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News

Poggio Bustone, Italy

Auf ein Neues

Anja Kroll, 21. March 2008
Vorfreude! Die 17. Saison des Paragliding World Cups beginnt in gut einem Monat. Austragungsort des ersten Anlasses ist Poggio Bustone in Italien, etwa 80 km nordöstlich von Rom. Vom 03. bis 10. Mai werden 125 Pilotinnen und Piloten erwartet. Der Veranstalter ist bereit, die Homepage aufgeschaltet. Vier Pilotinnen und 24 Piloten aus der Schweiz sind angemeldet. Ob sie alle nach Italien reisen dürfen, ist ungewiss. Der Andrang ist riesig: Sage und schreibe 307 Piloten aus aller Welt wollen teilnehmen. Da wird es wohl für einige knapp. Bis heute sind denn auch erst elf Schweizer selektioniert. Derzeit ist ein "CD" erforderlich, um dabei zu sein. So hoch war das Qualifikations-Niveau noch nie. Die anderen hoffen weiter... Auch in den weiteren Events des Jahres sind die Anmeldungszahlen höher denn je. Durchschnittlich mehr als 300 Teilnehmer pro Anlass, macht 1500 Anmeldungen aufs Jahr. Zum Vergleich: 2007 wurden insgesamt 1008 Anmeldungen registriert. Kündigt sich ein Jahr der Superlative an? Sicher ist, dass sich im Teilnehmerfeld einiges ändern wird. Ausgerechnet der dreifache Champion in Serie, Chrigel Maurer, setzt dieses Jahr andere Prioritäten. Die Familie steht im Vordergrund. Anwärter auf den Spitzenplatz in diesem Jahr gibt es einige: Urban und Aljaz Valic stehen hoch im Kurs, und auch unsere eigenen Jungs werden bei der Titelvergabe ein gewichtiges Wort mitreden. Andy Aebi, Stefan Wyss, Stefan Schmoker & Co werden ihr bestes geben, um den Titel wieder in die Schweiz zu holen. Apropos Valic-Brüder: Die beiden fliegen neuerdings nicht mehr für Mac Para, wie der tschechische Hersteller auf seiner Homepage kürzlich mitteilte. Laut Gerüchten im englischsprachigen Gleitschirm-Forum, wechselt Urban zu Niviuk, und Aljaz zu Gin.
Mixt

Gedenkflug für Mättu

Stefan Wyss, 11. March 2008
Seht die Wolken am Himmel ziehen, schaut ihnen zu und denkt an mich, das Leben war doch nur geliehen, und eine Wolke - das bin ich. Liebe Freunde Im Gedenken an Mättu möchten wir vor der Trauerfeier gemeinsam fliegen gehen. Wir treffen uns am Freitag, 14. März um 10 Uhr beim Landeplatz Lehn (Interlaken). Von dort aus fahren wir zusammen hinauf zum Startplatz Amisbüel, wo Mättu auch oft gestartet ist, und fliegen gemeinsam ins Lehn. Wir sind überzeugt, dass ein solcher Flug ganz im Sinne von Mättu ist. Alle, die Mättu gekannt und geschätzt haben, sind herzlich dazu eingeladen. Da steht ihr nun, wollt mich betrauern ihr glaubt, dass ich hier unten bin: ihr mögt vielleicht zunächst erschauern - doch schaut einmal genauer hin. Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet, mein Körper mag hier unten sein, doch während die Musik noch tutet bin ich schon lang nicht mehr allein. Seht ihr die Blätter dort im Wind? Es sind sehr viele - sicherlich - doch achtet drauf wie schön sie sind; und eins der Blätter - das bin ich. Seht die Wolken am Himmel ziehen, schaut ihnen zu und denkt an mich, das Leben war doch nur geliehen, und eine Wolke - das bin ich. Die Schmetterlinge auf der Wiese, perfekt erschaffen - meisterlich, ich bin so fröhlich grad wie diese, und einer davon - das bin ich. Die Wellen, die vom Bach getragen, erinnern sie vielleicht an mich? Ihr müsst nicht lange danach fragen: denn eine Welle - das bin ich! Blumen erblühen in all ihrer Pracht die Rose und selbst der Wegerich, und alle sind für euch gemacht und eine Blume - das bin ich. Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert, für mich wär das ganz fürchterlich. Tut Dinge, die ihr nie bedauert: Denn Eure Freude - das bin ich! Heinz Rickal
Regio Central 08

Regio-Fliegen in Adelboden mit Chrigel Maurer

David Rossi, 9. February 2008
Schon mal mit dem weltbesten Gleitschirm-Piloten einen Flugtag auf der Tschenten verbracht? Bereits die Aussicht auf diesen Tag liess mich in der vorigen Nacht träumen: Im Traum merkte ich um 10:30 Uhr, dass ich für das Regio-Fliegen um 10 Uhr in Adelboden bei der Tschentenbahn sein müsste – und ich war noch in Bern. Im Wachzustand hingegen war ich rechtzeitig dort, man begrüsste sich freundlich und fuhr mit der Bahn nach oben. Als alle anwesend waren, versammelten sich die Nachwuchspiloten um Chrigel Maurer. In einem kurzen Briefing unterrichtete er uns über Sinn und Zweck des Regio-Fliegens (die Nachwuchsförderung), das heutige Thema (das eigene Material kennen lernen und einstellen) und über einen möglichen kleinen Task (für den die „Arbeitshöhe“ leider nicht ausreichte). Kurz darauf ging’s ab in die Luft. Zuverlässig konnte man eindrehen und den Startplatz um rund 100 bis 150m überhöhen. In dieser Höhe konnte man den Beschleuniger testen, sich darauf achten, ob das Gurtzeug wirklich richtig eingestellt ist oder auch nur dem Hang entlang über den Schnee gleiten – je nach Wunsch. Ab und zu sind wir beim Startplatz gelandet, haben uns unterhalten, die anderen beobachtet, etwas gegessen und die Notdurft erledigt, um dann möglichst bald wieder in die Luft zu kommen. Bevor wir für den letzten Flug abhoben, gab es noch ein zweites Briefing (Kreisen im Pulk, aggressives Fliegen, Wahl des richtigen Schirms u.a.). Und zum Abschluss meinte Chrigel, es solle dieses Jahr nach Möglichkeiten 5 bis 10 solche Trainingstage geben. Wir können uns freuen! Vermutlich kurz vor 16 Uhr haben die letzten den Startplatz überhöht um bald darauf glücklich unten zu landen (daher „happy landing“). Es war ein Super-Tag!
PreWorldchampionships Valle de Bravo Mexico

Wenn 3500 müM nicht wirklich hoch sind

Stefan Land, 7. February 2008
Leider musste die kleine Schweizerdelegation, bestehend aus Joël Debons und Stefan Land, auf einen Trainingstag in Valle de Bravo verzichten. Wegen Nebels konnten sie nicht in Mexico City landen,sondern mussten nach Acapulco ausweichen. Dort verbrachten sie dann mehrere Stunden im Flughafen, ohne zu wissen, wie es weiter gehen wird. Schlussendlich kamen sie dann spätabends statt mittags in Valle an. Dank der Hilfe einiger Piloten, konnten sie rasch ein nettes Hotel im Stadtzentrum finden, wo sie dann bald in einen mehr oder weniger erhohlsamen Schlaf fielen. Zu den Tasks: Joël konnte sich anfänglich im vorderen Feld behaupten. Stefan fand sich im Fluggebiet gar nicht zurecht und deckte den hinteren Teil der Rangliste ab. Nach einem Absaufer warf es dann leider auch Joël in der Rangliste einige Positionen zurück. Mit der verwendeten neuen GAP Formel war es nicht einfach, verlorenen Boden wieder gut zu machen. Neu waren die sogenannten Leadingpoints. Wer aggressiv voraus flog konnte, sich auf diese Weise über 100Punkte sichern, so gab es dann auch Task Resultate, wo abgesoffene Piloten zwischen Piloten mit Zielankunft auftauchten. Obwohl es der Schweizerdelegation nicht gut lief in Mexico, muss doch gesagt werden, dass sich die Region dort ausgezeichnet für eine WM eignet. Ebenso war die Organisation wirklich perfekt. Detailierte Taskbeschreibungen von US Piloten: Northwest Airstream - Stefan MitrovichEagle Paragliding - Rob Sporrer et al. Und ein Filmbeitragder ARD übers Deutsche Team (ca.35 MB
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