PWC Drama beginnt fast mit einem Drama
David Rossi,
20. June 2010
Als ich zum Check-in 3 kam, stand Dominik bereits nur noch mit dem Handgepäck neben den Check-in Schlangen. Dummerweise hatte ich ein Sportgepäck von 15kg für Fr. 60.- gebucht. Zuerst ließ mich die Dame mit meinem Gepäck normal einchecken. Die Waage zeigte bloß 22kg (tatsächlich 25kg). Als ich bereits beim Sperrgut-Schalter stand, kam die Dame angerannt: ich hätte ein Sportgepäck und da müsse noch etwas geklärt werden. Dominik stand mit seinem Gleitschirm (auf der Waage 19kg) daneben und sie meinte, er solle auch gleich mitkommen. Ich ahnte böses! Nach einigem Hin und Her am Schalter, begleitete sie uns zum "Supervisor" C.F.(Name der Redaktion bekannt). Nach längerer Diskussion kam er zum Schluss, dass wir beide pro Flug Fr. 220.- zusätzlich bezahlen müssen. Wir haben alle Register gezogen: Wir hätten dafür kein anderes Gepäck. Er: Das Spiele keine Rolle. Es handle sich um einen Hängegleiter und der müsse separat bezahlt werden. Wir: Der Rucksack sei nicht größer als ein großer Koffer. Er: ausgepackt sei der Gleitschirm aber größer. Wir: Der Betrag für das Gepäck würde somit mehr kosten als für uns (150.- pro Weg). Er: Wenn unser Flug so billig sei, sei der Preis für das Gepäck erst recht gerechtfertigt. Wir sagten schließlich, dass wir den Betrag nicht bezahlen würden und er solle das Gepäck wieder zurück kommen lassen. Er stellte mir daraufhin die Boarding-Karte aus und meinte, ich könne die 220.- beim Check-in 1 bezahlen oder hier bleiben. Da wurde es mir zu bunt. Ich notierte mir seinen Namen und erkundigte mich nach seinem Vorgesetzten. Das sei er! Ich: Sie haben keine ihnen Vorgesetzte Person? Er: Hier unten bin ich der Chef! Schliesslich gab er uns den Namen seiner Vorgesetzten: H.H. Zum Glück gelang es uns nach einiger Zeit (ich erwähnte mehrmals den Kassensturz), H.H. davon zu überzeugen, dass unsere Gleitschirme nicht XL Sportgepäck (über 30kg schwer und mehr als 2m lang) seien. Zu guter letzt mussten wir beide keine zusätzlichen Gebühren bezahlen. Nach der Pass-Kontrolle stießen wir auf Stefan Land, der sich an der Flughafenbar die Flugangst herunterspühlte. Im Flieger dann die nächste Überraschung: Copilot Tristan Hauser... sagt euch nichts? Die meisten lesen im Swissglider auf der letzten Seite seine Berichte aus der Internet-Welt. Und am OGO war er der Meteomann. Müßig zu sagen, dass es ihm eine Ehre war, uns persönlich zu begrüßen. Von der Ankunft am Flughafen Thessaloniki an hat alles wie am Schnürchen geklappt: Unser Auto-Mann wartete bereits auf uns und nach kurzer Fahrt lagen wir bereits im nahe gelegenen Hotel. Im Zentrum von Drama haben wir ein günstiges Hotel gefunden und anschließend einen kurzen Trainingsflug vom Startplatz Aioleio gemacht. Heute nun sollte der erste Task durchgeführt werden, aber schon nach 15 Minuten am Startplatz bestiegen wir wieder die Busse für die Rückfahrt. Jetzt hoffen wir, dass es uns nicht ergeht wie den Piloten an der EM oder anderen Wettkämpfen dieses Jahres! http://aiolosdrama.org