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Competition News

World Championships Brasil 05

Juhee! Wieder ein \"Schweizer-Tag\"!

Stefan Wyss, 16. March 2005
Die heutige Aufgabe war ein \"Race to Goal\" in Richtung Südwest mit einer Gesamtdistanz von 62 km. Über die Hälfte der Strecke wurde nur langsam, so richtig \"gnietig\" geflogen, bis sich vor der Flussüberquerung, ca. 15 km vor dem Goal, eine kleine Gruppe absetzte und das Tempo steigerte. In dieser Gruppe waren u.a. Norman Lausch, Mads Syndergaard und ich. Eher tief auf der anderen Seite des Flusses angelangt, gerieten wir zuerst einmal etwas ins Schwitzen, bis uns ein paar Urubus (ja wer denn sonst?!) steigende Luft anzeigten... Als wir genug Höhe gemacht hatten um einigermassen sicher ins Ziel gleiten zu können, tauchte auf einmal Frank Brown auf der anderen Seite des Flusses auf. Er war zwar noch deutlich hinter uns, aber auch viel höher! Wie wird es wohl ausgehen, wird Franky uns ein- oder gar überholen können? Norman (Fullspeed-Lausch) flog etwas vor mir los und gab ordentlich Gas, so dass er das Ziel relativ tief, aber als erster erreichte - herzliche Gratulation! Frank wurde zweiter, ich dritter. Yesss! Nur wenig später kamen auch Chrigel, Steve und Anton sowie unsere Mädels ins Ziel. :-) Freude herrscht - auch wenn die etwas komische Formel (GAP 2002) mit einer Art \"Early Bird Bonus\" für Wendepunkte die offizielle Rangliste dann noch etwas verändert hat. In der Gesamtrangliste sind Lisä und ich nun in Führung - es lebe das Spälti-Team! Ausserdem haben wir unsere Führung in der Nationenwertung etwas ausgebaut. Stephan Morgenthaler wurde leider bei der ersten Wende gegroundet und musste einen Fussmarsch antreten. PS: Vielen Dank an Naomi für die Infos betr. Dengue-Fieber. Es ist also offenbar doch nicht ganz so schlimm wie in den Räubergeschichten, die hier die Runde machen. ;-
World Championships Brasil 05

Sehr guter Auftakt für das Schweizer Team!

Stefan Wyss, 15. March 2005
23:00 Steve´s comment! Der erste Task der WM ging über drei Bojen 55.6km praktisch Oneway. Um ein Uhr ging das Startfenster auf wobei nur wenige Piloten vorerst gestartet sind. Langsam füllte sich der Himmel über Valadares. Aber nur zögerlich kamen wir voran, obwohl wir Rückenwind hatten. Die Thermik war wie üblich hier in Valadares schwach. Generell waren wir froh einen halbe Meter steigen zu haben. Um 14Uhr war der Luftstart. Lise, Stef Morgenthaler, Stef Wyss, Toni Caniglia und ich konnten pünktlich starten. Gemütlich und ohne gross Gas zu geben flogen wir zur nächsten Boje. Alles ging soweit gut bis 4km vor dem Ziel als wir alle im Spitzenpulk an einer Passstrasse sehr tief ankamen. Hier kam die grosse Selektion des Spitzenpulks, fast 50% landeten vor dem Pass. Doch erstaunlicherweise schafften es alle Schweizer im Spitzenpulk ins Ziel. Lise kam als zweite Frau ins Ziel. Overall kamen Stef Morgenthaler als 9er, Toni Caniglia als 8er, Stef Wyss als 6er und ich als 4er ins Ziel. Chrigel gab alles um den Spitzenpulk aufzuholen, konnte aber leider nicht ins Ziel fliegen. Caroll landete ebenfalls vor dem Pass. Alles in allem ein super Start für das Schweizer Team!!!!!! 18:00 Beim heutigen ersten Wettkampf-Durchgang erreichten fünf der sieben Schweizer Piloten und Pilotinnen das Goal! Insgesamt kamen nur 25 von 150 Teilnehmern ins Ziel. Provisorische Rangliste (ohne Gewähr): 1. Bruce Goldsmith 2. Christian Tamegger 3. Oliver Rössel 4. Steve Cox 6. Stefan Wyss 8. Anton Caniglia ca. 9. Stephan Morgenthaler ca. 20. Elisabeth Rauchenberger Damit liegt die Schweizer Nationalmannschaft schon jetzt in Führung in der Nationenwertung! Darauf lässt sich aufbauen - jetzt aber nur nicht übermütig werden... Weitere Infos, Bilder sowie die offizielle Rangliste werden in Kürze folgen! ( Fotos: Freies© für die Tagespresse und den privaten Gebrauch
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The Worlds 2005 are open!

Unknown User, 14. March 2005
Und genau am heutigen Tag war es aus mit dem guten Flugwetter. Das war aber nicht so schlimm, da alle Piloten um 16:00 Uhr am Safety-Meeting in der Stadt antreten mussten. Trotz der anziehenden Regenfront wagten sich einige Schweizer noch mal auf den Startplatz. Nicht zuletzt um die Leistungsfähigkeit unseres VW-Shuttles zu prüfen. Fazit: 7 Piloten und 9 Packsäcke schafft die Karre ohne grössere, jedenfalls sichtbare, Probleme. Wir werden also am ersten Tag vorzeitig und ohne offiziellen Bus vor allen Anderen oben stehen und uns die besten Startplätze sichern. Bei 150 Piloten, die zum Teil nicht sehr erfahren sind, eine wichtige taktische Massnahme. Ab dem 2. Tag gilt jeweils für die besten 15 Piloten Vortritt am Start. Der Trainingstag wurde – abgesehen von kurzen Soaringeinlagen – mehrheitlich im Sinkflug beendet. Am Safety-Meeting wurden die Piloten über die Sicherheitsmassnahmen informiert. Sogar Funktionäre von höchster Stelle der FAI waren anwesend und betonten, wie wichtig die Sicherheit sei. Leider passierten in der Vergangenheit an EM’s und WM’s schwere Unfälle. Im Kontrast zu dieser Tatsache steht der Hinweis der Organisation, dass ein Helikopter nur in Belo Horizonte zur Verfügung steht, was einer Reaktionszeit von ca. 2h entspricht. Die Tschechen drohten daher nicht zu starten, falls der Heli nicht in Valadares stationiert sein wird. Die Eröffnungsfeier fand am Abend statt. Ein kurzer Umzug durchs Zentrum und die Präsentation aller wichtigen und unwichtigen Personen der Stadt. Abwechselnd langweilige und sehr langweilige Reden, einige Tanz- und Musikeinlagen und zum Schluss ein Feuerwerk, dass man gar nicht sah – jedenfalls knallte es in regelmässigen Abständen. Auffallend war, dass hinter dem Schild „Suiça“ gegen Ende der Eröffnung kaum noch Schweizer standen. Hunger und Durst waren einfach zu gross. Nun ist alles bereit, alle Geräte auf den neusten Stand der Software-Versionen gebracht (MLR’s auf die schnellste, Compeo’s auf die error-freiste) und viiiiel Moskito- und Sonnenschutz eingepackt. Nebst dem Wettkampf- geht hier scheinbar auch das Denge?!-Fieber um…Lesende Ärzte, bitte gebt durch, was das genau ist! ( Fotos: Freies© für die Tagespresse und den privaten Gebrauch
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Strassen- und Luftzustandsbericht von Sonntag, 13.03.05

Unknown User, 13. March 2005
Seit der Ankunft des Swiss-Teams fliegt es jeden Tag. Bedenkt man, dass vor einer Woche hier noch fast der Ausnahmezustand herrschte, ein kleines Wunder. Nachdem gestern die Einschreiberei über die Bühne gegangen ist, stand heute ein offizieller Trainingstask über gut 50km auf dem Programm. Vom Cerro Ibituruna gegen Osten und wieder retour. Das Interesse am Task hielt sich aber in Grenzen und viele flogen da ein bisschen weiter, kürzten hier ab oder starteten verspätet. So kurz vor WM-Beginn will sich niemand mehr in die Karten schauen lassen. Sicher wird es eine spannende Sache, wurde doch auch am heutigen Tag einmal mehr deutlich, dass 100 vergebene Höhenmeter oft nur durch geduldiges Kurbeln (kann auch mal 15’ dauern) wieder gutgemacht werden können. Wer eine Kampflinie wählt, wird allenfalls einmal Glück haben, in der Regel aber am Boden weiterkämpfen…auf dem Weg zurück zur Strasse. Diese Strasse hat es übrigens in sich. Es wimmelt von Schlaglöchern, überschnellen PW’s und überladenen Trucks. Beim Ausweichen von Schlaglöchern muss stets beachten werden, dass a) das Schlagloch umfahren wird, b) seitlich genug Platz bleibt um einem gleichzeitig überholenden Auto Spielraum zu geben und c) einem allenfalls entgegenkommenden Truck auch noch ein paar Meter Strasse zu überlassen. Die Strasse ist 6m breit... Soviel zu den Strassenbedingungen am Boden. Betreffend Flugbedingungen zeigt sich Teamleader Martin Scheel zufrieden; „Die Trainingstage waren die besten Flugtage die ich bei meinen insgesamt 4 Besuchen hier je hatte. Von dem her gesehen bin ich positiv überrascht“. Im Hinblick auf die Taktik meint er weiter; “Ich glaube, dass es viele Läufe gibt. Es ist sehr wichtig, nicht vorzeitig am Boden zu stehen. Galt es in den bisherigen Wettbewerben in Valadares jeweils im 3. Pulk auf sicher zu fliegen, wird es bei diesen Bedingungen besser sein, im 2. oder allenfalls sogar – zurückhaltend – im Spitzenpulk zu fliegen“. Morgen gibt es noch mal einen Trainingstask. Viele Piloten werden sich jedoch vor dem langen Wettkampf schonen und nicht mehr zu viele Flugstunden sammeln. Grüsse aus Brasilien Ps: Eigentlich haetten wir herrvorragendes Bildmaterial zu den Berichten. Leider scheint aber das Praedikat ´Standleitung´ hier in Brasilien wortwoertlich zu stimmen...Es steht alles und wir koennen gerade mal froh sein, wenn ein Berichtli (ohne Fotos)in 1h hochgeladen werden kann. Henu, Helfer Nr.2 wird sich auf die Suche nach einer fetten Leitung machen... (Fotos: Freies © für die Tagespresse und den privaten Gebrauch
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It\'s getting hot in here...

12. March 2005
Dies vor allem im Bezug auf das Wetter. Es ist neun Uhr am Abend, hat aber immer noch locker 29 Grad (im Schatten, da Nacht). Wir haben wieder einen schweisstreibenden Tag hinter uns. Wie üblich machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zum Startplatz. Seit heute ist nun auch der offizielle Transport nach oben verfügbar, was unsere 2 VW-Busse mit einer gewissen Erleichterung zur Kenntnis nahmen. Zur Abwechslung hatte es mal SW-Wind, wodurch wir die Gelegenheit hatten, mal auf der Rückseite des Berges zu Starten. So wurden der Trainingsflug der Strasse entlang Richtung Central de Santa Helena (für die, die es genau wissen wollen) nicht eben zum einfachen Unterfangen, zumal es im verlaufe des Tages immer mehr abtrocknete. Da aber die Mädels und Jungs von Tag zu Tag besser mit den Bedingungen klar kommen, hielt sich der Rückhohlaufwand für die Helfer in argen Grenzen. Dies war wohl auch besser so, machten die 2 Jungs doch einen eher unausgeschlafenen Eindruck. Grund war die etwas verzögerte Heimkehr von nächtlichen Streifzügen durch Valadares Nachtleben (während die Piloten alle schon fest am schlafen waren). Beim verlassen der Disco versuchte André der deutschen Pilotin Ewa C. als Übersetzer unter die Arme zu greifen. Dummerweise hatte sie ihre Konsumationsquittung (oder wie nennt man das Ding sonst) im Schuppen verloren, was den Besitzer des Ladens nicht eben cool fand. Erst war die Rede von SFr. 125. —als Pauschalbetrag (für diesen Betrag kann man sich hier zu viert zu Tode trinken). Natürlich wollte sie nicht zahlen und so waren urplötzlich uniformierte Herren mit im Spiel. Da wir in Brasilien sind, mag es auch nicht erstaunen, dass der verlorene Zettel plötzlich in den Händen des Polizisten auftauchte. Rechungsbetrag laut Zettel SFr. 40.--. Genau da passierte der Fehler, die Zahlung wollte nicht geleistet werden (Sie hatte ja auch nichts getrunken, scheinbar) und so endete die Geschichte für Ewa C. in einer stinkigen Zelle und für André im Warteraum auf dem Polizeiposten um allfällige Unklarheiten bereinigen zu können. Lükel wurde mangels Sprachkenntnissen entlassen. Schlussendlich waren am Morgen dann doch alle wieder dort, wo sie hingehören. Warum plötzlich unser Hausvermieter auf dem Polizeiposten auftauchte und was mit der Kaution für Ewa C. regelte, wissen wir nicht…Brasilien eben! Wichtig: Das Swiss-Team hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. André war lediglich als Übersetzer involviert. Nach einem kurzen Power-Napping (Kurzschlaf?!) war André sogar in der Lage, einen Flug zu machen, den er glorreich in brasilianischem Buschwerk beendete. Morgen trainieren wir noch mal, ehe dann am Montag die Eröffnungsfeier über die Bühne geht. Wir hoffen schwer, nicht stundenlang in der Hitze rumstehen zu müssen…aber sicher werden sich auch dabei die Brasilianer Zeit lassen! Am Dienstag folgt dann der erste Lauf….Endlich! Lükel
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„Tudo bem“…wer hätte das gedacht

Unknown User, 11. March 2005
Das gesamte Team ist unterdessen in Valadares eingetroffen. Entgegen unseren Befürchtungen erwies sich die Unterkunft bereits am ersten Abend als absolut bewohnbar. Unterdessen fühlen wir uns hier schon richtig zuhause und möchten die bellenden Hunde zum einschlafen und die pfeifenden Vögel zum aufwachen nicht mehr missen. Super auch, dass wir bestens durch Ron und Lorenz verpflegt werden und uns so die mitunter frustrierende Suche nach leckeren Kalorien in irgendwelchen Restaurants erspart bleibt. Das Team wurde am Donnerstag auch gleich mit einem sehr guten (laut Martin sein Bester je in Valadares) Trainingstag verwöhnt (Siehe Bericht von Stefan Wyss). Alle checkten die nähere und weitere Umgebung ab, Martin machte ein paar Fotots und Chrigel optimierte an seinem Schirm und demonstrierte seinen Konkurrenten mit ein paar fetten Turns vor dem Startplatz auch noch gleich die Wendigkeit seines neusten Omegas vor. Einige Stimmen zum Gebiet: Chrigel: „Schön, warm und schön warm…aber zum fliegen nichts Verrücktes.“ Caroll. „Das Gebiet ist mega! Schön zum fliegen und so schön grün. Merke: Grün = Feucht und/ oder Regen.“ Anton: „Am besten erst nach Sonnenuntergang landen, ansonsten trifft dich der Hitzeschlag am Boden!“ Heute (Freitag) schaute das Wetter am Morgen nicht mehr so viel versprechend aus. Aber wie so oft in Valadares ist es nach einiger Zeit eh wieder komplett anders. Soll heissen, dass sich die Sonne doch zeigte, während im Westen bereits ein Gewitter im Anzug war. Martin prognostizierte uns, dass es in einer Sunden gewittern würde, wir also schnell in die Luft sollten. Nun, natürlich hatte er nicht Recht, zog doch das Gewitter erst nach einer Stunde und sieben Sekunden über den Startplatz. So frönten die einen ausgiebigem Parawaiting am Startplatz, während Martin, Töni und André (den wir heute ausnahmsweise nicht im Haus vergessen hatten) 40 km gegen Osten flogen ehe sie vom anziehenden Gewitter eingeholt wurden. In Valadares merkt man nun auch, dass die WM unmittelbar vor der Tür steht. Am Landeplatz werden Zelte aufgestellt und von Tag zu Tag lümmeln mehr Leute mit grossen Packsäcken durch die Stadt. Wir von unserer Seite her sind bereit und freuen uns auf den ersten Task am Montag. Aja, es wird gemunkelt dass: ...unser Haus in einer gaaaanz dunklen Gegend steht. Immerhin haben uns bereits 3 nette Nachbarn (oder waren es am Ende gar Strohmaenner) vor allfaelligen Einbruechen gewarnt. Es sei aber an der Stelle auch im Web erwaehnt, dass es bei uns NICHTS!!! zu holen gibt. ...die Motoren und va. Getriebe unserer Vw´s nicht bis Ende der WM durchhalten wenn das so weiter geht. Wahrscheinlich essen wir zuviel. Den super Koechen sei Dank. ...wir alle uns nun wirklich ganz fest Muehe geben, den André nicht mehr zu vergessen wenn wir los fahren. Wir sind aber noch heilig, die Deutschen vergessen manchmal sogar Teampiloten am Startplatz, nehmen dafuer ihre Schirme mit ins Tal!!! ...Martin direkt neben der Eingangstuere schlaeft, um saemtliche Aktivitaeten (va. die unfliegerischen) jederzeit im Griff zu haben (Eingangskontrolle).
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\"Tomorrow, tudo bem!\"

Stefan Wyss, 9. March 2005
Eben, das haben wir doch auch gedacht! Seit einer Woche sind wir hier am Ball betreffend Unterkunft für das Swiss-Team. Das uns versprochene Haus entpuppte sich vor einer Woche als noch nicht ganz ready. Soll heissen, dass da drin noch eifrig gehaust wurde. Nicht von uns, sondern vom vorherigen Bewohner. Natürlich haben wir uns alle 48h über den Vortschritt der Zügelarbeiten vergewissert, so auch gestern Abend. Ich kämpfte mich also mit Lise durch die Resten der Flut (es hatte immer noch, sagen wir mal \"Restwasser\" in den Strassen) bis zum Haus. Geplant war, den Schlüssel in Empfang zu nehmen. Nun, der vor dem Fernseher sitzende Sohn der Hausbesitzerin liess uns - als zuversichtliche oder vielmehr naive Zeitgenossen - zuversichtlich sein, dass die Arbeiten im Hause beendet sein würden. Tja, dem war aber nicht so und auf Lises Intervention hin, dass das etwa gar nicht eine feine Sache sei meinte der Typ seelenruhig: \"Tomorrow, tudo bem\". Jaja, Morgen wird alles gut sein, wers glaubt! So haben wir sicherheitshalber ein Hotel reserviert um die sicherlich müde Truppe nach ihrem Eintreffen in Valadares zumindes mit einem Hotelbett versorgen zu können. Jetzt, wo der Bericht verfasst wird, treffen die Jungs und Mädels ein. Werden nun noch mal im Haus vorbei schauen um dann hoffentlich in ein paar Stunden diesen Bericht mit positiven News ergänzen zu können...ich glaubs zwar nicht, nach 6 Monaten in S.amerika kriegt man ein Gefühl für Mögliches respektive viel mehr Unmögliches! Lüku Oertli Und hier noch ein paar Infos über den Tag aus fliegerischer Sicht: Am Morgen sah das Wetter nicht besonders gut aus, es lag eine Art Hochnebel über der Gegend. Selbstverständlich fuhren wir trotzdem an den Startplatz - wir sind schliesslich zum Fliegen da - wo es gleich nach unserem Eintreffen zu regnen begann... Also warteten wir auf bessere Zeiten, welche eine Weile später auch kamen und uns einen unerwartet guten Trainingsflug in die gleiche Richtung wie gestern ermöglichten. Richtige Schwärme von Gleitschirmen flogen immer wieder vom Startberg los und versuchten ihr Glück im umliegenden Flachland. Allerdings war es heute noch etwas zäher mit der Thermik im Flachen, so dass wir unsere Geduld beim Kurbeln trainieren konnten. Ich bin überzeugt, dass Geduld und Hartnäckigkeit hier ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein werden. Steff Wyss
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Endlich gutes Wetter!
Aber wo zum Geier geht\'s hier ab?!

Stefan Wyss, 8. March 2005
Nach zahlreichen Regentagen mit einzelnen kurzen Flügen schien heute erstmals so richtig die Sonne. Schon recht früh fuhren wir deshalb auf den Startberg, den \"Pico do Ibituruna\" gleich neben der Stadt Valadares. Da war schon einiges los als wir eintrafen - man merkt, dass die WM näher rückt! Nach einem kurzen Vergleichsflug unter der Regie von Captain Norman steckten wir uns wieder einen kleinen Trainingstask der Strasse entlang in Richtung Süden. Mit den Himmelsrichtungen ist es hier übrigens so eine Sache: Eigentlich sind sie gleich wie bei uns, aber da wir auf der Südhalbkugel sind, zieht die Sonne von Osten über den Norden nach Westen, was bisher schon einige Nicht-einheimische gewaltig verirrte! Auch ich überlegte mir unterwegs immer wieder, ob die Anzeige von meinem GPS wirklich stimmen könne. Sie stimmte - jedesmal... Unterwegs wurde ich dann fast ein \"Opfer\" der hierzulande typischen, sehr zyklischen Thermik: Nach einer gewaltigen Aufholjagd gegenüber der restlichen, mir seit dem Start vorausfliegenden Gin-Gang stand ich urplötzlich fast am Boden! Dabei war es doch gerade eben noch überall gestiegen... \"Wo zum Geier geht hier die Thermik ab?\" fragte ich mich und wollte schon zur nahe gelegenen Hauptstrasse hin ausgleiten wollte, sah ich vor mir ein paar Urubus kreisen (Urubus sind südamerikanische Aasgeier, die hier sehr häufig sind und mir schon vor Jahren, am Weltcup Brasilien 2000, beim Thermikfinden geholfen hatten). Aber nur gaaaanz langsam und mit viel Geduld konnte ich wieder steigen und schliesslich doch noch recht weit fliegen. Die Urubus sind für mich echte Freunde geworden - jedenfalls solange sie nicht nach einer Aussenlandung in der Pampa über mir kreisen! ;-D Morgen werden die restlichen Schweizer hier eintreffen. Bin ja mal gespannt, was der Scheeli zu unserer überfluteten Unterkunft meint: Der Wasserpegel hat sich inzwischen \"stabilisiert\"... :-/
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Rette sich wer kann…

Unknown User, 7. March 2005
Es kam wie es kommen musste. 6 Tage vor dem Start stehen wir da ohne Landeplatz und ohne unser Haus. Alles wurde uns, vorübergehend, von den massigen Fluten des Rio Doce genommen. Zynisch, dass „Doce“ süss heisst. Es hat wiederum die ganze Nacht geregnet und so war es kaum verwunderlich, dass ein Teil der Stadt inklusive dem Landeplatz 45cm unter Wasser standen. Soweit die schlechte Nachricht, die Gute ist, dass es heute das erste Mal so richtig geflogen ist. Soll heissen, dass es möglich war, einige wertvolle Trainingskilometer im Flachland zu absolvieren. Bei den Gin-Piloten herrscht nach wie vor eitle Freude betreffend den neuen Geräten: Steffl: „Der neue Schirm ist einfach zu starten, dreht sehr schön und zieht gut in die Thermik. Der Beschleuniger ist leichtgängig und effizient, und der Schirm bleibt im Gas sehr stabil. Die extreme Streckung von nahezu 7 merkt man beim Thermikfliegen nicht, aber beim Gleiten... :-) Alles in allem genau der Schirm, den ich mir gewünscht habe. Ich freue mich sehr auf die WM!“ Leider gab es noch einen kleinen Zwischenfall beim Startplatz. Ein trainierender Pilot wurde nach einem Klapper mit anschliessendem Notschirmwurf wohl unverletzt, aber doch relativ ungemütlich in der weit und breit einzigen Felswand gelandet. Jedenfalls konnte er sich nicht selber in Sicherheit bringen. So rückte die Feuerwehr von Valadares an, um das vor einigen Tagen geübte in die Tat umzusetzen (siehe vorherigen Bericht). Nach einigen Stunden mussten sie jedoch einsehen, dass sie wohl über das Rettungsknowhow verfügen, die eingesetzten Seile jedoch schlicht zu kurz waren, um damit zum Piloten zu gelangen. So wurde ein Hubschrauber der brasilianischen Militärpolizei aufgeboten. Die Bergung klappte - wenn auch nicht ganz in Rega Manier – und so blieb es beim Schrecken. Wir waren alle froh darüber. Das Deutsche Team ist heute eingetroffen und wird morgen wohl mit dem Training beginnen. Wir unsererseits erwarten natürlich bereits Sehnsüchtig den Rest des Schweizer Teams, das am Mittwochnachmittag erwartet wird. Wir hoffen, dass es bis dann nicht nötig sein wird, ein Motorboot zu mieten, um an den Startplatz zu gelangen!
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AufREGEN bringt nichts!

Unknown User, 6. March 2005
Das aktuelle Wettergeschehen wäre somit bereits im Titel abgehandelt. Fast jedenfalls, reichte es doch am Nachmittag doch noch zu einem Gleitflug, den sich Mättu mit seinem ersten Boomerang 4 Helikopter versüsste. Prädikat geil! Am Sonntagmorgen schaute es noch ganz unfliegbar aus.. Regen trommelte ans Fenster und verkündete „kei Stress“. So nutzten wir den Vormittag um Steffl’s Schirm fertig zu kleben. Gleich anschliessend hiess es für die Gin-Piloten bei Captain Normen Lausch hinter verschlossenen Türen anzutreten. Ich würde zu gerne wissen, was die hin und her besprechen, aber natürlich habe ich als Swing nahe stehender nichts zu erfahren über die Geheimnisse des neuen Wunderflügels aus dem Hause Gin. An der Stelle wird Lise uns doch zumindest ein paar Details über das Gin-Camp berichten: „Ja, ja, das hätte der Lükel gerne, aber natürlich werde ich nichts über das, was wir erfahren haben berichten. Und eigentlich gibt es auch nicht viel zu berichten ;-) Wir haben Nikolais Schilderungen über das Fliegen hier gelauscht. Schliesslich hat er die Pre-Worlds letztes Jahr gewonnen und trägt als Russe ganz stolz den Titel des Brasilianischen Meisters ;-) Storys wie er eine Stunde gebraucht habe, um 100 Höhenmeter zu gewinnen und während 3 Tasks wären von 120 Teilnehmern nur einer ins Goal gekommen, sind nicht gerade das gelbe vom Ei, aber es entspricht in etwas dem was wir zu erwarten haben. Übrigens, während Lüku und ich hier in der Lobby des Hotels am Computer sitzen, regnet es draussen schon wieder in Strömen…“. Diese Wassermassen haben in der Zwischenzeit auch dazu geführt, dass der Pegel des Flusses durch die Stadt beängstigende Dimensionen angenommen hat. Jedenfalls können sich nicht mehr alle Einwohner Valadares über eine trockene Stube erfreuen (gewisse Österreicher auch nicht mehr eines trockenen Gurtzeuges nach erfolgter „Ichlaufdochnichtbeimlanden-landung) Wenn das Wasser noch 20cm steigt, ist unser Landeplatz nicht mehr vom Fluss zu unterscheiden. Heute Nacht wird die deutsche Delegation in Valadares erwartet. Die werden nudelfertig sein. 10h in einem brasilianischen Bus und dies bei Nacht…wir dürfen wohl schon fast von einem Vorteil unsererseits reden. Also dann, wir bleiben dran!
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Reger Regen in Valadares

Unknown User, 5. March 2005
So, nun sind wir – Lisä, Steffl, Mättu und Lükel – als Vortruppe der Swiss-League WM-Delegation im brasilianischen Valadares eingetroffen. Lisä, Steffl und Mättu treffen hier mit dem Gin-Team zu letzten Vorbereitungen zusammen, während ich mich auf meine Aufgabe als Team-Assistant einstimme. Das Wetter ist zumindest abwechslungsreich. Normalerweise regnet es am Morgen, immer am Mittag und manchmal meistens am Abend :-). Dies hat den Vorteil, dass es den (Morgen)stress in Grenzen hält und keine Eile angesagt ist. So auch heute, wo wir wohl genügend Zeit haben werden, Steffls neuen Schirm mit bunten Quadraten zu versehen, die dann schlussendlich im www.Spaelti.ch Logo zu einem Ganzen finden werden. Lises Schirm haben wir bereits gestern beklebt. Er schaut wunderbar aus! Es reichte auch zu einem kurzen Flug. Ein schöner Moment, so viele glückliche Gin-Piloten mit ihren neuen „Babys“ strahlen zu sehen. Bei so viel knisternden, neuen und hochgestreckten (6.++) Schirmen fühle ich mich mit meinem, von 6 Monaten Südamerika arg gezeichneten Schirm, leicht „underdressed“. Aber zuhause werde ich das wieder in den Griff kriegen. Ansonsten merkt man hier noch nicht viel davon, dass in gut einer Woche die WM starten wird. Immerhin, die Strasse zum Startplatz scheint in besserer Verfassung zu sein als ich Informationen zu folge angenommen habe. Nun hoffen wir natürlich, dass es noch ein paar Gelegenheiten gibt, das Gebiet gescheit aus der Luft anzuschauen. Laut Meteo wird es aber erst in 2 Tagen besser. Ausserdem wird gemunkelt dass… …Lises Schirm mit der enormen Spannweite nicht mal im Konferenzsaal des Hotels zwecks Werbekleberei Platz findet. …für Steffels Schirm wohl noch der Weg zur Rezeption versperrt werden muss. …es in Valadares zwei Hotels mit dem Namen „Center Hotel“ gibt. So habe ich am ersten Tag im falschen eingecheckt (es war sehr günstig). …die Hotelbesitzerin im billigeren Center-Hotel erstaunt war, dass ich das Zimmer gleich die ganze Nacht mieten wollte. …es im Fluggebiet Gegenden gibt, wo man besser nicht landen geht ohne vorher genügend Kleingeld gewechselt zu haben, um allenfalls sich und seine Ausrüstung freikaufen zu können. Es muss aber auch gesagt werden, dass diese Gebiete „überschaubar“ sind und die Probleme daher umflogen werden können. …Portugiesisch nichts mit Spanisch gemein hat und auch Englischkenntnisse kein taugliches Mittel gegen Kommunikationsprobleme darstellen. …Mättu bereits als begehrter Samba-Tanzpartner in den angesagten Tanzstätten Valadares gilt. Also, das wär’s für den Moment, müssen weiterkleben! Grüsse aus Brasilien.
Ferien La Palma

27 Km ein Rekord ;-)

Christian Maurer, 8. February 2005
Um den kalten Wintertagen zu entfliehen, flogen Karin und ich nach La Palma in die Ferien. Genauer gesagt, zu Tina und Göldi ins Paragliding Camp La Palma. Es ist sehr schön hier, vor allem die 20°C, die Sonne, die sehr abwechslungsreiche Landschaft, das weite Meer sowie die sehr umfangreiche Betreuung. Zum fliegen ist es allerdings etwas rau, wie üblich auf den Kanaren. Dank Göldis ausführlichen Wetterinfos ist man aber immer auf der sicheren Seite und vor allem immer zur richtigen Zeit am richtigen Startplatz! Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass hier auf La Palma ein Streckenflugwettkampf dem Desafio (Herausforderung) mit einem Preisgeld von 20`000Euro ausgeschrieben war, was ich Weltweit noch nie gehört haben. (Infos unten im Link) So flogen wir mal vom Norden in den Süden, 18,5km J. Beim herunterladen der GPS sah es gar nicht schlecht aus, die 18,5km ist das mittel von drei gewerteten Flügen des erstplatzierten. Der Rekord lag bei 24km, aber da die Insel nur 50km Länge und 25km breite hat und von starken Nordwinden umströmt wird, ist diese nicht zu unterschätzen. Schliesslich gelang es mir doch, am 6. Feb den Rekord auf 27km (nicht lachen) hoch zu schrauben. Nicht mal 10% von meinem Flug in den Alpen, jedoch eine echte Herausforderung! Die Durchschnittsgeschwindigkeit kann sich mit 27km/h trotzdem sehen lassen. Diese Flüge sind zur Qualifikation, wonach dann ende Oktober ein normaler Wettbewerb mit den 30 besten dieser Streckenflüge ausgetragen wird und der erste 12`000, der zweite 5`000 und der dritte 3`000 Euro gewinnt! Dieses Preisgeld wird vom Tourismusverband La Palma gesponsert! www.paragliding-lapalma.de www.desafioisladelapalma.com
Manilla XC Open 05

\"Bessere\" Tage in Manilla

Bernhard Fuhrer, 12. January 2005
Fortsetzung von \"Auch Manilla hat nicht immer gutes Wetter\": 8. Jan Nach der Blau-Thermik vom Vortag, hat es diesmal Thermik-Wolken - sogar eher zuviel, so dass man auf die Abschattungen aufpassen muss... Klaus und ich starten als erste unseres Teams und werden promt kurz nach dem Start von der Abschattung erwischt. Klaus kann sich 50m ueber Grund retten und ich muss landen. Joop und Sigi warten auf die Sonne und kommen gut weg. Wahrend mich der Fahrer wieder nach oben bringt (Restart erlaubt), hoere ich am Funk, wie die anderen drei los fliegen. Sigi und Klaus fliegen 52km und 59km Richtung Norden, Joop ueber 40km Richtung Suedosten. Mein zweiter Flug wird ein Debackel. Um mich herum steigen \"Kloh-Deckel\" hoch, nur ich saufe ab! Sauer wie ich bin schreibe ich beim Rueckmelden einfach \"Bomb-Out\" (abgesoffen) und gebe das GPS gar nicht ab. Mit meinen ca 15km wuerde ich in der Team-Wertung sowieso nur das Streichresultat liefern... 9.Jan (letzte Wettkampftag) Schlechte Nachricht: Der Joop kriegt fuer seinen Flug am Vortag 0 Punkte, weil er in den CTR Tamworth geflogen ist - haette meine 15km doch eingeben sollen... Gute Nachricht: Der Godfrey spricht beim Wetterbriefing von einem potenitellen 200km-Tag. Ich starte als erster unseres Teams bei sehr sportlichen Start-Bedingungen (einer ist schon mit Klapper reingecrashed und ein Notschirm-Abgang wird noch folgen). Ich komme gut weg und fliege Richtung Norden. Nach 30km wirds schwach und blau. Ich beschliesse, mit der Gruppe, welche ich hier eingeholt habe, den Wolken in Richtung Nord-Westen zu folgen. Sigi und Joop folgen mir mit ca. 5 - 10 km Abstand. Ich fliege nach zwei \"low safes\" (30m und 50m ueber Grund) 106km - endlich ein schlauer Flug! Joop gleitet 10min spaeter bei Kilometer 110 aus, Sigis Fuesse beruehrten bereits bei Kilometer 65 den Grund. Klaus ist in Richtung Norden geflogen. Diese Richtung stellt sich als blaue Rennbahn heraus. Er fliegt mit 149km das beste Resultat unseres Teams. Die besten fliegen an diesm Tag ueber 200km - alle Richtung Norden... 10. Jan Nach den guten Fluegen am letzten Wettkampftag, beschliessen wir, unseren Fahrer noch einen Tag laenger zu beschaeftigen und gemeinsam die 200km-Marke zu jagen. Dies wird mein verruecktester Flugtag... Joop startet und sauft ab. Ich starte 20 min spaeter und gehe ebenfalls runter wie im B-Stall. Sigi startet und schiesst hoch. Klaus startet mit dem Biplace und landet neben mir. Beim zweiten Anlauf schiessen Klaus und Joop hoch auf 2800 m asl. Ich starte 5 min spaeter und verliehre den starken Schlauch 200m ueber dem MtBorah. Mit 0.0 - 0.8m/s muss ich zusehen, wie die anderen zwei abhauen - Sigi meldet schon Kilometer 25. Als ich endlich 2000m erreicht habe beschliesse ich, wieder Mal ein paar Gegendreher zu fliegen - schliesslich gibts ja fuer die naechsten Wettkaempfe einen neuen Schirm. Ich ziehe extrem spaet und denke ich werd gleich ins Tuch fallen. Um dies zu verhindern, muss ich soviel ziehen, dass aus dem Loop beinahe ein unfreiwilliges Tumbling wird. Nach diesem Adrenalin-Schub beschliesse ich, es doch noch mit Streckenfliegen zu versuchen. Nach 20km drehe ich - bereits im Landeanflug - aus 30m wieder auf und fliege schlussendlich doch noch 80km (Schlaeuche zwischen 0.2 und 2.5m/s und Hoehe zwischen 200 und 1000m agl; 95% Blauthermik). Endlich habe ich begriffen, wie man hier Blau-Thermik fliegt - man fliegt einfach von Acker zu Acker! Klaus und Joop fliegen 17km bzw. 40km. Sigi schafft nach dem Pech am Vortag doch noch seinen 100er und so sind wir alle mehr oder weniger gluecklich... Resultate: Unsere eher bescheidenen Resultate koennt ihr selber unter www.mss.org.au nachlesen. Wenigstens sind wir alle gesund geblieben. Das Indonesische Team hats mit einem gebrochenen Bein (Lee-Landung) und einem verstauchten Knoechel (Notschirm) schlimmer erwischt. Es war eine verrueckte Zeit in Manilla mit Ups und Downs. But it was good fun!
Manilla XC Open 05

Auch Manilla hat nicht immer gutes Wetter...

Bernhard Fuhrer, 7. January 2005
Hi Swiss Pilots! How going? Nach dem verregneten Sommer 04 in Europa keimte in mir der Wunsch auf, es mal in einem wettersicheren Ort zu versuchen. Manilla, da ist immer Hammertermik und jeder Flugschueler fliegt 100km - forget it!!... 26.Dez Ankunft in Manilla 27.Dez Zu Viel Wind 28.Dez Nach einem guten Start in Richtung Norden, fliege ich nach 30km ins Blaue und saufe bei Kilometer 35 ab. Ein Pilot aus Suedafrika wartet unter der letzten Wolke 20 Minuten lang fliegt schlussendlich 120 km. Zu diesem Zeitpunkt weiss ich noch nicht, dass ich soeben den besten Tag verschenkt habe... 29.Dez Nach dem fast alle Piloten abgesoffen sind starten wir zum zweiten Mal. Kurve ein wenig mit Godfrey rum und lande schliesslich 2,5km hinter seiner Farm auf einer Weide, von der ich dachte, dass sie leer sei. Als meine Fusse den Boden beruehren, realisiere ich, dass 50m neben mir, unter einem Baum ein riesen Bulle liegt. Als er mich sieht, steht er auf und geht zwei Schritte auf mich zu. Um meine Fluchtchancen zu erhoehen, stelle ich einen neuen Rekord im Gurtzeug-Oeffnen auf. Zum Glueck kann mich der Bulle nicht riechen, weil der Wind aus seiner Richtung kommt. Er bleibt stehen und ich haenge bei meinem etwas uebereilten Versuch, den Zaun zu ueberqueren, meinen Schirm in den Stacheldrahtzaun... 30.Dez Erster Trainingstag mit meinen Team-Kollegen, den zwei Oesterreicher Liga-Piloten Sigi und Klaus. Weil wir noch keinen Ruckholdienst haben und der Tag stabil ist, kurven wir ein wenig um Godfreys Farm und haben einen schoenen Flug... 31.Dez/1.Jan. Siehe 30. Dez. 2.Jan Der erste Wettkampftag beginnt fuer unser Team mit einem Debakel. Unser Viertes Team-Mitglied Joop (Holland), kann nicht starten, weil sein vor 4 Wochen gebrochener Fuss nicht wie erwartet geheilt ist. So muessen wir ohne Streich-Resultat starten. Nach dem es zuerst nicht fliegbar ausgesehen hat, kommen wir zu spaet an den Start. Ich starte als erster unseres Teams mit einem Knoten und fliege nach rechts, um dann nach links wieder rein zu landen. Im Landeanflug, sehe ich, wie Klaus nach einem Mega-Klapper (80%, 30m ueber Grund) in den Starthang knallt. Erleichtert stellen wir fest, dass er mit einer Fersenprellung und ein paar Krazern davon gekommen ist. Viel zu spaet - die besten sind schon bei Kilometer 60 oder mehr - Versuchen Sigi und ich, dem Tag doch noch ein paar Kilometer abzuringen. Nach dem Sigi gleich absauft - hatte wohl noch den Crash im Kopf - bin ich auf mich allein gestellt. Mangels Flachland-Erfahrung und Geduld stehe ich nach 46km am Boden. Der beste macht ueber 160... 3./4./5. Jan Regen / zu viel Wind 6. Jan Alles Grau. Warten auf das blaue Loch. (Wie in der Schweiz!!!!) Wenigstens gehts am MtBorah schon hoch. Sigi kurvt 2 Stunden ueber unseren Koepfen rum, um seinen Crash zu verdauen. Danach verliehrt er die Geduld, fliegt weg und saeuft gleich ab. Nach dem der blaue Himmel naher gerueckt ist, geht es darum, den richtigen Moment fuer den Start zu erwischen. Wir beschliessen auf Klaus zu warten - der vom Fahrer zurueck geholt wird - um zusammen zu fliegen. Dies erweist sich als grosser Fehler. Klaus und ich starten als letzte fast rueckwaerts fliegend. Sigi beschliesst, nicht mehr zu starten, nach dem ein paar Piloten den Startplatz gepfluegt haben. Ich fliege 31km und Klaus 52km. Wir habens verpennt... 7. Jan Gute Nachricht: Wir sind zu viert am Start. Joop hinkt zwar noch etwas aber er will fliegen. Schlechte Nachricht: Stabil, nur blau Thermik und viel Wind. Alle starten frueh, um nicht wieder dem auffrischenden Wind zum Opfer zu fallen. Joop geht als erster und fliegt 26km. Klaus und Sigi fliegen gut und bringens auf ueber 50 bzw. 62 km. Ich komme mit meinen 4 Kilo Ueberlast nicht so recht auf Touren und bleibe eine Stunde am selben Huegel haengen. Ich nehme mir vor, geduldig zu bleiben und pendle 5 mal zwischen 750m und 1350m und saufe schliesslich ziemlich frustriert ab. 13 km - dass haette ich in der Schweiz auch geschafft...
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