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Competition News

Swiss League Cup 19./20.3.

Bericht, prov. Ranking und Fotos vom Samstag

Martin Scheel, 20. March 2016
Um 10:30 erst trafen sich die 43 Piloten an der Firstbahn. Das Timing ging aber genau auf, da die Thermik spät einsetzte und erst so um 12:40 ein Top über Startplatzhöhe erreichte. Ziemlich genau vor dem Luftstart stieg das Thermik-Top dann auf rund 2500, später 2600, höher gings nicht. Der Task wurde deswegen mit 55km nicht allzu lang angesetzt: - First - Schynige Platte - First - ca. Wegeren Alp - Glecksteinhütte (2km Radius) - Landing Grund Spannend war schon das Startprozedere: Viele Piloten realisierten nicht, dass die Thermik trotz total blau einsetzte und verplemperten Zeit. Nicht so die Besten, sie starteten früh und waren beim Luftstart auch an guter Position. Beim Fliegen zur Schynige wurde klar, dass die beste Thermik nicht an der Schneelinie, sondern nahe am Berg stieg. Jedenfalls kam man dort trotz viel Schnee viel höher. Wahrscheinlich lag das an der Isothermie, die bis 2000 hoch reichte. Die Querung zum Schattwald war wie immer spannend, der Schattwold ging "überall", man konnte aber viel Zeit dort verlieren. Und wer es nciht optimal machte, schaffte die kleine Scheidegg nicht. Einige Piloten brauchten mehrere Anläufe, andere fanden die optimale Linie nie. Der Rückweg über die Glecksteinhütte war ein taktischer Poker, der schlussendlich sehr entscheidend war: Nochmals etwas Höhe machen, alles im besten Gleiten geradeaus, und vor allem auch, welche Linie geflogen wurde. So musste der eine oder andere vor dem Ziel landen. Urs Schönauer gewann mit 5 Min Vorsprung - es war fast ein Start-Ziel-Sieg, den grossen Vorsprung holte sich Urs aber mit optimalem Endanflug. Die Swiss League wertet online aus, die Files werden dann aber noch im korrekten Programm nachgerechnet. Insbesondere kommen die Leading-Points noch dazu. Die Rangliste ist deswegen super Provisorisch! 1.Urs Schönauer01:18:26 2.Adrian Hachen01:23:27 3.Christoph Trutmann01:25:11 4.Patrick von Känel01:25:19 5.Mario Pfister01:26:01 6.Markus Roschi01:29:26 7.Jan Sterren01:31:55 8.Alfredo Studer01:35:38 9.Michael Witschi01:35:52 10.Andreas Nyffenegger01:35:53 11.Adrian Seitz01:36:24 12.Simon Zwiebel01:36:36 13.Reynald Mumenthaler01:37:22 14.Marco Vergari01:40:45 15.Ruedi Maurer01:41:28 16.Davide Licini01:56:52 17.Daniela Iseli02:01:31 18.Simon Bonfadelli02:11:29 19.Nanda Walliser02:18:01 20.Hansjörg Walliser 45.76 km 21.Lukas Zuber43.27 km 22.Markus S. Wicki42.36 km 23.Robin Mutschler41.03 km 24.Nicole Leuenberger26.06 km 25.Christoph Fässler24.65 km 26.Ruthger van Zwieten24.30 km 27.Tobias Dimmler24.25 km 28.Gabriela Mettler24.24 km 29.Bernie Hertz24.20 km 30.Peter Hürlimann24.08 km 31.Andy Hirsbrunner23.84 km 32.Gernot Seitz0.00 km
Swiss League Cup 27./28.2.2015

Meteo Review zum Weekend / Prättigau

Martin Scheel, 29. February 2016
Der Wetterbericht von Donnerstag Abend traf ziemlich genau zu: Samstag: Am Üetliberg stellte sich die erwartete Bise ein (zuerst zu stark, dann aber optimal um zu soaren). Der Föhn blies gegen Mittag die Bewölkung weg, es war auf der ganzen Alpennordseite ziemlich sonnig. Im Prättigau hatte es unten relativ wenig Wind, für einen Thermikflug waren die Bedingungen aber dennoch zu heikel. Am Sonntag war es beinahe in der ganzen Schweiz bedeckt, ausser im Osten, wo sich von 10-15 Uhr sogar Sonne zeigte. Prättigau ********** Interessant war das Prättigau am Samstag. Deswegen hier einige Erläuterungen zum “Windloch Prättigau”: Man beachte die beiden Charts WRF und COSMO1: Beide zeigen, dass es im Prättigau in der unteren Luftschicht beinahe windstill war. Erklärung: Salopp gesagt hebt sich im Prättigau der Föhn, der aus SE kommt (von Davos her) und der Föhn aus dem Rheintal (Herrschäftler) bis zu einer gewissen Höhe (z.B. 2300m) auf. Darüber (im Rätikon) bläst der Föhn aber stärker als im “Durchschnitt”. In diesem Dokument finden wir (auf Seite 7 unten, Seite 8 oben) fundierte Erklärungen zu diesem Phänomen: http://www.dwd.de/DE/leistungen/pbfb_verlag_promet/pdf_promethefte/32_1_2_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Zitat mit Anpassungen: “Dem Vorderrheintal folgend nimmt der Druck bis Chur ab, um nördlich von Chur ein sekundäres Druckpolster (D) aufzuweisen. .... Dieses Druckpolster ist auch verantwortlich dafr, dass der Föhn im Prättigau (P) nicht in Erscheinung tritt. Des Weiteren drfte dieses Druckpolster auch die Überströmung des Rätikons (R) mit der sekundären Föhnwelle im Brandner Tal (B) begnstigen.” Hier ein Beschrieb vom Samstag aus Segelfliegerperspektive (“erstaunlich starke Steigwerte”): http://www.fliegerblog.ch/erstaunlich-starke-steigwerte-im-schwachen-foehn/ Einige Bemerkungen zum Samstag - Um 14h kam Föhnluft von Westen nach Schiers. Dass dies nicht der Talwind, sondern Föhnluft war, beweist der Anstieg der Temperatur. - Auch in Davos kam um 14h der Föhn. - Crap Masegn und Säntis zeigen, dass der Föhn auch in der Höhe nicht sehr stark war. - Bad Ragaz hatte am Nachmittag Nordwind, der Föhn kam im Tal also nur bis etwa Landquart. Dennoch wurde in Fanas kaum geflogen, am Nachmittag gar nicht mehr. Dank Danke an Dani Gerstgrasser von MeteoSchweiz für die Beratung am Donnerstag und die erwähnten Links.
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