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Competition News

Swiss Cup OGO

Spannender Lauf bei tiefer Basis + Rankings

Christoph Trutmann, 14. June 2014
Als wir auf der Ebenalp ankommen, ist die Basis nur wenige Meter über dem Startplatz und das Gras ist noch recht nass. Die Wetterprognosen melden leichte Bise. Dem entsprechend schreiben die Organisatoren einen klassischen zick-zack Task zwischen Kronberg und Hohem Kasten aus. Am Anfang gilt es drei Bojen rund um die Ebenalp abzufliegen, bevor wir nach Nordwesten zum Kronberg fliegen. Die Querung von der Ebenalp an die vordere Ridge vom Kronberg wird auf Grund der tiefen Basis und dem Gegenwind schwierig. Ich schaffe die Querung als Erster mit einer guten Line und ordentlich Gas auf Anhieb. Einige Piloten fliegen leicht zu tief ab und müssen umdrehen, um in schlechtem Steigen wieder Höhe zu gewinnen oder müssen sogar bei Lehmen landen. Nach dem Kronberg führt uns der Task zurück zum Hohen Kasten und zum Schluss hinaus ins Flache nach Leugangen (etwa auf der Höhe von Appenzell). Diese Flachlandboje hat es nochmals in sich, da wiederum mit wenig Arbeitshöhe gegen 20 km/h Wind geflogen werden muss. Zusammen mit Jan Sterren kann ich diese Boje wiederum als Erster nehmen und zurück Richtung Goal fliegen. Wir sind beide tief und müssen vor der Sicherheitsboje noch Steigen finden, um ins Goal fliegen zu können. Ich habe Glück, finde einen ruppigen Schlauch und kann den Task gewinnen. Jan kommt in den Spülgang und muss leider vor dem Goal landen. Zweiter wird Markus Wicki gefolgt von Markus Roschi. Schlussendlich sind 8 Piloten im Goal. Es war ein sehr spannender Lauf bei guten Flugbedingungen. Vielen Dank an die Organisatoren für den, wie immer, top organisierten Swiss Cup! Fotos von Dominik Frei
Swiss Championships Engelberg

Schweizermeisterschaften Engelberg: Medieninformation, Ranglisten und Fotos

Martin Scheel, 8. June 2014
Medieninformation vom 9. Juni 2014 Swiss Open 2014 Engelberg Internationale Gleitschirm-Schweizermeisterschaften 04.06.-08.06.2014 In einem spannenden Wettkampf mit vier Wertungsdurchgängen über 40, 70 und 2 x 100 Kilometern wurde Stephan Morgenthaler aus Oftringen, SO neuer Gleitschirm Schweizermeister. Bei den Damen gewann Emanuelle Zufferey aus Fully, VS und in der Kategorie „Sport“ konnte der amtierende Schweizer Streckenflugrekordhalter Philipp Steinger, Hergiswil, den Sieg für sich verbuchen. Bei besten Bedingungen konnte der viertägige Wettkampf durchgeführt werden. An zwei Tagen wurden Flugaufgaben von rund 100 km Luftlinie geflogen und die Thermik trug die Gleitschirme am letzten, spannenden Task bis über 3800 m.ü.M. Die Wettkampfstrecke führte vom Startplatz Brunni ob Engelberg über den Titlis bis zum Brienzer Rothorn im Berner Oberland und wieder zurück. Die rund 97 km lange Wettkampfstrecke wurde von Stephan Morgenthaler in 2 Stunden und 22 Minuten zurückgelegt, was dem Oftringen Softwareingenieur den Titel sicherte. Insgesamt 91 Piloten aus aller Welt flogen vom 5.-8. Juni 2014 an der internationalen Gleitschirm-Schweizermeisterschaften am Brunni in Engelberg. Gekührt wurden der Schweizermeister bzw. die Schweizermeisterin im Gleitschirmfliegen. Um die Wertung des Swiss Open 2014 flogen Piloten aus Australien, Japan, Iran, Equador, Süd Afrika, Frankreich, Deutschland, Russland, Ungarn, Spanien. Bester internationaler Pilot wurde Honorin Hamard aus Frankreich auf Rang 7. Der Start eines Gleitschirm-Streckenflugwettkampfs ist in der Luft. Ab einem bestimmten Zeitpunkt darf in den virtuellen Startzylinder eingeflogen werden, ab diesem Punkt beginnt das Rennen. Daraufhin müssen, je nach Task, verschiedene Wendepunkte (Bojen) in einer vorgegebenen Reihenfolge abgeflogen werden. Der Schnellste im Ziel gewinnt, wer das Ziel nicht erreicht erhält Streckenpunkte. Die Wettkampfergebnisse: Overall Herren: 1. Stephan Morgenthaler: Oftringen (3901), 2. Alfredo Studer; Eggenwil (3835), 3. Christian Maurer; Unterseen (3692) Damen: 1. Emanuelle Zufferey; Fully (2221), 2. Nanda Walliser; Niederbipp (2215), 3. Gabriela Mettler; Stäfa (1954) Sport: 1. Philipp Steinger; Hergiswil (2524), 2. Ruedi Maurer; Frutigen (2439), 3. Adrian Seitz; Thun (2227) Nicht im Zusammenhang mit den Schweizermeisterschaften kam es am Sonntag, 8. Juni 2014 zu einem tragischen Unfall eines Gleitschirmfliegers in der Nähe des Startplatzes, welcher zum Tod des Piloten führte. Über den Unfallhergang ist bislang nichts bekannt. Dieser ist Gegenstand der laufenden Untersuchung der Polizei.
Swiss Championships Engelberg

Zweiter 100km Task - Stephan Morgenthaler uns Emanuelle Zufferey sind Schweizermeister

Martin Scheel, 8. June 2014
Wieder müssen die 85 Teilnehmer eine 100km lange Flugaufgabe absolvieren: Vom Start in Engelberg gehts an den Surenenpass, dann zum Brünig und nochmals quer übers Engelbergertal an den Oberbauen am Urnersee. Die Zielschleife ist die übliche: Trübsee - Führenalp - Goal in Engelberg. Der Führungspulk setzt sich schon bald vom Feld ab. Mit dabei alle drei Favoriten, die nach den drei Durchgängen über 40, 71 und 97 km nur wenige Punkte auseinander liegen. Beim Überqueren vom Engelbergertal an den Haldigrat setzt sich Chrigel aber zu früh ab und erreicht den Haldi nur wenige duzend Meter zu tief, wodurch er in der dort stabilen Luftmasse mühsam aufsoaren und ansehen muss, wie seine Konkurrenten über ihn hinweg ziehen. Steph Morgenthaler erreicht das Ziel als erster und wird verdienter Schweizer Meister, gefolgt von Alfredo Studer. Bei den Damen ist es nicht weniger spannende: Emanuelle Zufferey steht wenige Meter vor der Ziellinie am Boden - kann aber den titel doch ihr eigen nennen. Den Tag heute gewinnt Tomoko Uno vor Nanda Walliser. In der Sportklasse ist der Fall klar: Der Local Philippe Steinger gewinnt alle 4 Tagesaufgaben und damit klar die Spoirtklassenwertung. Chrigel Maurer zu seinem Malör: "Der Punkteunterschied zu den beiden Konkurrenten war so minim - irgendwo musste ich mich ja versuchen, mich vom Feld ein wenig abzusetzen. Lieber so, als knapp zweiter werden!"
Swiss Championships Engelberg

Task 2, 71km, Alfredo gewinnt vor Chrigel im superspannenden Ende. Nanda Walliser bei den Frauen.

Martin Scheel, 6. June 2014
Es ist etwas stabil unten (vom See her) und am Nachmittag sollen Cirren kommen. So sind 71km gar nicht so wenig - trotz der guten Basis auf 3000m. Vom SW Wind hat man übrigens wenig gespürt, allerdins gings "unten" (Haldigrat, Wolfenschiessen, und Richtung Brünig) auch nur auf 2600m. Der Task: Start mit 5km Radius um den Titlis und dann runter zum Niederbauen. Dann hoch Richtung Brünig, runter ans Stanserhorn und - dort wurde es für die Spitze eben wieder höchst taktisch - an den Trübsee und als letzte Boje wieder Führenalp. Heute war der Start etwas lange angesetzt, so dass man richtig ausgiebig verschiedene Optionen testen konnten. Schlussendlich warteten aber alle über dem Hahnen. Um 13:15 gings los. Die Spitze raste wie ein Pfeil schnurgerade zum Schwalmis, mit den etwas schwächeren Schirmen musste am Ruchstock schon mal aufgesoart werden. Nach dem Schwalmis ging der Haldigrat wie gewohnt perfekt und der Übergang zum Sarnersee einfach, wenn man es halbwegs vernünftig hoch anging. Die Sarnerseite war ebenfalls gut - aber nur hoch. Wer in den Talwind kam, der wurde parkiert. Extrem spannend war der Schluss der Toppiloten: Die meisten kamen auf der Bruniseite zurück und machten dort Höhe. Alfredo aber kam vom Stanserhorn direkt auf der Ostseite an den Trübsee - aber nicht gerade hoch. Dennoch zog er die Linie durch und kratzte mit wenigen 100 m Höhe zur Führenalp (wegen dem Radius von 1 km konnte man sie sehr tief nehmen) und zurück. Gleichzeitig flog Stef Morgenthaler relativ tief vom Bruni zum Trübsee und setzte auf Talwind um am Hahnen Höhe zu machen. Das ging aber etwas länger als erwartet und so konnte die Gruppe, die am Bruni höhe machte (allen voran Chrigel) ebenfalls noch mitmischen. Die Führenalp wurde also ziemlich zeitgleich von 3 Seiten angeflogen :-). Gewonnen hat Alfredo mit 2:07:35, vor Chrigel und Steph Morgenthaler. Philippe Steinger gewann die Sportklasse wieder mit 3:01. Bei den Frauen wars heute Nanda Walliser. Die Siegerinnen von gestern erreichten das Ziel heute nicht. Die Cirren kamen übrigens ziemlich pünktlich um 3 Uhr. Interessant: Die persöhnliche Auskunft bei MeteoSchweiz hat dies um 11 Uhr so gesagt - die automatischen Prognosen lagen falsch. Jedenfalls wars für die langsameren dann eben noch langsamer. Aber immerhin, die Hälfte der Piloten erreichte das Ziel. Ein selektiver Durchgang. Die Ranglisten sind noch superprovisorisch, da einige ihren Track noch nicht zum Download brachten.
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