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Swiss Cup "Fly in Brigels"

Nur Wyss, Trutmann und Regula Strasser im Goal

Martin Scheel, 28. May 2011
Ich denke, ich muss mich entschuldigen: Ich habe am Briefing einen "einfachen" Task angekündigt: 52km von Brigels nach Sumvitg - Muotta (Ruschein) und zurück nach Brigels. Die Rennstrecke des Bündner Oberlandes! Begonnen haben die Schwierigkeiten aber schon beim Hochfahren: Die Bahn macht Pause bis 1:30 und dann gings noch 1:15 bis die letzten oben aus dem Sessellift steigen. Da das Briefing aber schon gemütlich unten gemacht wurde, lassen wir um 15 Uhr starten, um 15:30 ist Luftstart. Leider verschwinden die vielen Wolken aber bald, was ja ein untrügliches Zeichen für die typischen "es wird schön"-Tage sind: Schön ist an diesen Tagen eben leider meist nur das Wetter, die Bedingungen sind wegen Subsidenz und Warmluftadvektion (heute nicht ausgeprägt) schlecht und turbulent. So störte dann der hochreichende "Talwind" aus Osten und der Nord, der durch die Täler drückte ungemein. So, dass das Fliegen vielen nicht richtig Spass machte und die Aufgabe eigentlich zu schwierig war: Nur 3 erreichten das Goal. Ganz herzliche Gratulation. Das Zusammensein mit der Deltaliga war nett. Schön, dass man sich mal sieht - danke, Walo (Besch, Flugschule Swissraft)!. Und unproblematisch. Nun gut, bei den "festen" Brüdern und Schwestern kam nur einer ins Goal, so dass wahrlich kein Gedränge herrschte... Morgen hoffen wir auf bessere Bedingungen und dass wir ein schönes Dreieck fliegen können. Treffpunkt und Abfahrt 9:30 am Landeplatz.
Swiss Cup "Fly in Brigels"

Swiss Cup "Fly in Brigels" counts for Swiss League Cup

Martin Scheel, 26. May 2011
Swiss Cup "Fly in Brigels" counts for Swiss League Cup The weather looks good. All informations at www.fs-swissraft.ch: ******************************* Einschreiben: Von 8.30 bis 9.30 Uhr im Rennbüro beim Landeplatz. Landeplatz: Der Landeplatz befindet sich beim Parkplatz der Brigelser Bergbahn. Rennbüro: Das Rennbüro für alle Kategorien befindet sich im Skischulgebäude direkt beim Landeplatz. Swiss League Gleitschirm, Samstag und Sonntag: Es ist keine Anmeldung nötig, der Ablauf entspricht den übrigen Ligaläufen. Transport Fr. 20.-. oder Tagespass Fr. 30.-, 2-Tagespass Fr. 50.-. Achtung! Wer in einem Brigelser Hotel übernachtet, fährt gratis Bergbahn. Swisscup Gleitschirm, Samstag und Sonntag: Eingeschrieben wir am Samstag, dem 28.5., von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr. Piloten, die bereits am Freitag in Brigels sind, können sich schon am Freitag einschreiben. Unter info@fs-swissraft.ch kann ebenfalls angemeldet werden, ersetzt aber das Einschreiben nicht. Startgeld F. 65.-, Tagespass Fr. 30.-, 2-Tagespass Fr. 50.00. Unterkunft: Beim Landeplatz stehen Standplätze für Wohnmobile zur Verfügung, sowie hinterm See ein Campiongplatz für Zelte. Im Dorf sehen verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Auskunft und Reservation unter info@brigels.ch . Alternativprogramm: Für Nichtflieger und Nichtnurflieger stehen Mietbikes zur Verfügung, Wandern ist angesagt, es kann Golf gespielt werden und es besteht die Möglichkeit, einen Golf-Schnupperkurs zu absolvkeren. Hier gibt es bei Beat-Sport (081 941 13 92) in Brigels nähere Auskünfte. Verpflegung: Für Verpflegung am Landeplatz ist gesorgt. *******************************
Korea Mungyeong

Warm am Startplatz

Stephan Morgenthaler, 19. May 2011
Michi und ich kommen wie immer mit dem letzten Bus an den Startplatz. Als wir aussteigen, fühlt sich die Luft unerwartet warm an, viel zu warm für einen Startplatz. 5 Minuten später zieht Michi ein paar kurze Hosen aus dem Packsack. Gleichzeitig kommt ein wenig Wind auf und sofort wird es einiges kälter. Ich überlege mir nun, ob ich nicht eher einen Pulli anziehen soll. Anscheinend ist die Luft heute sehr stabil geschichtet. Der Wind kommt alle paar Minuten aus einer anderen Richtung. Es werden nach und nach Vorflieger geopfert, im besten Fall fliegen sie schnurstracks zum Landeplatz. Andere bleiben beim Starten in den Büschen hängen. Dabei wird uns auch die koreanische Starttechnik demonstriert. Fünf Helfer halten den Schirm hoch, einer steht neben dem Piloten und greift ihm beim Aufziehen in die Bremsen. Wir warten lange. Es werden mehrere Taskvarianten aufgeschrieben und ausführlich erklärt. Während einem Briefing fliegen 6 Militärhelikopter (4 davon mit Doppelrotor) tief über den Startplatz. Es tönt wie ununterbrochenes Donnergrollen. Als endlich einer der Vorflieger steigt, geht’s ganz schnell los. Ich starte als erster. Nach dem ich gestern gelernt habe wie man Reis pflanzt, spielt das taktisch nicht mehr so eine Rolle. Es steigt schlecht und ist ruppig, trotzdem überhöhen Jassen Savov und ich etwa 100m. Die Windrichtung ist SE, der Startplatz ist aber nach Westen ausgerichtet. Ich fliege gegen den Wind in eine Mulde welche ein wenig besser ausgerichtet ist, dort steigt‘s auch noch ein wenig höher. Ich warte etwa eine Stunde, hinter mir startet einer nach dem anderen und alle werden an den Landplatz gespült. Der Task wird dann wegen zu starkem Wind abgesagt. Da morgen das Wetter wahrscheinlich nicht besser wird, versuche ich trotzdem den angesagten Task zu fliegen. Nach wenigen Kilometern lande ich auf einer alten Hauptstrasse. Ich melde mich mit dem Livetracker zurück. Das Ding funktioniert zwar schlecht, aber man kann damit praktischerweise auch telefonieren. Wenig später holen mich drei Koreaner ab um mich ins Hotel zu fahren. A+
Korea Mungyeong

Tag 4 in Korea

Michael Maurer, 18. May 2011
Die Prognosen für Heute sahen nach starkem Südwind aus. Trotzdem fahren wir um 9 Uhr los zum Startplatz. Oben angekommen, waren wir überrascht, dass uns für einmal kein strammer Aufwind entgegen blies! Etliche Winddumies zeigten uns, dass es trotz angesagtem Südwind fliegt. Jedoch ist die Thermik noch nicht stark genug um einen Task zu Starten. Warten ist angesagt. So um 12 Uhr wird dann endlich ein kurzer Task über 52.8 km ausgesetzt. Ein Elapsetime Race, mehr oder weniger Zick-Zack im Kessel von Mungeyong. Dank des für einmal Schwachen Aufwindes am Startplatz, konnten die 117 Piloten pünktlich um 13 Uhr gestartet werden. Auch in den höheren Lagen war es sehr angenehm und nicht so windig wie Prognostiziert. Wir konnten zügig höhe machen (leider nicht so hoch wie gestern) und um 14 Uhr pünktlich starten. Schon nach der ersten Wende wurde es interessant, da viele zu tief zum Startberg zurück kamen. So leider auch Stefan, der sich dann am Landeplatz mit einem zugewanderten Amerikaner unterhielt und mir im Nachhinein erzählt, das solche Läufe super währen für Zuschauer am Landeplatz, da man fast alle Wendepunkte sehen konnte. Wie auch immer… schon bald zog ein grosses Zirrenfeld über Mungeyong und verlangsamte die ganze Geschichte erheblich. Mühsam mogelte man sich von Thermik zu Thermik bis man entweder einen Fehler machte und am Boden Stand, oder im Goal war. Ich wählte die erste Variante und stand nach 30 geflogenen km direkt neben dem Rückholfahrzeug am Boden. Zurück am Landeplatz, kamen dann schon die ersten ins Goal. Gratulation denjenigen! Am Abend kamen wir dann noch in den Genuss einer Taekwondo Show und eines vielfältig gedeckten Buffet. Dazu noch Livemusik und viel Bier... Für morgen ist die Prognose noch unsicher
Korea Mungyeong

Es fliegt in Korea!

Stephan Morgenthaler, 17. May 2011
Präventiv fahren wir heute schon um 9 Uhr los. Eigentlich wär eine Stunde früher noch besser. Wenn man den Sonnenstand mit der Schweiz vergleicht, geht die Uhr hier 2 Stunden nach. Das heißt inklusive Rauffahren und Briefen wird es schnell mal „13 Uhr“ bis zum Start. Dies ist auch den Tasksettern klar und darum geht’s heute flott voran. Kurzes Briefing, wenig Zeit zum Vorbereiten und die ersten dürfen sogar 15 Minuten vor der angesagten Zeit starten. Trotzdem hat‘s schon einen strammen Aufwind. Als einer der ersten lasse ich mich wegkatapultieren. Uiuiui.. Meine Suche nach starkem Aufwind gestaltet sich recht schwierig. Alles was ich finde sind lahme 1m/s Steigen, was mir bei 20 km/h Wind nicht genügt. Deshalb bin ich eine halbe Stunde vor dem Luftstart immer noch auf Startplatzhöhe am rumkurven. Die Büsche gleich unterhalb des Startplatzes sind inzwischen mit einem roten und einem gelben Schirm verziert. Jetzt aber schnell Höhe machen, hoch über mir sind mindestens schon hundert Piloten am Warten. Kurz vor 12 Uhr bin ich mit den anderen auf 2600 m an der Startlinie und bereit die 67 km abzufliegen. Plötzlich fliegt, wenige hundert Meter über uns, ein viermotoriges Passagierflugzeug durch. Ich frage mich sogleich ob der Jet zu tief fliegt oder wir zu hoch!? Hab‘s bis jetzt nicht rausgefunden. Der Flug durchs Flachland ist dank Rückenwind und der super Arbeitshöhe richtig einfach. 20 km vor dem Goal kommen wir in den Bereich eines Militärflughafens und dürfen deshalb nur noch auf 2000 m steigen. Weil ich aber noch deutlich höher bin, schaue ich gespannt auf den Höhenmeter. Dabei fällt mir gar nicht auf, dass das Ziel schon in meinem Gleitzahlbereich liegt. Sofort drücke ich die 2te Stufe meines Beschleunigers. Vor mir rechts und hinter mir links fliegen Boomerangs, alle ein wenig höher als ich. Einer vor mir kassiert plötzlich einen Einklapper inklusive kleinem Verhänger. Der Schirm beginnt eine Spirale und der Pilot scheint nicht sonderbar viel dagegen zu unternehmen. Obwohl wir noch genügend Höhe haben zieht er nach wenigen Umdrehungen den Notschirm. Nach dieser Szene fliegen wir etwas langsamer. Nach einer Minute kehrt aber der Wettkampfeifer zurück und es geht mit etwa 80kmh (Geschwindigkeit über Boden) ins Ziel. Michi ist auch da, trotz seinem guten Einstieg in den PWC ist er nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. Dennoch sind manche noch weniger zufrieden. Yassen Savov z.B. ist mit 2min Vorsprung, aber 1km vor der Ziellinie gelandet. Zurück im Hauptquartier frage ich den einheimischen Piloten Kobayashi nach seinem persönlichen Höhenrekord. Er sagt: „Ich bin noch nie so hoch gewesen wie heute!“ Es fliegt in Korea!
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