SHV/FSVL
Menu

News

Womens Paragliding Open

Tag 3 / Task 3 Race to Goal

Sandra Monse, 24. August 2010
Die Prognosen für heute sahen nicht wirklich gut aus. Die Vorhersage versprach viel Wind und keine Wolken. Nicky versuchte trotzdem einen Task auf die Beine zu stellen, also wurden wir alle wieder in die Shuttels verfrachtet. Der Wind am Startplatz war nicht mal annähert so stark wie erwartet, somit wurde ein Task über 43km ausgeschrieben - Race to Goal, entlang der Ridge und anschliessend übers "Flachland" nach hinten Richtung See (chiringuito). Die Bikinis waren bereits vom Task vorher im Gepäck :) Mittlerweile geht's hier wirklich zur Sache. Nachdem gestern Laurie (eine sehr talentierte Jungpilotin aus dem französischen Kader) allen gezeigt hat, was keiner erwartet hat, sind heute alle aus der vorderen Rangliste sofort am Start um sich die beste Position zu sichern. Anders als erwartet sind wirklich super Verhältnisse mit wenig Wind und super Wolken. Bea, eine der Lokals hier, übernimmt die Führung. Die nachträgliche Auswertung zeigt, dass sie einen stolzen Durchschnitt von 48km/h hatte. Es war ein super Task 43km in 48minunten! Wir alle wären gerne noch länger in der Luft gewesen, leider konnte man diese Wetteränderung nicht erahnen. Morgen wird gemunkelt gibt es einen grossen Task. Rangliste ist oben - FOTOS FOLGEN! und hier noch ein kommentar von CHRIS (pwc scorer) the fastest average speed over todays task was an IMMENSE 49.67 km/h These girls are racing at World Cup speeds :-) Den heutige Bericht & eine Zusammenfassung der letzten Tage in Französisch gibts von Kathrin unserer Pilotin aus dem Wallis. Dieser folgt separat.
Womens Paragliding Open

Montag, Task 2, zweiter Tag

Nadja Christen, 23. August 2010
Nach einem kurzen Debriefing vom gestrigen Tag wurden auch heute die Shuttle-Busse voller Elan und Motivation beladen und zum Startplatz gefahren. Das heute irgendwie nicht mein Tag werden sollte, fing schon damit an, dass ich auf der Fahrt zum Startplatz bemerkte, dass ich mein Funk in unserem Super-Bungalow liegen gelassen habe. Zum guten Glück ist hier wirklich alles super organisiert und das Buschtelefon funktioniert. Somit bekam ich mein Funk wirklich in letzter Minute in die Finger gedrückt und es konnte losgehen. Heute wurde ein Race von 37 km über 3 Bojen ausgesteckt mit Goal in Chirinquito, bei einem See mit Strandbar. Wir wurden extra noch darauf hingewiesen unbedingt das Bikini einzupacken. :-) Um 12.15 war das Window open. Sandra war eine von den ersten, die starteten (Ich wartete ja noch auf meinen Funk). Einige schlichen sich mit mühsamem Hangsoaring zur Krete in den Warteraum Richtung TP1. Die anderen konnten sich gerade mal so knapp an der unteren Ridge halten (u.a. ich). Der vordere Pulk über der Krete zog zur ersten Boje: ein kleines Dörfchen mittem im Tal. Doch der Rückweg gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn der Westwind war schon ziemlich stark zu spüren und einige mussten sich schon nach einem Landeplatz umsehen. Währenddessen kämpfte ich immernoch an der vorderen Ridge. Nach ca. 40 min. Rumgurken kam dann endlich der lang ersehnte Schlauch, der uns wenigstens mal an die Felswand der hinteren Ridge brachte um dort hoch zu soaren. Das gelang eigentlich auch ganz gut und kurz bevor ich die Kretenhöhe hatte, durfte ich dann gleich ein ungewolltes Sicherheitstraining absolvieren. Das ging soweit, dass ich die Hand schon fast am Notschirm hatte. Sogar mein Helm flog bei dieser Aktion weg!!! In Gedanken war ich schon am Notschirm werfen...und siehe da, in dem Moment konnte ich wieder stabilisieren. Für mich war das dann aber genug und ich steuerte Richtung Landeplatz. Die Bedingungen wurden von unseren 10.2-Winddummies als Level 2 eingestuft. Im Nachhinein waren einige kurz davor, sogar eine 3 zu melden. Dieser Task war recht tricky und keine der Pilotinnen schaffte es ins Goal. Die Französinnen haben sich als extrem starke Pilotinnen bewiesen: 1km vor dem Goal stand die beste von Ihnen am Boden. Trotz allem konnten wir dann wenigstens mal einkaufen gehen und den Tag so richtig geniessen, mit schwimmen gehen in einem der wunderschönen Seen hier in der Gegend. Rangliste: 1. Laurie Genovese (FRA) 2. Nathalie Fresne ( FRA) 3. Kionia Pujol (ESP) Liege Grüsse Nadja
Womens Paragliding Open

1. Wettkampftag/1 Task 53km Race to Goal

Sandra Monse, 22. August 2010
Treffen war morgen um 9h00. Leichte Nervosität lag in der Luft, als wir dann endlich aufbrachen Richtung Startplatz. Oben angekommen, musste wir unsere Säcke nicht mal aus dem Bus räumen: Die Spanier legen sich hier mächtig ins Zeug. Die Organisation ist super und die Kommunikation für alle klar. Winddummies haben wir auch :) Mantra 10.2 PWC Wettkampfpiloten. Diese haben strickte Order, ja nicht auf die Idee zu kommen, vorzufliegen. Somit gabs für die beiden einen Mantra 10.2 Winddummiecontest ;) Nach dem ersten Briefing gings dann auch gleich los: 53km jeweils entlang der Ridge hin und her und zum Schluss dann rüber über das Tal und wieder zurück. Am Schluss Endanflug Richtung Camping. Alle machten sich Startbereit. Einige, für mich neue, Abläufe mussten durchlaufen werden und am Ende Stand man dann am Startplatz. Kurz nachdem das Fenster offen war, wars dann auch schon wieder zu. Grund war der starke Wind der Standkraft forderte. Nach viermal Fenster offen und wieder zu, blieb es dann zu und man setzte ein neues Briefing an. Alles wieder zurück auf Anfang. Gurtzeuge wieder abschnallen, sammeln und der Ansage von Nicky lauschen: Task bleibt bestehen, Zeit ist neu. Wir geben dem Wind noch etwas Zeit. Beim zweiten Versuch war ich wieder an vorderster Front und leider die einzige die startete als das Fenster dann offen war. Nachdem man dann sah wie stark der Wind dann wirklich war (ich hab mich als super winddummie geoutet) wurde dann das Fenster wieder geschlossen und ich war auf mich allein gestellt. Keine Sau unterwegs!!! Nach 5 Minuten fast im Wind stehend fand ich dann gottseidank einen Schlauch der mich rettete. Von dort an, lief eigentlich alles ziemlich gut und recht spannend. Einen Pulk gab es nicht, jeder war für sich unterwegs. Nach und nach kamen dann einige Piloten nach. Da waren wir dann aber schon fast bei der ersten Boje. Es war ein wirklich schöner Task heute. Einige haben es ins Ziel geschafft. Ranglisten und Fotos folgen später... wir müssen was essen! Rangliste: 1. Kirsty Cameron - GBR 2. Klaudia Bulgakow - POL 3. Sandra Monse - CHE 4. Laurie GEnovese - FRA 5. Domenica Bender - BRA
Womens Paragliding Open

Anreise und erste Gebietsinfos

Nadja Christen, 21. August 2010
Wir hatten eine super entspannte Anreise, was nicht zuletzt auch der Fluggesellschaft zuzuschreiben ist. Easyjet kann ich an dieser Stelle nur empfehlen. Ist bisher die einzige Airline, die ich gefunden habe, bei der Gleitschirme dann auch wirklich als Sportgepäck zählen. Leider war dann das Wetter bei der Ankunft, wie bei jedem anderen Wettkampf auch: Wir hatten eine Monsterfront, die uns mit mächtig viel Feuerwerk begrüsste. Nach dem wir dann von A nach B und vielmehr von B(arcelona) nach A(ager) chauffiert wurden, gabs eine super liebe Begrüssung von Nicky (unserer Meet Directorin), Latenight Dinner und endlich das Ankunftsbier. Der nächste Morgen sah dann schon viel besser aus. Nachdem wir Mädels das Tempo auf das Spanische anpassen mussten, gabs erstmal lecker Frühstück. Der Campingplatz ist super, nur einige Gegebenheiten sind wirklich strange: - Hier gibt es ein Haus(zelt)schwein namens Betty - Grillen, die darauf warten bis man schlafbereit ist und dann direkt über der Zeltdecke anfangen ihre Konzerte durchzuführen - fast schon ein Gleitschirmpilotenlazarett (jegliche Varianten an Schienen sind hier zu finden) Gegen Mittag dann das 1. Shuttle Richtung Startplatz. Nach dem Gewitter von gestern hatte da heute eigentlich keiner dran geglaubt, dass es wirklich fliegt. Aber es flog! Und wie! Wahnsinnig schöne Ecken mit vielen Möglichkeiten! Der Abendflug war dann wirklich nicht mehr zu toppen. Soaring vom feinsten die komplette Ridge entlang! Morgen geht's dann los. Jede Menge Pilotinnen sind hier eingetroffen aus allen möglichen Kontinenten. Das Niveau ist sehr unterschiedlich. Die Stimmung ist gut. Für einige ist es der erste Wettkampf. Dieser Wettkampf entwickelt sich gerade zu einer internationalen Ladieschallenge. Wir sind gespannt und freuen uns drauf. Liebe Grüsse Nadja und Sandra (Berichtschreiberin ;
PWC Portugal

Joel Debons machts!

Stefan Land, 14. August 2010
Die Busse fuhren fast Pünklich mit allen Piloten los. Es ging Richtung Manteignas, einigen Piloten bereits aus vorjahren bekannt. Dort aber nicht auf den bekannten Südstartplatz sondern auf einen winzigen Nordstartplatz. Die konsternierten Gesichter der Piloten sprachen Bände. Irgendwie war uns nicht ganz klar was das soll. Ein Einheimischer Pilot klärte uns dann auf: Hier kann man nach dem Mittag starten. (Der Letzte Lauf der Portugiesischen Meisterschaft wurde auch hier geflogen) Bald wurde schon "Briefing" geschrien und Xavier würdigte in seinen besonderen Art ein paar Piloten des Wettkampfs. Danach wurde der Tag offiziell gecancelt. Die Schweizer plazierten sich geschickt in den ersten Bussen welche runterfuhren. Wir hofften auf eine rasche Rückkehr ins HQ und auf einen sinvollen freien Tag. Nun folgte aber eine ziemlich schräge Odyssee, als wir unten am Berg ankamen, starteten oben Piloten raus,wurden mit 5-7m/s in den blauen Himmel katapultiert und flogen friedlich umher, zt nach Linhares. Der Wind hatte offenbar gedreht... Für war vorgesehen das wir baden gehen...leider hatte keiner der Piloten Badesachen dabei, wir rechneten schliesslich mit Fliegen. Schlussendlich konnten wir dann einen Chauffeur überzeugen uns ( voller Bus ) doch ins HQ zurück zu fahren. Vermutlich diente die ganze Posse nur dazu die Piloten am vorzeitigen abreisen zu hindern ! Schade,ansonsten war die Organisation gut und vieles klappte ausgezeichnet. Joel qualifiziert sich somit als einziger Schweizer noch direkt für den Superfinal. Regula reiste ja bereits qualifiziert an. Die restlichen Schweizer machen sich nun Gedanken zur vergangenen und kommenden Saison.
PWC Portugal

Dritter Tag / Task über 50 km

Jörg Ewald, 11. August 2010
Joël wär ja heute eigentlich bester Schweizer und somit dran mit Berichteschreiben, aber nach der skanalösen Nichterwähnung im gestrigen Bericht und einer sehr grosszügigen Hilfestellung mir gegenüber heute (dazu weiter unten mehr) hat er das an mich delegiert. Im Gegensatz zu gestern war heute viel Wind angesagt, aus westlicher Richtung, drum ging die Aufgabe nahezu direkt nach Osten zum gleichen Goal wie gestern, an der Grenze zu Spanien. Einzig ein etwas stark leeanfälliges Gebiet wurde mittels einer 5 km-Boje (der aktuelle Trend im Weltcup, zur Förderung von mehr taktischen Entscheidungen) umflogen. Die schnellsten rasten die knapp 50 km in weniger als einer Stunde ab - sagt etwas aus über die Rückenwindunterstützung. Gleich beim Luftstart teilte sich das Feld in zwei Gruppen, die einen flogen Richtung Norden einer Krete entlang, über der sich eine nette Wolke gebildete hatte - die sich dann aber leider als Rauchwolke von einem der vielen Feuer hier entpuppte und kaum Steigen produzierte. Die andere Gruppe, angeführt von drei Lokalmatadoren, stach direkt Richtung Ziel, mit dem Plan, die "Umwegboje" am Südrand zu streifen. Ich war da ganz vorne mit dabei, Mario kam dann auch noch hinterher, die andern Schweizer wählten die Rauchwolke. Die drei Vorflieger sind diese Strecke vermutlich schon sehr oft geflogen, zielsicher steuerten sie von einer super tragenden Linie zur nächsten, drehten unterwegs kaum einmal auf und liessen uns alle, die wir dem nicht so sehr trauten, früher oder später stehen. Bei mir war's etwa 20 km vor dem Ziel so weit, ich dreht in einer lahmen Thermik und musste mich vom nachfliegenden Hauptfeld einholen lassen. Zusammen liessen wir uns weiter Richtung Ziel treiben, aber irgendwie stieg's einfach nirgends mehr so richtig. 10 km vor dem Ziel ging's plötzlich links und rechts von uns hoch, nach kurzem Entscheidungs-Zick-Zack zog ich nach rechts, Joël nach links. Von meiner Gruppe schaffte es kaum jemand ins Ziel, Joël, als einziger Schweizer, und seine Gruppe schon. Petsch kam etwas hinterher, da war auch links nichts mehr zu finden, er stand rund 4 km vor dem Ziel am Boden. Stefan hatte bereits ein gutes Stück vorher dem auffrischenden Wind nichts mehr entgegenzusetzen, Regula und Mario kamen auch etwa bis 10 km vors Ziel. Ich konnte mich da immer noch knapp halten, flog Freesbee-Style übers flache Land und auf einen Taleinschnitt zu, die letzte Hürde vorm Goal. Der Wind drückte ständig von hinten, also geht's doch sicher auf der andern Einschnittseite hoch, da war's auch gestern noch - völlig unnötig bei der damaligen Höhe - super gestiegen. Heute, unterm Rand, war's aber eher ungemütlich, gestiegen wär's vermutlich schon, aber so lange konnte ich meinen Schirm nicht aufbehalten. Nach der vierten Attacke innerhalb weniger Sekunden war das rechte Flügeldrittel hübsch in die Leinen eingewoben und das Karussel nahm Fahrt auf Richtung Boden. Notschirm raus, der Beamer knallte auf und setzte mich nach einigen Sekunden verhältnismässig sanft zwischen einigen Felsbrocken in ein paar Büsche. Danke High Adventure! Mit Hilfe zweier Piloten, die das aus der Luft beobachtet und in meiner Nähe gelandet waren (Danke Luciano und Aaron!) konnte ich die beiden Schirme aus den Bäumen und Büschen befreien und mal notdürftig im Rücksack verpacken. Drei Stunden später drang dann das Rückholfahrzeug endlich auch zu uns durch - als allerletzte wurden wir aufgelesen, da praktisch das ganze Feld, über 20 km verteilt, zum nahezu gleichen Zeitpunkt gelandet war, nur halt näher an der Hauptstrasse als wir. Im HQ dann eben Joëls Hilfestellung: Ein kleines Loch im R10 geflickt, den Notschirm neu gefaltet und mir das Auto ausgeliehen, damit ich dem Rest des Teams hinterherfahren konnte. Toller Service, vielen Dank Joël und adamair.ch! Dann endlich zum Camping: kurz duschen, hinhocken, Pasta à la Petsch und Fruchtsalat à la Stefan und ein sehr detailliertes Debriefing des heutigen Tages. Danke Swiss Team! Morgen soll's noch mehr Wind haben, wir fahren drum schon mal etwas später hoch. Übrigens, wer Zeit und eine schnelle Internetverbindung hat: Uns kann man jetzt beim Fliegen zuschauen, via Livetracking unter www.livetrack24.com. Nachtrag: Tschuldigung, der Internetanschluss im Camping streikte gestern Abend, drum kommt der Bericht leider mit etwas Verspätung.
Total: 4532 Einträge