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Competition News

Paragliding World Cup Griechenland

Welcup Kalavrita, Griechenland 8.6.-14.6.03, zu viel Wind...

Martin Scheel, 9. June 2003
Eine kurze Zusammenfassung, was bisher geschah: Anreise: Nur noch wenige Piloten benutzten die (von Swiss vergünstigten) Flüge nach Athen, die Meisten von unserem fast 20 köpfigen Team wählten die Fahrt mit dem eigenen Auto nach Ancona (6Std von Lugano) und die Fähre nach Pathras (20 Std). Die Überfahrt ist auf so einer Fähre ja recht amüsant (der Barkeeper am nächsten Morgen: „Sonst hat die Crew Schweizer sehr gerne, die seien normalerweise immer so ruhig und ordentlich“). Die Vorteile von der Reise mit eigenem Auto liegen auf der Hand: Sportgerät kann mitgenommen werden... und das ist auch wichtig, wie sich herausstellt... Die Region: Sieht richtig Mega aus zum Fliegen: Hügel und Berge bis 2400m, das Plateau ist auf 1000m und bietet viele Landemöglichkeiten. Trainingstage: Alex und Elisabeth sind als erste hier... Stefan und Hausi als letzte... zum Fliegen kommen alle gleich wenig: Nie. Super Wetter, aber Nordwind... Sonntag, erster Wettkampftag: Hoch zum Startplatz, 4 Stunden Warten, Absage (Wind ist knapp zu stark), runter an die Beach (30 Min), die meisten von unserem Team sind ja völlig Kite-Besessen... zum Glück, da kommt keine Langeweile auf. Gegen Abend wieder hoch, Abendsoaring an einem Hügel, Fotoaktion, damit die neuen Schirme wieder im Kasten sind, bereit für die Medienarbeit... dies hoffentlich schon noch zu geben hat ende Woche. Ja, jetzt ist es Montag Morgen, es stürmt schon hier im Dorf, wos bei fliegbaren Bedingungen am Morgen doch absolut windstill sein müsste... Und die Aussichten sind auch nicht anders: Nordwind, die ganze Woche, da können wir nur mal hoffen, dass er schwächer ist.
Engelberg

Zwei schnelle Race in Engelberg

2. June 2003
Zahlreich traf sich die Wettkampfgemeinde in Engelberg zum Swiss Cup und Swiss League Cup. Die Wetterprognose stimmte mich zwar etwas skeptisch, da Überentwicklungen angesagt waren und dies am morgentlichen Himmel bereits zu erkennen war. Schon um 11.00 tummelten sich die Freiflieger an der Basis. Dem entsprechend stark war der Startschlauch um 12.30. Im Nu war der Pulk von rund 80 Piloten an der Basis und positionierte sich vor der Startlinie 10 km um die erste Boje (Stanserhorn). Eine kleine Gruppe mit Alex Hofer und René Hauser wagte gleich die Querung und warteten auf der anderen Talseite auf den Start. Tatsächlich sind sie als erste an der Boje und nur noch schwer einzuholen. Der kurze Task von knapp 40 km wird relativ schnell geflogen. Da ich den Start hoch und auf die Sekunde genau erwische, kann ich die Spitzengruppe im Auge behalten. Bei der zweiten Boje (Haldigrat) müssen wir uns zuerst über die Krete kratzen. Von dieser Höhe an werden wir aber einer Mega-Bubble erfasst und es beamt uns mit roher Gewalt an die Basis. Jetzt heisst es Gas geben, am Brunni vorbei gleiten und auf keinen Fall mehr eindrehen, sondern dosiert mit dem Gas arbeiten. Nach dem letzten Wendepunkt (Führenalp) fliege ich weg vom Hang, damit ich in ruhiger Luft mehr Gas geben kann. Was auch aufgeht. Resultate erster Lauf: 1. Alex Hofer UP 2. René Hauser Gin 3. Bruno Arnold Gin-Carhartt 4. Toni Caniglia Gin-Carhartt 5. Christoph Trutmann Gin Der Sonntag Morgen beginnt wie der Samstag, kaum scheint die Sonne und schon türmen sich die Wolken. Deshalb entscheiden wir uns ein halbe Stunde früher zu starten und wieder einen kurzen, schnellen Lauf zu stecken. Nach Luftstart bleiben wir auf derselben Talseite und gleiten zum Haldigrat, machen Basis und queren das Engelbergertal. Die Mutigen gleiten diagonl zur nächsten Boje, die Vorsichtigen queren direkter. Was sich als besseren Entscheid herausstellt, da sie vor der zweiten Boje Höhe machen können, während die Spitzengruppe die Boje direkt nehmen muss und einfach keinen Heber findet. Entweder hatte ich einfach Glück bei der Linienwahl oder mein Boomerang war in Hochform, jedenfalls war ich nach der Querung deutlich höher angekommen, als meine Mitstreiter. So konnte ich bequem über die am besten steigenden Schirme fliegen und hochdrehen, während die meisten im unteren Stockwerk tief zu dritten Boje weiter mussten. So konnte ich auf Volki und Chrigl aufschliessen, welche taktisch klüger gleich nach der Querung hochdrehten. Nach der dritten Boje mussten wir wieder das Tal zurück queren und wieder komme ich höher als meine Kollegen an. Etwas höher als Volki soare ich über die Mittelstation der Brunnibahn zum Startschlauch, dicht gefolgt von Chrigl. Der Kerl kommt etwas höher um’s Eck und erwischt beim Startplatz einen starken Schlauch. Meiner ist zwar weiter vorn, zieht aber deutlich schlechter. Volki sucht unter mir, wie ein gehetztes Tier, stärkeres Steigen. Nach ein paar Kreisen visiere ich die letzte Boje an, während Chrigl mir nachheizt. Er erreicht sie etwas später und tiefer als ich. Wie gestern fliege ich gleich weg vom Hang und drücke das Gaspedal durch, so dass Chrigl nicht aufholen kann. Doch leider ist es unruhig und es knallt mir dreimal den Stabi rein, so dass aus dem Gas muss und Chrigeli wieder aufholt. Doch schliesslich reicht’s. Zweiter Lauf: 1. Toni Caniglia Gin-Carhartt 2. Chrigl Maurer UP 3. Volki Nies Adance 4. Stefan Morgenthaler Gin-Bigstar 5. Heiri Rhyner Gradient Da die ersten Drei des zweiten Laufes das Feld deutlich distanzieren konnten, ist dies auch gleich das Podest des gesamten Swiss Cups. Detaillierte Ranglsite insbesonders der Frauen folgt von Volki.
Red Bull XAlps

Zweiter Tag und wir sind vorne!

Kaspar Henny, 15. May 2003
Der Tag hat verheissungsvoll angefangen:ein strahlender Morgen begleitete Kaspi auf seinem Marsch von Mittersill hinauf zum Wildkogel(Startplatz an der Regen-WM 1999). Ich nahm bequemerweise die Bahn. Oben bliess uns der Nordwind steif in den Nacken. Und als dann die lokalen Piloten ihr Schirme wieder zusammen packten, wurde uns etwas mulmig. Sollte Kaspars Monstermarsch der vergangenen Nacht vergebens gewesen sein? Die Konkurrenz hockte ja auf der Schmittenhöhe in Zell am See fest. Drei Stunden lang pfiff uns der Wind heftig um die OhrenŠschliesslich gingen wir hoch zum Gipfelkreuz, denn da bestand die Möglichkeit, nach Norden hinaus zu starten. Um 15 Uhr 30 machte das Kaspar auch und liess sich vom Wind auf die Südseite des Pinzgaus spülen. Rasch fand er Anschluss, und es war ein Vergnügen und eine Erlösung zu sehen, wie er sich hoch schraubte! Der Gerlospass war kein grosses Hindernis. Nach der Passhöhe wechselte er auf die nördliche Seite der Passstrasse und schaffte es knapp nicht über eine Krete ins Zillertal zu gelangen. Kein Problem für einen X-Alps-Piloten: Landen, zusammenpacken, hoch marschieren, wieder auspacken und weiter fliegen. Mit einem Schnitzelbrot in der Hand konnte ich ihn in der Nähe von Jenbach (Inntal) empfangen. Der Schlafplatz wurde auch schnell gefunden:eine nette Bauersfrau stellte uns ihren Hinterhof zur Verfügung. Überhaupt ist die Gastfreundschaft in Österreich überwältigend. Nach einem feinen Znacht aus unserer Busküche und etwas Therapie für seine strapazierten Gliedmassen, streckt Kaspar mittlerweile seine Füsse in unserem Bus und kriegt seinen hart verdienten Schlaf. Wir führen die Rangliste weiterhin an.
Le Suchet

Swiss (League) Cup Suchet

Unknown User, 7. May 2003
Am Freitag Abend konnte sich wohl kaum jemand vorstellen, dass wir am nächsten Tag fliegen würden; sintflutartiger Regen und gewaltige Blitze entladen sich. Die Durchführung ist aber bereits entschiedene Sache, also auf in den Jura! Treffpunkt ist das Dorf Baulmes unterhalb vom Mont Suchet in der Nähe von Yverdon. Kaum angekommen, werden uns gastfreundlich Kaffee und Zopf gereicht, auf Wunsch persönlich von Anne mit Marmelade gestrichen. Andere Helfer verladen kistenweise Käse, Brot, Äpfel, Schokolade und sonstige Leckereien für den Lunch auf den Berggipfel. Es soll uns an nichts fehlen. Die Wolken der nächtlichen Front haben sich tatsächlich bereits verzogen. Geblieben ist noch etwas Wind. Erste Wind-Dummies (Chrigl Maurer und Alex Hofer) können aber schon vor dem Mittag problemlos Basis machen. Im Hintergrund, dank der kristallklaren Luft, ein herrliches Panorama. Es reicht vom Neuenburgersee über die Alpen bis zum Genfersee. Darüber thront das Massiv des Mont Blanc zum Anfassen nahe. Es wird ein knapp 60 km langes Race angesagt. Kurz nachdem Start schwächt sich aber die Thermik immer mehr ab, so dass die meisten der über 70 Piloten das Rennen bei rund 48 km beenden müssen. Haargenau bei der Minimaldistanz. Bei der Auswertung steigt die Spannung, ob die am Taskbriefing definierte Anzahl von 15 Piloten erreicht wurde. Was dann schliesslich just der Fall war. Der Lauf ist für die Jahreswertung von Swiss Cup und Swiss League Cup gültig. Das Ziel erreichen allerdings nur drei Glückliche: Chrigl Maurer dicht gefolgt von Bruno Arnold und Simon Morgenthaler. Der Wetterumschwung und die reliefbedingten Winde bieten interessanten Gesprächsstoff am abendlichen Debriefing, wo sich der Wettkampf Nachwuchs mit erfahrenen Piloten ausführlich austauscht. Es steht übrigens an jedem Swiss Cup ein Verteter der Liga dem Veranstalter zu Seite, um diesen zu unterstützen und um sich den Fragen von Wettkampf-Einsteigern zu widmen. Da an diesem Wochende mir diese Aufgabe zufiel, konnte ich ausführlich über erfolglose Linienwahl referieren. Ich möchte mich an dieser Stelle noch für die konstruktive Mithilfe von Bruno und Volki bedanken (und mich für meine französischen Übersetzungsversuche entschuldigen). Am Abend trifft man sich zum Chili in einer Hütte im Wald und lässt einen erlebnisreichen Flugtag im Schein des Lagerfeuers ausklingen. Der nächste Morgen ist wiederum strahlend schön und sichtig. Doch leider noch stabil und hinzu kommt noch ordentlicher Südwind. Kein Problem zum Fliegen, doch kann man einen Task machen? Die Tasksetter wollen es mit einem kurzen Speedrun (die Piloten können den Startzeitpunkt selber wählen) versuchen. Tatsächlich ist es möglich bei schwacher Thermik und Südwind-Soaring das Ziel zu erreichen, was 12 Piloten beweisen. Diesmal wird die erforderliche Minimaldistanz von zuwenig Piloten erflogen, sodass der Lauf ausschliesslich für die Wertung des Anlasses und nicht für die Jahresresultate verwendet wird. Dominiert wird der Anlass von Chrigl Maurer (UP) und Bruno Arnold (Carhartt-Gin), die bei beiden Läufen das Ziel erreichen. Beeindruckend die Leistung von Elisabeth Rauchenberger, die über einen grossen Teil des zweiten Laufes den Männern zeigt, wie frau eine tiefe, schnelle Linie fliegt, um dann, am taktisch richtigen Ort, wieder zuoberst zu sein (PS: das harmlose Malheur vor der letzten Boje ist auch schon anderen passiert). Lob auch den Organisatoren, die mit ihrem ganzen Herzblut arbeiteten und trotz schwierigem Meteo und hinterhältigen Computerabstürzen ein sicheres und erlebnisreiches Flug-Happening ermöglichten. Ich hoffe, dass viele Junioren Spass am Wettkampf hatten und beim nächsten Swiss Cup in Frutigen wieder dabei sind. Schöne Flüge und bis dann Toni
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