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Swiss League Cup 25.-26.4.

Meteo Rückblick auf das Wochenende

Martin Scheel, 27. April 2015
Samstag: Der Samstag war wie prognostiziert bedeckt mit teilweise schwachem Niederschlag. Geflogen wurde gemäss XContest gar nichts. Sonntag: Die Druckdifferenz stieg etwas schneller an und erreichte einen höheren Wert als prognostiziert (blaue Linie, 8hp). Das Wetter war besser als angenommen. Hierzu zwei Bilder, in denen die Analyse (links) und die Prognose (rechts) miteinander verglichen werden. Wer sich dafür interessiert kann hier die Prognosen vom Freitag für den Sonntag nochmals anschauen: Warum war das Wetter besser als angenommen? Wahrscheinlich war der Föhn etwas stärker und der Luftdruck etwas höher als angenommen. So war die Luftmasse trockener, weswegen es weniger Wolken gab. Generell zeigten die Windstationen in der Höhe mässigen Föhn, der am Nachmittag in die Täler durchbrach. In den tieferen Lagen war es ruhig. Siehe Grafik von „Meteotest“. In Bad Ragaz kam der Föhn ziemlich genau um 14 Uhr - wie es MeteoSchweiz gestern vorhersagte. In Fanas war das Advance-Serial-Team am Fliegen, aber nur bis 12 Uhr. Die Bedingungen waren in Fanas wohl heftiger als andernorts, da der Südwin schon früh trockene Luft brachte und die Kaltluft unten wegstoss. Einige Piloten flogen vom Weissenstein knapp 50km mit dem SW Wind nach Aarau. Auch Piloten am Alpennordhang nutzten die fliegbaren Bedingungen in der unteren Luftschicht (keiner war über 2000m), vor allem bis am Mittag. Im Engelbergertal wurde die Schulung um 14 Uhr eingestellt. Meine Meinung: Im Jura hätten wir ev. einen gültigen Task hingekriegt - den Weissenstein hätten wir aber selbst am Samstag Abend nicht als Austragungsort gewählt. Bei uns war ich ehrlich gesagt froh, dass ich das Regio nicht angesagt hatte. Das Wolkenbild, hohe Basis, Föhn in Chur schon am Mittag. Ich setze ungern einen Task bei diesen Bedingungen, auch wenn man privat fliegen kann.
World Cup Brazil

Schlussbericht Gleitschirm-Weltcup Brasilien

Martin Scheel, 20. April 2015
Gleitschirm-Weltcup: Schweizer ganz vorne (pd) Die Gleitschirmpiloten aus der Schweiz haben anlässlich des Weltcups in Brasilien die Nationenwertung für sich entschieden. Aber auch in der Einzelwertung sind die Eidgenossen vorne anzutreffen: Urs Schönauer (Flawil) bestieg als Dritter das Podest. Michael Sigel (Kandersteg) und Patrick von Känel (Frutigen) reihten sich in den Top-Ten ein. An zwei von sieben aufgetragenen Wertungsläufen führten die Schweizer Gleitschirm-Cracks das gesamte internationale Feld vor. Der St. Galler Urs Schönauer gewann den zweiten Lauf souverän vor dem überraschenden Weltcup-Rookie Patrick Von Känel aus Frutigen. Für den erst 20-jährigen Piloten war es natürlich „ein einmaliges Erlebnis, mit einem solch guten Resultat im Weltcup Fuss fassen zu können.“ Einen weiteren Laufsieg ergatterte sich Routinier Michael Sigel aus Kandersteg. Dieses Trio war es letztlich auch, das mit ihren Erfolgen den Hauptanteil am Sieg in der Nationenwertung beitrugen. Noch bessere Klassierungen in der Einzelwertung vergaben die Piloten im zweiten Durchgang, in dessen Endanflug sie Opfer der schwierigen Bedingungen wurden. Mit im Spitzenpulk fliegend beurteilten Sigel und Schönauer im Gegenwind die Gleitleistung ihrer Schirme zu optimistisch ein, mussten deswegen vor der Ziellinie zu Boden und mit anschauen, wie sie vom gesamten restlichen Feld überholt wurden. Gleitschirmweltcup in Baixo Guandu (Brasilen). Schlusswertung nach 7 gewerteten Läufen: 1. Marco Littame, ITA, 5333 Punkte; 2. Ally Palenica, VEN, 5286; 3. Urs Schönauer, Flawil, 5280, 4. Michael Sigel, Kandersteg, 5275; 5. Saebu Gunnar, NOR, 5241; 6. Stéphane Poulain, FRA, 5239. Ferner die Schweizer: 7. Patrick von Känel, Frutigen, 5154; 24. Alfredo Studer; Eggenwil,4781; 39. Philipp Steinger, Hergiswil, 4516; 45. Jörg Ewald, Zürich, 4418; 62. Peter Kleinmann, Männedorf, 3837; 88. Davide Licini, Mettmenstetten, 3041.
4. Regiofliegen Jura

Debriefing: 4. Regiofliegen Jura

Michael Witschi, 19. April 2015
Resultate: 1. Christoph Trutmann, 52km; 2. Michael Witschi 36km; 3. Tobias Dimmler 35km. Interessant die Geschwindigkeiten: Chrigu flog mit 25.5 km/h, ich mit 24.9 km/h und toby mit 16.9 km/h. Der der am schnellsten Flog kam am weitesten. Klar hat der Wettkampfschirm sicher auch beigetragen, doch die eine Erkenntis stimmte: es brachte nichts, viel zu drehen, man kam ja eh nicht richtig hoch...also besser mit Rückenwind alles mitnehmen und nur die besten Schläuche nehmen. Am Startplatz haben wir das Wetter diskutiert: stabiles lee = starke turbulenz; labiles lee = schwache turbulenz. Wir haben gesehen, dass die Bise gegen Abend nachlässt und sich die Inversion durchheizt. Auch besprochen wurde, dass die hinteren Juratäler wahrsch. besser funktionieren, da weniger stabile Luftmasse vorhanden. Die Flüge ab Oberer Wengi beweisen die zwar nicht, doch die Kumuli im hinteren Jura liessen die besseren Bedingungen erahnen. Leider flogen wir doch vorne am Flachland und es reichte nur Trutmann an den Chasseral. Die Schlüsselstelle liegt an solchen Tagen im Pres d'Orvin... ein flaches Hochtal, das ohne Höhe einfach fast nicht zu überfliegen ist. Nach hochlaufen auf den Chasseral von Lamboing wurde ich aber belohnt: schöne Abenthermik begleitete mich bis an den Beach von Neuchatel. Also stimmte die Labilisierung gegen Abend auch. Ich denke die Bedingungen waren zu Beginn hart, doch fliegbar (nur den Weissensteinfluhschlauch hab ich ausgelassen ;-) ) und wurden je später desto angenehmer zu fliegen. Hoffe ihr habt alle dazugelernt und spass gehabt, auch wenn's e chly ghudlet het.
World Cup Brazil

7. Task Zum Abschluss gab Baixo Guando noch mal Alles!

Peter Kleimann, 18. April 2015
Am Morgen haben die Organisatoren noch einen achten Task verkündet spasseshalber leider nur - wir könnten hier ohne Ende weiterfliegen... Die heutige Aufgabe sah Steigwerte um die 4m durchschnittlich, fanastisch angezeigt von fetten Kumuli, eine Basis von von 1700m, wenig Wind , eher aus Osten. Der Kurs ging über 6 Wendepunkte noch einmal kreuz und quer über die wunderschöne Landschaft Baixo Guandos. Vom Startfelsen Monjolo an einen 17km grossen Startzylinder über dem Hügelland und dann den Fluss zwei Mal kreuzend einmal an der Stadt vorbei in die Hügel vor Colatina dann raus in die topfebene riesige Bratpfanne ennet dem Rio Doce wo die Thermiken so richtig kochten, ein letztes Mal zum Startberg und dann volle Lotte über die Stadt zum Goal am Flugplatz von Baixo. Am schnellsten war heute der Italiener Donnini beste Dame die Japanerin Ito. Die endgültige Klassierung ist noch ausstehend, es bleibt spannend ob es die Schweizer als Team auf den ersten Platz schaffen, die brasilianischen Lokalmatadoren oder die thermikhungrigen Norweger. Die beste Schweizer Platzierung werden Urs Schönauer oder Michael Sigel unter sich bestreiten. 1. PWC 2015 in Baixo Guando - ein rundum gelungener Anlass, verwöhnt von guten Wetter, exzellente Organisation der Brasilianer, super Team leading von Michael, Merci von uns Allen an dieser Stelle! Obrigado todos, boa sorte :-) Peter Kleimann
World Cup Brazil

Task 6

Urs † Schönauer, 18. April 2015
Heute war der Himmel ausnahmsweise stark bewölkt und die Sonne kam nur ab und zu etwas durch. Das Task-Komitee stellte eine kurze Aufgabe über 2 Wendepunkte und 67km zusammen, da am Nachmittag Gewitter wahrscheinlich waren. Der Startplatz war die meiste Zeit im Schatten, was die Aufwindsituation nicht gerade einfach machte. So gab es einige interessante Startversuche... Einmal in der Luft ging's dann aber recht flott an die Basis. Leider hatte ich die tolle Idee, 15min vor window open den Startschlauch zu wechseln. Natürlich ging es dann nicht mehr richtig hoch und ich musste sehr tief Richtung erster Wende los fliegen. Zum Glück fand ich nach einem Schlenker doch noch einen starken Schlauch und mit viel Gas fand ich mich alsbald in der Spitzengruppe wieder. In einer Gruppe mit ca. sechs Piloten bretterten wir Richtung zweiter Wende. Da niemand so richtig Lust hatte Führungsarbeit zu leisten übernahm ich diesen Part und flog etwas vorne weg. Nach einem wunderschönen 5m Pump an die Basis wählte ich leider die falsche Linie und die ganze Gruppe holte mich wieder ein und nahm mir mal eben 300 Höhenmeter ab. So ging es dann zügig auf die letzten Kilometer. Mit Vollgas und einer guten Linie konnte ich Schlussendlich als dritter in die end of speedsection einfliegen. Erster wurde Torsten Siegel, für mich schaute der fünfte Rang raus, da ich weniger leadingpoints hatte wegen meinem schlechten Start. Morgen fliegen wir Ausnahmsweise einen siebten Task. Das wird eine sehr spannende Angelegenheit, alle sind vorne nahe beieinander.
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