig gute Tag dieses Superfinals. Blauer Himmel, viel Sonne und einige kleine Cumuluswolken zeigten sich schon während der Fahrt hinauf zum Startplatz. Die Tasksetter, dabei auch „unser“ Michi Sigel, steckten einen Task über rund 85 km aus, mit einem Abstecher in Richtung Nationalpark „Pontões Capixabas“. Der erste Teil der Strecke war ähnlich wie gestern, nur konnten wir heute deutlich höher steigen. Mit Rückenwind gings über den Fluss Rio Doce, und bereits hier begann das Teilnehmerfeld sich in die Länge zu ziehen. Beim letzten Wendepunkt angelangt, befanden wir uns plötzlich über einer bizarren Landschaft aus gewaltigen schwarzen Granitfelsen in ganz eigenartigen Formen. So etwas hatte ich noch nie vorher unter mir gesehen. Ausgedehnte Wolken warfen dazu noch Schatten auf die sonst schon finsteren Felsformationen und liessen die Gegend schon fast surreal anmuten. Wir hatten nun also die berühmten Pontões Capixabas erreicht. Allzu tief hätte ich dort nicht fliegen wollen: Nur spärlich Sonne und noch weniger Landeplätze waren aus unserer komfortablen Höhe auszumachen. Am Ende des Felsgebiets erwischten wir noch eine letzte gute Thermik, die wir bis fast zur Wolkenbasis hinauf ausdrehten, bevor wir in den rund 15 km langen Endanflug übergehen konnten. Es gewann Honorin Hamard vor Russ Ogden und unserem brasilianischen Freund Franky Brown. Ich wurde siebter, und kurz nach mir erreichten auch sämtliche anderen Schweizer das Ziel. Der Rest der Woche werde so wie heute, hat Franky gesagt. Na dann... Vielen Dank an Domi für die Fotos.
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