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Paragliding World Cup Àger, Spain

2. Lauf

Urs † Schönauer, 24. August 2011
Erstmal sorry, dass der Bericht von gestern erst jetzt online ist, aber es wurde doch ziemlich spät, bis alle Piloten zurück im HQ waren. Der zweite Lauf war ein Race über ca. 97km, mit der gleichen Startboje wie im ersten Lauf. Danach ein kurzes hin und her im nördlich gelegenen Tal, mit einem langen Endanflug bis ins Ziel in Castejon de Sos. Das erste Problem dabei war schon mal der Start. Es hatte ziemlich starken Aufwind, so dass es zeitweise ziemlich spektakuläre Szenen zu bewundern gab. Mir und noch ein paar andern Piloten war die Sache doch etwas zu stark, und wir warteten ziemlich lange mit starten. Schlussendlich getraute ich mich doch noch in die Luft, gerade mal eine viertel Stunde vor dem Luftstart. Zum Glück konnte ich genau im richtigen Moment zum Startpulk aufdrehen und das Rennen in guter Position beginnen. Nachdem der Sprung übers Ridge nach norden gelungen war, fanden wir recht gute Thermik im Flachland. Dort erwischte ich eine günstige Linie und konnte so immer mit der Spitze mitfliegen. Nach der letzten Wende Richtung Ziel ging^s endlich mit sattem steigen bis an die Basis bei ca 3500m. Mein C-Pilot meldete eine lockere Zielankunft mit 400m über Goal. Nur leider war da noch ein ziemlich fetter Berg einige Kilomtere vor dem Ziel im weg. Dieser Berg, der Turbon, kam mir noch sehr bekannt vor, waren wir ja schon mal an einem PWC hier in Castejon. Bei einer Krete musste ich in etwas sehr turbulenter Thermik einige Meter aufdrehen, bevor ich mich Tief über das dahinter liegende flache Gebiet Richtung Ziel schieben lassen konnte. Leider kostete die Aktion mich und ein paar andere bestimmt fünf Minuten, aber trotzdem konnte ich als 11. die Ziellinie überfliegen. Stef Morgenthaler kam auch gleich nach mir ins Ziel, wie auch alle anderen gestarteten Schweizer. Zum Glück warteten Martin und Christoph mit Autos beim Goal, und so hatten wir eine bestimmt die gemütlichere Heimfahrt als die meisten Piloten im Bus....
Paragliding World Cup Àger, Spain

Erster Task

Jörg Ewald, 21. August 2011
Gestern, am offiziellen Trainingstag, bauten sich hinter uns, im Norden, am Nachmittag wunderschöne Cumuli auf. Diejenigen, die sich getrauten, trotz "no retrieval" dorthin zu fliegen, wurden mit einer Basis von deutlich über 4000 m/M und seeeeeehr tiefen Temperaturen belohnt. So war natürlich auch die Rückkehr ins Tal von Àger kein Problem. Das Schweizer Team erforschte die Umgebung vom südöstlichsten bis zum südwestlichsten Wendepunkt, den Neuankömmlingen wurd's bald mal etwas zu ruppig, ich fand's im Vergleich zum Vortag und meinen Erinnerungen von vor 4 Jahren fantastisch und konnte mich erst nach über 4 Stunden zur Landung durchringen. Heute ging's dann grad richtig zur Sache: Prognostiziert war der beste Tag der Woche, mit Basis wieder bei über 4000 m/M und sozusagen null Wind (der soll dann dafür morgen umso heftiger nachgeholt werden). Also wurden wir auf eine 110 km lange Reise geschickt, bis nach Organya im Westen, und dem Ziel an einem Badestrand etwas nördlich von hier. In der Luft war's zwar etwas kühler als am Startplatz, aber es war auch ziemlich zäh. Der Luftstart, direkt über dem Camping/HQ, muss von unten super ausgeschaut haben. Dann auf die viel tiefere Ridge eins nördlich - dort war's noch zäher. Die Mutigen flogen raus ins Flache. Dort war's - ja genau, noch zäher, aber dennoch konnten sich fast alle halten. Adrian Hachen flog mit einer Gruppe direkt an die nächste Ridge, tief, konnte anhängen und aufdrehen und fand beim Weiterflug ein grosses Sinkgebiet, das ihn zu Boden brachte. Derweilen zog's in der Fläche endlich an, wir weniger Mutigen zogen von der Ridge her nach, der Sturm auf den Pass Richtung Organya war eröffnet. Wer es dorthin schaffte, wurde mit satten Steigwerten belohnt, die einem den Ausflug zur Boje und zurück recht einfacht machten. Hier war auch der Moment wo wir endlich froh waren über die zusätzlichen wärmenden Schichten unter unsern Speedarms - vorher, im Bodenkampf waren die doch eher überflüssig gewesen. Das Feld war immer noch recht gross, als wir auf dem Rückweg wieder an den Pass kamen, nun ging's mit 8, 9, 10 m/s bis auf über 3500 m/M. Wieder über die Fläche zurück zur ersten Boje, dort war die Luft mittlerweilen tot, schnell umgedreht und wieder in die Fläche. Dort liess sich der "Führungspulk" (dachten wir) abdriften, John zog einen super Schlauch an, der uns im Nu weit über das restliche Feld hinauf katapultierte - nur rechts von uns sahen wir noch eine kleine Gruppe sogar noch schneller steigen und irgendwann in den Endanflug gehen. Wir hinternach, die Schirme unter uns fingen auch schon an zu drücken. Steph Morgenthaler schaffte es als erster Schweizer zum End-of-Speed-Section-Zylinder, der heute 8 km und eine Ridge vor der Ziellinie lag, dicht gefolgt von John Bockstatt, Urs Schönauer und mir. Der Plan war einfach: Tief über die Linie, und dann in aller Ruhe an der Ridge aufdrehen und ins Goal gondeln. Ging voll auf. Hinter uns kam Christoph Trutmann dann auch noch hoch rein, für Regula ging der Plan leider nicht ganz auf, sie stand in der Fläche ab. Was uns nicht wirklich bewusst war: Vor uns waren 5 Piloten unterwegs gewesen, meist so hoch dass wir sie gar nicht wahrnahmen. Der Sieger, Yassen Savov, kam 20 Minuten (!) vor Steph Morgenthaler (sechst-schnellste Zeit) an. In der Rangliste fallen wir Schweizer noch ein bisschen weiter zurück, da wir erst am Schluss so richtig aufholen konnten und darum etwas weniger Leading-Points erhielten. Aber heute war ja erst der Anfang...
Paragliding World Cup Àger, Spain

Erster Flug!

Jörg Ewald, 19. August 2011
Um mir genügend Zeit zu geben, mich nach dem "Fremdfliegen" letzte Woche wieder an meinen R11 zu gewöhnen, bin ich schon am Mittwoch Richtung Àger in den Spanischen Pyrenäen aufgebrochen. Ich liess mir Zeit, legte in Annecy einen schönen Wiederangewöhnungsflug ein, gestern in Millau blies es das Mobiliar der Cafés durch die Gassen, also kein Flug, dafür freut sich vermutlich einer meiner Arbeitgeber über die stattdessen erledigte Arbeit. In der Nacht schaffte ich's bis kurz vor Castejon, einem anderen Weltcup-Austragungsort der letzten Jahr, heute Morgen dann noch das letzte Stück über die Hügel nach Àger. Und ich war nicht mal der erste! Zu siebt wurden wir kurz nach 12 zum Startplatz gefahren, der Wind stand schon recht stramm an, nicht lange gewartet, noch ein paar bekannten Gesichtern Hallo gesagt, dann raus und dreieinhalb Stunden lang Thermik, Landschaft, Vögel und meinen Schirm genossen. Nach zweieinhalb Stunden und einem Ausflug ins Flache war der Flug ja eigentlich zu Ende, über dem Landeplatz zog's aber aus 100m Höhe nochmals bis auf 1500 m über Grund an, das nahm ich gerne mit, dort war's doch deutlich kühler. Jetzt tropfen so langsam die weiteren Piloten herein, hatte eben ein interessantes Gespräch mit Ronny aus Norwegen über sein Notschirmerlebnis an der WM. Die Zukunft unseres Sports wird auch hier in dieser Woche heiss diskutiert werden, so heiss wie das Wetter, für die nächsten Tage sind deutlich über 30 Grad angesagt. Unser Team hier wird die nächste Woche verstärkt durch Martin, es erwarten uns also super Bilder, tolle Briefings und Debriefings, und ich freu mich drauf, mich voll und ganz auf den Wettbewerb und die Qualifikation für den Superfinal konzentrieren zu können. Hasta luego! Jörg
SM 2011 Disentis

Task 4 wegen Wind gestoppt, alle Ranglisten, Kurzbericht, alle Fotos

Martin Scheel, 14. August 2011
Die Prognosen für die Surselva sind einmal mehr ok - allerdings sind sich alle klar darüber, dass es zwischen "föhnig" und zu viel Wind ein schmaler Grat ist. Der Task (nach kurzem Zick Zack gings nach Siat und zurück nach Truns) begann windstill und mit Thermik vom feinsten. Es ist aber mehr Feuchtigkeit aus dem Wallis zu uns rübergeschwappt als erwartet, so dass sich bald schon grosse Wolken bildeten und die Windsysteme beschleunigten. Als dann der Wind in Truns von Westen (nicht Talwind) böiger zu werden begann, hat sich die Wettkampfleitung entschieden, den Task zu stoppen. Den Tagessieg holte sich der junge Glarner Claudio Mittener (gratuliere) und - zum 4ten Mal - Regula Strasser. Anfänglich dachte man, dass sich in der Gesamtrangliste nicht viel verändere, Chrigel wurde aber von Micha Witschi vom Podest verdrängt. Kurzmeldung: Strasser und Wyss Gleitschirm-Schweizer-Meister Stefan Wyss (Unterseen) bei den Herren und Regula Strasser (Matten bei Interlaken) sind die Sieger der Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis. Die neuen Meister haben über alle vier Wettkampftage die konstanteste Leistung aller rund 60 Teilnehmer gezeigt und sind haben den Wettkampf mit grossem Vorsprung auf die Konkurrenz souverän gewonnen. Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis: Endresultat nach vier Wertungsläufen: Herren: 1. Stefan Wyss, Unterseen,3603 Punkte; 2. Peter Neuenschwander, Ringgenberg, 3177; .3. Michael Witschi, Langenthal, 3127; 4. Christian Maurer, Unterseen, 3106; 5. Regula Strasser, Matten b.I., 3014; 6. Michael Sigel, Kandersteg, 2944; 7. Kari Eisenhut, Matten b.I., 2902; 8. Markus Wicki, Teufenthal, 2862; 9. Christoph Trutmann, Spiegel bei Bern, 2823; 10. Jonathan Vigano, Zürich, 2763. Frauen: 1. Regula Strasser, Matten b.I., 3014; 2, Emanuelle Guglielmetti, Collombey, 2489; 3. Daniela Hofer, Oberfrittenbach, 959.
SM 2011 Disentis

55 km trotz Abschattungen. Wyss und Strasser gewinnen auch den zweiten Durchgang - 12 August 2011

Martin Scheel, 12. August 2011
Stefan Wyss enteilt der Konkurrenz Starker Westwind war angesagt, wir vermuteten (richtig), dass dieser am Nachmittag zu stark wird fürs GS Fliegen hier. Zudem kamen Abschattungen von Westen. Wir setzten deswegen einen eigentlich eher einfachen Task, der wegen Abschattungen doch noch selektiv wurde. 39 Piloten erreichten das Goal. Der Medienbericht: Wie schon den ersten Task konnte Stef Wyss auch den zweiten Lauf für sich entscheiden. Nach der der 52 Kilometer langen Aufgabe von Disentis nach Brigels, zurück nach Trun, Flims und der Landung in Ilanz trennten die beiden Spitzenleute Wyss und Peter Neuenschwander (Ringgenberg) lediglich mickrige vier Sekunden (!). Im Gegensatz zum ersten Lauf waren diesmal alle im Vorfeld als Favoriten gehandelten Teilnehmer mit vorne dabei, handelten sich jedoch auch im zweiten Lauf erhebliche Rückstände ein. Der Weltmeister von 2009 Andy Aebi verlor als Laufdritter bereits beinahe eine Viertelstunde. Hinter dem in der Gesamtwertung nach zwei von insgesamt vier Wertungsläufen klar führenden Wyss, hat jedoch der grosse Zusammenschluss stattgefunden. Es bleibt also spannend. Wieder mit einem Glanzresultat schloss Regula Stasser aus Matten bei Interlaken ab. Die Vizeweltmeisterin beendete auch den zweiten Lauf auf dem fünften Rang. Resultate 2. Task über 52km: 1. Stefan Wyss, Unterseen, 994 Punkte; 2. Peter Neuenschwander, Ringgenberg, 992; 3. Andy Aebi, Oberwil, 814; 4. Michael Sigel, Kandersteg, 798; 5. Regula Strasser, Matten b. I, 757; 6. Christian Maurer, Unterseen, 751; 7. Kari Eisenhut, Matten b. I, 749; 8. Mario Pfister, Steffisburg, 741. Gesamtwertung (nach 2 von 4 Tasks): 1. Wyss, 1994; 2. Maurer, 1715; 3. Neuenschwander, 1690; 4. Michael Witschi, Langenthal, 1667; 5. Strasser, 1615; 6. Markus Wicki, Teufenthal, 1607; 7. Aebi, 1492.
SM 2011 Disentis

85 km im Bündner Oberland. Stef Wyss gewinnt vor Chrigel Maurer, Regula Strasser wird mit dem guten fünften Rang beste Frau.

Martin Scheel, 11. August 2011
85 km im Bündner Oberland. Stef Wyss gewinnt vor Chrigel Maurer, Regula Strasser wird mit dem guten fünften Rang beste Frau. Nach einem ausführlichen Briefing auf der Terasse des Bergrestaurants Caischavedra steht der Task fest: Nach einem Zick Zack zwischen Sumvitg und Sedrun gets beinahe zur Greina dann zurück zur Alp Schlans auf der Nordseite des Rheins, dann nach Vals und zurück ins Goal in Disentis. Die erste Überraschung gibts an der "Garvera": Keine Thermik, man hatte schon Angst, dass alle absaufen. Der Westwind, kombiniert mit schwacher Thermik hat aber die ganze warme Luft an die Westhänge des Piz Muraun gedrückt, wos dann beinahe ohne Sonne (es ist noch zu früh) angenehm steigt. Der Weiterflug ¨übers Val Sumvitg war dann einfach. Die zweite Schwierigkeit bescherte eine Abschattung an der Alp Schlans... einige mussten bis zu einer Stunde Strafsoaren. Richtig schwierig wurde aber der Rückweg von Vals. Einerseits auch wegen Abschattungen, aber vor allem, weil der Westwind über die Greina und die Pässe pfiff. Von den 57 Teilnehmern schafften es 29 zurück ins Goal. Die provisorische Rangliste: 1 Wyss Stefan Ozone M4 1000 2 Maurer Christian ADVANCE Omega 8 963 3 Witschi Michael Ozone M4 950 4 Wicki Markus Ozone M4 871 5 Strasser Regula Ozone M4 855 10 Guglielmetti Emanuelle Niviuk Peak 2 742
Newcomer Challenge

Newcomer Challenge in Disentis

Martin Scheel, 2. August 2011
4 Pilotinnen und 20 Piloten trafen sich am Donnerstag Nachmittag im Hotel Baur in Disentis zum Newcomer Challenge (ehemals Ladies und Juniors Challenge). Am Nachmittag, weil das Wetter miserabel war. Auch am Freitag und Samstag gab es nur kurze fliegbare Lücken, die aber konsequent genutzt wurden. Am Freitag am Bündner Rigi (einem Soaring-Berg über Illanz), am Samstag in Disentis, wo es aber auch mehr darum ging die Schirme kurz zu lüften. Der Rest der Zeit wurde gut mit Theorie über Klima, Streckenflug und Wettkampftaktik gefüllt. Am Samstag dann das ersehnte schöne Wetter mit einem coolen Task (Disentis - Brigels - Pez Ault da Medel (Richtung Lukmanier) - Disentis), den die Frauen dominierten: Emanuelle Guglielmetti gewann vor Stefan Miesch (ein Herr!), dritte wurde Daniela Iseli. Dies, weil einige der führenden Piloten zu tief in die Nachmittagshänge auf der Südseite von Disentis flogen. Am Sonntag gings nach dem morgendlichen Abstecher nach Truns zurück nach Disentis und dann nach Vrin (bei Vals) und zurück. Gewonnen wurde der Durchgang vom jungen Glarner Claudio Mittner, der aber die erste Boje zu weit hinten nahm und die korrekte Position umflog.. Na ja, besser hier als an der Weltmeisterschaft ;-). In der Rangliste zuvorderst Nelio Barros vor Peter von Bergen und Markus Gafner. Das Niveau der meisten Teilnehmer war sehr hoch, insbesondere im Streckenfliegen. Und das Wettkampffliegen hat den meisten richtig Spass gemacht. Nur wenige fanden, dass dies zu Anstrengend sei... 1 Nelio Barros M Ozone Mantra M4 1831 2 Christian Tinguely M Ozone Mantra M4 791 906 1697 3 Peter von Bergen M Ozone Mantra M2 641 954 1595 4 Emanuelle Guglielmetti F SUI Niviuk Peak 2 1530 7 Daniela Iseli F Gradient AVAX XC3 1415 8 Luzia Sturzenegger F Advance Sigma 8 1387
Paragliding World Cup Bayramören, Turkey

Task 3

Stephan Morgenthaler, 27. July 2011
Wegen vorhergesagtem Nordwind fahren wir heute zum Nordstartplatz, das ist folglich ein Nordhang. Die Vorflieger zeigen schwaches Steigen und das auch nur bis auf Startplatzhöhe. Auf dem Hochplatteau bilden sich schon schöne Wolken. Es wird ein 123km Task mit Start um 12.00 angesagt. Zuerst ein Hin und Zurück im Graben dann eines im Flachen. 20 min vor Luftstart versuche mit einer Gruppe zu einigen hohen Quellwolken östlich des Startplatzes zu gelangen. Dort gehts leider noch schlechter als vor dem Startplatz. Meine Gruppe erwischt den Start dadurch sehr schlecht. Ich kämpfe ganz tief im Tal unten ums Raufkommen;-) Unterhalb vom Startplatz hat's Ostwind, ich lasse mich im schwachen Steigen nach Westen tragen und kann wider erwarten irgendwo bis auf Startplatzhöhe aufdrehen. Im Tal bei der ersten Boje hat's komischerweise plötzlich ziemlich starken Westwind und für Tiefflieger wie mich wird's da recht brenzlig. Der Talboden sieht nicht überall so einladend zum Landen aus. Nach der Boje generieren die beiden aufeinander treffenden Talwinde eine super Thermik, welche mich glatt an die Basis befördert. Schnell ist die grosse Gruppe eingeholt, und eigentlich könnte ich mit der restlichen Höhe gleich aufs Plateau reinfliegen. Es wären aber zuwenige Piloten mit dabei und das ist im Flachen nie gut, also geselle ich mich zu der Gruppe. Der Wechsel ins Flache wird trotzdem sehr knapp. Über einem kleinen Dorf steigt's dann doch. Wärend dem Aufdrehen winke ich Joel Debons. Wenig später begegne ich im wieder, auf Kollisionskurs, und beide weichen auf dieselbe Seite aus. Er kommentiert das Missgeschick mit lautem Französisch. Die Restliche Strecke befindet sich im Gebiet einer Konvergenz zwischen der Meerbrise aus Norden und dem Südostwind der oberen Schichtung. Es hat eine richtige Wolkenstrasse mitten im Tal. Darunter steigt es nur schwach aber fast überall. Den Weg von der zweitletzten Boje bis fast ins Ziel kann ich fast alles beschleunigt geradeaus fliegen ohne Höhe zu verlieren. Viele Piloten stellen das etwas später fest und versuchen zu lange im schwachen Steigen bis an die Basis zu kommen.Erst kurz vor dem Ziel muss ich nochmals ein wenig aufdrehen. Die nachfolgende Gruppe erreicht mich aber nicht mehr. Gruss aus dem Land der tausend und einer Windrichtungen
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