SHV/FSVL
Menu

News

World Cup Andradas, Brazil

Day 1, task 1

Jörg Ewald, 9. September 2019
With today’s task, the PWC Brazil has started in the rolling hills of the Brazilian state of Minas Gerais. We are based in the town of Andradas, about 200 km north of Sao Paulo. A 69.5 km task over 3 turnpoints was set that allowed us to fly with or across today’s notherly winds, which is often an indicator of a fast-paced race with many people in goal. Fortunatly for the Swiss team, our team leader Jörg has just placed second in the Brazilian Championships last week so we have a proven specialist of the Brazilian semi flats (editor’s note: weeeellll…). We held a short Swiss meeting before the task announcement, with critical information that turned out to be very helpful for me. After some struggles with the life tracking on launch we were again reminded to adhere to the maximum altitude limit of 3049m for this week’s competition. With the Swiss team taking off early (must have been Martin Scheel’s influence :) ) we were all rather well positioned at the start gate at 13:00 local time. The field split up in two gaggles, with the eastern gaggle having a better line to the first turnpoint. Here i lost sight of the rest of the team and was following Jörg. We were able to form a small escape team of approximately 10 pilots who circled up a different core than the main gaggle. Too bad the leading point formula of the PWC has been changed this year, otherwise our small group would have collected most of them as we were only caught up after half the race distance. Now it was massive gaggle flying and very important to choose good lines as the leaders were under constant attack from behind. An 8:1 required glide ratio to goal turned out to be not enough for a direct glide into goal, a piece of information that Jörg formulated wisely before the race start. Dan, Albino, Jörg and me arrived in goal. Unfortunately, Yael got low at the first turnpoint, and couldn’t recover. Emanuelle started well, but fell back in every transition, and in the end landed 7 km short of goal. The fastest pilots flew the task in just under 2 hours, and the next 50 arrived within 3 minutes. Dan was the fastest Swiss but seems to have climbed a bit too high before the start. We’ll see if handing in his own instruments will reduce the penalty tomorrow. The provisional ranking for task 1: 1. Chigwon Won (KOR), 997 … 28. Philipp Bethge (SUI), 967 … 35. Franz Schilter (SUI/PER), 963 … 42. Jörg Ewald (SUI), 959 … 62. Albino Malli (SUI), 923 … 100. Dan Morand (SUI), 537 (Penalty: 431) … 106. Emanuelle Zufferey (SUI), 397 … 112. Yael Margelisch (SUI), 118 The forecast looks good for the coming days and promises ample time for racing hot paragliders around the Brazilian skies, we are happy to be here, and are looking forward to the next days! Photos on the ground: Zenilson Rocha
Campeonato Brasileiro / Pre-PWC

Tag 7, Task 5

Jörg Ewald, 7. September 2019
Als wir heute am Startplatz ankamen, war der noch in dicke Wolken eingepackt. Erst nach rund einer Stunde kam die Sonne durch, und wir entdeckten unterhalb des Startplatzes die Hagelkörnerhaufen, die immer noch von gestern übrig waren. Wie sich das wohl auf die Thermikgüte einer Gegend auswirkt? Tiefe Basis, eher noch ein bisschen mehr Wind als gestern, und wieder ein frühes Thermik-Ende waren angesagt. Der Task wurde dementsprechend mit 50 km eher kurz gesetzt, mit 5 Bojen zwischen Start und ESS waren auch die einzelnen Schenkel nicht übermässig lang, der längste ging über 12 km gegen den Wind. Das Briefing wurde mit einer kleinen Feier beendet, bei der jener Mann geehrt wurde, der vor 30 Jahren in Governador Valadares die ersten brasilianischen Gleitschirmmeisterschaften organisierte. Dann gab's nochmals eine halbstündige Verschiebung vom Start weil sich gerade kein Wind-Dummy fand, um 12:45 durfte ich endlich raus. Die Bedingungen waren am Anfang wirklich rauh, besonders am oberen Ende schlugen die Thermiken an eine Inversion und/oder Scherung an (über uns blies der Wind um 180 Grad in die andere Richtung als bei uns unten), gepaart mit dem typischen brasilianischen Thermikverhalten war das ein nervenaufreibender Mix, man kam sich ab und zu näher als mir lieb war. Ging aber alles gut, den Start nahm ich aus einer Position im Mittelfeld, konnte mich aber bei der ersten Boje bis fast zur Führungsgruppe vorarbeiten. Ab da war ich den ganzen restlichen Lauf immer um zwei Minuten zu spät dran, die heute sehr zyklische Thermik baute zuverlässig genau dann ab, wenn ich eintraf. Auf dem Weg zur zweiten Boje drehte die Führungsgruppe sehr hoch auf, und hätte locker einfach die Boje draussen im Flachen holen können. Witzigerweise blieben sie aber auf der Ridge drauf und flogen einen Riesenumweg - und das im Flachlandfliegerland Brasilien! Ich kam an der Ridge nur halb so hoch, aber holte trotzdem mit ein paar andern Nachzüglern die Boje im Flachen draussen etwa gleichzeitig mit der ersten Gruppe. Die mussten sich dann aber auf dem Rückweg wieder der Ridge entlang gegen den Wind zurückkämpfen, was nur sehr langsam ging. So trafen wir uns dann nach 25 km alle wieder, wir sogar ein bisschen höher, bevor es endgültig ins Flache raus ging. An der Ridge hatte ich ein paar Schirme extrem tief vor der Hauptgruppe gesehen, die stur in den Wind hineindrückten und nie aufsoarten. In dem Moment hatte ich mir darüber noch nicht so Gedanken gemacht, aber als mir dann von der dritten Boje her die Schirme vor mir entgegenkamen und ich etwas Buchhaltung machen konnte, fehlten da doch einige der Leute die bislang in der Gesamtrangliste um mich herum positioniert waren. Aber so richtig Freude wollte sich noch nicht einstellen, wir hatten ja noch 15 km vor uns, und die wurden zunehmend schwierig. Die zweitletzte und nach der vierten Boje, auch die letzte Thermik waren nämlich wieder am See. Ich konnte da wieder zur Spitze aufschliessen, nur halt ein Stockwerk tiefer. Die Piloten über mir flogen mit benötigter Gleitzahl 10 los, ich etwas später mit 7.5, und kam natürlich viel zu hoch im Ziel an. Roli machte das besser, er brauchte nach der Linie nur noch ein bisschen die Bremsen zu ziehen, dann stand er. Aus der Luft hatte ich rund 25 Schirme im Ziel gezählt vor mir - darunter aber einige, die mir nicht gefährlich werden können, und eben, ein paar andere fehlten. Ob so ein Top-30-Resultat reicht für einen Podestplatz? Auf der Heimfahrt hatten wir keinen Handy-Empfang, erst als der Bus in die Nähe von Poços de Caldas kam, machte es rundherum bing-bing-bing. Der Auswerter hier ist wirklich fix damit, das Livetracking in Resultate zu verwandeln. Tagessieger wird Ronnie Koerich, der grosse Teile der Strecke im Alleingang vorneweg in 1:37:03 abspulte, und dafür 613 Punkte erhält. Ich wurde mit 6:37 Rückstand 26. und hole 575 Punkte. Roli wurde 45. und holt 475 Punkte. Und wie schon vermutet, bezahlten die bisherigen Nummern 1 und 3 ihren für die heutigen Bedingungen sehr offensiven Stil mit einer Aussenlandung. Somit schaut das Gesamtklassement so aus: 1. Luciano Horn (BRA) 1987 2. Jörg Ewald (SUI) 1958 3. Moises Sobre (BRA) 1953 ... 7. Marcela Uchoa (BRA) 1885 (1. Platz bei den Damen) ... 31. Roland Zgraggen (BRA/SUI) 1710 (5. Platz in der "Aspiranten"-Klasse bis EN-D) Brasilianischer Meister, also bester aus den beiden Wettbewerben in Governador Valadares und hier in Poços de Caldas, wird Rafael Saladini, der mir immer noch jedes Mal "turn left" zuflüstert wenn er an mir vorbeiläuft. Interessant auch, dass ich auch in der Wertung mit den reduzierten GAP-Parametern, die für die Brasilianische Meisterschaft zählt, an zweiter Stelle liege - dahinter sind die Resultate dann aber doch recht verschieden. Der Bonus wurde also riesig gross und beinhaltet auch ein Weltcup-"A" das mir für die nächsten zwei Jahre Zugang zu allen Weltcup-Anlässen gibt. Gleich geht's zur Siegerehrung, morgen dann per Bus zum PWC im 30 km entfernten Andradas.
Campeonato Brasileiro / Pre-PWC

Tag 6: Task 4

Jörg Ewald, 5. September 2019
Der Tag fing mit blauem Himmel an, die Prognose dämpfte dann aber unsere Freude gerade wieder ein bisschen: Zwischen einem Trog im Süden und einer sich nähernden weiteren Front sei der Wind in der Höhe recht stark. Mit der ganzen Feuchtigkeit der letzten Tage im Boden sollte sich die Thermik nur zögerlich entwickeln, und dann schon früh, schon kurz nach 15 Uhr, wieder verziehen. Zudem seien am späteren Nachmittag lokale Überentwicklungen möglich. Dementsprechend wurde eine relativ kurzer Lauf von 60 km gesetzt, zuerst ein langer Schenkel gegen den Wind nach Nordost, dann im Zick-Zack via zwei Bojen wieder zurück, in ein Goal ein paar Kilometer vor dem Startberg. Vor dem Rennstart zeigte sich schon, dass die Thermik zwar gut zog, aber dass der Nordostwind, gegen den wir dann anfliegen würden, wirklich ziemlich kräftig blies und die Thermik stark zerfranste. Dementsprechend kamen wir auch nicht so hoch, nur knapp auf 2000m, und ich hatte ständig das Gefühl, 50m neben dem "guten" Schlauch zu drehen. Aber anscheinend ging das vielen andern auch so. Vom Rennstart weg machten einige junge Brasilianer mächtig Druck nach vorne, gruben immer wieder tief etwas aus, und preschten weiter kaum kamen wir bei ihnen oder über ihnen an. So schafften wir den Gegenwindschenkel überraschend gut, zudem wurde die Thermik immer besser. Der letzte Schlauch vor der Boje gab zuweilen 5 m/s her! Beim Rückweg zog ich dann ein bisschen die Handbremse an, schliesslich lag die letzte Boje wieder an dem See, an dem wir am Trainingstask schon vorbeigekommen waren. Diesmal mussten wir ihn zwar nicht überqueren, aber die Führungsgruppe kam dort tief an und musste sich mühsam in der erwartungsgemäss schwächeren Thermik ausgraben, während meine Gruppe mit viel Höhe daherkam, die Boje schnappte und sich auf die erste Gruppe draufsetzte. Ich verzog mich dann nochmals ein bisschen weg vom See, was mit noch stärkerem Steigen belohnt wurde. Als ich aus dem Augenwinkel sah, wie die Gruppe schräg unter mir in den Endanflug ging, war mein erforderliches Gleiten ins Ziel noch 8 - ich gab ihnen wenig Chancen, das durchzuziehen. Als mich dann aber auch noch der Lokalmatador Cristiano Ricci verliess, machte ich noch einen Kreis und flog los, benötigtes Gleiten 7.5. Auf halbem Weg zur ESS fing aber die Gruppe vor uns im Geradeausflug an zu steigen, und so ging ihre Rechnung auf, meine nicht ganz. Schlussendlich schafften es heute überraschenderweise alle, die an die ESS kamen, auch ins Ziel, obwohl die Linie leicht erhöht hinter dem Landeplatz lag. 75 strahlende Gesichter im Ziel, über dem Startberg bauen sich derweilen bedrohlich dunkle Wolken auf, es donnert während wir zusammenpacken. Auf dem Rückweg gerieten wir dann in einen heftigen Regen- und Hagelschauer, der auch die Stadt zeitweilig lahmlegte. Unter anderem fiel eine der Seilbahnkabinen vom Trageseil auf ein Garagendach. Zum Glück nutzen wir dieses Mal - anders als 2010 - die Bahn nicht mehr, um an den Startplatz zu kommen, die dürfte morgen kaum ihren Betrieb aufnehmen. Der Tagessieger Moises Sodre schaffte die Strecke in 1:58:58, er erhielt dafür 749 Punkte. Ich wurde mit 1:41 Rückstand 23. und büsste auf Moises 18 Punkte ein. 7 Minuten hinter mir kam auch Roli Zgraggen ins Ziel, er wurde heute 44. Overall führt nun Moises die Wertung an, ich konnte meinen 4. Platz verteidigen, mit 6 Punkten Rückstand aufs Podest und 9 Punkten auf Moises. Morgen soll es je nach Wettermodell nochmals ähnlich werden wie heute, oder aber ein Hammertag. Wie auch immer, für mich steht klar der Angriff aufs Podest auf dem Programm. Das Bild hat ein Helfer am Startplatz aufgenommen.
Campeonato Brasileiro / Pre-PWC

Tag 5: Task 3

Jörg Ewald, 5. September 2019
Graue Wolken am Morgen, wir fuhren 90 Minuten später als sonst an den Startplatz hoch - und warteten dort nochmals über eine Stunde, bis der Himmel anfing blaue Löcher zu zeigen. Eine kurze Aufgabe von 55 km wurde ausgeschrieben: Startfenster von 13:15-15:15, Rennstart 14:15. Sonnen- und Wolkenphasen wechselten sich regelmässig ab, wer startete verschwand bald Richtung Landeplatz. Dann war absehbar, dass die Sonne etwas länger bleiben wird, also startete ich, immer noch in der Hoffnung, den Rennstart gut zu erwischen und dann in diesem Sonnenfenster weiterzufliegen. Die Thermik war aber sehr schwach, und verschwand auf 1500m. Keine Chance, bis zum Startzylinder zu kommen - und nach einer halben Stunde zog der Himmel wieder zu. Als wir im vollen Bus vom Landeplatz wegfuhren, war der Himmel durchgängig blau und blieb es auch - und endlich konnten sich Piloten in der Luft halten und sogar die Krete überhöhen. Die erfolgreichsten hatten bis nach 15 Uhr ausgeharrt, und kamen rund 15 km weit. Am Schluss gab es für die 12 besten je 4 Punkte, wer absoff wie ich, erhielt 2 Punkte. Bei den Gewinnern mit dabei sind ausser mir alle Mitteleuropäer: Roland Zgraggen, Peter Nägele (D) und mit 15.11 km der Tagesweitestflieger Lukas Zangl-Jagiello (AT). Aufgrund einer bizarren brasilianischen Sonderregel zählt der Lauf nicht für den Wettbewerb, wir stehen also nach wie vor bei zwei Läufen und ich bleibe auf dem vierten Platz. Die letzten 2 Tage schauen gut aus, für den Weltcup in Andradas sind die Prognosen derzeit sehr vielversprechend.
Campeonato Brasileiro / Pre-PWC

Tag 2, Task 2

Jörg Ewald, 2. September 2019
Nachtrag zu Task 1 gestern: Nachdem über Nacht die Scoring-Formel geändert wurde (von PWC 2017 auf PWC 2016) und bei der Auswertung die angekündigte, geringe Toleranz zur Anwendung kam (was 7 Piloten die ins Ziel geflogen waren, zurückwarf weil sie Bojen verpasst hatten), veränderten sich die Resultate zu meinen Gunsten, und somit ist mein erster internationaler Task-Sieg seit 2007 Tatsache. Task 2: Der Tag begann grau, komplett abgedeckt, trotzdem fuhren wir hoch, am Startplatz erwartete uns ein strammer Wind von vorne, der zwischendurch aber auch mal um 180 Grad drehte. Die Wolken brachen immer mehr auf, und verschwanden dann doch recht überraschend komplett zwischen zwei Mal hochgucken. Die Tagesaufgabe hatte eine ähnliche Form wie die gestern, aber wurde etwas mehr in den Süden verlegt, da der Wind doch eher nördlich und eher stärker erwartet wurde. Kaum schloss der Meet-Director das Briefing, brach eine aufgeregte Diskussion zu den (gestern gesetzten!) GAP-Parametern los, ein Pilot hielt einen minutenlangen Monolog in stark erhöhter Lautstärke, andere nickten oder schüttelten ihre Köpfe. Sämtliche Versuche von Vinicius, dem Meet-Director, die Diskussion abzubrechen und uns in die Luft zu bringen, scheiterten. Anscheinend hatte er die Hitzköpfe am Vorabend schon gebeten, ihre Bedenken schriftlich als offiziellen Complaint einzureichen - was nicht geschehen war. Schlussendlich wurden als Kompromiss Nominaldistanz und -Zeit reduziert, dann durften wir endlich starten. Ich ging als zweiter raus, dann kam lange niemand mehr, weil ich anfänglich doch etwas Mühe hatte, die vom starken und aus ungewohnter Richtung blasenden Wind zerrissene Thermik zu nutzen. Mit der Zeit ging das dann immer besser, immer mehr Piloten halfen mit, die Schläuche zu finden. Weniger geholfen hat, dass ein Pilot "vergass" dass in unserem Kalender ab und zu zwei ungerade Tage hintereinander liegen können, wir also zwei Mal hintereinander vor dem Start links rum drehen. Nach dem Motto "was, ein Falschfahrer, das sind ja hunderte!" zerschoss er immer wieder unsere Pulks und liess sich auch durch Funkansagen der Wettkampfleitung und Zurufen keines Besseren belehren. Windig war's, die Wolken nahmen laufend zu, ich sehnte mir den Start herbei. Aber genau als der dann kam, war ich nicht so ideal positioniert, und weil in Richtung nächster Boje eh alles im Schatten lag, blieb ich zurück um noch einmal richtig Höhe zu machen. Exakt eine Stunde später war ich immer noch an der gleichen Stelle, zusammen mit einer kleinen Gruppe inklusive dem Brasilien-Auswanderer Roland Zgraggen. Wir waren (alle in die gleiche Richtung drehend) einige Male über Grathöhe gestiegen, aber keiner hatte Lust, so tief loszufliegen. Der Rest des Felds war schon längst am Horizont entschwunden. Die nächste längere Sonnenphase brachte uns auf knapp 1900m, und endlich gingen auch wir die Aufgabe an. Das funktionierte für den grössten Teil der Gruppe genau bis zur Boje, wo sie landen mussten. Roli, ein Brasilianer und ich schafften es noch ein gutes Stück weiter, der beste Teil des Flugs waren die rund 5 km, die ich - unter geschlossener Wolkendecke - umgeben von hunderten von Urubus, der lokalen Geierart, zurücklegte. Diese Vogelwolke zeigte mir immer genau an, wo gerade das stärkste Steigen zu finden war. Die Vögel verhielten sich ganz anders als sonst in der Thermik, sie wirkten verspielt, jagten sich gegenseitig, machten Kapriolen wenn sie ein besonders starkes Steigen erwischten und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie das ganz lustig fanden, dass ich mit ihnen mitspielte. Hinter den Urubus wurde der Himmel immer dunkler, nach ein paar Regentropfen glitt ich dann über den inzwischen gelandeten Roli hinweg aus. Wählte einen kahlgeernteten Hügel (das reduziert das Risiko, von einer illegalen Stromleitung aus dem Himmel gesiebt zu werden) unweit der Hauptstrasse und landete. Der Handyempfang war eher schwach, also machte ich mich zu Fuss auf den Weg zur Hauptstrasse. Der Weg, den ich dafür aus der Luft ausgewählt hatte, erwies sich am Boden als Sackgasse, schlussendlich marschierte ich rund eineinhalb Stunden bis zur Strasse. Die Sturmböen sorgten zum Glück für etwas Abkühlung. Bei der Hauptstrasse angekommen, trafen der Laster, der jeweils unsere Schirme zum Starplatz fährt, und das Gewitter genau zur gleichen Zeit ein. Schwein gehabt! Im Hauptquartier erwartete mich heute Rafael Saladini, der sich für seine penetrante Rechtsdreherei und Rechthaberei vor dem Start gar nicht genug entschuldigen konnte. Den Witz vom Falschfahrer hatte er noch nicht gekannt. Ausbeute heute: Niemand kam ins Ziel, der Sieger legte von den 79 geplanten Kilometern deren 65 zurück, ich schaffte 35, Rang 48. Overall führt nun Mauricio de Albuquerque (lustig, nach Albuquerque werde ich im Oktober reisen), ich stehe auf Rang 6. Das ist allerdings noch alles mit viel Vorsicht zu geniessen, derzeit ist ein Complaint hängig gegen die ad-hoc-Anpassung der GAP-Parameter. Und nein, der ist nicht von mir! Während ich das schreibe, plätschert draussen der Regen, und die Prognosen für morgen deuten auf einen Ruhetag hin - viel Zeit, weiter über GAP-Parameter zu diskutieren. Juhui!
Campeonato Brasileiro / Pre-PWC

Trainingstag und erster Tag

Jörg Ewald, 1. September 2019
Mit Poços de Caldas in Brasilien hatte ich noch eine Rechnung offen: Um Ostern 2010 herum fand hier ein Weltcup statt, der fliegerisch gerade mal zwei kleine Tasks hergab. Ich kam bei beiden nicht weit. Ansonsten regnete es ständig, an einem Tag fiel am Startplatz sogar etwas Schnee. In Brasilien. Im April. Offene Rechnungen sollte man irgendwann einmal begleichen, darum schrieb ich mich neben dem Weltcup in Andradas auch gleich noch für die Brasilianische Meisterschaft - eben in Poços de Caldas - ein, und reiste am Mittwoch via Sao Paulo an. Der Trainingstask gestern Freitag war schon ganz anders als meine bisherigen Erfahrungen hier. Blauer Himmel, zuverlässiges Steigen (zur Not auch mal von ganz tief raus), gute und weniger gute Linien, wie man das von Brasilien halt kennt und auch ein bisschen erwartet. Der Task war "interessant" gesteckt: Der zweite Zylinder lag am gegenüberliegenden Ufer eines Sees, in dessen Umgebung die Thermik deutlich schlechter war als überall sonst wo wir vorbeikamen. Dass es da zu keinen Badeszenen kam, war eher Zufall. Ich liess mir sehr viel Zeit, und schaffte es dann mit der ersten Gruppe, die den Start gemäss Ausschreibung genommen hatte, ins Ziel. Das Feld dort, und die Landungen, die ich aus der Luft beobachtete, motivierten mich, noch einmal aufzudrehen. Schlussendlich erreichte ich knapp 2900m, und nutze das für eine Runde einmal um die Stadt herum. Am Westende fand ich dann ein grosses Feld, und nach langem Warten am Strassenrand - Taxis kamen keine vorbei, den lokalen Uber-Fahrern war's zu weit - einen freundlichen Herrn aus Italien, der mich bis vors Hotel fuhr. Die Einschreibung erreichte ich so gerade noch rechtzeitig. Heute ging's dann los mit Task 1, 81 km Richtung Westen, das meiste davon quer zum erwarteten Wind. Den Start erwischte ich nur mittelprächtig, nach der ersten Boje lag ich ziemlich weit zurück. Wegen dem Wind beschloss ich, für die folgende In-Out-In-Sequenz (drei Zylinder um den gleichen Wegpunkt: 52km enter, 58km exit, 52km enter) die Streckenvorgabe meines Varios zu ignorieren und eher luvseitig zu bleiben, um so den letzten, langen Schenkel möglichst wenig gegen den Wind zu fliegen. Das lief richtig gut, und so fand ich mich ab dem zweiten In in der Spitzengruppe. Die wurde allerdings wegen zunehmenden Abschattungen (im Briefing hatte es noch geheissen "heute keine Wolken") immer langsamer, und dementsprechend immer grösser. Ich war aber gut positioniert, meist ganz oben drauf. 20 km vor dem Ziel war dann die Sonne vor uns komplett weg, wir drehten einen sterbenden Schlauch, die ungeduldigeren flogen weiter, fanden 200m weiter noch einmal etwas, viele gingen mit, und plötzlich zog unser Schlauch wieder an. So sehr, dass ich beim Wegfliegen sogar schon anfing wegen der Höhenbegrenzung bei 2895m zu bibbern. Das klappte gerade noch, und so ging meine kleine Gruppe mit benötiger Gleitzahl von etwa 8 in den Endanflug. Gleitzahl 8 ins Ziel ist an den meisten Orten ein sicherer Wert - aber nicht in Brasilien, das weiss ich mittlerweile. Und tatsächlich, wie wir so über die komplett abgeschattete Fläche glitten, ging der Wert anfangs zwar schön runter, blieb dann aber hartnäckig bei 5.2 stehen. Daraus ergaben sich so nervenaufreibende 15 Minuten, wie ich sie selten erlebt habe: Vor mir - und tiefer - nur gerade mal drei Schirme. Ich im Vollgas, ohne Möglichkeit, meine immer mal wieder unter 4 tauchenden Gleitzahl weiter zu verbessern. Weit voraus das Ziel. Unterwegs erspähte ich ein paar Vögel, die eher unmotiviert Thermikreste ausdrehten, die kleinen Umwege zu ihnen hin belohnten mich mindestens mit etwas weniger Sinken. Die benötige Gleitzahl blieb bei 5.2. Je tiefer wir kamen, desto spürbarer wurde der Gegenwind vom See her, der hinter dem Ziel lag. Auch nicht gerade hilfreich. Kaum hatten wir die ESS erreicht, kam etwas Sonne durch, die drei vor mir schafften es aber trotzdem nicht mehr über die 2 km entfernte Ziellinie. Ich erwischte noch einmal einen kleinen Vogel-markierten Heber - und flog als allererster über die Ziellinie. Wow! Die 30m Resthöhe waren sehr schnell abgebaut. In der Stunde nach meiner Landung kamen immer wieder Piloten angeflogen, aber jeder Dritte stand kurz vor der Linie am Boden. Einige erreichten die ESS nur knapp über Goal-Höhe, fanden Thermik, liessen sich mehrere Kilometer zurücktreiben, um dann doch noch ins Ziel zu fliegen. Schlussendlich waren 42 im Ziel, weitere 21 mussten zwischen ESS und Ziel landen. Zurück im HQ wurde ich ungeduldigtst erwartet vom Meet Director und dem Auswerter: Die Auswertungssoftware verhielt sich seltsam, ob ich mir das mal anschauen könnte. Der erste Versuch scheiterte, mein Bauch brummte so laut dass mein Kopf nicht denken konnte. Nach einem Abstecher in eine enorm beliebte Pizzeria fand ich den Fehler (Wurzel einer negativen Zahl, weil die schnellsten Piloten an der ESS es nicht ins Ziel geschafft hatten, anscheinend kein häufiger Fall), korrigierte ihn und jetzt sind die Resultate draussen. Mein Hänger am Anfang wirkte sich natürlich auf die Leading Points aus, somit bin ich mit einem Punkt Rückstand auf Luciano Horn Zweiter. Meine Rechnung mit Poços de Caldas erkläre ich hiermit für beglichen, was nun noch kommt ist Bonus.
XC Ligafliegen

XC Fliegen Freitag

Michael Sigel, 31. August 2019
Gestern war wohl einer der letzten wirklichen Sommertage und auch die Thermikprognose war ziemlich gut angesagt. Das einzige Fragezeichen waren die Überentwicklungen, die gemeldet waren. Trotzdem haben wir unser Glück versucht und sind in Fiesch fliegen gegangen. Zuerst gab es ein kurzes Briefing am oberen Startplatz, wo wir die Routen, aber auch die Probleme (insbesondere die Überentwicklungen und deren Auswirklungen auf die Routenplanung) für den heutigen Tag besprochen haben. Kurz nach 10 Uhr gab es dann für Philipp Steinger kein Halten mehr und auch die anderen sind bald gestartet. Zum Glück sind wir am oberen Startplatz gestartet, sonst wären wir wohl alle abgesoffen, da es noch ziemlich stabil war. Auch im Goms ging es nur sehr schleppend voran. Während Philipp den Wendepunkt knapp nach dem Furka setzte, habe ich meinen weiter nördlich beim Rohnegletscher gesetzt. Einige andere Piloten sind sogar noch weiter bis nach Andermatt. Glücklicherweise ging ab 12 Uhr die Post ab und so konnte endlich schnell und hoch geflogen werden! Es gab ein richtiges Rennen nach Westen, wobei einmal mehr die nördliche Route über die hohen Berge (Geisshorn, Sparrhorn und Bietschhorn) die schnellste Variante war. Während ich zurück ans Eggishorn bin, flog Philipp sogar noch früher an die hohen Berge (Gr. Wannenhorn) und war deutlich schneller. Spätestens bei Goppenstein wurden die Wolken grösser und während wir noch gut passieren konnten, mussten spätere Piloten dem Regen ausweichen. Weiter im Westen war es fast schon unglaublich, wie unterschiedlich hoch die Wolkenbasis war. Während auf dem Alpenkamm die Wolken auf 3500m waren, lag nur wenige Meter südlich die Basis hunderte Meter tiefer. Auch den zweiten Wegpunkt wollte ich möglichst nördlich setzen, damit der FAI Sektor auch nach Norden wandert und (hoffentlich) weniger von den Überentwicklungen in den Südtälern betroffen ist. Deshalb folg ich via Sanetsch zum Arnehore. Hier war es bereits am regnen und so musste ich diesen westlich umfliegen. Die vielen Wolken, zusammen mit der sehr tiefen Basis machten den Rückweg allerdings sehr schwierig... Deutlich besser erging es Phillip südlich von les Diablerets. Interessant war, dass alle Pässe deutlich nordüberströmt waren. Das Aufsoaren bei Chandolin war ein Genuss, doch leider zog danach die Thermik nicht richtig durch. Sowohl Philipp, als auch ich waren ja gebrannte Kinder vom Montag, weshalb wir uns da viel Zeit nahmen um mit genügend Höhe in Grächen beim Seetalhorn anzukommen. Da ging es dann auch super hoch bis fast 4000m. Während ich Dank meinen Nordausflügen bereits hier im FAI-Sektor war, musste Philipp noch weiter nach Süden. Was normalerweise kein Problem ist, war es dann doch gestern, da es eine Überentwicklung über dem Weismies hatte. Chapeau an Philipp, dass er das wieder zurückgeschafft hat. Ab dem Mattwaldhorn war das Zurückfliegen ein Genuss und Dank der Konvergenz kurz vor Laax konnten die meisten von uns sogar das Dreieck schliessen. Im muss sagen, es war in vieler Hinsicht ein spannender Tag. Wie bereits am Briefing vermutet, blieben die Überentwicklungen relativ klein und lokal. Vielen Dank fürs Mitmachen und bis zum nächsten Mal! Strecken: 228km FAI - Philipp Steinger 226km FAI - Michael Sigel 217km flach - Urs Haari 131km flach - Nadine Weder Bilder: Peter, Florian, Joel und ich
XC Ligafliegen

XC Fliegen am 26.8.2019

Michael Sigel, 27. August 2019
Nachdem bereits am Sonntag super Flüge gemacht wurden im Wallis (Pädel 257km, Urs Haari 239km), war die Prognose für den Montag sogar noch besser. Deshalb wurde ein XC Fliegen angesagt in Fiesch. Um 9:30 gab es am oberen Startplatz ein kurzes Briefing mit Streckenflugvorschlägen, sowie ein Abklären möglicher Schlüsselstellen. Doch allzu viel Zeit blieb nicht, da der Himmel bereits gut ausschaute und deshalb sind die ersten um 10 Uhr gestartet. Doch oh weh, irgend wie war es nicht ganz so gut wie am Sonntag und so brauchten die ersten fast 30min, bis sie endlich die Höhe zur Querung hatten. Doch das Goms lief super, die Querung über den Furkapass nach Andermatt war problemlos machbar und es konnte sehr schnell geflogen werden. Auch der Rückweg lief super und man hatte immer den Eindruck, schwachen Rückenwind zu haben. Wie bereits am Briefing gesagt, war hoch fliegen angesagt. Wenn man einmal tief kam, musste man sich mühsam wieder hoch kratzen, während man oben wirklich schnell voran kam. Die Strecke Brig-Goppenstein haben die meisten über die hohen Berge (Geisshorn, Sparrhorn und Bietschhorn) genommen. Dies war wohl nicht nur wegen der Aussicht schöner, sondern auch deutlich schneller als vorne über die Rippen zu fliegen. Während es im Wallis super Wolken hatte, war es in der nördlichen Westschweiz blau. Deshalb habe ich gezögert und wollte auf Nummer sicher gehen. Die Route um les Diablerets erschien mir problemlos, da man da Höhe machen kann im Wallis, etwas in den Norden rausgleitet und anschliessend im Wallis wieder aufdrehen kann. Doch offenbar hat die Westschweiz auch ohne Wolken einigermassen gut funktioniert. Die anderen Piloten gingen via Sanetsch an den Pic Chaussy und wieder zurück über den Sanetsch. Diese Route war in mehreren Aspekten besser: - Es war schneller - Die Piloten flogen in der Gruppe und konnten sich gegenseitig helfen - da der Punkt weiter im Norden lag, kam der FAI-Sektor im Saastal weiter nach Westen. Bei mir lag der Sektor ungünstig weit im Südosten des Saastals. Was uns allen nicht erspart blieb: der Spülgang zurück ins Wallis. Die Querung nach Chandolin war einfach und die Thermik zog (meiner Erachtens) überraschend gut und stark. Während es eigentlich fast überall schöne Wolken hatte, war es von hier bis ins Saastal wolkenfrei. Das hätte eigentlich ein Hinweis sein sollen, das man etwas vorsichtig sein sollte und geduldig auch in schwachem Steigen Höhe machen sollte. Einige, darunter auch ich, haben das missachtet und wurden dafür bestraft. Wieso es am Seetalhorn bei Grächen trotz maximaler Sonneneinstrahlung überhaupt nicht ging, ist mir ein Rätsel. Der anschliessende Umweg ums Distelhorn (ging auch nicht) und das Hochkratzen von sehr tief im Saastal war sehr turbulent wegen viel Talwind (25km/h) und starker Thermik. Viel besser gemacht haben das Adi Seitz, Oliver Keller, Pädel und weitere: sie haben mehr Geduld bewiesen, jeweils maximal aufgedreht und konnten dementsprechend locker zum Weismies fliegen. Da es bereits spät war, flogen die meisten sinnvollerweise „nur“ bis zum Weismies oder ans Allmagellerhorn. Nur gerade Adi Seitz flog noch bis zum Mattmark Stausee. Der Rückweg vom Allmagellerhorn zum Weismies war gewohnt mühsam, da hier der Nordwind deutlich spürbar war. Das Aufsoaren am Weismies und Lagginhorn in den letzten Sonnenstrahlen war genial. Insgesamt war es ein super Tag, und ich glaube, dass wir ihn Dank den Fliegen in der Gruppe auch maximal ausgereizt haben. Gratulation an euch alle für die tollen Leistungen! Bilder: Adrian Seitz und Oliver Keller
Ikarus Open 2019

Vierter und letzter Tag

Jörg Ewald, 18. August 2019
Eigentlich wäre heute ja Sven dran mit Bericht schreiben, aber vermutlich weiss er noch nichts von unserer internen Regelung. Darum nochmals ich. Laut Prognosen hätte es ein super Tag werden sollen, mit Thermik bis weit hinauf und wenig Wind (Tendez "föhnig", was für das Gebiet eigentlich gut sei). Hätte... Die Aufgabe war deutlich grösser als die bisherigen, ein 82-km-Dreieck, zuerst Richtung Dachstein, dann einem grossen Tal entlang nach Westen, und zurück nach Werfenweng. Oben auf dem Berg war die Wahl des Startplatzes schon eine erste schwierige Aufgabe. Es gab kaum Wind, und der blies wechselweise an zwei der drei Startplätze von hinten. Zudem war auch heute wieder kaum Thermik vorhanden, auch auf der sonnigen Ostseite schaffte es vor 13 Uhr kaum jemand über den Gipfel. Irgendwie kam ich dann aber trotz einem missglückten Versuch am Südstartplatz und einem Wechsel zum Oststartplatz, wo ich lange anstehen musste, noch rechtzeitig ganz nach oben in den Pulk am Tennengebirge. Die ersten 30 km liefen recht gut, das Feld musste sich allerdings fast schon wie im Flachland organisieren, um die weit verstreuten und eher zähen Schläuche zu finden. Aber wir hatten alle ein klares Ziel vor Augen, die grosse Ridge vor uns: Egal wie, einfach von hinten auf die Südseite kommen, der Rest ist dann gratis. So der Plan... An der Ridge ging dann aber überhaupt rein gar nichts. Die ganze Gruppe von ca. 30 Piloten glitt zur Wende, dann den Rücken entlang zurück, und landete ohne irgendwo noch einmal nennenswert Höhe machen zu können. Game over. Nur vier Piloten aus unserer Gruppe schafften es, gleich am Anfang über dem Rücken Höhe zu machen, und kamen so weiter. Etwa eine Stunde nachdem ich gelandet war entwickelten sich endlich Cumuli über der Ridge, wer jetzt noch kam, hatte es deutlich einfacher. 27 Piloten schafften es ins Ziel. Sven wurde 39., ich 47. Overall warf mich das weit zurück, der einzige sehr schwache Trost ist, dass es eigentlich allen so ging, die nach dem dritten Lauf vorne lagen. 1. Stefan Bahn (DE) 2. Manfred Zenker (DE) 3. Karl Seiringer (AT) ... 25. Jörg Ewald (CH) ... 90. Sven Albert (CH) Fazit nach den vier Tagen: Schönes Fluggebiet mit viel (dieses Mal nicht nutzbarem) Potential. Kompetente, sympatische und unaufgeregte Organsiation. Mir hat's Spass gemacht, und ich werde das Ikarus Open 2020 sicher im Auge behalten wenn ich meine nächste Saison plane. Vielleicht schaffen wir es ja, die Schweizer Delegation etwas auszubauen, damit ihr nicht immer nur meine Berichte lesen müsst...
World Championships Macedonia

Task 10 - 96km - Yael ist Vizeweltmeistern!

Michael Sigel, 17. August 2019
Heute war der letzte Tag dieser WM. Spannend war es ganz zuoberst kaum noch. Joachim Oberhauser und auch Meryl waren fast uneinholbar an der Spitze. Heute gab es nochmals einen 96km ZigZag Task das Tal runter mit Nordwind. Die Thermik war gut, trotzdem wurde das Feld immer wieder wild durchgemischt. Yael Steph und Domi waren ganz vorne mit dabei. Leider hatte Dominik etwas Pech am zweiten Wendepunkt und musste sich von tief wieder ausgraben. Die anderen kämpften sich weiter Richtung Ziel. Am Ende gewann Bogdan Bialka (IRL), Yael wurde sehr gute 10te. Dominik schaffte es dank der Leading Points auf den 12. Platz und sorgte für ein gutes Schweizerresultat. Leider reichte es doch nicht und wir sind mit 10 Punkten Rückstand 4. In der Nationenwertung. Doch: Yael ist Vizeweltmeistern!! Leider lief es uns anderen nicht ganz so gut und wir blieben deutlich hinter den Erwartungen... Ranglisten: Overall: 1 Joachim OBERHAUSER ITA 7308 2 Gleb SUKHOTSKIY RUS 7218 3 Honorin HAMARD FRA 7216 4 Vladimir BACANIN SRB 7214 4 Ulrich PRINZ GER 7214 6 Russell OGDEN GBR 7211 7 Yoshiaki HIROKAWA JPN 7210 8 Tilen CEGLAR SLO 7208 9 Frank BROWN BRA 7203 10 Francisco Javier REINA LAGOS ESP 7202 24 Michael SIGEL SUI 7080 26 Yael MARGELISCH SUI 7056 33 Dominkk BREITINGER SUI 7013 43 Stephan MORGENTHALER SUI 6952 Women: 1 Meryl DELFERRIERE FRA 7159 2 Yael MARGELISCH SUI 7056 3 Kari ELLIS AUS 6685 4 Marcella UCHOA BRA 6666 5 Keiko HIRAKI JPN 653 Nations: 1 France 18821 1 Italy 18821 3 Japan 18703 4 Switzerland 18693
Total: 4532 Einträge