Zweiter Tag und wir sind vorne!
Der Tag hat verheissungsvoll angefangen:ein strahlender Morgen begleitete Kaspi auf seinem Marsch von Mittersill hinauf zum Wildkogel(Startplatz an der Regen-WM 1999). Ich nahm bequemerweise die Bahn. Oben bliess uns der Nordwind steif in den Nacken. Und als dann die lokalen Piloten ihr Schirme wieder zusammen packten, wurde uns etwas mulmig. Sollte Kaspars Monstermarsch der vergangenen Nacht vergebens gewesen sein? Die Konkurrenz hockte ja auf der Schmittenhöhe in Zell am See fest. Drei Stunden lang pfiff uns der Wind heftig um die OhrenŠschliesslich gingen wir hoch zum Gipfelkreuz, denn da bestand die Möglichkeit, nach Norden hinaus zu starten. Um 15 Uhr 30 machte das Kaspar auch und liess sich vom Wind auf die Südseite des Pinzgaus spülen. Rasch fand er Anschluss, und es war ein Vergnügen und eine Erlösung zu sehen, wie er sich hoch schraubte! Der Gerlospass war kein grosses Hindernis. Nach der Passhöhe wechselte er auf die nördliche Seite der Passstrasse und schaffte es knapp nicht über eine Krete ins Zillertal zu gelangen. Kein Problem für einen X-Alps-Piloten: Landen, zusammenpacken, hoch marschieren, wieder auspacken und weiter fliegen. Mit einem Schnitzelbrot in der Hand konnte ich ihn in der Nähe von Jenbach (Inntal) empfangen. Der Schlafplatz wurde auch schnell gefunden:eine nette Bauersfrau stellte uns ihren Hinterhof zur Verfügung. Überhaupt ist die Gastfreundschaft in Österreich überwältigend. Nach einem feinen Znacht aus unserer Busküche und etwas Therapie für seine strapazierten Gliedmassen, streckt Kaspar mittlerweile seine Füsse in unserem Bus und kriegt seinen hart verdienten Schlaf. Wir führen die Rangliste weiterhin an.
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