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Skynomad Sopot Bulgarien

Wenn der Busch brennt! Task 2, 3 und Rest-day

Elias Meier, 8. August 2012
Heute flogen auch bei uns die Tischdecken um die Ohren! Nach gestriger Party-Night waren die meisten froh, oder gar nicht zum Briefing erschienen, dass ein Rest-Day eingeschoben wurde. Wir verbrachten den Tag in einer bulgarischen Therme im kühlen Nass. Task2 06.08.2012 Der Task führte über 112km, wobei der Nordwind deutlich spürbar war und nach der ersten Wende schon einige Piloten, die zu tief an der Ridge flogen, runtergespühlt wurden. Wir wechselten zurück zum Startplatz, welcher sehr turbulent war, übers Flache, vorbei an einem Gypsie- Dorf an die tieferliegende Hügellandschaft. Vorsichtshalber haben die Organisatoren bereits eine Polizeipatrouille beim Dorf stationiert, falls doch jemand bei den Gypsies einen Besuch abhalten sollte. Elias groundete leider nach der Fläche. Ich überflog das Dorf in etwa 3000 Meter Höhe. Wir waren zu dritt unterwegs zur letzten Wende und hatten kurz vor der Boje Rekordhöhen. Die Boje befand sich südöstlich einer hohen Ridge. Die nächsten Minuten sind schnell erzählt... Spühlgang vom feinsten und nach 70km am Boden. Task3 07.08.2012 Der Nordwind ist stark. So stehen zwei Busse bereit, welche uns in ein 120km südlich gelegenes bulgarische Dorf -Namen gestern Abend vergessen :-)- chauffieren. Unterhalb eines kleinen Hügels (250 Meter) steigen wir auf kleinere Fahrzeuge um, welche uns zum Startplatz bringen. Als letztere stellen wir fest, dass das Briefing bereits läuft und das erste (insgesamt 3) Startgate bereits in 15 Minuten öffnet. Kein Wind, sehr heiss und nahe am kolabieren, wechseln wir in Vollmontour den Startplatz, um von da aus zu starten. Der erste Starter findet Thermik, dann lange nichts mehr. Wir starten eine halbe Stunde vor dem letzten Gate. In 250 Meter Höhe Thermik zu finden ist nicht einfach und so entschliesse ich mich, über ein brennendes Feld zu fliegen. Hoppla Hüüü nach sehr turbulentem Einstieg beamts mich mit 4-5 Meter in den Himmel. Als die Feuerwehr anrückte und mit viel Wasser den Brand löschte, dachte ich mir, auch das ist Wettkampfglück. Elias findet auch noch den beissenden Rauch und so können wir mit Basishöhe und noch drei anderen Piloten das Rennen beginnen. Die meisten Piloten standen 1 Minute nach dem Start wieder am Boden. 54Km entlang der Ridge. Wir beenden den Lauf als 4. und 6. Der Rücktransport dauerte etwas an, weil einige Piloten mit dem Nordwind in die Berge verblasen wurden und dort in Nadelbäumen hingen. Rechtzeitig zur Party gut gelaunt aus dem Bus gestiegen. Weiterhin viel Glück den Swissleague Piloten in Macedonien. Die Organisation ist sehr gut. So sind Rückmeldesysteme, Spots und Rückholtransport klar geregelt. Samariter am Start- und Landeplatz. Unsere Unterkunft ist sauber, fein und die Klima funktioniert :-) Adrian, Elias und unsere Supporterin Imke
PWC Macedonia

101 km trotz (tatsächlich) stabilen Bedingungen und N-Wind

Martin Scheel, 6. August 2012
Heute ist das Tasksettingteam zu optimistisch. Goran verkündet, dass es kaum Nordwind hat. Es sei aber stabil, weswegen man ein Zick Zack dem Ridge entlang mache. Option durch die Fläche. Viel weiss ich noch nicht, nur, dass schon kurz nach dem Start einige von Level 3 redeten und die Verhältinisse unterhalb der Inversion (1700m) in der Tat mehr als bockig waren. Mix mit Wind. Auf Fotos sind diese engen, tiefen Bedingungen ja hübsch anzusehen ... aber gemütlich ist es nicht. Viele Piloten aber knackten die Inversion und meldeten Level 1 :-). Den Gegenwindschenkel nach Norden schafften aber nur wenige, das Ziel keiner. Selber kam ich nicht mehr in den Genuss des oberen Levels, da ich einem baumgelandeten Venezuelaner bei der Rettung half (Knöchel verstaucht). Gemäss Pilotenaussagen war der Wind wirklch penetrant und viele hätten den Durchgang abgesagt. Von der Boje im Süden wurde weit gehend gerade über die Fläche geflogen, gegen den Wind ging das aber einfach zu langsam und der Tag lief dem Ende entgegen. Steph Morgenthaler wurde 5ter (78,6km) und setzte sich damit im Zwischenklassement auf Rang 2. Micha Küffer 28 (68km), gesamt nun 7ter. Bei den Damen soff die gestrige Gewinnerin Yvonne Dahte (Ger) ab. Nanda wurde mit 61km 5te, was auch ihr Zwischenklassement ist. Erwähnenswert ist die heutige Siegerin Klaudia Bulgakov, die mit 74km 8te zwischen den Herren wurde!
Swiss Open Disentis 2012

Wyss und Strasser sind die neuen Schweizermeister; Media Report, Rankings, Photos, Tracks

Martin Scheel, 28. July 2012
Wegen den schlechten Wetterprognosen haben sich die Veranstalter entschieden, die SM am Freitag Abend abzubrechen. Stefan Wyss ist nach 2009 und 2011 zum dritten Mal Schweizer Meister und ist damit nach Martin Muller der zweite Pilot, der drei Mal Schweizer Meister wird. Auch Regula Strasser ist zum dritten Mal (in Folge) Schweizer Meisterin. Dies nach Nicole Nussbaum und Anja Kroll. Die nächste SM findet in Meiringen statt. Media Information ********************* Gleitschirm-SM Disentis: Stefan Wyss und Regula Strasser verteidigen ihre Titel Stefan Wyss aus Unterseen und Regula Strasser aus Matten bei Interlaken haben an den Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis ihre Titel erfolgreich verteidigt. Weltcupsieger Peter Neuenschwander, ebenfalls aus Matten, holte sich mit allerdings schon grossem Rückstand den zweiten Rang. Noch vor zwei Wochen stand es auf des Messers Schneide, ob Wyss überhaupt zur Titelverteidigung antreten können wird. Seit gut einem halben Jahr laboriert der Titelverteidiger an einer hartnäckigen Diskushernie. „Wegen den starken Rückenschmerzen habe ich mich bereits damit abgefunden, die Meisterschaften sausen lassen zu müssen.“ Mit der Gewissheit, dass ihm sein Rücken kaum Probleme bereiten wird, startete Wyss im dritten Lauf die entscheidende Attacke. „Bei einer Gruppenankunft zusammen mit allen anderen Favoriten, wäre eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht möglich gewesen.“ So nahm er sich schon am Start vor, es auf eigene Faust zu probieren. Auf dem Flug über 100 Kilometer von Disentis nach Davos und Schiers schaffte es der neue Meister, seine Konkurrenten schon in Flims abzuschütteln. Alfredo Studer, den letzten Mitbewerber, wies er in Davos in die Schranken. Das Ziel in Schiers erreichte er mit zwei Minuten Vorsprung auf Studer und deren 14 auf die anderen Titelanwärter. Mit diesem Meisterstück sicherte sich der 35-jährige Routinier nach 2009 und 2011 seinen dritten Titel. Zudem hat Wyss nun die Gewissheit, dass er auch auf internationaler Ebene den Anschluss an die Spitze wieder herstellen kann. Bei den Frauen gewann die haushohe Favoritin Regula Strasser alle drei Läufe und sicherte sich so ihren dritten Titel in Serie. Auch wenn alles andere als ihr erneuter Sieg eine faustdicke Überraschung gewesen wäre, wehrt sie sich dagegen, von einem geschenkten Titel zu sprechen. Nanda Walliser (Niderpipp) und Daniela Iseli (Solothurn) seien durchaus ernstzunehmende Konkurrentinnen, kontert die 30-jährige Physiotherapeutin. Zusätzliches Erschwernis war, dass die Vizeweltmeisterin den ersten Lauf lediglich mit einem Ersatz-Fluggerät an den Start gehen konnte. Den Druck, dass alle davon ausgehen, dass sie den Titel holen wird, wertet sie im Übrigen als „durchaus positiv. Ich fliege besser, wenn ich einem Druck ausgesetzt bin.“ Waren die Titelkämpfe vor einem Jahr noch fest in den Händen der Wettkämpfer aus Berner Oberland, so ist nun festzustellen, dass sich auch in anderen Regionen kompetitive Piloten bemerkbar machen. Der neue Schweizermeister stellt gar fest, dass er an einer Landesmeisterschaft bisher nie ein derart dichtes und allesamt mit Top-Material ausgerüstetes Teilnehmerfeld angetroffen habe. Eine Feststellung, die vor allem Nationaltrainer Martin Scheel aus Chur sehr freut: „Wir haben viel Nachwuchs aus allen Landesteilen. Diesmal ist es Michael Küffer aus Pieterlen (BE), der aufs Podest geflogen ist. Neben Küffer stehen aber vier, fünf weitere in den Startlöchern!“ Disentis hat seinen Ruf als hervorragendes Wettkampfgebiet bestätigt. Zwar musste der Wettkampf wegen des schlechten Wetters frühzeitig abgebrochen werden, mit drei Wettkampfflügen über 80, 100 und 120 Kilometer ist Disentis seinem Ziel, sich einen festen Platz im internationalen Wettkampfkalender zu ergattern dennoch einen Schritt näher gekommen. Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis (24. bis 29.7.2012) – Schlusswertung nach drei Läufen Herren: 1. Stefan Wyss, Unterseen, 2789 Punkte; 2. Peter Neuenschwander, Matten, 2608; 3. Michael Küffer, Pieterlen, 2592; 4. Markus Wicki, Teufenthal, 2582; 5. Christoph Trutmann, Spiegel bei Bern, 2553; 5. Jan Sterren, Visp, 2528; 7. Marcel Schmid, Kriens, 2432; 8. Alfredo Studer, Eggenwil, 2383; 9. Adrian Hachen, Utzenstorf, 2353; 10. Michael Sigel, Kandersteg, 2335. Frauen: 1. Regula Strasser, Matten, 1950; 2. Nanda Walliser, Niderpipp, 1522; 3. Daniela Iseli, Solothurn, 1490; 4. Daniela Hofer, Oberfittenbach, 1128, 5. Gabriela Mettler, Männedorf, 1084.
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