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News

Swiss League Cup 4./5.4.09

Update zum Meteo, Info zum Reglement

Anja Kroll, 3. April 2009
Ligainfo von Martin per email, 10:29.Meteosituation/Fluggebiet Jura, Cimetta oder Crans Montana? Die Wetterlage ist höchst komplex und wir brauchen etwas Glück... Mit sehr, sehr grosser Wahrscheinlichkeit gehen wir nach Crans Montana. Wir sind dort vor der Feuchtigkeit aus Südost geschützt und hoffentlich auch von derjenigen, die aus Nordwest reinkommt.Der Startplatz ist mit Ratracks gegen Süd, West und Nord präpariert und landen können wir beim Golfplatz. Definitiver Entscheid um 14:00. Reglement Gemäss Sportreglement sollten wir nach den Formeln des PWC auswerten. Wir werden dies auch versuchen. In Kürze heisst dies: - Wir fliegen nach GAP 2007. Das heisst, es sollte ein durchgehender Track abgegeben werden, weil auch während dem Durchgang die Position ermittelt wird und "Leading Points" vergeben werden. - Durchgänge über 700 Siegerpunkten werden proportional auf 1000 Pts hochgerechnet und kommen in die Endrangliste Swiss League Cup. - Durchgänge unter 200 Pts sind ungültig. - Durchgänge zwischen 200 und 700 Pts werden mit einer Formel etwas "angehoben" und sind in der Anlasswertung, bis genügend 1000er Durchgänge geflogen wurden (für den Swiss League Cup eigentlich nur bei Swiss Cup Salève und SLOpen relevant). - Streichresultate: - Wie gehabt gibts auf 3 1000er-Durchgänge ein Streichresultat. - Durchgänge unter 1000 Pts geben ein zusätzliches Streichresultat. Z.B.: Drei 1000er und ein 800er Durchgang: 2+1= 2 Streichresultate. Die meisten werden ja die Punkte des 800er Durchganges streichen müssen. Wer aber in diesem besser war als in einem der 1000er kann diese Punkte in dei Endrangliste nehmen. - Zu Beginn eines Anlasses (oder auch Beginn des SLC): Es zählen Durchgänge unter 1000 Pts bis genügend 1000er geflogen wurden. Leider ist das PWC-Reglement auch nach dem ersten PWC in Brasilien noch nicht gut und alles fixiert. Wegen den sehr unterschiedlichen Punkteverteilungen der alten und neuen Formel wäre es aber ungut, unter dem Jahr zu wechseln. Wir werden deswegen schon den ersten Durchgang mit PWC-GAP 2007 auswerten. Sportreglement: Im Sportreglement (Local Regulations) haben wir definiert, dass "Läufe unter 600 Pts aufsummiert" und erst als ganzer 1000er Durchgang in die Endrangliste genommen werden. Die Zahl 600 macht nun keinen Sinn mehr. Wir werden diese Zahl neu definieren müssen. Liebe Grüsse, Martin
Governador Valadares, Brazil

Endlich ein richtiger Lauf!

Stefan Wyss, 27. March 2009
Heute Morgen sah das Wetter noch nicht gerade viel versprechend aus: Der Himmel war grau in grau, und es regnete leicht. :-( Doch schon bald wurde blauer Himmel sichtbar, und die Sonne setzte sich immer mehr durch, was natürlich unsere Herzen höher schlagen liess! :-) Die Aufgabe war heute ein Race über 54 km mit Clock Air Start. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Tage entschieden sich (fast) alle Piloten für die früheste mögliche Startzeit. Unterwegs waren die thermischen Bedingunen teils recht gut, teils wieder recht schwach und mühsam, aber alleweil besser als an den Vortagen. Endlich wieder ein richtiger Lauf in anständigen Bedingungen! Mir lief es heute recht gut: Nach einem optimalen Start hatte ich zusammen mit zwei anderen Piloten einen schönen Vorsprung auf das restliche Feld. Allerdings wurden wir etwa in der Hälfte von einer grösseren Gruppe wieder aufgeholt, da hier die Thermik deutlich schwächer war und wir lange auf stärkeres Steigen warten mussten... Schliesslich konnte ich in sehr guter Position Richtung letzte Wende und als Zweiter ins Ziel fliegen! :-) Nur gerade 12 Piloten schafften die ganze Strecke. Alle anderen mussten unterwegs landen, so leider auch Petsch, David und Stefan Land. Mit etwa 20 Minuten Rückstand erreichte auch Michi Sigel das Ziel, womit unser SPÄLTI Team erneut den Durchgang gewonnen hat! Yesss! :-D Im Goal gab es dann wieder mal eine Überraschung: Pepe Malecki (D) war gar nicht mit uns, sondern eine Viertelstunde später (also bei der 2. Möglichkeit des Clock Air Start) losgeflogen und hatte somit den Task klar gewonnen! Alle anderen, die ebenfalls später gestartet waren, schafften allerdings nicht mehr die ganze Aufgabe... Nun hoffen wir, dass wir morgen nochmals einen schönen, sportlichen Durchgang fliegen können! PS: Zu den Streichresultaten Aufgrund der neuen Regeln werden für diesen Anlass nur die zwei besten Resultate jedes Piloten zählen, die anderen sind "Streicher". Es gibt hier deshalb so viele Streicher, weil die "Lotterie"-Tasks 1 bis 3 von der Auswertungs-Software aufgrund verschiedener Faktoren (zu kurze Distanz, viel zu viele Piloten gleich nach dem Start abgesoffen, niemand oder zu wenige Piloten im Ziel, usw.) als minderwertige Tasks erkannt und abgewertet wurden. (Die genauen Regeln können hier nachgelesen werden: http://www.paraglidingworldcup.org/rules). Die neuen Regeln werden nun natürlich kontrovers diskutiert. Nach dem heutigen guten Task sind aber die meisten Piloten der Meinung, dass das neue System zwar etwas kompliziert, aber aus sportlicher Sicht sicher ein Schritt in die richtige Richtung ist.
Premier vol du cadre régional romand ce week-end

X-Alps Training avec Julien - !nouveau! en français aussi

Anja Kroll, 22. March 2009
The regional cadres of the Swiss League not only attract young Swiss pilots, but are also welcome as a training opportunity for international top pilots, like Britain's Tom Payne, participant of the X-Alps 2009: Today I went flying with Julien Voeffray and the pilots of the Swiss League at Vionnaz at the east end of Lac Leman. Conditions were tricky, with a strong inversion at 1200 m and a moderate valley wind blowing from the North. Still, it was great to be in the air and the flight was particularly interesting: on each spur you had a choice of flying on the sunny leeside slopes in thermals or the shady windward slopes in dynamic lift. Of course, changing from one side to another was a bit turbulent, but a great way to blow away the winter cobwebs. Learning to make the most of weak and difficult conditions is critical if I want to fly far in the race. * * * On etait six au rendez-vous a Vionnaz pour le premiere entrainement a l'entree du Vallee du Rhone. Ciel blue, petit vent du nord (mais modere en altitude), prevu instable au sol jusqu'a 1800m. Tout etait en place pour un belle petite manche pour retrouver les reflexes apres l'hiver trop long. Pour moi, ca fait aussi partie de mes preparations pour l'X-Alps cette annee: decouvrir la Vallee du Rhone et profiter de l'enorme experience de Julien Voeffray. Montees au deco, Julien le coach nous propose une manche de 34 km qui se ballade sur les pentes est de la vallee. GPS programme, matos verifie, on se lance dans les airs. On est la pour voler et il y a juste assez du temps pour arriver au start au bon moment. Mais les conditions sont plus faibles que prevus. Ca ne monte pas plus haut que 1100m et c'est les petites thermiques qui se travaillent. Sautant d'une crete a la prochaine on a la choix de rester un plein soleil dans les thermiques ou monter en dynamique sur les faces nordes ombragees. Vraiment tactique. Dans ces bulles fugaces l'agilite est imporante et mon Mercury 08 semble avoir un avantage sur les Boomerang 6 allonges et c'est Mat (Boom Sport) et moi qui approchent la premiere balise en tete. Julien (Magus 6) est retourne pour montrer les thermiques habitueles du coin aux autres. On monte de nouveau a 1100 m mais la l'inversion nous bloque. Malhereusement la balise est a 1300 m et on y arrive pas. Les autres arrivent et nous tous cherchons la thermique magique. Une voile d'altitude est en train de arriver et je me lance sur les faces nords ventees pour essayer de monter en dynamic pendant que les thermiques faiblaissent. Ca tiens, mais ca monte pas et je rejoins les autres au faces sud. Il manque pas grande chose: on est 520m de la balise mais on n'a pas les haches et les pelles pour faire la 120 m qui reste. On renonce la balise et se dirige vers la prochaine au sud. Avec le vent du nord un poil plus fort maintenant c'est plus facile. Julien chemine sans enrouler beaucoup et il y arrive bien en premier. Moi j'arrive deuxieme, les autres font demi tour a une moitie de la distance pour assurer l'atterrissage ensemble a Vionnaz et un debriefing ensenble. 1h45m de vol, tres bonne ambience, encadre par Julien, Je serai de retour! Tom Payne
Governador Valadares, Brazil

Die Tour beginnt 2009 da, wo sie 2008 endete

Anja Kroll, 18. March 2009
Die Rede ist vom Gastgeberland des Paragliding World Cups: Brasilien. Diesen Samstag beginnt mit dem Trainingstag der erste Anlass des Weltcups 2009 in Governador Valadares (GV). Die Provinz war 2005 bereits Austragungsort der Weltmeisterschaft, und hat den Ruf eines sanften, zuverlässigen Fluggebiets. Gutes Wetter vorausgesetzt, folgen innerhalb einer Woche sechs spannende Läufe, um den ersten Anlasssieger 2009 zu bestimmen. Nicht nur der sportliche Aspekt verspricht Spannung. Der Weltcup in GV ist der erste Weltcup im neuen Gewand, sprich nach den Regeln des veränderten Formats. Wie wird es sich bewähren? Wichtigste Änderung für die Wettkämpfer: Streichresultate innerhalb der Anlasswertung. Nach jeweils drei 1000er Läufen gibt es einen (weiteren) Streicher. Ein taktisch offensiver Flugstil soll damit gefördert werden. Weltcupgesamtsieger 2009 wird nicht mehr, wie in den vergangen Jahren, derjenige, der über die gesamte Saison hinweg die konstant beste Leistung gezeigt hat, sondern wer den zwölftägigen Superfinal in Poggio Bustone im September gewinnt. Die fünf Weltcups davor - nach Governador Valadares stehen noch Mun Gyeong in Korea, Denizli in der Türkei, Annecy in Frankreich und Buzet in Kroation auf der Agenda -, haben vor allem den Charakter einer Qualifikation fürs Finale. Dies sicher ein Grund, weswegen nur fünf Schweizer in Brasilien am Start sind: David Rossi, Stefan Land, Petsch Neuenschwander, Michael Sigel und Vizeweltmeister Stefan Wyss. Gastgeberland Brasilien stellt mit 20 Piloten das stärkste Team, gleichauf mit Frankreich. Auch sonst sind die Amerikaner gut vertreten: zehn Venezuelaner, acht US-Amerikaner und drei Argentinier. Bemerkenswert der Zuwachs bei den Russen, die mit 14 Piloten, darunter fünf Frauen, anreisen. Damit stellen die Russinnen 50% der qualifizierten zehn Frauen unter den rund 125 Piloten. Seit langem war es übrigens nicht mehr so einfach, an einem Weltcup teilzunehmen. War im letzten Jahr ein "CC" nicht unbedingt ausreichend für die Selektion, so tummeln sich jetzt auch Piloten mit "GX", "IX" oder "NX" im Feld - viele neue Namen und Gesichter. Dies dürfte spätestens bei den europäischen Wettkämpfen im Sommer wieder anders sein.
Swiss League Cup 14./15.3.09

Martins Meteo Debriefing

Anja Kroll, 16. March 2009
"Es freut mich, dass viele von euch die detaillierten Infos zum Wetter schätzen," schreibt Martin in der heutigen Ligainfo. Und weil das so ist, veröffentlichen wir seinen Rückblick zum vergangenen Wochenende wieder hier. - Martin fährt fort: "Die Wetterentscheide sind immer mit viel Arbeit verbunden und schlussendlich fast immer heikel. Einige Stunden verbringe ich meist im Internet und mit Telefonaten... das war natürlich auch schon so, als ich keine detaillierten Infos gemailt hatte... Nun ein kurzer Rückblick: Samstag Der Temp war etwas besser als prognostiziert. Siehe Emagramm Payerne von Samstag, 12Z. Interessant ist die feuchte Luft auf 6000 m und mehr, die die Wolken produziert hat. Die Wolkendecke auf der Nordseite war eher dicker als erwartet und ein Föhneffekt machte sich im Bündnerland bemerkbar (unter 3000 m war SW-Wind). Einen Task hätte man im Prättigau fliegen können: www.xcontest.org/switzerland/de/fluge/details:skyman/14.3.2009/10:56 Der interessantest Flug wurde in Cornizzolo gemacht: www.xcontest.org/switzerland/de/fluge/details:Skydive/14.3.2009/11:22 (Alberto hat mir gemailt, dass auch einige Schweizer gestartet sind. Wer war unten?) Die Flüge von Mornera aus (Vosti, Studer) sind aus diversen Gründen für unsere Überlegungen nicht relevant: - Mit der Liga können wir nicht nach Mornera (zu kleine Bahn und Startplatz) - Cimetta war null Wind und viel Schnee = fast nicht zu starten (ich hätte sogar mit Rückenwind gerechnet) - Die Thermik beschränkte sich offensichtlich auf den SO-Hang über der Magadino-Ebene, der Rest der Flüge war abgleiten - Wegen der CTR sind die Task-Möglichkeiten eingeschränkt Die Flüge von der Tschenten aus gehen eher in die Rubrik "Lokalthermik mit verlängertem Abgleiten". Sonntag Der Nord-Überdruck führte zu klarem Nordwind in Wallis und Tessin. Weniger Wolken, aber mehr Wind als erwartet: Monte Generoso um 8:45: 10°(N), Mittel 21 / Spitze 47 km/h. In Cornizzolo war es "knapp fliegbar, aber kein Task" (Aussage Alberto Castagna, italienischer Teamchef). Auch die Stationen im Wallis zeigten markanten Nordwind. Eine Stärke, die schon im Sommer (ohne Schnee, mit Talwind) heikel ist, im Früh-Frühling aber zu Abwind am Startplatz und Turbulenzen in der Luft führt. Im Jura und bei Schaffhausen wurde ein wenig geflogen. In Verbier hätte wahrscheinlich ein Task gemacht werden können (war jemand dort?) Ehrlich gesagt hätte man aus den Wetterkarten vom Donnerstag schon diesen Nordwind vorhersagen können. Im Gespräch mit MeteoSchweiz haben wir aber mehr über Wolken gesprochen. Bei "schönem" Wetter abzusagen fällt schwer. Ich denke aber, dass der Entscheid richtig war (für einen Tag wollen wir weder nach Fanas noch nach Cornizzolo oder Verbier). Grundsätzlich ist noch zu sagen: Bei gleichen Vorhersagen, aber weniger Schnee hätten wir sicher ein Ligafliegen gehabt. In zwei Wochen ist in Genf die GV, in drei das nächste Ligafliegen... Hoffen wir, dass es klappt. Bis dann, liebe Grüsse, Martin"
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