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Competition News

Monarca Paragliding Open 2010

Fertig in Mexiko

Jörg Ewald, 30. January 2010
Die zweite "Hälfte" war etwas schneller vorbei als erwartet: Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Wettkampfs musste ein Task wegen Regens abgesagt werden. Aber der Reihe nach: Tag 4: Ziemlich viele Wolken schon am Morgen, eine hohe Cirrenschicht dämpft die Sonne stark. Der Task führt noch weiter nach Süden als am zweiten Tag, und wieder zurück nach Valle de Bravo. Aber kaum fliegen wir von den Bergen beim Startplatz weg, geht's eigentlich nur noch ums Überleben. Ich kann mich an einem Hügelchen festklammern bis die Sonne wieder etwas mehr durchkommt, schaffe mit ein paar andern zusammen die Boje und muss auf dem Weg zurück ausgleiten. Nur vier andere glitten weiter, 5. Tagesrang, jetzt schon auf dem 17. Platz overall. Top 10 ich komme! Tag fünf fing ähnlich an wie der Vortag, dementsprechend gleiche Taktik, was den Ballast betrifft: So wenig wie möglich. Das hatte am Vortag super funktioniert, war jetzt aber ein Fehler: Kurz vor dem Start brach plötzlich die Sonne durch, wir hatten die höchsten Steig- (und gleich daneben auch Sink-)Werte der ganzen Woche, der kurze Task war im Nu abgeflogen, am schnellsten von den drei Mitgliedern des Task Committees. Wobei uns Josh Cohn alle relativ alt aussehen liess mit einer genialen Linienwahl am Anfang, die ihm bis ins Goal einen Vorsprung von 6 Minuten und 115 Punkten auf den zweiten, Ronny Helgesen, brachte. Mein Endanflug fühlte sich eher an wie eine Ballonfahrt über die Mesa, an Überholen war da nicht zu denken, ich war froh es überhaupt reinzuschaffen und niemanden mehr an mir vorbeilassen zu müssen. Elfter Platz, Overall dreizehnter, die Top 10 sind immer noch in Griffweite. Heute Samstag, am letzten Tag dann 100% Wolkendecke, die zwar südlich des Startplatzes kurz aufreisst, um uns anschliessend mit Regen einzudecken. Regen im Januar kennt man in Valle de Bravo eigentlich nicht, aber in einem El-Nino-Jahr ist halt alles ein bisschen anders. Also wurde der Task abgesagt, das Endklassement steht fest: 1. Brad Gunnuscio (USA), Niviuk Icepeak 3, 4023 2. Josh Cohn (USA), Niviuk Icepeak 3, 3942 3. Lucas Bernardin (FRA), Niviuk Icepeak 3, 3805 ... 13. Jörg Ewald (CHE), Niviuk Icepeak 3, 3149 Den Rest des Tages verbringen wir mit Shoppen, morgen gehen wir uns die berühmten Monarch-Schmetterlinge anschauen, am Abend geht dann bereits der Flug zurück in die Schweiz. Die Organisation, die Flugbedingungen, die Leute in Valle de Bravo und Umland, das Niveau der Piloten hier, all das hat einmal mehr zu einem super guten Wettkampf beigetragen. Ich freu mich schon auf die nächste Gelegenheit, meine Flugsaison hier zu starten.
Monarca Paragliding Open 2010

Halbzeit in Mexiko

Jörg Ewald, 27. January 2010
Das Monarca Paragliding Open in Valle de Bravo, Mexiko, ist bereits zur Hälfte durch - höchste Zeit für einen Update für die Daheiminderkältegebliebenen: Die Trainingstage (Freitag bis Sonntag) sowie der erste Wettkampftag waren geprägt durch eine stabile Hochdrucklage. Blauthermik, keine Wolken, welche uns die Konvergenzlinien angezeigt hätten, es war etwas schwierig zu fliegen, vor allem im Flachen. Gestern Dienstag, am zweiten Tag, stellten sich am Nachmittag dann die ersten klassischen Konvergenzwolken über dem Hochplateau hinter dem Startplatz ein - und heute hat's einfach überall Cumuli gehabt. Nachteil: Dadurch war heute die maximale Flughöhe je nach Ort nur 2800-3000 m - nicht grad hoch wenn der Boden teilweise schon bei 2400 m kommt. An den blauen Tagen ging's, wenn denn die Inversion mal geknackt war, bis 3500 m hoch. Am Start sind sehr viele Piloten aus den USA, viele Norweger, Mexikaner, und dann noch so kleine Häufchen von Dänen, Franzosen, Südafrikanern, Kanadiern, Tschechen (u.a. David Ohlidal und Radek Vecera), Italienern und ich als einziger Schweizer. Anja fliegt als Thermik-Technikerin mit und nutzt die Zeit bevor der Himmel sich mit Startgaggles füllt, um Schirme für die nächste Saison zu testen. Zum Wettkampfgeschehen: Die Tasks waren bisher alle so zwischen 60 und 70 km lang. Am ersten Tag konnte ich die ersten zwei Bojen als erster nehmen - die zweite eher unfreiwilligerweise: Der Rest des Feldes flog eine weniger direkte Linie, hatte dafür nachher noch genügend Höhe um wieder wegzukommen. Ich nicht. Rang 82 (später dann sogar korrigiert auf 106). Gestern ging's dann für mich in unbekanntes Gelände: Die Boje ganz im Süden des Fluggebietes fliegt man erst seit letztem Jahr an. Hat aber nach einer kurzen Durststrecke (50m über Boden, Füsse schon aus dem Beinsack draussen) doch gut geklappt, ich war lange ganz vorne dabei, hatte dann aber auf dem Rückweg, am Startplatz vorbei, einen 10-Minuten-Hänger, musste elf andere Piloten an mir vorbeiziehen lassen, Platz 12, Overall 33. Heute ging's im klassischen Valle-Zick-Zack nach Westen, dann ganz nach Osten (Saucos) und dann wieder zum westlichsten Wendepunkt (Divisadero), dann heim. Auf dem Weg zur letzten Boje konnte ich mich vom Rest des Feldes absetzen, stach alleine über das Hochplateau, gegen einen guten 25er Wind. Erst als klar war dass das geht kamen die andern nach. Der Vorsprung hätte eigentlich reichen müssen bis ins Goal, ich flog aber auf Nummer sicher und einen kleinen Umweg, während drei meiner Verfolger direkt ins Goal flogen, über Waldhügel und See hinweg - das war mir zu riskant gewesen. Mit dem 4ten Tagesrang bin ich trotzdem zufrieden. Overall weiss ich noch nicht, aber da heute wieder ein paar Top-Leute kurz gestanden sind, sollt's weiter tüchtig aufwärts gehen... Ziel für Morgen: Die Führung endlich mal bis ins Ziel behalten. :-
Allgemeine Info / General Information

Neue Webseite / New Website

Stefan Land, 20. January 2010
Wie bereits an der Ligasitzung 08 beschlossen und aus finanziellen Gründen, auf den Winter 09/10 verschoben, wird unser Webauftritt erneuert. Die Gründe dafür wurden jeweils ausgiebig diskutiert und ins Protokoll aufgenommen. Hier mal ein erstes update wo das Projekt im Moment steht und wie es weitergeht: Die Ligakommission/SHV hat entschieden das Dominik Mauchle unser neuer Webmaster wird.Ausschlaggebend war, neben einer sehr guten Offerte, auch der Umstand, dass Dominik schon Längere Zeit einiges für uns Piloten und den SHV macht, unter anderem ist er im XC Contest involviert. Martin wird die grafische Gestaltung der Seite übernehmen und hat auch bereits eine erste Sitzung mit Dominik gehabt, wo einige offene Punkte besprochen wurden. Wir dürfen uns somit sicherlich auf einen tollen und vor allem Zeitgemässen Webauftritt freuen. Gleichzeitig bedanken wir uns an dieser Stelle bei Point Carre für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit. In nächster Zeit wird aber auch unsere Mitarbeit gefragt sein. An der Ligasitzung 08 haben wir uns ja auch für ein neues Swissleague - Logo ausgesprochen. Martin wird entsprechende Entwürfe an die Liga versenden mit der bitte um euer Input und Feedback. Weitere Updates folgen per Mail oder als Info auf der Website. ************************************************************ As decided at the Ligameeting08 and due to financial reasons postponed for winter 09/10, we will relaunch our website. Reasons for this have been discussed recently and can be found in the Distributed reports of those meetings. Here a first update where the this project is at the moment and how we continue: The Ligacommittee/SHV-FSVL has decided to go forward with Dominik Mauchle as new Webmaster. Not only his good offer for this service was a key factor, also his previous activities for the SHV/FSVL had been considered. Actually he already works in the background since a longer time, mostly unrecognized. (He’s involved in the XC Contest for example) Martin will do all the graphics for our new page and had also a first constructive meeting with Dominik to discuss a few open points. For sure we can expect a cool and state of the art webpage very soon. At this point we would also like to commit a big "thank you" to Point Carre for the good relationship in the past. As we voted also for a new Swissleague Logo, Martin will prepare a few proposals and distribute them to all of us by mail. Please give your feedback and input as soon as possible. Next updates will follow by mail or as info on this site.
La Réunion: Route des Tamarins WCS 2009

Regen statt Thermik als Auftakt zum Wettkampf

Stefan Wyss, 7. November 2009
Wie jedes Jahr organisieren die Piloten der französischen Insel La Réunion (im Indischen Ozean, östlich von Madagaskar) einen Gleitschirm-Wettkampf. In den Jahren 2003 und 2006 fanden hier die Paragliding World Cup Finals statt, 2005 die Französischen Meisterschaften, und in den anderen Jahren Pre-Worldcups oder "World Cup Series". Die Organisation ist jeweils erstklassig, die Inselbewohner sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Sie freuen sich offensichtlich über Besucher aus Europa und anderen Teilen der Welt. Zum Gleitschirmfliegen eignet sich normalerweise nur die Westseite der Insel; die meisten Start- und Landeplätze sind in der Gegend von St. Leu zu finden. (Hier befindet sich übrigens auch einer der bekanntesten und beliebtesten Surf-Spots der Welt!) Die Thermik ist hier meistens relativ schwach, und man fliegt mit relativ wenig "Arbeitshöhe", was zumindest für uns Alpenpiloten eine grosse Umstellung bedeutet. Dafür kann man hier normalerweise fast jeden Tag fliegen. Nur jetzt, wo der Wettkampf beginnen sollte, macht das Wetter überhaupt nicht mit: Es regnet gerade wie aus Kübeln, was die Einheimischen nach der längeren Trockenzeit offensichtlich mehr erfreut als uns. Ab morgen soll es dann deutlich besser werden, verspricht der Wetterbericht. Mal sehen... Da ich hier der einzige Schweizer Pilot bin, wird die Berichterstattung auf dieser Seite wahrscheinlich nicht so aktuell und detailliert erfolgen wie sonst. Dafür ist die Homepage des Oranisators (auf französisch und englisch) hoffentlich immer auf dem neusten Stand (siehe Link weiter unten).
Super Final, Poggio Bustone, Italy

Kommentar & Future-PWC-Format

Martin Scheel, 14. September 2009
Vorneweg: - Folgender Kommentar ist nicht die offizielle Meinung der Swiss League. Ich versuche nur eine persönliche Analyse zu machen. - Die nachfolgende Beschreibung des Future PWC Format ist ebenfalls durch meine Inputs und Visionen geprägt und nicht die offizielle PWC-Kommissions-Meinung. - Ebenso verhält es sich mit meinen Visionen zum Gleitschirm Kommentar zum PWC Superfinal Der PWC wurde dieses Jahr zum ersten Mal im „neuen Modus“ durchgeführt. Zuerst aber ein sehr kurzer Abriss der PWC-Geschichte: Urs Dubach hat hals Hauptiniziant 1993 den Gleitschirmweltcup in der Form eines Schweizer Clubs ins Leben gerufen. Es war ein echter Cup mit anfänglich 7, später 5 Anlässen pro Jahr. Geflogen wurde nach Rangpunkte: Eine extrem steile Punkteverteilung gab nur den ersten 20 Piloten jedes Durchgangs Punkte. Schon nach dem ersten Jahr erachtete man den Endanflug, bei dem es sozusagen nur um die vordersten Positionen ging als zu gefährlich - was es auch war, weil um jeden Preis „der Andere“ noch überholt werden musste. Als erster Schritt wurde die Formel abgeflacht und die Punkteverteilung auf die Top 50 erweitert. In einem zweiten Schritt wurde eine normale Distanz-Zeit-Formel eingeführt. Diese war entwickelt und getestet von der Schweizer Liga (von Wäny, Hauser, Scheel und weiteren), und war lange bekannt dann als „PWC-Formel“. Als der damalige „General Secretary“ seinen (anstrengenden) Job niederlegte, wurde der schweizer Club in einen französischen transferiert. Die Grundzüge sind aber immer noch nach schweizer Clubmodell mit einem Präsident, Vorstand (Commission) und dem Secretary. An der GV (General Assembly) wird alles Wichtige entschieden. Auch die Grundidee des „Cups“ war bis 2008 immer noch basierend auf den Ideen Dubachs: Einige Wettkämpfe, über den Globus verteilt, die einzelnen Durchgänge ergeben die Endrangliste und die Formel, zusammen mit vielen Streichresultaten garantieren für schnelles und cooles Fliegen. Ein guter und harmonischer Gegensatz zu den FAI-Welt- und Europameisterschaften, an denen zwei Wochen lang jeder Task zählt. Der PWC-Gesamtsieg war aus sportlicher Sicht garantiert der am schwierigsten zu erkämpfende Titel der Streckenflugwettkämpfe. Die Gleitschirmwelt verändert sich aber. Einerseits ist in Asien eine immer grössere Gleitschirmgemeinschaft erwacht, was sich aber in der Menge der asiatischen PWC nicht niederschlug (wahrscheinlich vor allem, weil die asiatischen Fluggebiete für das Streckenfliegen oft nicht ganz so gut sind wie in Europa und Brasilien). Andererseits sind die Piloten nicht mehr so idealistisch wie zu Anfangszeiten und die Reiserei zu den Cups auf der Welt stiess auf zunehmende Kritik. So wurde seit einigen Jahren um einen „neuen Modus“ herumdiskutiert, der nun 2009 eingeführt wurde. Der neue Modus umfasst viele PWC-Anlässe (dieses Jahr waren es je einer in Brasilien und Korea und drei in Europa, wobei die Türkei zu Europa gezählt wird) und ein Superfinale. Selektioniert zum Superfinale wurden die besten 15 Piloten und 3 Pilotinnen der einzelnen Anlässe (unabhängig vom Pilotenfeld). Zudem wurden die alten „Heroes“ eingeladen. Frei bleibende Plätze wurden im bewährten Buchstabensystem vergeben (bei dem grosse Bewerbe und alle League und Landesmeisterschaften bewertet werden). Dieser neue Modus hat einige Vorteile zu bieten:
gute Piloten können sich an einem Anlass ihrer Wahl qualifizieren (so reiste dann auch gleich eine ganze Schweizer Equippe nach Brasilien – in einer Jahreszeit, wos zu Hause keine Tandemflüge zu machen gibt)
diese (aber nur diese) Reisen weniger
stark Berufstätige, Mütter und Väter können dank dem geringeren Zeitaufwand von minimal 3 Wochen eher mitfliegen
in Asien können mehrere Weltcups organisiert werden, womit der dort zunehmend grösseren Anzahl Gleitschirmflieger gerecht werden könnte

Leider sind aber auch die Nachteile vorhanden:
die einzelnen PWC-Anlässe haben nicht mehr das alte Pilotenniveau und sind deshalb: - einen geringeren sportlichen Wert - schwierig miteinander zu vergleichen - kaum in den Medien zu platzieren (weil nur ein kleiner Teil der Konkurrenz anwesend ist)


das Superfinale ist ein einzelner Anlass mit entsprechenden Nachteilen: - eine schlechte Organisation wirkt sich verheerend aus - Wetter (man erinnere sich: EM Norwegen und WM Österreich waren ungültig)


die Sieger haben ihr Können nur in einer Region unter Beweis gestellt
das (mediale) Gewicht einer Weltmeisterschaft dürfte kaum je erreicht werdenOrganisatoren und Piloten des Superfinals in Poggio Bustone haben gemeinsam unter den Nachteilen des neuen Modus gelitten:
die Organisation war mässig: - es fehlte an vernünftigen Internetzugängen - zu Beginn wurde wegen dem Fehlentscheid „Aquila“ ein Task verpasst - die Transporte haben nicht reibungslos geklappt (teilweise auch wegen den Piloten selbst, die nicht zur vorgeschriebenen Zeit erschienen) - gemäss Xavier hats zudem an jedem Eck an Kleinigkeiten gehapert


wegen dem Wetter hält sich der sportliche Wert im Rahmen: - nur vier gültige Task - ein gestoppter Task hat viel zu viel Gewicht bekommen: 46 ! Piloten mit über 940 Punkten - der Task in Norma war zu einfach


Da im Superfinal die Resultate der Saison nicht mitgenommen werden, sind die Piloten, die die Saison hindurch Top geflogen sind, in den Schatten gestellt worden. Zu erwähnen insbesondere Jassen Savov und Stef Wyss.Kurz: Dem Erwartungsdruck konnte nicht standgehalten werden. Zusammen mit dem oft schlechten Wetter und weiteren Faktoren kam massive Kritik an der Organisation auf. Ich denke aber, dass der Anlass einem „normalen“ PWC vollauf genüge geleistet hätte. Zudem sind mehr oder weniger auf ein Mal gleich zwei neue Generationen Schirme aufgetaucht:


ein dutzend Gin-Protos, die schon rund eine Gleitzahl besser fliegen als die besten Schirme der letzten Monate


zwei Ozone-Protos, die nochmals in etwa eine Gleitzahl besser fliegen(das Mass „Gleitzahl“ hier nur zur Veranschaulichung – im Wettkampf geht es ja um’s „Mitnehmen“, um die Polare, um die Geschwindigkeit u.v.m.) Aber: Es kam auch massive Kritik am neuen PWC-Format auf. Mehr als die Hälfte wünscht sich eine Umkehr zu einem veränderten „alten“ Format. Nach vielen, vielen ... vielen stundenlangen Diskussionen wurde ein mögliches „Future-PWC-Format“ definiert. Future-PWC-Format Weltcups (PWC)Es gibt weiterhin viele PWC’s. Im Optimalfall hat es 3 Anlässe pro ‚Tour’ (inkl ‚Final’), dies ist aber nicht zwingend.ToursDiese einzelnen PWC werden in drei ‚Tours’ zusammengefasst. Zur Zeit sind dies Asien (inkl. Australien), Europa (inkl. Afrika) und ganz Amerika.PWC-FinalsDas heutige Superfinal wird auf die drei „letzten“ Anlässe der ‚Tours’ verteilt. Es gibt dann drei ‚PWC-Finals’. Allenfalls können diese einen Tag länger sein als die normalen PWC’s.SuperfinalDer letzte der drei ‚PWC-Finals’ ist das ‚Superfinal’. Dieser unterscheidet sich aber nur vom medialen Gewicht von den andern beiden Finals. Läufe, Streichresultate und Formel


Bei den ‚PWC-Finals’ wie auch bei den ‚Tours’: Es zählt wieder jeder Durchgang mit Streichresultaten (2 von 3).


An den einzelnen ‚PWC’ sind Streichresultate weniger wichtig als 09, da die meisten guten Piloten über das Buchstaben-System selektioniert sind.




Für Streicher spricht: Gleicher Flugstil kann geflogen werden wie für den Gesamtsieg.


Gegen Streicher spricht: Komplizierter zu verstehen.




Die Formel wird von Grund auf erneuert. In erster Linie soll die Gesamtpunktzahl eines Durchgangs immer die selbe sein, damit schlechte Durchgänge nicht übergewichtet werden. Dies hat aber mit dem Future-PWC-Format wenig zu tun. Selektionen


50% der Plätze sind immer für die Piloten aus der „Tour’-Region reserviert


Nur noch ca. 8+3 der einzelnen PWC sind direkt zu allen verbleibenden Finals selektioniert (die genaue Anzahl ist vom Pilotenfeld abhängig).


Die weiteren Selektionen werden über das alte, bewährte Buchstabensystem gemacht. Dieses kann aus dem alten Konzept (bis 08) weit gehend 1:1 übernommen werden. Kalender


Es wird möglich, dass einzelne ‚PWC’ schon für die nächste Saison zählen




zur Selektion an das ‚Final’ der nächstjährigen ‚Tour’ (ohne Abwertung)


zur Selektion an alle ‚Finals’, allerdings leicht abgewertet. Z.B. sind nur noch ca. 5+1 fix an das Final des nächsten Jahres selektioniert.




Über das Buchstabensystem zählen diese späten PWC ja ohnehin für die nächste Saison (für die einzelnen ‚PWC’ und die ‚Finals’). Ein Beispiel: Im August findet das erste der drei ‚Finals’ in Amerika statt. Gleichzeitig und auch später sind noch zwei PWC’s in Europa angesagt (nicht ‚Finals’). Diese beiden ‚PWC’s’ zählen ganz normal für die Selektion an den ‚Final’ in Europa (September), aber die besten 5+1 sind auch schon fix an alle drei ‚Finals’ des folgenden Jahres selektioniert. Bemerkung: Es wäre auch möglich, die Selektion zu den ‚Finals’ ausschliesslich aus den Buchstaben des Vorjahres zu machen. Dies macht die einzelnen ‚PWC's’ aber weniger attraktiv und greift ebenfalls auf die Resultate des Vorjahres zurück. Vorteile


Der Titel des PWC-Siegers ist wieder der sportlich bestmögliche Titel. Der Sieger hat sein Können auf verschiedenen Kontinenten bewiesen.


Der Zeitaufwand ist für gute Piloten mit drei Wochen fast der selbe wie beim Format 09 mit Superfinal (ein Selektions-PWC plus zwei Wochen Superfinal). Dies weil sie sich über die Buchstaben (League und Landesmeisterschaften) selektionieren.


Die „Tours’ haben einen grossen „Final’ und werden damit aufgewertet.


Der Pilot kann in verschiedenen Karriere-Stufen kämpfen: Einzelner Anlass, ‚Tour’, ‚Final’.Nachteile


„Heroes’ werden weiterhin eingeladen, haben aber einen grösseren Aufwand (heute zwei, dann drei Wochen mit mehr Reiserei)


Abwertung der einzelnen PWC: - Aufwertend wirkt das „PWC-Final’ der einzelnen „Tour’ - Abwertend wirkt, dass weniger Piloten direkt an die „Finals’ selektioniert werden. Insbesondere an den späteren PWC, weil dann die ersten „Finals’ ev. schon durchgeführt wurden. Diese PWC zählen für das nächste Jahr, aber leicht abgewertet.Vision „Gleitschirm“ In den letzten Jahren sind immer mehr steife Teile in Hochleistungs-Gleitschirmen verbaut worden. Es hat sich bis anhin um einen Nylon-Draht von rund 1.5mm Durchmesser gehandelt. Dieser bringt sehr viel Steifheit, wenn er eng an die Zellwand eingenäht wird. Die Steifheit wird benötigt, damit das Profil bei Beschleunigung nicht zusammengeschoben wird. Diese Nylon-Drähte sind nun schon über das ganze Profil verbaut und auch dicker, ja sogar vorgeformt geworden. Bei der neuesten Generation der 2-Leiner (nur noch A und B Aufhängepunkt) spannen sie sich in Bogen über die Aufhängepunkte, um das Profil abzustützen. Nun, wie viel dieser halbsteifen Materialien verbaut werden ist eigentlich irrelevant. Tatsache ist, dass wir an die Grenzen des Gleitschirms kommen. Bei der FAI ist dieser mit einem ganz kleinen Satz definiert: „PARAGLIDER: A hang glider with no rigid primary structure“ (darunter würden wohl auch fest aufgepumpte Schläuche fallen). Meine Vision ist ganz klar, dass der Gleitschirm komplett ohne feste oder halbfeste Strukturen auskommen soll. Definiert könnte dies so werden: Alle Einzelteile des Gleitschirms müssen x Mal geknickt werden können ... , ohne dass sie sichtbaren Schaden nehmen. Ausgenommen ist natürlich der Aufhängegurt. Es ist schön, dass es diese Entwicklung gegeben hat (übrigens wurden schon 1991 im Swing-Prisma feste Nylon-Flares verbaut). Es ist nun aber der richtige Zeitpunkt, um zurück zu den Wurzeln zu gehen. PS: Mit der Neu-Definition der „festen“ Struktur ist es nicht getan. Ebenso muss das Aufpumpen durch den Staudruck beschränkt werden. Dies betrifft aber nicht die Vision Gleitschirm, sondern die Sicherheit.
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