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Competition News

PWC Chelan, USA

6. Tag, 5. Lauf :-) :-) :-) :-)

Urs † Schönauer, 24. July 2010
Heute sah die Windsituation schon wieder viel entspannter aus wie gestern. So fuhren wir nach einem weiteren viel zu ausgiebigen Frühstück zum Startplatz hoch. Dort konnten wir wie jeden Tag einige recht quirlige Dustys beobachten, wobei immer darauf zu achten war, dass man die Schirme nicht aus den Augen liess. Sonst gingen die Flügel auch gerne mal ohne Pilot fliegen. Der Task gab dann einiges zu reden und viele Piloten mussten wieder mal überlegen, wie man das jetzt am besten in die Geräte eingeben kann. Die zweite Boje wurde so gesetzt, dass wir aus einem 50km Radius um den Startplatz ausfliegen mussten, nördlich begrenzt durch den Columbia River, südlich durch den Highway zum Staudamm hin (siehe Foto). Dann zurück zum Start und noch ne letzte Boje westlich von diesem. Alles in allem ca 130km. Wo das der Radius ausgeflogen wurde war innerhalb der gesetzten Grenzen egal. Wie immer war ich einer der ersten, der startete. In der Luft war es einfach viel angenehmer als am Startplatz. Zumindest Temperatur mässig. Über dem Startplatz war es heute ziemlich turbulent. So konnte ich einige speziele Figuren von verschiedenen Piloten beobachten, bis es mir meinen Schirm auch mal um die Ohren haute. Um 13.45 gings endlich los und ich zog gleich mal ne direkte Linie zum Flachland an. Komischerweise folgte mir nur ein einziger Pilot, die meisten anderen waren weiter hinten bereits am aufdrehen. Mein bedauernswerter Verfolger musste dann prompt landen gehen, während ich ziemlich tief einen Schlauch fand. Eieieiei, nochmal Glück gehabt. Die 50km bis zum Radius gingen dann recht flott mit Rückenwind. Bei der Wende war ich wieder mal tief voraus. Dann begann der mühsame Gegenwind Teil. Irgendwann hatte ich die glorreiche Idee alleine nach Norden zu fliegen, weil es da einfach viel knackiger aussah. Zuerst noch mit guter Thermik belohnt war meine Idee bald zum scheitern verurteilt. Allein ins Flache ist halt doch nicht so ne gute Idee. Ich stand dann bald westlich von Mainsfield am Boden. Fuhri war schon beim Hinweg südlich des selben Dorfes gelandet. Gewonnen hat wieder Jack Brown. Die Amis geben hier richtig Gas. Morgen gibts hoffentlich noch einen Abschlusstask. Bis dann
PWC Chelan, USA

4. Tag, 4. Lauf :-) :-) :-)

Urs † Schönauer, 22. July 2010
Heute morgen wurden wir wieder mit einem strahlend blauen Himmel empfangen, als wir das Motel verliessen, um ein weiteres kalorienreiches Frühstück zu verdrücken. Komischerweise blendete heute die Sonne viel mehr wie sonst...... Am Startplatz musste ich meine Augen nochmals reiben, als ich den Task eingegeben hatte. Ein flaches Dreieck über 152km wurde uns als Aufgabe präsentiert! Wie immer startete ich als einer der ersten aber heute konnte ich mich bedeutend länger in der luft halten als gestern.... Um 13.15 Uhr gings über dem Startplatz los mit einem Exit aus dem 4km Zylinder um den Takeoff herum. Nach dem Sprung auf's Flachland bemerkten wir schnell, dass der Gegenwind viel stärker war als vom Meteomann vorhergesagt. So gab es ein ziemlich mühsames fliegen. Ein paar Kilometer vorfliegen, aufdrehen, runterschauen und bemerken, dass ich wieder fast am selben Punkt war wie nach dem letzten Schlauch. So ging es den ganzen Flug weiter. Natürlich waren wir dadurch relativ langsam unterwegs. Gegen Abend wurden die Thermik schwächer und ich hatte noch nicht mal 100km geschafft. So musste ich und ein Grossteil der Piloten kurz vor der zweiten Wende nach 6.5h und 100km landen. Fuhri hatte es schon ein wenig vorher erwischt. Nachdem ich meinen Schirm schwitzend wie eine Sprinkleranlage zusammengepackt hatte durften wir ca ne Stunde auf den Rückholer warten, der uns aber gleich mit einem eisgekühlten Bud Light entschädigte. Der Fahrer brachte uns dann ins nächste Dorf wo wir in einer Bar ein weiteres Helles und einen feinen Hamburger genossen. Leider hatten sie uns dann irgendwie vergessen. Nach langem warten und einer 45min Fahrt erreichten wir das HQ erst um 23.15 Uhr!!!! Mal schauen was morgen geht, es könnte tatsächlich nicht fliegbar sein. Aber dem Meteomensch traue ich hier nicht so ganz. Schöne Grüsse
PWC Chelan, USA

3. Tag 3. Task :-) :-)

Bernhard Fuhrer, 21. July 2010
Fuhrer und der PWC - nicht gerade eine Erfolgsstory... Da unser Team aber nur aus 2 Mann besteht und Urs heute seinen Pechtag hatte, bin ich nun unerwartet an der Reihe, hier einen Bericht zu schreiben... Heute war etwas neu, wir hatten grosse, fette Wolken - am Schluss ein wenig zu fett...Nun der Reihe nach: Der Tag fing etwas bedeckt aber mit guten Prognosen an. 127km Race; effektive Distanz ca. 90km weil grosse Zylinder von 5 oder sogar 10 km verwendet wurden. Meiner bescheidenen Resultate wegen, musste ich früh starten, um eine faire Chance zu kriegen. Gut weg zu kommen und eine gute Startposition zu erreichen, sind in diesem schnellen Gebiet schon fast die halbe Miete. Heute hatten die meissten Piloten Mühe, sich nach der Columbia-River-Querung hoch zu arbeiten. So dauerte auch mein Eiertanz (Nullern bis der Schlauch kommt) zu lange und ich handelte mir einen grossen Rückstand ein, welchen ich nie mehr wettmachen konnte. Urs war zu diesem Zeitpunkt schon am Boden. Er war in der 1. Gruppe, welche die Querung in Angriff nahm (noch vor dem Airstart - welcher im Flachen draussen war). Leider hatte er zu spät bemerkt, dass seine Gefährten - vom Mut verlassen - umdrehten und sich gerade noch in den Startschlauch zurückmogelten... Auch ich hatte nicht wirklich Glück. Ich war zwar nach der anfänglichen Startverzögerung einigermassen flott unterwegs. Die Wolken über uns wurden aber immer bedrohlicher und gerade als ich die End-Off-Speed-Linie überquerte (2km vor Goal), wurde der Task gestoppt, weil es am Landeplatz kurz zu regnen anfing. Zu diesem Zeitpunkt war ich so hoch, dass ich mit dem Notschirm hätte ins Ziel fliegen können. Trotzdem habe ich keine Goalpunkte bekommen - ziemlich ärgerlich. Das Stoppen des Tasks war aber korrekt, da die Situation zu diesem Zeitpunkt wirklich ziemlich bedrohlich aussah. So verbrachte ich ca. 20 Minuten mit Spiralen und Ohrenanlegen um runter zu kommen. Der R10.2 ist der genialste Flügel, denn ich jemals geflogen habe - ausser wenn man runter muss - dann wirds eher ungemütlich... Alles in allem ein rauher aber guter Flugtag, der sich für das Swiss-Team leider nicht ausbezahlt hat. Chelan mit Wolken ist devinitiv nichts für Warmduscher... Rangliste Abendessen: Urs 6 Bacardi (Stand Redaktionsschluss) Thorsten unbestimmte Anzahl Kamillentee mit Tomatensaft (oder ähnlich) Beni 1 Bier weniger wäre auch OK gewesen...
PWC Chelan, USA

2. Tag, 2. Lauf :-)

Urs † Schönauer, 20. July 2010
Und täglich grüsst das Murmeltier...... Aufstehen, zum ausgiebigen Frühstück ins Apple Cup spazieren, Auto beim Landeplatz parkieren, mit dem Bus hochfahren lassen, Schatten suchen und gespannt auf die Aufgabe warten. Schon bald konnten wir die Turnpoints in die GPS reintöggelen und ich staunte nicht schlecht als bei der Distanz 120km stand! Scheinbar sollte der Tag noch besser wie gestern werden. So war es dann auch. Schon beim warten auf den Racestart in der schön kühlen Luft erreichten wir eine Höhe von über 3000m, gestern waren es gerade mal 2200m...... Um 13.45 Uhr gings dann endlich los. Fuhri und ich waren von Anfang an immer gut bei der Spitze dabei. Da unter uns eh alles flach ist, kann man hier tatsächlich einfach dem GPS Pfeil nachfliegen. Wichtig ist eigentlich nur immer schön mit der Spitze mithalten und die Schläuche ja nicht verpassen. Das Absaufrisiko hält sich in Grenzen, immer wieder findet man irgendwo Thermik. Heute konnte ich mich bis 3650m hochschrauben!! Zur letzten Wende hin bin ich leider etwas optimistisch vorausgeflogen. Endgültig zu tief, musste ich die Führungsgruppe ziehen lassen und irgendwo Thermik suchen. In dem Moment tauchte auch Fuhri wieder auf und wir konnten langsam aber sicher wieder Höhe machen. Die Zeit wurde 10km vor dem Ziel gestoppt, damit wir nicht Vollgas in den Canyon des Columbiarivers heizen mussten. Die letzten 30km konnte ich wieder gut aufholen. Fuhrer's Bernhard flog etwas zu Risikoreich bis zum 10km Radius und musste dort landen gehen. Das war wieder ein super Flugtag! Im Goal war ich ziemlich fertig vom vielen Gasgeben, aber Spass hat es gemacht. Bis morgen
PWC Chelan, USA

Trainingstag

Urs † Schönauer, 18. July 2010
Halli hallo zusammen Nachdem gestern mit mir, nebst Bernhard Fuhrer, auch die zweite Hälfte des schweizer Teams in Chelan eingetroffen ist, war heute ein Trainings und Erkundungsflug angesagt. Der Startplatz liegt auf einem nicht wirklich hohen Hügel, westlich des breiten Columbia Rivers, der sich in einem Canyon durch die trockene Landschaft schlängelt. Auf der Ostseite des Canyons beginnt die riesige Ebene, nur ein paar hundert Meter tiefer wie der Startplatz. Also ist die erste Herausforderung, den Canyon genug hoch zu überfliegen um dann auf der anderen Seite Thermik Anschluss zu finden. Das ist mir auch gut gelungen, auch dank den guten Tipps von Fuhri, der hier bereits schon eine Woche geflogen ist. Eigentlich hat es dann nur noch eine Hürde, die man bezwingen muss. Nicht eine, nicht zwei, nein sechs Hochspannungsleitungen, die nebeneinander durch die Ebene verlaufen, sollten mit genug Höhe überflogen werden. Genau über diesem riesen Grill hat es mich auf über 3000m hochgebeamt. Was für eine Aussicht!!!! Riesige Ackerflächen, aus denen überall Dustys wie Säulen in den Himmel steigen. Sehr speziel für einen Alpenflieger wie mich. Hier sucht man nicht Cumuli sonder Dustys als Themikanzeiger.... So bin ich dann gut drei Stunden über dieser Ebene herumgekurvt und schlussendlich auf dem Landeplatz neben dem Columbia River gelandet. Das war ein eindrücklicher Flug in einer sehr speziellen Gegend. Hoffentlich geht es so weiter ab morgen!!!
PWC San Potito Italien

Samstag, letzte Chance für einen Task

Stefan Land, 10. July 2010
Heute Morgen wieder alles wie gehabt. Mittlerweile läuft auch alles wie geschmiert und etwas nach neun Uhr fahren die Busse los. Es geht einmal mehr an den Nordstartplatz, welcher uns gestern einen tollen Task beschert hat und mit Christoph Truttman auf dem vierten Platz auch ein tolles Resultat aus CH-Sicht.Bravo! Bei der Auffahrt wussten wir nicht so recht wie wir den Wind interpretieren sollten, gestern sahs ja in etwa gleich aus und so bereiteten wir uns mental auf einen letzten Task vor. Beim obligaten WC halt auf einer Passhöhe pfiff aber der Wind etwas mehr wie gestern und wir waren gespannt wies am Startplatz aussehen würde. Am selbigen angekommen zogen ordentliche Böen durch, zwar noch Startbar wie uns die (heldenhaften) Winddumys zeigten, jedoch mit 100 Piloten kein Spass wenn nicht sogar gefährlich. Trotzdem wurde ein Task ausgeschrieben ein Zickzack ähnlich wie gestern. Wegen des Windes wurde von Pilotenseite ein etwas grösser Bojenradius bei WP 80 gewünscht, dies um ein unnötiges Leefliegen zu verhindern. Eigentlich war schon alles ready als zuerst das Fenster geschlossen wurde und nach etlichen Hitzigen diskussionen zwischen Piloten, Xavier und Veranstalter wurde dann schlussendlich der Task gecancelt. Schade aber Vernünftig den die Prognosen sprachen von zunehmendem Wind. Nun warten wir auf die Siegerehrung, leider werden viele Piloten schon abgereist sein, am Sonntag fängt in Piedrahita ein Wettkampf an und einige Piloten von hier haben eine lange Reise vor sich... Schade das wir nicht mehr Glück mit dem Wetter hatten. Die Veranstallter taten Ihr mögliches, wenn auch für uns nicht immer klar verständlich. Dank den überaus gastfreundlichen Italienern wurde auch viel wieder gut gemacht. Sicherlich ein empfehlenswertes Fluggebiet.
PWC San Potito Italien

Freitag, 80km Task auf der Nordseite

Christoph Trutmann, 9. July 2010
Eigentlich wollten die Organisatoren heute wegen dem Nordwind nach Norma ausweichen. Aus diesem Grund mussten wir heute morgen schon um 8 Uhr auf der obligaten Kreuzung stehen, um wie in den letzten Tagen in die Busse verladen zu werden. Das Swiss Team war wie immer pünktlich dort. Heute dauerte aber alles ein bisschen länger. Man wurde das Gefühl nicht los, dass irgend etwas nicht stimmte. Irgendwann sickerte dann durch, dass wir nicht wie geplant nach Norma, sondern wieder an unseren Nordstartplatz fahren werden. Auf dem Weg dorthin wurden wir durch wild wackelnde Bäume eingeschüchtert. Offenbar war der Nordwind doch stärker als erwartet?! Als plötzlich der zweite Car stehen bleibt und der Chauffeur hinten die Motorhaube aufreisst und darin herumfummelt, sinkt die Stimmung bei vielen gegen den Nullpunkt. Der Verdacht, dass wir heute wieder nicht zum fliegen kommen, wächst. Oben am Startplatz angekommen, merken wir, dass es gar nicht so viel Wind hat, wie befürchtet. Wir warten relativ lange, bis die Leute vom kaputten Bus mit einem Ersatz eintreffen. In der Zwischenzeit wird ein 80km Task angeschrieben. Am Briefing sagt der Meteomann, dass es heute sehr stabil sein werde in den unteren Schichten und auch oben eine Inversion drin ist. Als das Fenster öffnet, haben wir einen ordentlichen Aufwind, der nicht thermisch, sondern überregional zu sein scheint. Die Ersten versuchen sich vorne hochzusoaren. In der Luft merke ich wie stark der Wind wirklich ist. Ich schaffe es nicht, rechtzeitig zum Start bei den Höchsten zu sein. Da mir kurz vor dem Start einer bei seinen Startkünsten den Schirm am Stabilo verrissen hat, sage ich mir: "Dann versuchen wir es halt tief - was solls." Auf dem Weg zu der zweiten Boje merke ich, dass es unten gar nicht so schlecht gleitet. Ich gebe ordentlich Gas und kann mit den vordersten mithalten. Als ich zusammen mit Luc Armand und Armin Eder die letzte Boje als Dritter nehme, sehe ich die Anderen in einem grossen Pulk aufholen. Es sind noch 20km bis ins Goal und die benötigte Gleitzahl beträgt ca. 18. Ich fliege das Ziel in einem Bogen zum Hang an, während die meisten Anderen direkt über das Flachland fliegen. Kurz vor dem Ziel kommen sie, mit mehr Höhe als ich, von hinten zu schiessen. Als ich sicher bin, dass es mir ins Ziel reicht, drücke ich auch die zweite Stufe durch. So kann ich verhindern, dass mich zu viele Piloten noch überholen. Luc Armand und Aliaz Valiz geben sich einen spannenden Endanflug, und es wird wohl mit Leadingpoints ermittelt wer gewinnt. Resultate später, wir sind erst gerade zurück vom Landeplatz und der GPS Download läuft noch... (Bilder von Land
PWC San Potito Italien

Donnerstag, Tag erneut gecancelt

Stefan Land, 8. July 2010
Sorry für diese repetitiven News, aber für uns ist's auch nicht einfach ;-) Aber der Reihe nach: Schon in der Nacht rauschte es gelegentlich ordentlich. Ich dachte im Halbschlaf noch an das LKW Nachtfahrverbot welches sich hier vermutlich noch nicht durchgesetzt habe... am Morgen, beim Blick vom Balkon, wurde mir dann klar woher das Rauschen kam: Nordwind und das deftig. Wir blieben ruhig, hatte wir doch so etwas mehr Zeit das liebevolle Frühstück unserer Schlummermutter Maria zu geniessen. Regula spähte noch schnell beim HQ vorbei damit wir nix verpassen und kam mit der erstaunlichen Nachricht zurück: "Auffahtr um 9Uhr, der MD steht am Startplatz und prüft die Situation vor Ort" . So zelebrierten wir uns das morgentliche Ritual "Reise" zu den Shuttlebussen und sassen auch relativ Pünklich parat. Derweil diskutierten die Organistoren noch heftig und nach einigem Hiin und Her wurde der Tag um 10Uhr abgesagt und alternativ Programme bekannt gegeben. Regula, Christoph, Joel und ich wählten die "Kaffefahrt" nach Pompeji. Joerg entschied sich für Siesta und Wickis genossen einen weiteren Familientag. ( Für einmal nicht drückend heiss, dank Nordwind.) Pompei war schlichtweg der Hammer und statt den Beschleunigerrollen, strapazierten wir für einmal die Flip-Flops. Morgen will uns die Organistation nach Norma verfrachten. (Kennen einige noch vom Superfinal letztes Jahr im Herbst) Heute abend ist deshalb Bojenupload und morgen früh um 8Uhr Abfahrt. Norma ist nicht allzuweit weg und so sollten wir spät Abends wieder in San Potito zurück sein. Der hoffentlich letzte Task am Samstag sollte nämlich schon hier statfinden, wir wünschen uns jedefalls sehnlichst, dieses wirklich reizvolle Fluggebiet auch mal noch richtig zu befliegen.
PWC San Potito Italien

Mittwoch, Tag am Morgen gecancelt

Stefan Land, 7. July 2010
Mittwoch, Tag gecancelt Heute morgen staunten wir nicht schlecht als wir beim Sammelpunkt ankamen und keine Busse zu sehen waren. Beim HQ wars dann gross angeschlagen: "No task today due to early thunderstorms". Wir waren etwas irritiert, der Himmel war blau und meine Nachfrage beim Meteoman ergab ein Schulterzucken seinerseits, plus den Hinweis auf die Modellkarten welche er gerade am aufkleben war...irgendwie hatten wir das Gefühl dass die Organisation heute Benzin sparen wollte. Regula schlug vor beim Matesesee einen Berg zu besteigen. Nach einigen Diskussionen waren Christoph, Jörg und ich bereit für dieses Unterfangen. Joel hielt derweil Siesta und Wickis genossen einen ruhigen Familientag. Am Matesesee fanden wir rasch die Wanderroute und bliesen zum Gipfelsturm.Der Schweiss lief uns bald in Strömen am Körper runter, die hohe Luftfeuchtigkeit war dafür verantwortlich. Zum Glück war die Sonne hinter einigen Wolken versteckt, ansonsten wärs wohl eine Tortour geworden. Den Gipfel erreichten wir zügig, die lebhafte Unterhaltung tat ihr übriges für einen kurzweiligen Aufstieg. Am Kulminationspunkt genossen wir die Farbenspiele des Matesesees und die Aussicht auf Pferde und Schafherden. Christoph erstellte noch ein Steinmänchen bevor wir uns via Seitental auf den Abstieg machten. Wir hatten den See schon fast wieder erreicht, als erster Donner das drohende Unheil ankündigte. Und schon fielen auch erste schwere Tropfen vom Himmel... Mit etwas Glück ( Autostopp ) erreichten wir(Regula und ich ) das Auto relativ trocken, Christoph war schon vorgesprintet und entsprechend durchnässt, Jörg mussten wir beim Stöpplen wegen Platzmangel zurücklassen, holten Ihn aber anschliessend ab. Er hatte einen Unterstand gefunden. Den Wandertag schlossen wir in Piedimonte Für Morgen ist stärkerer Wind aus NO angekündigt. Ob das gut oder schlecht ist wird sich weisen. Im Moment regnets noch und es muss schon zünftig abtrocknen, damit die Wolken morgen nicht gleich wieder wie Pilze in die Höhe schiessen. Wir lassen uns mal Überraschen und behalten einen kühlen Kopf. Nach dem ersten Lauf ist eh noch alles offen, und die Ausgangslage nicht allzuschlecht.
PWC San Potito Italien

Montag, Task gecancelt

Stefan Land, 5. July 2010
Heute Morgen fuhren wir überraschend nach rechts vom Parkplatz, wo wir uns doch schon so sehr auf die abenteuerliche Dörfenrundfahrt zum Nordstartplatz "freuten". Schnell wurde klar, heute gehts zu einem anderen Startplatz ! Von denen gibts hier duzende. Die Strecke führte über enge Serpentinen in die Höhe. Leider benutzte der Chauffeur die Hupe dermassen oft, dass wir uns im Bus fast nicht unterhalten konnten. Nach einiger Zeit dann ein überraschender Stop neben dem Matesesee und wir dachten dies sei die obligate Pinkelpause. So waren wir dann auch erstaunt als die Italiener die Schirme aus dem Bus nahmen...das wär' doch nun wirklich nicht nötig ! Umso erstaunter waren wir dann, als plötzlich ein Personenbus der Organisation die Italiener einlud und von dannen brauste... Auch wir wurden nach weiteren zweimal umsteigen/umladen bei einem Sammelplatz entweder auf einen Fussweg nach links, oder nach rechts gewiesen. Der Grund ist und war nicht ganz klar und nach einer Wanderung von 20min erreichten wir dann den Startplatz, welcher erst über und dann in der Basis lag. Der geplante Task hätte uns über 7Bojen durchs Flachland vor San Potito geführt. Leider wurde er dann nach einer Typisch lauten und mit wilden Gesten versehenen Diskussion der Organisation gecancelt. Die Piloten flogen dann unter der Basis hinweg richtung Campingplatz. Die Dörfer lieferten ausgiebig Thermik und fast alle verlängerten den Flug. Joel ging auf Strecke, die Bedingungen wurden immer besser da sich die suppige Bewölkung auflöste und in herrliche (wenn auch Grosse ) Cumulis überging. Nach der Landung waren sich die meisten Piloten einig, heute haben wir einen Task vergeben.Hinterher ist man halt immer schlauer... Ab Mittwoch soll das Wetter hier super werden...wir bleiben gespannt!
PWC San Potito Italien

Sonntag,Task 1

Stefan Land, 4. July 2010
Beim Einschreiben wurde auf die pünktliche Abfahrt um neun Uhr hingewiesen. Tatsächlich fuhr unser Tross um 9:07 los, an der Spitze der Zivilschutz mit Blaulicht. Die Piloten waren aufgeteilt auf drei Reisecars und dementsprechend lange dauerte die Fahrt an den Startplatz. Nach etwas mehr als 2h waren wir da und durften, wie am Trainingstag auch, noch etwas "Bergsteigen". Am Startplatz gings dann zügig, bald stand ein Task über 80km. Erst gegen den Wind dem Bergrücken entlang,dann etwas Flachland, Bergquerung auf die Südseite und Flachland zum Abschluss mit Goal bei SanPotito. Am Anfang liefs recht gut für Joel und mich, dank frühem Start konnten wir uns gut vor dem Startzylinder positionieren. Zeitweilig konnte ich Joerg auch in unserer Gruppe ausmachen, aber mit all den Ozones wirds zunehmend schwieriger die Piloten zu erkennen ;-) Joel stach dann nach der ersten Boje mutig ins Flache und konnte einen grossen Vorsprung herausfliegen. Die meisten anderen Piloten machten nach dem Wendepunkt nochmals Höhe und so konnten wir Joel bei der zweiten Wende wieder einhohlen. Er verpasste den 3m schlauch um wenige Meter ! Hätte er den gepackt wäre er fast uneinholbar gewesen. Beim Aufdrehen für die Bergquerung ins Flachland vor San Potito wurde den meisten auch klar woher die guten Steigwerte kommen, bei WP1 stand eine riesen Wolke, die abregnete und somit etwas "labilisierte"... Irgendwann beim Queren von der Nordseite des Bergmassivs auf die Südseite wurde der Task gestoppt. Als wir unsere Schirme gepackt hatten fielen bereits die ersten grossen Regentropfen vom Himmel. Aus diesen wurde rasch ein regelrechtes Gewitter und das legte offenbar auch unser Rennbüro lahm... Die Resultate somit später... Nachtrag. Etliche Piloten wagten die Querung nach SanPotito nicht mehr und landeten vernüftigerweise auf der Nordseite der Matesen. Leider wurde dadurch die Rückreise nochmals strapaziös...:-( Bisher sind wir mehr Bus gefahren als geflogen, aber das wird sicher noch besser. Das Fluggebiet ist jedefals der Hammer !
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