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News Archive

Britsh & Dutch Open St. André les Alpes

Task 2 und Task 3

Lukas Gantenbein, 29. August 2013
Task 2, 68km: Bisher beglückte uns Saint Andre mit ausgezeichneten Bedingungen. Zum zweiten Mal sind alle Schweizer im Goal. Das Tasksetting im 2 Task erlaubt viele verschiedene Optionen. So kann das Race direkt vom Startplatz aus, mehr westlich in der Mitte von der Shark Fin, oder von der Krete ganz westlich in Angriff genommen werden. Tatsächlich wird es aber noch mehr verschiedene Möglichkeiten geben, denn in Saint Andre steigt es auch im Flachen und sonst überall ;-) Die Bedingungen am Anfang sind zuverlässlich und einfach. Relativ bald fliege ich zur Shark Fin und komme dort in den Genuss einer riesigen und starken Thermik. Dort beobachte ich belustigt wie einige Leute durch kleine Ohren Klapperlein in der Thermik abspiralen. Ein Enzo steigt in der Kurve mit Verhänger besser als ich und zeigt mir der stärkste Kern der Thermik. Während Hansjörg den Start wegen einem eingehängten und darum offenen Karabiner verpasst komme ich nach einem Ausflug zur westlichsten Krete gerade noch kurz vor dem Start in gute Position. Wegen der offenen Situation ist das Race erst etwas unübersichtlich. Nach dem 2 WP bildet sich eine Zehner Führungsgruppe angeführt von Russel Odgen. Am Ende der Krete vor Barreme lasse ich dummerweise eine stark verblasene Thermik aus und verliere die Spitze. Am Schluss versuche ich dann noch durch eine Tigerlinie rechts am Relief vorbei tief ins Goal zu schleichen, das funktioniert mehr schlecht als recht. Allgemein sind die Bedingungen hier sehr interessant. Es entwickeln sich leicht lokale Ausgleichswinde zu thermisch guten Gebieten. Es gibt so gut wie keine Inversionsschicht und die Thermik kann sich überall entwickeln. Dabei kann es extrem zyklisch und jeden Tag verschieden sein, dadurch ist auch sehr wichtig durch die Luft spüren zu können wo die Thermik ist, denn wo genau es steigt ist nie gleich. (Herzlichen Dank an Jonathan und seine Flachland Tipps ;-) Task 3, 79km, Das Masaker: Ein Viereck Task ;-) (Wer ist hier wohl im Taskkomite ;-) Das erste Mal gehen wir heute auf den Süd Startplatz. Interessant ist das die Shark Finn beim Start nicht richtig zu funktionieren scheint. Deshalb ist es beim warten etwas chaotisch bei on off Bedingungen über dem Startberg. Zuoberst im Start Gaggle sitzen permanent Julien Wirtz (mit einem Enzo 2 Proto) und Russel Odgen. Der Task geht dann wie gewohnt erst Mal Richtung Cheval Blanc. Hansjörg ist gut plaziert um Führungspulk und erfreut sich zum ersten Mal am guten Top Speed seines Flügels. Nanda und ich sind etwas tiefer. Gerade nach dem WP Cheval Blanc fliege ich nicht über die Krete und befinde mich dann gleich in nicht gut landbarem Gelände und im schwachen Lee. Der 2 WP ist bei Digne und hier sind die Bedingungen ziemlich stabil. Der Führungspulk nimmt danach einen grossen Bogen und Umweg zum Coupe (die lange Krete zu Bareme). Von hoch sehe ich das und profitiere indem ich direkt fliege und wieder unter den ersten 10 bin. Eine weitere Gruppe fliegt etwas Westlicher eine andere über den Coupe. Die vordersten der Gruppen vereinigen sich eine Krete später. Es ist abgeschattet und jeder kämpft sein eigener Kampf. Viele zersplitterte Grüppchen. Super cool war dann der Endanflug über den See. Es gewinnt Juien Wirtz vor Odgen. Nanda kommt auch noch ins Goal, Hansjörg gieng wegen Schmertzen in der Schulter landen und Dieter strandete vor dem 2 letzten WP. Die Stimmung im CH Team ist immer noch gut und die kleine Gruppe harmoniert super, so dass ich mich hier sehr wohl fühle. http://pgcomps.org.uk/
Newcomer Challenge

Samstag: Vor dem Luftstart abgesagt, Schlussbericht

Martin Scheel, 25. August 2013
Der Samstag war höchst interessant und aus sportpsychologischer Sicht lehrreich. Er begann komplett bewölkt und der Wetterbericht sagte auch nur kleine "blaue Störungen", bevor die Kaltfront am Nachmittag kommen sollte. In Caischavedra wurde der Task gesetzt: One Way nach Flims. An einen frühen Start war aber nicht zu denken. Der Boden war noch feucht und es war bedeckt. Kein Föhneffekt :-(. Aber dennoch bestand eine kleine Hoffnung und so machten wir uns am Startplatz bereit. Eine mini-Vorfront (wir beobachteten sie auf dem Radar schon eine Weile) streifte uns noch, aber danach - oh Wunder - reichte das kleinste bisschen Sonne und wir konnten angenehm bis 2500m steigen. Mittlerweilen war es aber schon gegen ein Uhr - die Zeit eigentlich, an der der Task fertig sein sollte. Der Radar zeigte auch schon Niederschläge am Brienzersee und starke am Pilatus, und so entschloss ich mich, den Task zu cancelln. Die Schnellsten hätten mit gutem Gewissen noch Richtung Flims fliegen dürfen, die langsameren aber wären zu lange im Raum Disentis geflogen - wo die Front plötzlich einbrechen kann. Schlussbericht **************** Newcomer Challenge 2013, 21.-25.8. in Disentis An den ersten drei der 5 geplanten Tagen konnten kurze, aber sportlich selektive Durchgänge über 35, 54 und 46 km geflogen werden. Die ersten beiden bei herbstlich stabilen, der dritte bei labilen Bedingungen mit vielen Congestus. Die Flugaufgaben führten die 21 Teilnehmer vor allem nach Brigels und zurück, jedoch jeweils gespickt mit spannenden Abstechern auf die Südseite der Surselva. Der Samstag wurde wegen einer nahenden Kaltfront vor dem Luftstart gecancellt, der Sonntag wegen Regen. Nach zwei Durchgängen setzten sich die Favoriten Martin Streich, Patrick von Känel, Simon Zwiebel und Bruno Trittibach vor das starke Frauentrio Christina von Rütte, Yael Margelisch und Gabi Mettler. Im dritten Durchgang aber flogen Streich, von Känel und Zwiebel die Garvera zu tief an und wurden zusätzlich mit einer Abschattung bedacht, so dass sie frühzeitig landen mussten. So sah sich Bruno Trittibach unversehens zwischen zwei Damen auf dem Podest! Insgesamt ein sehr erfolgreicher Newcomer Challenge, bei dem die zahlreichen und sehr stark fliegenden Teilnehmer die viele Theorie hautnah in der Praxis umsetzen und auch viele Aha-Erlebnisse verzeichnen konnten. Herzliche Gratulation allen Teilnehmern! 1 Bruno Trittibach M Ozone Delta 2157 Pkt. 2 Christina von Rütte F Nova Mentor 3 2014 Pkt. 3 Yael Margelisch F Niviuk Artik 3 1953 Pkt. 4 Simon Bonfadelli M Ozone Mantra 4 1822 Pkt. 5 Gabriela Mettler F Niviuk Artik 3 1804 Pkt. Alle Ranglisten und Tracks in den Links.
PWC Serbien, Kopaonik

Task 1 & 2, Joel ist gut dabei!

Michael Küffer, 13. August 2013
Joel muss Schirme vermessen und hat deshalb kaum Zeit, einen Bericht zu schreiben... Bericht von Montag von Tim: Wegen dem Nordwind starten wir vom unteren Startplatz. Es ist ein 93km Task ausgeschrieben mit Goal auf einer Hochebene weit im Westen. Noch vor dem Racestart bilden sich über dem Startplatz Wolken, welche zuerst stark nach Gewitter aussehen, danach jedoch kein Problem mehr sind. Die erste Boje war einfach zu holen, doch bereits auf dem Weg zu der zweiten Boje wurde es schwierig. Die Vordersten fliegen nach der Boje tief ins Luv, wobei ein grosser Teil der Gruppe absteht. So auch Dominik und Michael, Joel kann sich knapp retten und ist ab da zuvorderst dabei. Ich kann rechtzeitig reagieren und fliege südlich über den Startplatz zur Boje und komme hoch an. Ab da war es "huere geil" mit Rückenwind bis ins Goal. Leider fliege ich knapp an der zweitletzten Boje vorbei, muss umkehren und die Gruppe ziehen lassen. Joel kommt als 3. ins Ziel. Bericht von Dienstag von Dominik: Heute lernten wir den anderen, grösseren Startplatz kennen, wo wir mit zügigem Aufwind begrüsst wurden. Es wird ein 75km Task gesetzt und der Wind frischt auf. Die Winddummies melden Level 2 und schon bald erhielten wir von einem Vorflieger eine Fullstall-Demonstration, welche zu unserem Erstaunen am Notschirm endete. Der Pilot landete sanft auf der Krete... Das Ganze war aber 100% Pilotenfehler und der Start wurde planmässig durchgeführt. Vom Start weg stieg es in einem Schlauch mit 4 m/s bis an die Basis auf 3000m, 1500m über dem Startplatz. Zuerst ging es der Krete entlang Richtung Norden, dann gegen Südwesten ins Flache, wo wir in einem Hammerschlauch mit 6.5 m/s völlig ruhig 2000 Meter Höhe tankten. Danach ging es perfekt zur zweitletzten Boje, wo die Führungsgruppe mit Tim und Michael eine schlechte Linie erwischte und zu tief unter dem Startplatz ankam. Joel und ich waren kurz dahinter und konnten dank der vorderen Gruppe im Gleiten weiter rechts ausholen und gut 300m mehr rausholen, was uns einen schnellen Anschluss vor dem Startplatz ermöglichte. Joel kommt als vierter ins Ziel, ich in den ersten 20. Michael verliert 7 Minuten, Tim ca. 13 Minuten. Overall ist Joel jetzt auf dem 2. Platz!
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