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News

Swiss Cup Frutigen 2009

Kein Durchgang aber schöner Freiflug

Martin Scheel, 17. May 2009
6 hp Druckdifferenz und viel angesagter SW-Wind. Trotzdem installierte sich der Talwind zuverlässig und für eine Weile machte es den Anschein, dass trotz aller Prognosen ein kleiner Durchgang geflogen werden könnte. Am Startplatz angekommen werden wir aber eines anderen belehrt: Die Blütenstaubwolken in Adelboden und von Kandersteg her und auch die Tatsache, dass der Wind am Startplatz aus SW (üblich SO) weht, lässt selbst die Locals den Task canceln... und sofort starten (es ist vor 11 Uhr...) So gehts dann nicht lange und fast alle sind in der Luft. Die Termik ist anfangs noch etwas schwach, geht aber butterweich bis 2800 m. Nach einem Stündchen oder so gehen dann aber doch alle landen - so richtig wohl kann es einem ja nicht sein, bei den Prognosen, den Föhnfischen und den immer noch wehenden Blütenwolken. Im Hangar am Landeplatz sind sich alle einig: Der Flug war schöner als der Mist gestern - auch wenn's keinen Durchgang gab. Die Rangliste von gestern ist nun also die Endrangliste Swiss Cup Frutigen. Für den Swiss League Cup zählt der Durchgang nicht voll: Da wir die PWC-Regeln übernehmen, werden nur Durchgänge über 700 Punkte auf 1000 hochgerechnet (und sind damit voll gültig). Läufe unter 700 Pkt bleiben wohl in der Rangliste, müssen aber von fast allen als Streicher hergenommen werden - weswegen es ein zusätzliches Streichresultat gibt. Fotos folgen morgen Montag.
Mungyeong, Korea

Schöner Task mit 8 Bojen im Zick Zack um den Startplatz

Housi Bollinger, 30. April 2009
Der Tag sah heute nicht sehr vielversprechend aus, da in der Höhe Cirren eingetroffen waren. Doch anscheinend lässt sich die Thermik hier nicht einschüchtern, denn es ging trotzdem mit fast 7 Metern hoch bis auf 2200m (Startplatz 850m). Der 41km lange Task führte uns zuerst 8km in den Norden mit einem Startzylinder von 3km, wieder zurück an den Startplatz, dann 4km Richtung Nordwesten, wo zugleich die Positionen im Feld neu verteilt wurden. Es hiess nun maximale Höhe zu machen, um wieder über den Startplatz 8km in den Süden zu fliegen. Mir gelang es, im Flachen einen schönen Bart aufzutreiben, welcher mich auf 1800m hob. Mit dieser Höhe habe ich fast wieder die Spitze eingeholt, und nun war die richtige Linienwal gefragt, welche dich durch die vielen Konvergenzen am wenigsten Höhe verlieren liess. Mit etwas Glück gelang mir das hervorragend, und der Rest vom Task war nur noch ein Abgleiten… Doch plötzlich vernichtete der Gegenwind unsere komfortable Höhe, und nach der letzten Boje mussten wir alle, bis auf den Sieger, Denis Cortella, welcher mit einer Hasardenlinie direkt ins Ziel flog, noch ein paar Meter im dynamischen Hangwind gewinnen, um überhaupt noch ins Ziel zu gelangen. Da ich nicht der typische Gaser bin, habe ich leider noch drei Plätze verloren und bin als sechster ins Ziel gekommen. Auch Stefan Land erreichte mit etwas Verspätung das Goal und somit war das Schweizerteam beinahe vollständig. Für die nächsten Tage sieht es ebenfalls nach gutem Flugwetter aus und wir freuen uns schon auf den nächsten Task. Grüsse aus dem warmen Korea Housi
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