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XXXII Trofeo Valerio Albrizio in Laveno

JD Kugler auf dem Sport-Class Podest – Class 1 Schweizer im Mittelfeld

Benedikt Braun, 7. June 2019
Text und Bilder von Chrigel Küpfer Der 32. Trofeo Valerio Albrizio fand dieses Jahr ausnahmsweise erst Ende Mai und damit einen Monat später als üblich statt. Ob es Zufall war oder ob es Ende April im Tessin zuverlässiger schifft als Ende Mai wissen wir nicht, aber auf jeden Fall ist es lange her, seit an diesem Wettbewerb drei Tage durchgehend bei besten Verhältnissen geflogen wurde. Laveno ist ein pittoreskes Fluggebiet und die Bahnfahrt zum Startplatz, dem 960 Meter hohen Sasso del Ferro, ist die spektakulärste weltweit, denn nirgendwo sonst wird man buchstäblich mit dem Delta unter dem Arm in der offenen Gondel transportiert. Die Flugaufgaben verlaufen entlang der Krete des Monte Nudo Richtung Nordosten an den thermisch eher unbeständigen Monte Sette Termini, von welchem der lange Gleitflug über die Schweizer Grenze an den Fuss des Monte Lema angesetzt wird. Am Lema geht es dann meistens zum ersten Mal an die Basis und an dieser ziemlich zügig der Krete entlang bis zum Monte Tamaro. Wegen der CTR Lugano geht es meist diese Strecke rauf und runter, mit kurzen Abstechern nach Norden zum Ufer des Langensees und nach Süden ins Flache an den Rand der CTR. Am Freitag wurden ursprünglich 108 Kilometer ausgeschrieben, mit vorgesehenem Start um 14 Uhr. Als erster startete einer von zwei anwesenden Starrflüglern, das heisst er versuchte es aber crashte in die Büsche unterhalb der Startrampe. Das Fenster musste für eine Stunde geschlossen werden, damit eine Motorsägencrew den Rigid aus dem Gestrüpp entfernen konnte. Die Aufgabe wurde auf 95 Kilometer verkürzt und erst um 15 Uhr gestartet. Durch die Startverschiebung wurde es auch auf verkürzter Strecke ein langer Tag. Gägu flog die vierte Boje im Flachen bei Laveno zu frech an und stand nach 70 Kilometern am Boden. Doppel-Weltmeister Alex Ploner gewann vor (Einfach-) Weltmeister Christian Ciech und Vierfach-Weltmeister Manfred Ruhmer. Ubaldo und Chrigu verloren in der schwächer werdenden Abendthermik Zeit, sie kamen als Achter und Dreizehnter mit grossem zeitlichem Rückstand und mässiger Wertung ins Goal. Der 40 Kilometer Task der Sport-Class wurde von keinem der zehn Piloten bewältigt. JD (Jean-Daniel Kugler) war mit seinem 7. Platz ziemlich unzufrieden, obwohl er nur vier Kilometer hinter dem Tagessieger landete. Der zweite Task sah 97 Kilometer vor, als Erster machte sich der übrig gebliebene Rigid auf der Rampe bereit. Wie sein Kollege am Vortag touchierte auch er das Geländer, blieb aber mit Glück und per Zufall in der Luft, so dass der Task wie geplant um 14 Uhr in Angriff genommen werden konnte. Nach schnellem Race flog wiederum Ploner vor Ciech und Ruhmer über die Ziellinie. Allerdings schob sich Marco Laurenzi in der Rangliste vor Manfred, weil der sich früh vertan hatte, zwischenzeitlich weit zurücklag und deshalb Leading Points verlor. Mit Chrigu als Sechstem, Gägu als Elftem und Ubaldo als Achtzehntem waren alle Schweizer der Class 1 im Goal. JD gewann den 47 Kilometer Task der Sport-Class mit acht Minuten Vorsprung und war entschieden vergnügter als am Vortag. Der Start zum letzten 94 Kilometer Task erfolgte ohne Zwischenfälle, da der immer noch übrig gebliebene Rigid vorsichtshalber zur Sport Class an den Startplatz Monte Nudo verbannt wurde. Nach einem schnellen Race an den Monte Gradiccioli (zwischen Lema und Tamaro) hielt der Tasksetter zum Schluss einen trickigen Zickzack in Goalnähe bereit. Zweitletzter Turnpoint war der höchste vorgelagerte Hügel (mit 1140 Metern fast zwei Hundert Meter höher als der Startplatz) mit dem Minimalradius von 400 Meter. Wer einem Einheimischen hinterherflog entdeckte die abstrakte Hundekurve aussenrum ins Luv dieses Hügels, soarte auf und nahm den Turnpoint mit ausreichend Höhe und Rückenwind locker mit. Wer es analytisch versuchte, an der Krete etwas zurück- und den Turnpoint auf dem kürzesten Weg anflog, hatte dagegen im Lee keine Chance. Wenn sieben von dreissig Piloten knapp über den Bäumen im Lee alles versuchen um den Radius zu erreichen und um weniger als 500 Metern scheitern, dann ist die Frage sicher erlaubt, ob das selektives Tasksetting oder eher gefährliche Unvernunft war. Leider war Chrigu einer von den Sieben. Trotz fehlenden zehn Kilometern Strecke hatte er nur geringfügig weniger Leading Points als der Tageszweite Ciech eingefahren und darum am vorletzten Turnpoint eine Top Platzierung vergeben. Es gewann Ploner vor Ciech und Laurenzi, Ubaldo kam als Zehnter mit bereits über einer halben Stunde Rückstand ins Ziel, Gägu wurde Dreizehnter. Im Gesamtklassement gewann Ploner klar vor Ciech und Ruhmer. Ubaldo wurde als einziger Schweizer ohne Tolggen im Reinheft Elfter, Chrigu knapp dahinter Zwölfter und Gägu Vierzehnter. JD kam als Dritter der Sport-Class Piloten nach 45 Kilometern ins Goal, verlor aber mehr als zwanzig Minuten auf den Tages- und Gesamtsieger Pawel Wierzbowski aus Österreich. Damit komplettierte er hinter dem Italiener Luca Belli als Gesamtdritter das Podest. Gratulation! Mit der kurzen Anfahrt (177 Kilometer ab Interlaken, ca. 3 ½ Stunden Fahrzeit inklusive Autoverlad Kandersteg-Goppenstein und Fähre Intra-Laveno), der wunderschönen Aussicht auf den Langensee (Lago Maggiore) und die verschneiten Alpen im Hintergrund, sowie wesentlich weniger Touristen und viel günstigeren Preisen als das nahegelegene Tessin, ist Laveno immer eine Reise wert. Mit über zehn Stunden Airtime und fast 300 Kilometern Strecke war es 2019 auch fliegerisch ein absolutes Highlight. Resultate: https://airtribune.com/xxxii-valerio-albrizio-trophy/results
PWC China

Anreise

Michael Sigel, 7. June 2019
Willkommen zur Berichterstattung zum PWC China. Leider hatten wir eine ziemlich strapaziöse Anreise, was zu 100% am Hammer Wetter am Tag unserer Anreise lag. Während wir auf unseren Flug warteten, machten andere Piloten gerade ihr +300km FAI Dreieck zu. Trotzdem sind wir gut in China angekommen. Wir? Das sind: - Michael Küffer - Dominik Breitinger - Christoph Trutmann - Andy Nyfenegger - Adrian Hachen - Adrian Seitz - meine Wenigkeit Wir sind bereits am Sonntag Abend abgereist, weil wir noch etwas Sightseeing machen wollten. Nach einem Besuch beim Himmelspalast am Montag Abend gings am Dienstag nach Mutianyu auf die Grosse Chinesische Mauer. Hoch ging es mit dem Lift, danach erkundeten wir die Mauer während vier Stunden zu Fuss. Die Mauer ist wirklich sehr beeindruckend und jedem zu empfehlen. Am Mittwoch ging es mit dem Schnellzug nach Anyang und dann weiter raus aufs Land nach Linzhou. Die Dimensionen hier sind schon gewaltig: Linzhou ist kaum auf Google Maps erkennbar, hat aber über eine Million Einwohner. Doch was überall sehr auffällig ist: alle Strassen sind extrem sauber, werden offenbar mehrmals(!) pro Tag gereinigt und auch sonst liegt kaum Müll herum. Die meisten Piloten sind hier in einem riesigen Hotel gleich in der Nähe vom Landeplatz einquartiert. Dass nun die Küche nicht mehr dieselbe wie zu Hause ist, musste nun bereits das ganze Team merken und so werden wir der Verdauung wegen Fleischgerichte ab jetzt wohl deutlich reduzieren. Während die einen also gestern Donnerstag krank waren, gingen die anderen bei bedecktem Himmel die Stadt Linzhou anschauen. Leider hält sich aber hier das touristische Angebot sehr in Grenzen. Heute Freitag schien uns die Sonne entgegen und wir wollten endlich die spektakuläre Landschaft von oben entdecken. Die Fahrt an den Startplatz war lang und so mancher hatte aufgrund der rasanten Fahrweise und abfallenden Klippen ziemliche Schweissausbrüche. Oben angekommen, erwartete uns ein grosser Startplatz und viel Dunst. Nur mit viel Mühe erspähten wir den Landeplatz 900m weiter unten. Nachdem wir dann endlich unsere Schirme hatten, sind alle Schweizer schnell gestartet und haben sich an der ewig langen Ridge verteilt. Weil Zirren die Thermik dämpften, war es ausserordentlich gemütlich und so konnten wir die steil abfallenden Felswände umso besser anschauen. Zum Glück hatten wir uns in weiser Vorahnung den Landeplatz gespeichert, da die Navigation in der Luft aufgrund der Sicht wirklich nicht einfach ist. Morgen ist der offizielle Trainingstag – mal schauen was das Wetter bringt. Im Moment donnert und blitzt es ziemlich heftig hier.
Swiss Cup Frutigen

Swiss Cup Frutigen wird durchgeführt

Martin Scheel, 7. June 2019
Der Swiss Cup Frutigen findet statt! Sicher am Samstag wird ein Durchgang geflogen. Ob es am Sonntag nochmals einen Task geben wird, wird aufgrund des Meteo im verlauf vom Samstag entschieden und vor Ort kommuniziert. Beigefügt findest du die Waypoints. Bojenkarte unter: https://www.freie-flieger-frutigland.ch/fileadmin/fff/events/2019/Bojenkarte_swisscup.pdf Startgeld CHF 30.- pro Task für angemeldete Piloten CHF 40.- pro Task für nicht angemeldete Piloten Barzahlung vor Ort Bitte beachte: Es wird kein Lunchpaket abgegeben. Programm: Samstag 8.45 - 9.30 Uhr Einschreiben im Hangar 9.45 Uhr Briefing, anschliessend Transport zum Startplatz Am Abend Gastwirtschaft im Hangar Weiteres Programm und weitere Infos gemäss https://www.freie-flieger-frutigland.ch/gleitschirmswisscup-frutigen/swisscup-2019 und http://swissleague.ch/CompLeague/News/tabid/289/event/event/arg_0/swiss-cup-frutig9/datamodule/659/Default.aspx **************** Le Swiss Cup Frutigen aura lieu! Le samedi nous ferons un Task. Si un autre Task aura lieu le dimanche, nous deciderons en raison de la météo le samedi sur place . Ci-joint vous trouvez les waypoints. Ici est la carte: https://www.freie-flieger-frutigland.ch/fileadmin/fff/events/2019/Bojenkarte_swisscup.pdf Frais d'inscription CHF 30.- par Task pour pilotes qui a s'inscrit en ligne CHF 40.- pro Task pour pilotes qui a se n'inscrit pas Paiement en espèces sur place Veuillez noter : Il n'y aura pas de déjeuner à emporter. Programme: Samedi 8.45 - 9.30h inscription à Hangar 9.45h Briefing et transport à la decollage À la soirée: restaurant à Hangar
PWC France - Coeur de Savoie

PWC France - Zusammenfassung

Adrian Seitz, 2. June 2019
Vornweg... Mörgu wird noch im letzten Lauf durch den Local C.Cazaux überholt und holt sich den verdienten zweiten Platz! Gratuliere Wir hatten in Frankreich sechs super Flugtage bei ganz uterschiedlichen Bedingungen. Entsprechend waren auch die Task abwechslungsreich und bis zum Schluss spannend. Die gewählten ESS waren durchaus interessant. Einige sehr gute Piloten haben gegen Schluss z.T. zu viel riskiert und konnten so das GOAL nicht mehr überfliegen. Steph hat seine konstanz von Beginn Weg unter Beweis gestellt und hat bis am Schluss mit dem Sieg rechnen können. Steff war zu Beginn noch etwas unwohl mit seinem Sitz und hat sich in der Rangliste von Tag zu Tag verbessert und stand plötzlich auf Zwischenrang 2. Andy hat sich stetig gesteigert, flog jedesmal mit ins Goal und ist nun ganz heiss auf den PWC China. Yael hatte meist viel riskiert und wurde mit mehreren Zwischenlandungen zwischen ESS und GOAL bestraft. Nanda hatte leider auch den einen Tag, wo sie bis am Schluss mit dem Spitzenpulk in Richung GOAL flog, frühzeitig in einem französischen Feld einlanden müssen. OVERALL: 1. C.Cazaux FRA 4314 2. S.Morgethaler CHE 4306 3. T.Ceglar SLO 4305 8. S.Wyss 4250 22. A.Nyffenegger 4120 70. A.Seitz 3753 84. Y.Margelisch 3584 94. N.Walliser 3422 TEAM 1. OZONE 2. JACK & JONES (SwissTeam) 3. Flying Tree Environmental Agency WOMAN 1. M.Delferriere 2. S.Fukuoka 3. K.Hiraki 4. Yael Margelisch See you in CHINA... (Was für ein Hammerflugtag heute... knacken Sie den 300er?
PWC France - Coeur de Savoie

Tag 6

Andreas Nyffenegger, 31. May 2019
Schon gestern wurde uns die frühe Abfahrt angekündigt, die uns auf den Col de la Forclaz am Lac d'Annecy bringen soll. Wie erwartet hatte es unglaublich viele Piloten, deren Startplatz für uns in der besten Zeit mal einfach so gesperrt wurde. Es wurde mit 114km der bisher längste Lauf ausgeschrieben, wobei schon der Start und die anschliessende Seequerung diverse Taktiken bot. Dank der Starthöhe querte jeder den See schnell, um wie erwartet aufsoaren zu können. Die nächste Boje bot gutes Absaufpotential kamen einige mit bloss 50m ü. Grund zurück. Nach diesem tiefen Nervenkitzel im Zick-Zack, gings dann endlich effizient an die Basis, um auf dem langen Schenkel mit Rückenwind via Startplatz auf die Abendseite zu kommen. Hier konnte ich endlich die Spitzengruppe einholen, die etwas zögerlich querte. Nun kam dann die eigentliche Schlüsselstelle, wo in das höhere Gebirge gewechselt wurde, weil sich doch einige Leefallen mit genug Wind boten. Von hier zur letzen Boje und dann zur End of Speed war einfach nur genial, mit guter Höhe und super Steigwerten. Da nach der ESS noch eine Boje und dann das Goal angeflogen werden musste, wurde am Hang teils noch lange aufgesoart. (Adi Seitz über eine Stunde) Viele verschätzten sich und kamen in den windigen Verhältnissen nicht mehr hoch. Overall führt vor dem letzten Lauf weiterhin Stephan Morgenthaler, Steff Wyss hats leider mit dem heutigen Lauf etwas zurückversetzt. Pics by Adi Seitz
PWC France - Coeur de Savoie

Tag5

Stephan Morgenthaler, 31. May 2019
Das Wetter wird gut - 86km vom normalen Startplatz 1,5h vor dem Luftstart gestartet - Zeit für etwas Sightseeing! In den höheren Bergen nördlich vom Startplatz kann ich aufdrehen bis 2400m. Dann mache ich Slalomfliegen zwischen den Wolken bis ich wieder bei den Anderen bin. Wegen feuchter Luft aus dem Haupttal findet der Luftstart 500m tiefer statt. Der erste Teil läuft für mich sehr gut, zumindest gefühlt kann ich das Geschehen einigermassen kontrollieren. Nach Talquerung über Aiguebelle bin ich aber irgendwie plötzlich bei den Tiefsten. Tief über dem Wald steigt es mit schlappen 2m/s als Jassen im gleichen Schlauch einen Zusammenstoss produziert. Sein Schirm hängt von hinten über den vorderen Pilot - Ein Stall im richtigen Moment wär die Lösung gewesen.. Nach einigen Sekunden trennt sich das Paar wieder. Jassen kann seinen grossen Verhänger im letzten Moment öffnen und so eine Baumlandung vermeiden. Er fliegt weiter trotz fehlenden B-und Brems-Leinen. Ganze 40km! weiter und nach einigen Frontklappern hat sich dann eine ganze Bremsspinne verabschiedet. Da hat er genug und geht landen. Ich konzentriere mich aufs Aufholen und fliege tief dem Hang entlang Richtung nächster Boje. 500m höher machen die anderen synchron dasselbe. Es klappt erstaunlich gut und beim Rückweg erwische ich einen tollen 5m/s Aufwind bis an die Basis. Jetzt aber schnell! Die grosse Gruppe fliegt das vordere Schild an welches nur eine kleine Wolke zeigt. Julien Witz sticht ganz allein in die höheren Berge mit einer deutlichen Wolke. Dies ist meine Gelegenheit! Leider erwische ich ihn nicht mehr, aber die Verfolger bleiben bis ins Ziel hinter mir. Auch nach dem EndOfSpeed Zylinder wird es nochmals spannend. Wir müssen wir nochmals an der Nord-Flanke aufsoaren um ins Ziel zu kommen. Aber unter mir landen alle. Ich komme ganz knapp hoch, Schwein gehabt! Noch zwei schöne Tage vor uns, A+.
PWC France - Coeur de Savoie

Tage 3 und 4

Stefan Wyss, 29. May 2019
Gestern Dienstag hat es mehr oder weniger den ganzen Tag geregnet, genau wie der Wetterbericht vorhergesagt hatte. Somit wurde nicht geflogen. Heute Mittwoch hingen die Wolken am Morgen noch sehr tief, und dazu blies ein kräftiger Nordwind. Diese Kombination stimmte die meisten von uns nicht sehr optimistisch. Dennoch wurde am späten Nachmittag noch ein kurzes Rennen über 52 km im Zickzack zum Headquarters gestartet. Leichter Regen, Wind aus wechselnden Richtungen, verhältnismässig starkes, manchmal ruppiges Steigen (oft nicht dort wo man es erwartet hätte) und eigenartige Wolkenformationen kennzeichneten diesen etwas kuriosen Durchgang. Die End Of Speed Section (ESS) befand sich heute am Hangfuss südlich vom Ziel, ähnlich wie am 2. Tag. Wer diese tief nahm, war zwar schnell, musste aber dann nochmals steigen, um sicher über die Ziellinie fliegen zu können. Genau dies wurde heute vielen Piloten (auch erfahrenen) zum Verhängnis. Trotzdem schafften es 86 Piloten über die Linie, als erster mit gut drei Minuten Vorsprung Europameister Theo Warden (GB). Ich wurde zweiter, Steph Morgenthaler 16. und Andy 40. Die übrigen Schweizer mussten leider kurz vor dem Ziel landen. Resultate und weitere Informationen wie immer auf pwca.org Morgen soll es vorwiegend sonnig werden, allerdings immer noch mit kräftigem Nordwind. Am Freitag und Samstag soll sich die Gegend zum Abschied noch von ihrer besten Seite zeigen, sagen die Prognosen. Na dann... :-
PWC France - Coeur de Savoie

Tag2

Stephan Morgenthaler, 27. May 2019
Besseres Wetter, gekürzter Lauf (48km) Nachdem gestern keiner im Ziel war und heute gegen Abend schlechteres Wetter angesagt ist, wird der Lauf vereinfacht und gekürzt. Warten an der Krete beim Startplatz hinter der Wolke, wieder 300m höher als Basis. Dann der besonnten Felswand entlang Richtung Nord-Ost. Es steigt so gut, dass wir nicht nahe an der Wand fliegen müsssen. Viel mehr peilen wir den äusseren Wolkenrand an, damit wir nicht "geschluckt" werden. Dafür immer im Vollgas, wer aus dem Gas geht fällt zurück. Erst zurück am Startplatz müssen wir etwas Höhe machen um die Talquerung zu schaffen. Einige versuchen es tief und ohne zu drehen. Obschon es auf der anderen Seite super steigt, zahlt es sich nicht aus. Wie so oft bei kurzen Läufen darf man keinen einzigen Fehler machen, aufholen geht meist nicht mehr. Dafür können die Nachfolgenden super abschätzen wie gut und wo es da vorne geht. An der kleinen Krete steigt es heute gut. Obschon ich nicht bei den Höchsten bin, kann ich mit guter Linienwahl und ohne Drehen ganz vorne mithalten. Der EndOfSpeed Zylinder ist heute etwas grösser / einfacher gewählt und sehr tief zu erreichen. Eigentlich könnte man sich danach Zeit nehmen um ganz sicher ins Ziel zu kommen. Da wir für die Abendseite aber sehr früh dran sind, soart es nicht sehr gut. Zudem kommen in den ersten 5 Minuten 77 Piloten in den ESS, die meisten recht tief. Gemütliches Abendsoaring sieht anders aus.. Also dann doch tief Richtung Goal. 113 im Goal, Ziel erreicht! Morgen Regen. Bilder von Andy Nyffenegger.
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