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Competition News

VII Monarca Open 2009

Stef Wyss ganz vorn dabei

Anja Kroll, 5. January 2009
Einen guten Start ins neue Jahr erwischte Stef Wyss beim ersten wichtigen Wettkampf in diesem Jahr, dem 7. Monarca Open in Valle de Bravo, Mexiko. Zwei Minuten hinter Yassen Savov (BUL) und eine Minute nach Estefano Salgado (MEX) sicherte Stef sich unter seinem Niviuk den dritten Platz im ersten Lauf, und landete damit noch vor dem amtierenden Europameister Greg Blondeau (FRA), der auf Platz fünf kam. Der erste Task war ein Klassiker über 75 km, die der Sieger in 2:29 h bewältigte: Vom Start zur ersten Wende über dem Landeplatz "Piano", dann ans zur Boje "Divisadero" am Ende der Ridge, südlich hinaus in die Fläche nach "La Pila", dann in nordöstliche Richtung über die Mesa hinweg nach "San Ramon", zurück zur Mesa und zur letzten Boje "Escalares" und schliesslich ins Ziel in Valle de Bravo. Schwacher Wind und eine Basishöhe von rund 3000 m sorgten für gute Flugbedingungen. Knapp 40 Piloten schafften es ins Ziel. Einen ausführlichen Bericht vom ersten Lauf in englischer Sprache findet man auf der US-Seite von Eagle Paragliding, die auch in den nächsten Tagen regelmässig und zeitnah berichten werden. Insgesamt sind sieben Läufe vorgesehen. Über 100 Piloten sind am 7. Monarca Open eingeschrieben. Im Teilnehmerfeld finden sich etliche bekannte Namen - nicht weiter verwunderlich, denn das Monarca Open ist ideal zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, die am selben Ort in rund zwei Wochen beginnt. Drücken wir Stef Wyss und Celine Jacquemet, den beiden Schweizern im Feld, für die weiteren sechs geplanten Läufe fest die Daumen.
XI World Paragliding Championship (FAI)

Weihnachtsgeschenk aus Mexiko

Anja Kroll, 20. December 2008
Bereits im Januar beginnt für die Top-Piloten unter den Schweizer Streckenpiloten die neue Saison. Ab 24. Januar kämpfen sie im mexikanischen Valle de Bravo um Ruhm, Ehre und Weltmeistertitel. Während bei der letzten Weltmeisterschaft in Manilla, Australien, 2007 noch fünf männliche und zwei weibliche Piloten für die Schweiz antreten durften, gilt seit der Europameisterschaft 2008 die Formel "3+1". Werden mit "3+1" nicht alle verfügbaren Plätze ausgeschöpft, erhalten die Teams - in der Reihenfolge ihres internationalen Rankings - jeweils einen weiteren Piloten hinzu. Im November hatte die Selektionskommission Andy Aebi, Stefan Schmoker, Chrigel Maurer + Anja Kroll nominiert. Wenige Tage vor Weihnachten erreicht uns nun auf offiziellem Weg die gute Nachricht, dass ein weiterer Pilot für die Schweiz an den Start gehen darf: "The CIVL Pilots Selection Committee of the XIth FAI World Paragliding Championships wishes to inform you, that due to a vacancy and the reallocation procedures described in the Local regulations. Your nation is granted an extra pilot." Wir freuen uns! Damit hat jetzt auch Stef Wyss sein Mexikoticket gelöst. - Genauer gesagt: jetzt wird sein Ticket bezahlt ;-), denn Stef ist bereits seit einiger Zeit zur Vorbereitung auf den Wettkampf jenseits des Atlantiks. Neben den Piloten und dem besten Teamchef von allen, Martin Scheel, werden auch wieder die besten Köchinnen von allen, die Schwestern Karin und Cornelia Ruchti, und die besten Helferinnen von allen, Nadine Imoberdorf und Regula Strasser, in Mexiko dabei sein. Wer mehr über das Gebiet erfahren will, dem sei der Bericht von Jörg Ewald im Swiss Glider März 2008 wärmstens zur Lektüre empfohlen. Einen hervorragenden Überblick über die Topographie des Ortes bietet die Bojenkarte des Monarca Open 2008. Arriba!
Castelo, Brazil

Es bleibt spannend bis zum Schluss

Jörg Ewald, 4. October 2008
Die Resultate von Task 5 wurden gestern Morgen - nach viel Handarbeit durch Christian Quest - veröffentlicht. Die Gerüchte, dass ein spät gestarteter Pilot noch vor Andy liegen könne, bestätigten sich leider, aber trotzdem schafft's Andy, mit seinem zweiten Platz seine Führung im Gesamtweltcup auszubauen. Ewa hat Anja zwar etwas über 9 Minuten abgenommen, dank Anjas gutem Streicherpolster kann aber auch sie ihre Führung behaupten. Dann der Task gestern: Gute Thermik im Bereicht des Startplatzes, die ersten zwei Wenden werden zügig abgeflogen, dann zögern sogar die Toppiloten vor dem doch eher unappetitlich ausschauenden Flug ins Flache. Schlussendlich gewinnt der Schwarm, wir machen uns auf den Weg, aber jede Thermik wird schwieriger zu finden, zieht weniger gut durch und trägt weniger hoch. Zwischen Kilometer 30 und 40 ist für die meisten Schluss. Bester Schweizer ist Stefan Schmoker (44.9 km / 649 Punkte - ein Streicher). Sieger und einziger Pilot im Ziel ist Jean-Marc Caron, beste Frau Keiko Hiraki. Sämtliche Titelanwärter handeln sich einmal mehr ein Streichresultat ein - es ist wirklich auffällig, wie sehr sich im Gesamtklassement die durchgestrichenen Punktzahlen auf die rechte Seite (der Wettkampf hier in Castelo) konzentrieren. Heute der letzte Task der Saison 2008, und im Gegensatz zu den letzten Jahren stehen die Weltcupsieger noch nicht fest: Sowohl bei den Männern wie bei den Damen besteht rein rechnerisch noch eine - wenn auch relativ geringe - Chance für einen Wechsel an der Spitze. Die Bedingungen gleichen jenen von gestern: Sonnig, heiss, kaum Wolken, leichter Wind und seeeeeeeeeeehr stabil geschichtete Luft. Gleich fahren wir hoch - die Spannung steigt...
Castelo, Brazil

Task ja, Resultate nein

Anja Kroll, 2. October 2008
Heute morgen hätte keiner auf einen Task gewettet. Die wenigsten Piloten packten ihren Schirm zunächst aus, und von denen die meisten wieder ein, als wir am Mittag im Nebel standen. Zu viele tiefe Wolken. Nach unbestätigten Wettermeldungen befand sich Castelo irgendwo im Sandwich zwischen einer Kaltfront von Süden und einer Warmfront von Norden. Seltsamerweise wollten die Organisatoren den Tag aber nicht absagen. Grund: ein prognostiziertes blaues Loch um 15:00 Uhr. Tatsächlich wurde es um 13:30 wieder heller. Wir erhielten eine 45 km Aufgabe, Zickzack im Kessel vor dem Startplatz. Machbar auch fast ohne Thermik... Erstmals seit vielen Jahren gab es einen Clockstart: ab 14:30 durfte im 5-Minuten-Rhythmus gestartet werden, letzte Möglichkeit um 15:00 Uhr. Das Unerwartete geschah. Als das Startfenster aufging, schien auf einmal die Sonne. Thermik an! Statt des befürchteten gemeinsamen Absaufens kurz nach dem Start gab es einen weiteren gültigen Lauf, mit fast allen Piloten im Ziel. Hoch waren wir selten, Thermik hatte es wenig, aber soaren konnten wir fast überall. Wegen des Clockstarts, den die Auswertungssoftware erst "lernen" muss, und wegen der abendlichen PWC-Generalversammlung gibt es die Resultate erst morgen. Es bleibt spannend... PS: Spannend war auch die PWCA-Versammlung. Jedenfalls teilweise. Die PWCA hat einen neuen Präsidenten. Nach dem Rücktritt von Christian Quest hat die Versammlung Goran Dimiskovski zum Nachfolger gewählt. Gratulation an Goran!
Castelo, Brazil

Urs Schönauer gewinnt seinen ersten PWC Task

Urs † Schönauer, 1. October 2008
So, nachdem ich es nach dem ersten Tag wegen zu vielen Caipis versäumt habe, etwas zu schreiben, habe ich daraus gelernt und sitze hier bei gut 28° um meinen ersten Tasksieg zu kommentieren. Die Aufgabe war ein 48km langes Race. Bis zur ersten Boje (ca.22km) waren fast alle noch zusammen, doch dann gings Richtung Ziel und ins Flache. Mit einer Gruppe von vielleicht zehn Piloten flogen wir die letzten Hügel Ideal an und konnten dort ein wenig Höhe tanken. Pepe Malecki flog dann als erster ins Flache, ich gleich hinterher, schliesslich zeigte der Pfeil genau in diese Richtung.... Der Rest der Gruppe flog eine andere Linie und bereute dies spätesten, als sie zusehen mussten, wie Pepe und ich einen wunderbaren Schlauch ausdrehten, der uns zwei mal eben 1000m höher brachte. Von da an waren's noch ca. 18km ins Ziel. Nun flog ich immer etwas voraus und hatte ein gutes Gleiten bis 3km vor dem Ziel. Da stand doch noch so ne blöde Bergkette im Weg. Schon ziemlich tief soarte ich an dieser entlang, bis an den schwarzen Felsen der rettende Schlauch abging. Mit genügend Höhe und Pepe weit hinter mir flog entspannt und glücklich über die Ziellinie. Macht richtig Spass so als erster!! An dieser Freude konnte auch der Zeckenbefall meines Edge am Landeplatz etwas ändern. Pepe erreicht das Ziel 3min nach mir. Danach ging das grosse warten los. Kamm überhaupt noch jemand? Wir räumten unsere Schirme zusammen und tranken ein zwei Biere, danach liefen wir Richtung Bus. Doch da erschienen doch noch ein paar Schirme am Horizont. Immerhin waren schon 45min!! vergangen seit unserer Landung. 3. Robert Bernat 5. Andi Aeby 7. Petsch Neuenschwander (neun im Ziel) Also ein richtig guter Schweizer Tag! So, jetzt hab ich genug geschrieben, als nächstes folgt ein Swissteam essen und dazu ganz viele Caipis, mmmhhhhhh!!!
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