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Start Rubio, kurz nach Westen, dann Goal im Osten bei Tarzo. Bis zum Fluggebiet Bassano gings super, gute Thermik, etwas Gegenwind, aber ok, perfekt zu fliegen. Von Bassano Richtung NE wurde es aber harzig: der NE-Wind spülte den thermischen Wind, der eigentlich von SE gegen den Hang drücken sollte den Hang hinunter, und der Tag wurde stabil (wie so oft der erste Tag nach Schlechtwetter). Und: Die Schwierigkeit war das grosse Piavetal zu überqueren, eine Schlüsselstelle, die auch schon an guten Tag als schwierig bezeichnet wird. Und so kam es, wie es oft in solchen Situationen kommt: Die meisten landeten alle mehr oder weniger am selben Ort (heute wars das Piavetal), nur wenige, vor allem solche, die später dran waren, profitierten von den Abgesoffenen und konnten sich durchmogeln. Von unseren hats niemand geschafft. Toll geflogen (einmal mehr) Pierre Remy und Honorin Hamard, die die Slowenen nun wohl wieder überholt haben, und auch Julien Wirtz. Die Franzosen fliegen wirklich stark, da gibts nichts zu sagen. Unter denen, die es heute ins Goal geschafft haben sind aber auch sehr viele aus der hintersten Rangliste, was zeigt, dass der Zufall eine grosse Rolle gespielt hat.

In Feltre ist die Basishöhe ein Problem, Bassano ist wahrscheinlich die richtige Wahl. Könnte aber zügigen Ostwind haben bis um 14h.

Wie schon geschrieben haben unsere Jungs den (sicheren) Weg über die Berge gewählt, was sich zuerst als falsch erwiesen hatte. Nun kommts aber noch dicker: All die führenden Piloten, bzw eigentlich alle Piloten sind am Absaufen, nur Morgenthaler, von Känel und Hachen hatten realisiert, dass es mit der Konvergenz vorbei ist und sind in die Berge zurück. Sie wahren hoch und hätten vielleicht als einzige den Task zu Ende fliegen können. Dann aber, genau im ungünstigsten Moment: Task gestoppt! Wegen etwas Regen - es wäre ohne weiteres gut zu Fliegen geblieben. Resultat: Rang 110+... Emanuelle punktet als beste Schweizerin. Wie bleiben als Nation wohl auf dem dritten Platz, verlieren aber viele Punkte gegenüber den Australiern auf Rang 4. Die Slowenen haben nun Frankreich überholt. In den Einzelwertungen haben wir verloren: Adi ist nun auf Rang 9, Steph Morgenthaler auf Rang 11. Interessant ist, dass es den Franzosen nicht besser ging: Beste ist Laurie Genovese, die Helden sind im hinteren Teil der Rangliste...

Alle unsere Jungs haben den Umweg über die Berge gemacht. Einzig Emanuelle hat die Konvergenzlinie genommen. Allerdings haben auch sonst alle, die vorne in der Rangliste sind den Umweg gemacht - mal schauen, wie gross der Schaden schlussendlich ist. PS: Die Deutschen sind super dran, heute! Task gestoppt - vielleicht kommen wir mit einem blauen Auge davon ...

Angelo ist unser neuer Kameramann, onair AG wird die "Vermarktung" machen. Zu sehen auf: - Blick - Tagesanzeiger - Luzerner Zeitung

Über den Task gibts nichts zu sagen: Eigentlich ist es ein Zick Zack dem Hang entlang, die Abstecher ins Flache sind eher kosmetisch als flugtechnisch interessant. Die Bedingungen waren gut! Bild: Man brettert dem Hang entlang bis zu Kreis 1, zurück zum Start und etwas drüber hinaus zu Kreis 2, dann wieder nach NW bis in die Nähe von Kreis 3 (hier war der taktische Entscheid, wo man die Berge verlässt halbwegs wichtig: vor 'Riserva Statale Valle Scura' oder nachher?), und wieder zurück am Start vorbei zu Kreis 4. Die End of Speed Section ist auf dem Bild falsch, diese war etwa über dem Goal. Einfache Läufe sind wohl einfach zu fliegen, wenn man sich Zeit nimmt, um aber ganz vorne auch Führungsarbeit zu übernehmen muss alles aufgehen. Steph Morgenthaler gins super auf, er gewinnt! Patrick von Känel ist auch in der ersten Gruppe (als 8.) im Ziel. Leider aber nicht Adi - er erwischt in einer Querung eine schlechte Linie, ist in 1 Minute 100m tiefer als Steph und verliert den Anschluss, weil der erreichte Hang im Schatten liegt und jeder Meter zählt. Aufholversuche sind bei diesen guten Bedingungen schwierig und deswegen nicht erfolgreich (auch wenn Adi einmal nahe dran war). Stef Wyss ist nach einigen Hängern so stark aus dem Takt, dass er den Task nicht zu Ende fliegt (ist ohnehin ein Streicher). Auch Emanuelle ist langsam, was ihr in der Gesamtwertung aber nichts kostet, sie bleibt auf Rang 4. Adi rutscht auf Rang 6 zurück, Steph Morgenthaler auf Rang 7 vor und in der Teamwertung bleiben wir an zweiter Stelle. Es kann noch 3 Tasks geben!

Über den Task gibts nicht viel zu sagen: Ein typischer, kurzer Bassano Task: Zuerst in den Hügeln etwas nach West, dann die nächste Boje im Osten etwas im Flachen draussen und dann noch im Flachen (aber relativ nahe an den Hügeln) hin und her. Die Crux waren die stark zyklische Thermik und die richtigen Linien zu finden. Das ist aber sozusagen normal im Flachen ... Unseren Jungs liefs super. Nur am Schluss erwischte nur noch Wyss den richtigen Takt. Aber auch er wurde vom ersten Pulk in der letzten Thermik vor dem Ziel eingeholt und musste Yassen ziehen lassen, der den Tag verdient gewinnt (es lief Yassen bisher sehr schlecht - seine Top oder Flop Taktik ging in den ersten 5 Task noch nicht auf). Dass Yassen heute 80 Punkte Vorsprung hat erweist sich für uns als Glücksfall: Adi und Patrick stehen kurz vor dem Ziel am Boden, Steph Morgenthaler kommt (zusammen mit Emanuelle, die super fliegt und bei den Frauen als zweite das Goal erreicht) als etwa 50ter ins Goal. Adi Hachen rutscht trotz Absaufer wegen den bisher guten Streichern auf den 2ten Rang vor und Stef Wyss verbessert sich auf Rang 6. Und in der Teamwertung rutschen wir nur einen Rang nach hinten. Es ist also immer noch alles offen :-) Foto: "Low safe" über Bassano City von meinem Teamleader-Ausguck her fotografiert.

Die Piloten sind in der Luft, auf dem zweiten Schenkel.

Wir starten den 85km-Task wieder auf dem Startplatz Robio. Der Task führt dem Hang entlang mit Bojen bei Marostia, so dass die Piloten nicht nur in den Bergen hätten fliegen können. Es weht zügiger Südostwind, in der Ebene geht es nicht lange, bis sich grosse Wolken türmen. Schon bald zeichnet sich ab, dass einer der "Töpfe" explodiert ... Innert 20 Minuten wächst er zu einer riesigen Gewitterzelle, die sich in Richtung Task bewegt. Vor allem die vordersten Piloten sind schon sozusagen unter der Zelle bis der Task gestoppt wird. Da nach dem Airstart weniger wie eine Stunde geflogen wurde, ist der Task gecancelt. Unser Team war wieder vorne dabei. Ranglisten gibt es keine, die Gesamt-Ranglisten ändern deswegen nicht. PS: Den "Ruhetag" verbrachten die meisten von uns damit, an einem sogenannten Showfliegen für Medien und Publikum teilzunehmen. Dies ging dann etwa so: - der Minitask (es hatte Wolkenbänke unter dem Startplatz und keine Thermik) wurde so oft geändert, bis Morgenthaler die Geduld verlor, startete und aus den Augen aller verschwand. - just als endlich ein definitiver Abgleit-Task definiert war, kam unser Stephan in einer Thermik hochgekurbelt. - nach allseitigem Geschrei wurde der Task nun wieder geändert ... - ausser Morgenthaler (1.), Hachen (2.) und der Australierin Kari Ellis (3.) sind alle 17 Helden (geladen waren die Top 15 + 5 Frauen) ohne Kreis abgegleitet.... - Medien hatte es keine, Publikum auch nur aus den eigenen Reihen und die "grossen Preise" stellten sich als Früchtekorb heraus. Unser Team genoss dann aber immerhin noch einen nahen Badesee :-

6 haben es geschafft, vor der Task Deadline um 18h ins Goal zu fliegen - davon Adi Hachen (1., links) und Patrick von Känel (3.). In der Nationenwertung liegen wir nun vor Frankreich und Slowenien auf Rang 1. In der Einzelwertung liegt Adi Hachen auf Rang 4 nur 10 Punkte hinter dem führenden Pierre Remy, Stef Wyss auf Rang 9 und Steph Morgenthaler auf Rang 15. Morgen ist Ruhetag. Nächste Woche sollte gemäss Wetterprognosen nochmals viele Durchgänge geben. Die Resultate sind also wirklich nur Zwischenresultate!

In den Bergen war es super, der Task wurde aber (blööderweise) ins Flache gelegt, fast alle (auch Stef Wyss, Emanuelle) sind früh gelandet. Adi Hachen ist in Führung, Patrick von Känel auch vorne dabei und Steph Morgenthaler (Foto, Nr 317) kämpft gerade alleine in der stabilen Schicht: Er war zu weit voraus um zu warten, und alleine ist es halt schwierig... Update: Adi hat gewonnen! Patrick ist auch bald im Goal!

Unser Team ist gut dabei. Das Schwierige, die Ebene zu befliegen kommt aber erst noch. Die Bedingungen scheinen mir schlechter als vorgestern, und der Task ist so gesetzt, dass man nicht von den Bergen aus die Wegpunkte in der Ebene holen kann. Wird spannend! Update: Der Task wurde 15:23 gestoppt. Adi Hachen, Steff Wyss und Seph Morgenthaler waren ganz vorne dabei. Update: Wir diskutierten viel am Funk, wann der Task wohl gestoppt würde. Der Radar war eindeutig (Überentwicklung kommt näher), es Regnete in der Luft und mehr und mehr Piloten meldeten den Regen der Organisation. Unsere drei begannen nur wenig zu spät mit dem Abgleiten, um noch möglichst viel Distanz herauszuholen. Was allen nicht wirklcih aufgefallen ist: Primoz Susa gleitete schon lange - wahrscheinlich, weil er keine Thermik mehr fand. Jedenfalls gewann er den Task mit 5 km Vorsprung. Dahinter Adi Hachen, 7. Stef Wyss, 14. Steph Morgenthaler. In der Teamwertung sind wir nun auf Rang 3 :-

Es wird ein ambitiöser 120-km-Task ausgeschrieben, der trotz Stabilität wohl auch geflogen worden wäre, wenn nicht eine Überentwicklung das Stoppen nötig gemacht hätte. Es war richtig zu stoppen, es regnete auf der Taskstrecke, ohne dass der Regen hätte umflogen werden können. Der Start war wegen der Stabilität harzig, kleine Bubbles, es ging nicht richtig hoch, erst in den Bergen war das Steigen zuverlässig. 150 Piloten sind bei diesen Bedingungen sehr viel, zum Glück verteilte sich das Feld einigermassen, und weil es schwierig war zu Steigen warteten lange nicht alle hoch genug. Die Strecke führte weit nach Westen im Val Sugana, die ersten waren beinahe zurück, als der Task gestoppt wurde. Die Regeln sagen, dass von der Zeit, an der gestoppt wurde 5 Minuten zurück gerechnet werden, damit nicht diejenigen, die es früher mitkriegen einen Vorteil haben; Sie könnten sonst die Höhe effizient abbauen vor dem Stoppen. Die Höhe (über Landeplatz) wird den Piloten nur mit 1:4 angerechnet, abgleiten wäre deswegen viel effizienter. Unser Team war gut dabei, Stef Wyss gewinnt, Adi Hachen 11ter. Die Punkteunterschiede sind aber minim, so dass es uns wenig hilft um aufzuholen.

Der Task führt nach Belluno und sozusagen in einem Zick Zack nach Westen über Feltre hinaus und zurück. Die Ebene, die nach Süden überflogen werden muss und zurück macht weniger Probleme als die, zumindest auf der Karte einfach aussehende vorletzte Boje: Steph Morgenthaler, Adi Hachen und Stef Wyss sind zuvorderst und fliegen über der vermeintlich einfachen Krete die Boje an - werden vom "Alpinen Pumpen" aber in Minuten runtergespühlt und verlieren einiges an Zeit, um wieder hoch genug weiter fliegen zu können. Der Schweizertag wird zum schwarzen Tag für uns. Dies ist umso ärgerlicher, ging doch genau diese Krete am Trainingstag sehr gut. Steph ist auf Rang 24! bester Schweizer, in der Nationenwertung fallen wir auf Rang 8 zurück.

Heute fuhren wir wegen den angekündigten Gewitter nach Bassano del Grappa. Es wird ein 80km langer zickzack Task an der ersten Hügelkette und im Flachland ausgesteckt. Wenig Wind und anständige Thermik lässt schnelles fliegen zu. 80 Piloten kommen unter 5 Minuten nach dem ersten Piloten Pierre Remy ins Ziel. Darunter auch Stefan Morgentaler, Stefan Wyss, Patrick Von Känel und ich selbst. Wie immer bei solchen Tasks trennen uns nur wenige Punkte. Emanuelle kommt mit 7 Minuten Rückstand ins Ziel und holt wertvolle Punkte für die Frauen Wertung.

Bei ordentlichen Bedingungen konnte heute ein Trainingstask geflogen werden. Wie es sein sollte, wurden diverse Linien und auch Einstellungen am GPS getestet. Morgen gehts los!

Für die Gleitschirm-Weltmeisterschaften in Feltre Italien wurden folgende Piloten selektioniert: Stefan Wyss, 40, Ringgenberg bei Interlaken PWCA World Champion 2015 5-facher Schweizer Meister (2009, 2011, 2012, 2015 und 2016) FAI Vize-Weltmeister 2009 FAI WM 2005 3. Rang Stephan Morgenthaler, 38, Staffelbach bei Aarau 4-facher Schweizer Meister (2005, 2014, 2016, 2017) Weltcupsieger und Leader der Weltrangliste 2014 Adrian Hachen, 27, Bern Vize-PWCA World Champion 2016 (Januar 17) Patrick von Känel, 22, Frutigen Der Jungster im Team, ein starker Teamscorer! Patrick von Känel ersetzt Michael Sigel, der sich bei einem Bike Unfall den Fuss gebrochen hat. Emanuelle Zufferey, 36, Martigny 3. an der PWCA-Weltmeisterschaft 2015, regelmässige Podestpltze an Weltcup-Events, Schweizermeisterin 2014, Vize-Schweizermeisterin 2017 Programm: So, 1.7.: Einschreiben und Opening Zeremonie Mo, 2.7.: Offizieller Traingstask Di, 3.7. bis Sa 15.7.: Wettbewerbstage Sa, 15.7.: Siegerehrung Teamwertung: Für eine Nation zählen an jedem Flugtag die besten zwei Resultate. Neu: Da 1/4 der Resultate "Streichresultate" sind (bisher 1/5, neu "FTV 25%") und zudem der Lead-Out-Bonus stark erhöht wurde (verdoppelt) dürften die Rennen sehr schnell in Angriff genommen werden, schneller als im Weltcup, wo bisher am schnellsten geflogen werden musste. Foto: Teamleader aus 38 Nationen am ersten Teamleaderbriefing

Tag 3: 3 Stunden für 19 km, keiner im Goal. So waren wir wenigstens rechtzeitig zurück für den Pilotenabend. Tag 4: Nach einem riesen Gewitter in der Nacht, war es am Morgen bedeckt. Niemand glaubte so richtig an einem Lauf als wir hochgeschickt wurden. Es wurde ein elapsed time über knap 50 km angesagt. Am Ende war Hansjörg 3. und ich 4., Gernot kam leider zu spät ins Goal. Schlussrangliste Damen Nanda 1., Overall 6., Hansjörg 7. und Gernot 13. Les deux alpes ist ein sehr interessantes und anspruchsvolles Fluggebiet. Sicher etwas für die Schweizer Wettkampfpiloten sollte hier demnächst ein PWC stattfinden.