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Competition News

PWC USA

Task 1, gestoppt wegen Überentwicklungen und Niederschlägen

Jörg Ewald, 20. August 2012
Der PWC hat's mal wieder geschafft, seinem Ruf als Regenmacher gerecht zu werden. Heute Morgen war der Himmel bewölkt, aber dafür war kaum Qualm auszumachen. Schon während dem Einführungsbriefing machten sich immer mehr blaue Löcher bemerkbar, wir fuhren hoch. Task Briefing im luxuriösen, im Sommer unbenützten Bergrestaurant: ein ganz ungewohntes Bild, die Piloten waren so beeindruckt, lange Zeit war's dort so ruhig wie in einer Kirche. Die Tasksetter - mit dabei Michi Sigel - entschieden sich für eine kurze, relativ einfache Aufgabe nach Nordwesten, mit einem Ziel wieder etwa 10 km zurück, also eigentlich alles entlang dem Tal, das über einen Pass in die grosse Hochebene führt, die wir beim Flug am Freitag schon bewundern konnten. 60 km - die Crux würde sein, auf welcher Talseite man fliegt. Der "rustikale", wie das der Organisator ausdrückte, Startplatz dürfte noch ein paar Leinen kosten die Woche, das ganze lief heute noch nicht ganz so geschmiert wie erhofft. Darum verschob sich dann auch der Luftstart nochmals um kostbare 15 Minuten, bereits erreichten am zwischendurch kurz blauen Himmel die Wolken schon beachtliche Grössen. Wer in den sehr zyklischen Bedingungen einigermassen früh in die Luft kam, wurde mit einem direkten Lift bis zur Wolkenbasis belohnt, und die war bei rund 5000m! Mit Sauerstoff ist das viel einfacher auszuhalten, auch die tiefen Temperaturen berühren weniger. So gondelten wir für 45 Minuten dahin, bis dann 15 Minuten vor dem Race Start die obligatorische Thermikflaute einsetzte und alle verzweifelt in möglichst langsam sinkender Luft zu kreisen begannen. Dann der Start - vom Hauptfeld total verschlafen, Anders und Micky Von Wachter frech voraus, soweit ich das mitbekam zielten alle auf die linke, nördliche Seite. Da sah's aber bereits bedrohlich dunkel aus, drum wechselten dann nach und nach immer mehr doch noch auf die etwas sonnigere Südseite, es stieg überall fast schon zu gut, der Wind schob, im Geradeausflug mit 85 km/h vorwärts und 2 m/s aufwärts ist schon noch speziell... Dann die ersten besorgten Funksprüche, die Wolke knapp nördlich der Kurslinie fing an auszuleeren, Piloten meldeten Regen, dann Hagel, vorne weg sah's eigentlich gut aus, aber das halbe Feld musste noch an dem Pass vorbei, und genau dort sass die fiese Wolke. Folgerichtig wurde der Task gestoppt. Wir waren zu der Zeit erst für 50 Minuten unterwegs, zu kurz für eine Wertung, Nullrunde. Der Retrieve funktionierte erstklassig, alle 130 Piloten waren trotz fehlender Handy-Verbindung inmitten der Wildnis innert kürzester Zeit lokalisiert und eingesammelt. SPOT funktioniert hier wirklich gut. Die Fahrt zurück über eine holprige Schotterpiste dauerte dann erheblich länger als der Flug zuvor in die andere Richtung, dafür konnten wir das zerklüftete Terrain aus der Nähe begutachten - und feststellen dass man das wirklich besser vom Auto aus als aus der Luft macht. Jetzt ist der Himmel komplett verhangen, aber das sollte sich bis morgen wieder auflösen, wir sind zuversichtlich, dass wir morgen fliegen können, und darauf freuen sich nach dem Müsterchen heute alle sehr.
PWC USA

Eingeflogen in ruppigen Bedingungen

Jörg Ewald, 18. August 2012
Der letzte PWC 2012 findet in Sun Valley im US-Staat Idaho statt. Wir, Michi Küffer, John Bockstatt, Reynald Mumenthaler und ich, kamen gestern an, der Rest - Regula Strasser, Michi Witschi, Michi Sigel, Urs Schönauer, Anders Baerheim und Supporter Toni Crottet, folgen heute. Unsere Vorhut erkundete heute schon mal die Fliegerei hier. Leider verursachen die Buschbrände hier nicht nur eine extrem dicke Luft, gestern brach auch noch ein Feuer hinter dem Startberg Mount Baldy aus, darum war heute dort fliegen verboten. Kurzerhand wurde umdisponiert und die Locals führten uns auf den King Mountain, etwa 2 Autostunden östlich. Auch dort konnte man vor lauter Qualm seine Mitflieger oft gar nicht sehen, von den umliegenden Bergen ganz zu schweigen. Hoch ging's trotzdem, auf über 5000m, aber das war harte Arbeit, die Schläuche waren oft sehr turbulent, rissen plötzlich voll an, um einen dann wieder fallen zu lassen. Dazwischen Saufgebiete, die unsere Erfahrungen in Mazedonien deutlich in den Schatten stellen. Je weiter wir nach Norden kamen, desto besser wurde zwar die Sicht, aber desto stärker auch der Gegenwind - da besteht vermutlich ein Zusammenhang. Jedenfalls kehrten auch die Locals nach 45km um statt der angesagten 80. Je nachdem wie weit man sich durchgebissen hat kamen heute so 60 bis 100 km zusammen. Mal ein guter Anfang. Hier mein Track auf XContest Jetzt wird Jacuzzi genossen, Pläne fürs Abendessen geschmiedet und gehofft, dass wir morgen hier fliegen können. Wär schon einfacher, Gondelbahn und Landeplatz direkt hinterm Haus.
PWC Macedonia

Weltcup Mazedonien - Schlussbericht

Martin Scheel, 12. August 2012
Der vierte Weltcup dieser Saison fand in Krushevo, Mazedonien statt. Die guten Wetterbedingungen liessen 5 Durchgänge über 70, 95, 75, 42 km zu. Dies sind keine Rekord-Zahlen, aber beim Wettkampffliegen geht es mehr darum interessante, als lange Tasks zu setzen. Zudem waren die Piloten wegen Gegenwind oft mit tiefen Durchschnittsgeschwindigkeiten lange in der Luft und mussten entsprechend viele Entscheidungen treffen. Normalerweise wird in diesem Fluggebiet zuerst in den Hügeln Richtung Nord und Süd geflogen bis die Tagestemperatur so weit steigt, dass die Thermik in der Ebene durchbricht. Für einige unserer Piloten war es aber zu Beginn auch in den Hügeln nicht ganz einfach zu verstehen, wo die beste Thermik steigt. Leider wurde in der Ebene dann immer sehr langsam geflogen. Dies war aus taktischen Gründen auch korrekt, zahlte es sich doch eigentlich nie aus, alleine vorauszufliegen. Insbesondere weil die Thermik - wie meist an solchen Orten - zyklisch und sehr grossflächig steigt, innerhalb dieser grossen Flächen aber doch als einzelne Bubbles organisiert ist. Dies hängt in erster Linie mit der stabilen untern Schichtung zusammen und machte es schwierig und langsam, alleine zu steigen. So reduzierte sich die frühe Zielankunft meist darauf, wer in der letzten Thermik am besten stieg und am frühesten abflog - und das Ziel dann doch erreichte. Die Rangliste sah zu beginn dann auch etwas "gewürfelt" aus, da es aber 5 Durchgänge gab, glich sich das wieder aus und gute Piloten führten die Rangliste an. Steph Morgenthaler war einer der Führenden, leider aber verpasste er den letzten Endanflug um ein paar Kreise und rutschte auf der Gesamtwertung des Anlasses auf Rang 4. Auch Nanda Walliser erreichte das Goal am letzten Tag nicht und rutschte auf Rang 5. Gewonnen hat der bisher wenig bekannte Olivier Michielsen, der sich bisher vor allem als Flachlandflieger rund um Paris einen Namen machte. Flachland ... was hier entscheidend war. Bei den Damen setzte sich (in diesem Feld) ohne Überraschung Klaudia Bulgakov durch. Erwähnenswert ist der hervorragende 6te Rang unseres jungen Michael Küffer aus Pieterlen. Gleitschirmweltcup in Krusevo (Mazedonien) – Schlussrangliste nach fünf Läufen: Herren: 1. Olivier Michielsen, FRA, 4490 Punkte; 2. Armin Eder, Aut, 4487; 3. Charles Cazaux, FRA, 4485; 4. Stephan Morgenthaler, Oftringen, 4474; 5. Alexander Schalber, AUT, 4458; 6. Michael Küffer, Pieterlen, 4446. Ferner die weiteren Schweizer: 19. Christoph Trutmann, Spiegel bei Bern, 4207; 20. Dominik Frei, St. Gallen, 4201; 25. Michael Maurer, Unterseen, 4115; 39. Jörg Ewald, Zürich, 3933; 56. Adrian Hachen, Utzenstorf, 3622; 78. Joel Debons, Sion, 3163; 90. Alfredo Studer, Eggenwil, 2874; 108. Tim Bollinger, Nods, 2384. Frauen: 1.Klaudia Bulgakow, POL, 3392; 2. Ayse BAYRAK, TUR, 2863; 3. Joanna Di Grigoli, VEN, 2809. Ferner: 5. Nanda Walliser, Niderpipp, 2691. Wenn auch Steph und Nanda ganz zuletzt das Podium knapp verpassten war unser Team doch erfolgreich, ging es vielen doch um die Selektion an den Superfinal in Kolumbien. Die ersten 30 dieses hochkarätig besetzten Weltcups dürfen mit einer Selektion rechnen. Neu sind dies: Stephan Morgenthaler Michael Küffer Christoph Trutmann Dominik Frei Michael Maurer In Brasilien selektionierten sich Petsch Neuenschwander (als Weltcupgewinner der Saison 2011 hat er ohnehin eine Wildcard) Michael Sigel Stefan Wyss Jonathan Vigano Emmanuelle Zufferey In Annecy: Alfredo Studer Joel Debons Der nächste Weltcup findet in Sun Valley, USA statt. Auch hier dürften sich nochmals einige Schweizer für den Superfinal selektionieren, insbesondere Regula Strasser, die dort als haushohe Favoritin antritt.
Skynomad Sopot Bulgarien

Wenn der Busch brennt! Task 2, 3 und Rest-day

Elias Meier, 8. August 2012
Heute flogen auch bei uns die Tischdecken um die Ohren! Nach gestriger Party-Night waren die meisten froh, oder gar nicht zum Briefing erschienen, dass ein Rest-Day eingeschoben wurde. Wir verbrachten den Tag in einer bulgarischen Therme im kühlen Nass. Task2 06.08.2012 Der Task führte über 112km, wobei der Nordwind deutlich spürbar war und nach der ersten Wende schon einige Piloten, die zu tief an der Ridge flogen, runtergespühlt wurden. Wir wechselten zurück zum Startplatz, welcher sehr turbulent war, übers Flache, vorbei an einem Gypsie- Dorf an die tieferliegende Hügellandschaft. Vorsichtshalber haben die Organisatoren bereits eine Polizeipatrouille beim Dorf stationiert, falls doch jemand bei den Gypsies einen Besuch abhalten sollte. Elias groundete leider nach der Fläche. Ich überflog das Dorf in etwa 3000 Meter Höhe. Wir waren zu dritt unterwegs zur letzten Wende und hatten kurz vor der Boje Rekordhöhen. Die Boje befand sich südöstlich einer hohen Ridge. Die nächsten Minuten sind schnell erzählt... Spühlgang vom feinsten und nach 70km am Boden. Task3 07.08.2012 Der Nordwind ist stark. So stehen zwei Busse bereit, welche uns in ein 120km südlich gelegenes bulgarische Dorf -Namen gestern Abend vergessen :-)- chauffieren. Unterhalb eines kleinen Hügels (250 Meter) steigen wir auf kleinere Fahrzeuge um, welche uns zum Startplatz bringen. Als letztere stellen wir fest, dass das Briefing bereits läuft und das erste (insgesamt 3) Startgate bereits in 15 Minuten öffnet. Kein Wind, sehr heiss und nahe am kolabieren, wechseln wir in Vollmontour den Startplatz, um von da aus zu starten. Der erste Starter findet Thermik, dann lange nichts mehr. Wir starten eine halbe Stunde vor dem letzten Gate. In 250 Meter Höhe Thermik zu finden ist nicht einfach und so entschliesse ich mich, über ein brennendes Feld zu fliegen. Hoppla Hüüü nach sehr turbulentem Einstieg beamts mich mit 4-5 Meter in den Himmel. Als die Feuerwehr anrückte und mit viel Wasser den Brand löschte, dachte ich mir, auch das ist Wettkampfglück. Elias findet auch noch den beissenden Rauch und so können wir mit Basishöhe und noch drei anderen Piloten das Rennen beginnen. Die meisten Piloten standen 1 Minute nach dem Start wieder am Boden. 54Km entlang der Ridge. Wir beenden den Lauf als 4. und 6. Der Rücktransport dauerte etwas an, weil einige Piloten mit dem Nordwind in die Berge verblasen wurden und dort in Nadelbäumen hingen. Rechtzeitig zur Party gut gelaunt aus dem Bus gestiegen. Weiterhin viel Glück den Swissleague Piloten in Macedonien. Die Organisation ist sehr gut. So sind Rückmeldesysteme, Spots und Rückholtransport klar geregelt. Samariter am Start- und Landeplatz. Unsere Unterkunft ist sauber, fein und die Klima funktioniert :-) Adrian, Elias und unsere Supporterin Imke
PWC Macedonia

101 km trotz (tatsächlich) stabilen Bedingungen und N-Wind

Martin Scheel, 6. August 2012
Heute ist das Tasksettingteam zu optimistisch. Goran verkündet, dass es kaum Nordwind hat. Es sei aber stabil, weswegen man ein Zick Zack dem Ridge entlang mache. Option durch die Fläche. Viel weiss ich noch nicht, nur, dass schon kurz nach dem Start einige von Level 3 redeten und die Verhältinisse unterhalb der Inversion (1700m) in der Tat mehr als bockig waren. Mix mit Wind. Auf Fotos sind diese engen, tiefen Bedingungen ja hübsch anzusehen ... aber gemütlich ist es nicht. Viele Piloten aber knackten die Inversion und meldeten Level 1 :-). Den Gegenwindschenkel nach Norden schafften aber nur wenige, das Ziel keiner. Selber kam ich nicht mehr in den Genuss des oberen Levels, da ich einem baumgelandeten Venezuelaner bei der Rettung half (Knöchel verstaucht). Gemäss Pilotenaussagen war der Wind wirklch penetrant und viele hätten den Durchgang abgesagt. Von der Boje im Süden wurde weit gehend gerade über die Fläche geflogen, gegen den Wind ging das aber einfach zu langsam und der Tag lief dem Ende entgegen. Steph Morgenthaler wurde 5ter (78,6km) und setzte sich damit im Zwischenklassement auf Rang 2. Micha Küffer 28 (68km), gesamt nun 7ter. Bei den Damen soff die gestrige Gewinnerin Yvonne Dahte (Ger) ab. Nanda wurde mit 61km 5te, was auch ihr Zwischenklassement ist. Erwähnenswert ist die heutige Siegerin Klaudia Bulgakov, die mit 74km 8te zwischen den Herren wurde!
Swiss Open Disentis 2012

Wyss und Strasser sind die neuen Schweizermeister; Media Report, Rankings, Photos, Tracks

Martin Scheel, 28. July 2012
Wegen den schlechten Wetterprognosen haben sich die Veranstalter entschieden, die SM am Freitag Abend abzubrechen. Stefan Wyss ist nach 2009 und 2011 zum dritten Mal Schweizer Meister und ist damit nach Martin Muller der zweite Pilot, der drei Mal Schweizer Meister wird. Auch Regula Strasser ist zum dritten Mal (in Folge) Schweizer Meisterin. Dies nach Nicole Nussbaum und Anja Kroll. Die nächste SM findet in Meiringen statt. Media Information ********************* Gleitschirm-SM Disentis: Stefan Wyss und Regula Strasser verteidigen ihre Titel Stefan Wyss aus Unterseen und Regula Strasser aus Matten bei Interlaken haben an den Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis ihre Titel erfolgreich verteidigt. Weltcupsieger Peter Neuenschwander, ebenfalls aus Matten, holte sich mit allerdings schon grossem Rückstand den zweiten Rang. Noch vor zwei Wochen stand es auf des Messers Schneide, ob Wyss überhaupt zur Titelverteidigung antreten können wird. Seit gut einem halben Jahr laboriert der Titelverteidiger an einer hartnäckigen Diskushernie. „Wegen den starken Rückenschmerzen habe ich mich bereits damit abgefunden, die Meisterschaften sausen lassen zu müssen.“ Mit der Gewissheit, dass ihm sein Rücken kaum Probleme bereiten wird, startete Wyss im dritten Lauf die entscheidende Attacke. „Bei einer Gruppenankunft zusammen mit allen anderen Favoriten, wäre eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht möglich gewesen.“ So nahm er sich schon am Start vor, es auf eigene Faust zu probieren. Auf dem Flug über 100 Kilometer von Disentis nach Davos und Schiers schaffte es der neue Meister, seine Konkurrenten schon in Flims abzuschütteln. Alfredo Studer, den letzten Mitbewerber, wies er in Davos in die Schranken. Das Ziel in Schiers erreichte er mit zwei Minuten Vorsprung auf Studer und deren 14 auf die anderen Titelanwärter. Mit diesem Meisterstück sicherte sich der 35-jährige Routinier nach 2009 und 2011 seinen dritten Titel. Zudem hat Wyss nun die Gewissheit, dass er auch auf internationaler Ebene den Anschluss an die Spitze wieder herstellen kann. Bei den Frauen gewann die haushohe Favoritin Regula Strasser alle drei Läufe und sicherte sich so ihren dritten Titel in Serie. Auch wenn alles andere als ihr erneuter Sieg eine faustdicke Überraschung gewesen wäre, wehrt sie sich dagegen, von einem geschenkten Titel zu sprechen. Nanda Walliser (Niderpipp) und Daniela Iseli (Solothurn) seien durchaus ernstzunehmende Konkurrentinnen, kontert die 30-jährige Physiotherapeutin. Zusätzliches Erschwernis war, dass die Vizeweltmeisterin den ersten Lauf lediglich mit einem Ersatz-Fluggerät an den Start gehen konnte. Den Druck, dass alle davon ausgehen, dass sie den Titel holen wird, wertet sie im Übrigen als „durchaus positiv. Ich fliege besser, wenn ich einem Druck ausgesetzt bin.“ Waren die Titelkämpfe vor einem Jahr noch fest in den Händen der Wettkämpfer aus Berner Oberland, so ist nun festzustellen, dass sich auch in anderen Regionen kompetitive Piloten bemerkbar machen. Der neue Schweizermeister stellt gar fest, dass er an einer Landesmeisterschaft bisher nie ein derart dichtes und allesamt mit Top-Material ausgerüstetes Teilnehmerfeld angetroffen habe. Eine Feststellung, die vor allem Nationaltrainer Martin Scheel aus Chur sehr freut: „Wir haben viel Nachwuchs aus allen Landesteilen. Diesmal ist es Michael Küffer aus Pieterlen (BE), der aufs Podest geflogen ist. Neben Küffer stehen aber vier, fünf weitere in den Startlöchern!“ Disentis hat seinen Ruf als hervorragendes Wettkampfgebiet bestätigt. Zwar musste der Wettkampf wegen des schlechten Wetters frühzeitig abgebrochen werden, mit drei Wettkampfflügen über 80, 100 und 120 Kilometer ist Disentis seinem Ziel, sich einen festen Platz im internationalen Wettkampfkalender zu ergattern dennoch einen Schritt näher gekommen. Gleitschirm-Schweizer-Meisterschaften in Disentis (24. bis 29.7.2012) – Schlusswertung nach drei Läufen Herren: 1. Stefan Wyss, Unterseen, 2789 Punkte; 2. Peter Neuenschwander, Matten, 2608; 3. Michael Küffer, Pieterlen, 2592; 4. Markus Wicki, Teufenthal, 2582; 5. Christoph Trutmann, Spiegel bei Bern, 2553; 5. Jan Sterren, Visp, 2528; 7. Marcel Schmid, Kriens, 2432; 8. Alfredo Studer, Eggenwil, 2383; 9. Adrian Hachen, Utzenstorf, 2353; 10. Michael Sigel, Kandersteg, 2335. Frauen: 1. Regula Strasser, Matten, 1950; 2. Nanda Walliser, Niderpipp, 1522; 3. Daniela Iseli, Solothurn, 1490; 4. Daniela Hofer, Oberfittenbach, 1128, 5. Gabriela Mettler, Männedorf, 1084.
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