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Competition News

British Open Àger

Tag 2 - 80 km Task

Nanda Walliser, 26. August 2014
Entschuldigung für die späte Berichterstattung, aber die Rückholung hat gestern doch tatsächlich 5 Stunden gedauert, dabei stand ich doch 6 km vor Goal. Ausserdem war ich so schlau direkt bei einem Dörfchen zu landen, sogar mit Kirche. Bei der Mosel Open haben wir eigentlich gelernt, dass Kirche und Bar immer zusammengehen, nicht in meinem Fall. Benedicte Saury-Jourdain war auch hier gelandet, sodass mir nicht langweilig wurde. Zum Task, ich bin sehr früh gestartet und konnte so die Gegend abfliegen und vor allem auch die Windverhältnisse kontrollieren. Start war ein Exit um Port Ager danach im Gegenwind (zu diesem Zeitpunkt ca. 10 km/h) nach Torre Moros. Hier ist auch unser Badesee, für einige Piloten war hier schon Schluss. Da das Hinterland erst später Thermisch aktiv wird, dürften wir nochmals Richtung Rail und danach wieder Gegenwind Richtung Agullo. Irgendwie lief es für mich ab hier richtig gut und der Sprung ins Hinterland konnte ich mit 2200 Meter recht locker machen. Danach kam die Schlüsselstelle, absolut unlandbares Gelände, Pont Montanyana. Viele haben hier 3 Anläufe genommen und sich zum Schluss doch nicht getraut, was eine gute Entscheidung war, da der Wind mittlerweile schon deutlich zugenommen hatte. Ein paar sind das Risiko eingegangen und haben die Boie mit wenig Höhe gemacht und konnten dann doch irgendwo landen gehen. Der Rest des Tasks war sehr schön, zum Schluss fehlten mir wenige Meter um den letzten Hügel zu überfliegen, sodass ich eben nach 74 km landen gehen musste. Gabi ist heute leider früh gelandet, aber es gibt bestimmt noch einige Aufholmöglichkeiten.
Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Wir sind Europameister ! Kurzbericht, Ranglisten, Links

Martin Scheel, 16. August 2014
Der letzte Task wurde gestoppt, die nötige Flugzeit aber noch nicht erreicht. Das heisst, dass er nicht zählt und die Ranglisten von gestern die Endranglisten sind. Kurzbericht Europameisterschaften Serbien: Gold für die Schweiz! Wegen den grossen Überschwemmungen und dem auch danach oft anhaltendem Regen waren die Flugbedingungen an allen 5 ausgetragenen Tagesaufgaben ausgesprochen schwierig: Das verdunstende Wasser entzog der Sonne die Energie, weswegen die Thermik schwach und die Wolkenhöhe oft sehr tief war. Insbesondere an den ersten beiden geflogenen Tagesaufgaben über rund 60km hatten die Piloten zudem mit Überentwicklungen zu kämpfen, die von den Tasksettern jedoch optimal umschifft wurden. Bei der dritten Tagesaufgabe über knapp 100 km wären die Flugbedingungen optimal gewesen, der vortägige Regen im Norden des Gebirges mit entsprechend nassem Boden war aber dafür verantwortlich, dass keiner der 114 Piloten das ambitionierte Ziel weit im Nordosten erreichte. Task 4 glich wieder den ersten und Task 5 wurde wegen zu viel Wind kurz nach dem Start gestoppt, so dass er kaum in die Wertung einfloss. Die Flugresultate könnte man in Kürze so zusammenfassen: Wegen der oft schlechten und erst noch zyklischen Thermik hatten alle, auch die besten Piloten mindestens einen Patzer. Die Regeln sehen aber “Streichresultate” vor, von den 5 Tagesaufgaben kommen nur die besten 4 gewichtet in die Wertung. Einen Patzer konnte sich also jeder leisten. Leider hatte aber selbst der Adler Chrigel Maurer einen zweiten, welcher ihn auf den 11ten Schlussrang versetzte. Von den Schweizern kam der junge Michael Küffer am besten mit den Bedingungen klar. Der 26 Jahre alte Student aus Pieterlen flog ausser an Tag 3 immer an der Spitze und beendetet den Bewerb auf Rang 6. Routinier Stephan Morgenthaler aus Oftringen musste sich mit Rang 9 zufrieden geben. Wenngleich die Ränge der Schweizer Helden unbefriedigend sind, sorgte das Trio Küffer, Morgenthaler, Maurer für den Sieg in der Nationenwertung. In die Nationenwertung kommen von jedem Durchgang diezwei besten Resultate in die Endrangliste, was den drei bestens gelang - alle andern Top Nationen hatten “schwarze” Tage, die Schweizer nicht. DIe Europameistreschaften fanden in Kopaonik, dem St. Moritz Serbiens, 300km südlich der Hauptstadt Belgrad statt. In dem, auf 1700m aus dem Boden gestampften Skiresort waren die Nächte angenehm kühl und an den flugfreien Tagen konnte ausgiebig anderer Sport betrieben werden. Zu den beiden Startplätzen (Nord und Südwest) wurde rund 20 Minuten abwärts! gefahren von den Landeplätzen im schwühl-heissen Tal gings dann 45 Minuten hoch “nach Hause”. Leider grenzt der Nationalpark an den Kosovo, weswegen von der Bergkette nur der nördlichste Teil beflogen werden darf. Auch zu Fuss durfte die Grenze nicht überschritten werden, die Polizei- und Militärpräsenz war jedoch nicht störend. 1 Torsten Siegel GER Gin Gliders Boomerang 9 2781 Pkt. 2 Latour Clement FRA Ozone Enzo 2 2744 Pkt. 3 Jurij Vidic SLO Ozone Enzo 2 2724 Pkt. 4 Ulrich Prinz GER Ozone Enzo 2 2722 Pkt. 5 Julien Wirtz FRA Ozone Enzo 2 2720 Pkt. 6 Michael Küffer SUI Niviuk Icepeak 7 Pro 2709 Pkt. 9 Stephan Morgenthaler SUI Ozone Enzo 2 2658 Pkt. 11 Christian Maurer SUI Ozone Enzo 2 2599 Pkt. 23 Adrian Hachen SUI Gin Gliders Boomerang 9 2426 Pkt. 31 Michael Sigel M SUI Gin Boomerang 9 2243 Pkt. 36 Dominik Breitinger M SUI Niviuk Icepeak 7 Pro 2171 Pkt. 80 Michael Maurer M SUI Gin Boomerang 9 1390 Pkt. (114 Piloten) 1 Switzerland 7008 Pkt. 2 Germany 6926 Pkt. 3 Italy 6917 Pkt. (22 Nationen
Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Das Gegenteil von Supertag... + Results + Fotos

Martin Scheel, 11. August 2014
Basis 3000m. Ja, das war sie, aber dennoch war der Tag schlecht. Schon am Start gings nicht recht hoch, richtig schlimm wurde es dann aber auf der Nordseite das Gebirges, wo die Route entlang führte. Schon nach 30 der gesetzten 90km stand rund die Hälfte der Piloten am Boden, nach etwa 40 fast alle. Nur noch zwei Gruppen hielten sich, besser gesagt ein Grüppchen aus vier, in dem Chirgel war und auf direkter Linie in die Fläche gen Goal flog. Anfänglich schaute es einigermassen gut aus, etwa bei 50km war aber Schluss. Dann eine Gruppe von genau 20 Piloten, die einen Umweg über höhere Hügel machten und deswegen anfänglich Strecke "verloren". Michi Küffer und Dominik Breitinger wurden in dieser Gruppe leider abgeschüttelt und erreichten nicht mal Chrigles Distanz, die verbliebenen 17 aber flogen gute 10 km weiter. Da das Livetracking nicht wirklich funktionierte können wir nicht sagen, wer genau in dieser Gruppe war. So oder so aber keiner von uns... Die Rangliste zeigt, dass sich der Schaden heute in Grenzen hält. Gewinner sind die Italiener und viele sonst unbekannte Nationen und Gesichter. Mit Michi Küffer auf Rang 2, Chrigel auf Rang 6 und Steph Morgenthaler auf Rang 14 plus Nationenwretung auf Rang 2 sind wir recht gut für ein positives Endresultat positioniert. Trotz den superstabilen Bedingungen, die wir ganz und gar nicht gerne haben ...
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