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PWC Colombia Roldanillo

Tag -1, es fliegt :-)

Adrian Hachen, 7. January 2011
Hallo zusammen Die ersten Schweizer PWC Piloten, Dominik Frei, Mario Pfister und Adrian Hachen, sind in Kolumbien angekommen. Um 7.40 hat unser erster Flug nach Madrid pünktlich abgehoben und nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid befanden wir uns bereits in der Maschine nach Cali, dem nächsten Internationalen Flugplatz von Roldanillo. Es ging nicht lange und den drei Schweizern lag die ganze Welt zu Füssen, nicht nur weil wir auf 12500 m ü.m. flogen, sondern weil wir die Plätze 1,2 und 3 im "Profigolf" belegten. Das sehr einfach gestricke Multiplayer Onboardgame hatte definitiv seinen Reiz, besonders weil es so unfair war... :-P Siegern gebührt Erfolg, und in Kolumbien werden solche (oder auch alle anderen Passagiere) am Flughafen mit Konfetti und lautem Gejubel auch ordentlich gefeiert. Durch die Menschenmenge hindurch konnten wir Jonathan erkennen. Er fuhr uns mit dem Auto vom Flughafen bis nach Roldanillo. Während der Fahrt erhielten wir einen Crashkurs in "Kolumbiansch leben": 1. Die Frauen schauen hier den Männern nach. 2. Autos werden mit blauer Beleuchtung geschmückt bis der Alternator glüht... 3. Wen es 18°C hat in der Nacht, frieren die Kolumbianer. weitere Punkte habe ich wegen des immer länger werdenden Tages verschlafen... Dank dem, dass Jonathan unsere Anreise bestens organisiert hatte, konnten wir nur 5 min nach Ankunft in Roldanillo in einem Bett liegen. Als wir heute Morgen aufwachten sah es nicht nach Flugwetter aus, doch Loacal Jonathan war optimistisch und er hatte Recht behalten. Siehe Fotos ( Dominik Frei
PWC Colombia Roldanillo

Die ersten Schweizer treffen in Roldanillo ein

Stefan Land, 6. January 2011
Danke an Jonathan V. welcher diesen Bericht ermöglicht hat und die Schweizer Piloten vor Ort ein bisschen unterstützt.) -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- In Roldanilllo kommt langsam Internationale Gleitschirmstimmung auf, denn immer mehr internationale Piloten treffen ein, für den ersten PWC im Jahr 2011 aber auch die Roldanillo Open welche vor dem PWC stattfinden. In der Gleitschirmgeschichte Kolumbiens ist es der erste PWC, entsprechend stolz sind die Veranstalter die Internationale Elite willkommen zu heissen. Roldanillo ist, mit seinen 40’000 Einwohnern, für Kolumbien eher ein kleines Dorf und liegt 100 km nördlich von der 3,5 Millionen-Stadt Cali im Valle del Cauca. Die Breite dieses Tals geht von 15 bis 35 km und ist in der Mitte ganz flach und vollständig bewirtschaftet. Der Startplatz liegt in der westlichen Kordilliere auf 1800 m ü.M. Das sind 800 m über dem Talboden. Der Take-off kann nur am Morgen benützt werden, da ab Mittag der Pazifikwind von hinten über die Berge bläst. Am Morgen wird der westlichen Bergkette entlang geflogen, danach folgt der Wechsel hinaus ins Tal (Flachland) und später geht es auf der andere Seite der zentralen Kordilliere entlang weiter, wo es bis Sonnenuntergang fliegt. Im Flachland findet man Grossflächige aber eher schwache bis mässige Thermik. An den beiden Bergeketten findet man auch mal stärkere Schläuche. Das Spiel mit dem Wechsel zwischen Berg& Flachland macht sehr viel Spass. Jedoch ist die Wahl von Zeit und Ort an welcher man das Valle quert, jeder Tag ein wichtiger Entscheid um lange Flüge zu realisieren. Das Valle del Cauca ist sehr stark besiedelt und jeder Fleck wird von Bauern bearbeitet, die Rückholerei ist also nicht so ein grosses Problem. Das letzte Jahr war das Klima aufgrund des El Niño- Phänomens sehr trocken und die Wolkenbasis lag oft auf 2600 bis 3000 m.ü.M. Dadurch waren bei lokalen Wettkämpfen relativ schnelle Läufe von bis zu 120 km möglich! Dieses Jahr ist das Klima allerdings etwas speziell. Es ist sehr feucht und die Wolkenbasis liegt sehr tief. Es werden also eher kürzere, langsamere und technisch schwierigere Läufe erwartet! Doch alles kann sich sehr schnell ändern, hier in den Tropen kann sich jeder neue Tag zu einem Hammertag entwickeln! Heute holt Jonathan bereits die ersten drei Schweizer ab. Dominik Adrian und Mario kommen in Cali an und werden auch an den Roldanillo Open teilnehmen und sich für den PWC einfliegen. Hopp Schwiez!
Paragliding World Cup Superfinal

Spälti Team gewinnt den Weltcup, Schweiz auf Rang 3

Martin Scheel, 3. October 2010
Ein Schlussbericht: Spälti Team gewinnt den Weltcup. Schweiz auf Rang 3 Schwache und zyklische Thermik, viel Wind Der gesamte Wettbewerb war von starkem Wind begleitet, was beinahe täglich am Start zu chaotischen Szenen führte. Die Verhältnisse in der Luft waren dank dem extrem hohen Pilotenniveau im grossen und ganzen zu verantworten, Zwischenfälle gab?s beinahe keine. Aus sportlicher Sicht waren die Flugbedingungen aber mehr als zweifelhaft. Dies begann damit, dass täglich bei weitem nicht alle Piloten rechzeitig hoch genug am Luftstart waren und endete meist damit, dass es oft Zufall war, wer im letzten Teil der Aufgabe hoch war um günstig in die Endphase zu starten. Wer die Ranglisten der ersten beiden Durchgänge studiert stellt fest, dass alle gut Platzierten des ersten Durchgangs am zweiten im Hinteren Teil der Rangliste zu finden sind. Noch schlimmer wirkte sich das Spiel mit Streichresultaten (es gab dann schliesslich nur eins, weil das Reglement an den letzten beiden Wettkampftagen keinen zusätzlichen Streicher vergibt) und unterschiedlichen Gewichtungen der Tasks aus (an guten Tagen mit vielen Piloten im Goal hatten alle beinahe gleich viele Punkte, an schlechten Tagen ohne Piloten im Goal ergaben sich enorme Punktedifferenzen). Einzelwertung unter den Erwartungen Micha Sigel erreichte als bester Schweizer den 20. Rang, Favoriten wie Stefan Wyss, Alex Hofer und Anders Baerheim blieben deutlich unter ihren Erwartungen. Da es allerdings viele Durchgänge gab, muss klar gesagt werden, dass sich die Sieger ihr Resultat sehr wohl verdient haben. Auf der andern Seite lässt die Rangliste nicht den Schluss zu, dass Toppiloten wie Alex Hofer (32), Stef Wyss (61), Yassen Savov (116), Luca Donini (129) schlecht geflogen wären. Sie hatten einfach nicht das nötige Wettkampfglück, insbesondere in den schlechten Durchgängen mit grossen Punktedifferenzen. Alex, der nach 5 Durchgängen noch auf Rang 2 war, hätte zudem dringend das zweite Streichresultat benötigt. Bei den Damen konnte sich Petra Slivova (Krausova, die Mutter gewordene Weltklassepilotin der Jahre 2005-2008) am Schluss mit ihrem Niviuk gegen die einzige Ozone-Pilotin, die in Frankreich verheiratete Seiko Fukuoka-Naville durchsetzen. Dies, obwohl Fukuoka alle erste Durchgänge souverän gewann (eben Durchgänge mit wenig Punktedifferenzen). Regula Strasser aus Matten bei Interlaken zu ihrem 7. Rang: ?Ich fliege lieber in den Alpen. Für solche Regionen fehlt mir noch die Erfahrung. Kommt noch!? Immerhin siegte in der Teamwertung das ausschliesslich mit Schweizern besetzte Team Spälti mit Regula Strasser, Alex Hofer, Steff Wyss und Micha Sigel und in der Nationenwertung erflogen die Schweizer mit den weiteren Piloten anders Baerheim, Hausi Bollinger, Joel Debons und Christoph Truttmann den dritten Rang. Gleitschirm Weltcup weiterhin im ?Superfinal-Format? Neben dem Wettkampf in der Luft gab?s einen in den Köpfen: Seit der Weltcup nicht mehr als ?Tour? mit 5 Anlässen, sondern im so genannten ?Superfinal Format? durchgeführt wird (viele Selektionsanlässe an denen man sich für das Final qualifiziert), hat sich die Pilotenschar in zwei Lager geteilt: Im Lager der Befürworter für ?Tour? finden sich die meisten Schweizer, die Valic?s, Jassen Savov und viele andere junge und aktive Toppiloten. Auf der andern Seite finden sich weltweit sehr viele Befürworter des Superfinals, weil sich diese mit etwas Glück an einem PWC in ihrer Nähe für den Final qualifizieren können. Unter den Beführworten finden sich auch ?alte? Helden, die zum Superfinal ganz einfach eingeladen werden. Im Sommer wurde in einer Umfrage den Piloten der Puls gefühlt. Beinahe die Hälfte der angeschriebenen PWC-Piloten der letzten 4 Jahre nahmen an der Umfrage teil. Schon dort wurde ersichtlich, dass mehr als die Hälfte für das Superfinal-Format sind. Allerdings konnte auch herausgelesen werden, dass unter den ?Top 100? bei weitem mehr Tour-Befürworter sind. Am General Assembly wurde nun über die Zukunft mit einem sehr deutlichen Resultat abgestimmt: Von den rund hundert anwesenden und mit 120 Proxys ausgerüsteten Piloten wurde mit sehr deutlicher 2/3 Mehrheit für das Superfinal Format abgestimmt. Ranglisten: www.fastretrieve.com/PWCA/2010/8.html Fotos: http://www.azoom.ch/fotos/suchergebnisse.php?quality=6+7&shooting_no=573
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