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Competition News

Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Wieder am Morgen gecancelt, Infos zum Konformitätstest von Modellen

Martin Scheel, 7. August 2014
Auch heute wurde am Morgenbriefing schon abgesagt. Hätte ich auch ... Wir gingen kurz etwas soaren, bis die Piloten aber vom Nebel verschluckt wurden. Domi wars am Schluss glaub nicht mehr ganz wohl (es sei bemerkt, dass das Fliegen erlaubt ist, solange man den Boden neben sich noch sieht). Joggen, anderes Sportarten (insbesondere ist der Kraftraum im Hotel beliebt), Lesen. Und: Wiederum verbringen einige den halben Tag mit Berechnungen, wie schnell man fliegen muss um den CESS möglichst optimal zu erreichen. Nun noch ein paar Infos auf Alfredos Frage gestern: Ich kann gerne hier ein paar Infos geben zu deiner Frage im letzten Kommentar geben: Die Regeln sind für den Moment eigentlich klar, die Toleranzen definiert. Bei den Leinen ist es in etwa -2 / +4cm (ganze Gruppen und relativ zueinander), das heisst, dass kaum jemand befürchten muss Probleme zu kriegen. Im Weiteren müssen wir hier kaum mit Hersteller-getunten Geräten rechnen, da alle drei wichtigen Typen Enzo, Boomi und IP schon getestet wurden (Enzogate). Das hat den enormen Vorteil, dass verglichen werden kann (ob ein Gerät einem andern entspricht kann im Vergleich in 30 Minuten mit sehr hoher Genauigkeit gemacht werden). Sollte nun ein Verdacht auftauchen (kann ja gut sein, dass ein Hersteller weiterentwickelte Modelle einigen Piloten gegeben hat), brauchen wir nur ein älteres Gerät zum Vergleich herzunehmen. Uns ging es bei diesem Meeting um das Vorgehen in Zukunft. 1) Ein Beispiel: Wo wird die Spannweite gemessen. Wir mussten feststellen, dass man an den äussersten Anlenkpunkten schlichtweg nicht mit 5kg ziehen kann, da sonst die Nähte reissen. Hingegen ist es möglich, den Stabi einzuklemmen. Dies dürfte also eine Reglementsänderung geben, die schon auf die WM in Kolumbien in Kraft treten sollte. 2) Wie erhalten wir die relevanten Daten. Im Moment steht "Betriebshandbuch und Hersteller", wobei man davon ausgeht, dass diese Daten vom TestLab kontrolliert werden. 3) Oder wäre folgendes Vorgehen besser (mein Vorschlag): Pro Modell/Grösse wird ein Gerät eines x-beliebigen Piloten mit dem eingelagerten Gerät beim TestLab verglichen und markiert. Dieses Gerät ist dann am Wettkampf anwesend und kann zu Vergleichszwecken herhalten. Dies ist nicht für die Leinenlängen, aber für das gesamte Tuch und Innenleben beinahe sicher ausreichend. Du siehst, man ist sehr bemüht, realistische und doch sichere Tests durchführen zu können. Bemerkt sei, dass CIVL und Weltcup gut zusammen arbeiten. Dies ist ein enorm guter Schritt für eine einfachere Zukunft.
Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien: Angekommen

Martin Scheel, 2. August 2014
Gestern ist der Grossteil des Teams in Kopaonik angekommen: Adrian Hachen Michael Küffer Christian Maurer Michael Maurer Stephan Morgenthaler Michael Sigel Und ich mit der Helferin Michaela Fürer. Der 7te Pilot Dominik Breitinger kommt heute Abend. Frauen wurden keine selektioniert. Die andern Nationen sind teilweise mit sehr grossen Delegationen anwesend. Dies, weil sich von vielen Europäischen Nationen zu wenig in den Top 400 der Weltrangliste selektioniert hatten und die "grossen" Nationen deswegen mit sehr vielen Piloten teilnehmen können. Auch bei uns verzichteten viele möglichen Teilnehmer auf den Start, ich würde aber sagen, dass wir mit einem Traum-Team anwesend sind. Für die Nationenwertung müssen vor Wettkampfbeginn 4 Piloten definiert werden. Jeden Tag zählen dann die zwei besten Resultate dieser 4. Neu ist übrigens, dass mit FTV (einem System, dass sozusagen "Streichresultate" macht) geflogen wird. Dies ergibt eine ganz neue Ausganglage, eine EM oder WM ist nun sozusagen das selbe wie der Superfinal im Weltcup, wo bis anhin wesentlich schneller und taktisch angriffiger geflogen wurde. Wir bewohnen ein Haus mit mehreren kleinen Appartements. Es ist kalt hier oben auf 1700m, angenehm zum Schlafen, aber nicht so richtig Sommerstimmung. Auch der Winter-Tourismusresort lässt nicht so schnell Sommerstimmung aufkommen, aber wir sind alle gut gelaunt, spätestens nach dem heutigen kleinen Flüglein: Die Startplätze liegen weit unterhalb. Man fährt sage und schreibe eine halbe Stunde runter, heute gings an den Nordstartplatz D2, ein Open hatte den letzten Tag. Der wind war aber bissig aus Nord, die Vorflieger schüttelte es wohl zu viel, das Rennen wurde gar nicht erst gestartet. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon am Südstartplatz, mal "zum Schauen". Dort konnte nach 10 Min Wandern prächtig und perfekt nach Norden gestartet werden und so war unser Team wohl das einzige, das einen netten Trainingstag hatte. Morgen ist Materialcheck und Einschreiben, um 17 Uhr ein obligatorisches Safety-Briefing und dann noch die Eröffnungsfeier. Am Montag ist offizieller Trainingstag. Dienstag bis Samstag, 16.8. sind die möglichen Task-Tage.
Diverses 2014

Disentis Open: Markus Wicki (Overall), Tom Voisin (F, Sport) and Emanuelle Zufferey are the Winners of the Disentis Open 2015.

Martin Scheel, 19. July 2014
Mediabericht: Gleitschirm: Schweizer dominieren Weltklassefeld Das Disentis-Open, ein Gleitschirmwettkapf mit internationaler Besetzung, wurde von den Schweizern dominiert. Gewonnen hat Markus Wicki aus Teufenthal (AG). Ihm direkt auf den Fersen folgen fünf weitere Schweizer. Auch bei den Frauen feiern die Schweizerinnen einen Doppelsieg. Mit dem während der letzten Tage ausgetragenen Wettkampf hat Disentis einmal mehr bewiesen, dass es bezüglich Gleitschirmsport zu höherem berufen ist. Im nächsten Jahr wird in der oberen Surselva ein Weltcup stattfinden und sogar die Durchführung der Weltmeisterschaften wird als langfristiges Ziel ins Auge gefasst. "Die meteorologischen Bedingungen", lobt beispielsweise Michael Maurer das Fluggebiet, "sind hier oft besser, als an anderen Orten." Kein Wunder also, konnte der Churer Martin Scheel interessante und taktisch anspruchsvolle Tagesaufgaben stellen. So flogen die rund 100 Teilnehmer am Donnerstag von Disentis nach Savognin und wieder zurück. Genau diese Aufgabe über 123 Kilometer wurde den eigentlichen Favoriten jedoch zum Verhängnis. Der zwar erfahrene, aber international kaum in Erscheinung getretene Markus Wicki (32) aus Teufenthal deklassierte in diesem Lauf die gesamte Konkurrenz und legte damit den Grundstein zum Erfolg. Mit seinem vierten Platz im letzten Lauf konnte Wicki den Angriff der Gegner parieren. Disentis-Open – Gleitschirm Pre-Weltup (Schlusswertung nach 5 gewerteten Tasks): Herren: 1. Markus Wicki, Turbventhal, 3227 Punkte; 2. Michael Küffer, Pieterlen, 3173; 3. Michael Maurer, Frutigen, 3170; 4. Adrian Hachen, Utzenstorf, 3156; 5. Christoph Trutmann, Meiringen, 3106; 6. Peter Kleinmann, Mellingen, 3036; 7. Jonathan Martin, FRA, 2965; 8. Jérome Hulin; FRA, 2909; 9. Stéphane Poulain, FRA, 2889; 10. Francois Cormier, FRA, 2843. Frauen: 1. Emanuelle Zufferey, Fully, 2654; 2. Daniela Iseli, Solothurn, 2415; 3. Tomoko Uno, JPN, 2232.
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