SHV/FSVL
Menu

Competition News

Castelo - Brazil

Der erste Task mit Tücken

Anja Kroll, 20. March 2006
Tudo bem! Beim Morgenessen stiehlt sich blau in den grauen Himmel, erste Sonnenstrahlen verheissen Flugbedingungen. Voller Optimismus verladen wir unsere Säcke auf den LKW, und um neun fahren wir vom Headquarter ab. Doch die Strasse! Zuviel Regen in den letzten Tagen. Bei der ersten ernsthaften Steigung machen die Kleinbusse schlapp in der schmierigen roten Erde. Joël Debons, Andy Aebi und ich marschieren los, werden von Q-Wicki überholt, der am Pickup surft. Stunden später sind alle oben - es gibt eine Alternativroute - und zu guter letzt auch die Schirme. Tatsächlich - es gibt einen Task! 45 km, race to goal. Um 12.30 geht der Start auf, um 13.15 heizen wir zur ersten Boje los. Der Anschluss auf dem Rückweg gelingt nicht allen. Für viele endet der Flug nach 7 km. Ein Führungspulk von etwa 60 Piloten liegt bald ganz weit vorn. Doch es regnet auf Kurs, und die direkte Linie übers Flachland ist zunächst nicht fliegbar. Der Pulk macht Höhe an den Bergen nördlich vom Ziel. Kleinere Gruppen, die dem Absaufer nach dem Start knapp entkommen sind, machen sich auf der direkten Linie auf den Weg. Die Schauerzellen sind weg, und es gibt immer wieder Thermik, wenn auch schwach. Etwa 16 km vor dem Ziel dann endlich sattes Steigen, das Vario zeigt mehr als 2 m/s an. Es geht hoch bis auf 1900 m. Geniale Landschaft bis zum Horizont! Das GPS sagt Gleitwinkel 7 bis zum Goal an - Endanflug! Mittlerweile wird der Führungspulk am Berg von einer grossflächigen Abschattung lahm- und tiefgelegt. Nur wenige retten sich ins Ziel, mittlerweile fast eingeholt von den Direktfliegern. Vorläufige Resultate Tagessieger wird Greg Blondeau (F), gefolgt von Peter Vrabek (SLK) und Jens Kierdorf (D). Chrigel Maurer, Andy Aebi, der \"Argentinier\" André Hediger, Toni Caniglia und Stefan Wyss sind nach mir die anderen Schweizer im Ziel. Ich bleibe einzige Frau im Ziel und gewinne meinen ersten Weltcuplauf. Yes!
Castelo - Brazil

feuchtes training in brasilien

Martin Scheel, 17. March 2006
brasilien, wir sind da ! als erste kam ela ueltschi mit ihrem freund greg schon vor einer woche an, am montag petsch neuenschwander, stef wyss, markus wicki, anton caniglia, hausi bollinger, am donnerstag urs schoenauer, mäthu roten, joerg ewald , chrigel maurer, und karin appenzeller, andi aebi, anja kroll und ich. andi hediger kam heute morgen aus argentinien und michael witschi erwarten wir auch noch, michael kommt aus venezuela, wo er gerade arbeitet. grosse freude der ganzen internationalen gemeinschaft, nach der winterpause sich wieder zu sehen, die mit ein paar caipis gleich mal gut begossen wird - zu fliegen gibt es eh nicht viel: wie die bedingungen sind, wollt ihr sicher wissen. also bis jetzt noch gar nicht für einen weltcup durchgang: es kann zwar jeden tag geflogen werden, aber nur mit wenig überhöhung über den startplatz und sobald die sonne bisschen reinscheint machts päng und weg ist sie, von straten oder einem congestus abgeschattet, der dann auch hin und wieder ausregnet... aber schön ist es hier, viel interessanter für das auge als in valadares, wo die WM letzetes jahr durchgeführt wurde ... hier sind berge, es stehen felstürme, täler, wasserfälle und vieles mehr. die bedingungen sind wohl auch wenn sie gut sind angenehm, die grosse gefahr besteht aus kabeln, die das ganze land wie ein riesiges netz überziehen. nie weiss man bei der landung, ob nicht ein weit gespannte stromleitung ein ganzes tal durchquert.
Fitness: Training und Testing in Magglingen

Entdeckung neuer Muskelgruppen

Anja Kroll, 5. February 2006
Wenn du heute einen Liga-Piloten triffst, der dir freudestrahlend von der Entdeckung neuer Muskelgruppen an seinem Körper berichtet, dann hast du mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Teilnehmer des gestrigen Weiterbildungstages zum \"Training und Testing im Fitnessbereich\" vor dir, der nun unter Muskelkater leidet. 16 Pilotinnen und Piloten folgten Martin Scheels Einladung. Trotz Tempo 80 bei der Anreise auf der Autobahn und dichtem Nebel fanden fast alle bis um kurz vor neun den Weg zum Bundesamt für Sport in Magglingen. Nach dem Papierkrieg, bei dem wir unseren Tagesbetreuer, den Sportmediziner Patrick Fluri, kennenlernten, ging es los mit der Blutabnahme. Die Proben werden jetzt im Hinblick auf Mängel ausgewertet. Die Ergebnisse erfahren wir per Post in den nächsten Tagen. Nächste Etappe: die Sporthalle mit dem romantischen Namen \"Halle am Ende der Welt\". Martin, Karin und Chrigel hatten sich am Vortag zu \"Rumpfkrafttest-Testern\" ausbilden lassen. Mit grosser Motivation gingen sie daran, uns schwitzen und unsere Grenzen spüren zu lassen. Drei Tests musste der Proband jeweils absolvieren. Jede Übung wurde genau erklärt, die Messlatten justiert. Im Sekundentakt galt es, im Halbliegestütz die Füsse abwechselnd zu heben, im Seitstütz die Hüfte zu lupfen, und über dem Schwedenkasten hängend den Oberkörper in die Horizontale zu bringen. So oft, bis der Getestete einfach nicht mehr konnte und auf der Matte zusammenbrach! Hier die Ergebnisse. Eine Erholung hatten wir verdient. Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Conconi-Test. Während unten in der Halle Stab- und andere Hochspringer munter trainierten, stellten wir uns in 10-Meter Abständen in der Runde auf der Galerie auf, jede(r) mit einem Herzfrequenzmessgerät ausgerüstet. Auf los ging\'s los, und die Liga trabte diszipliniert wie selten von Hütchen zu Hütchen. Alle 200 m wurde das Tempo gesteigert. Am Anfang war das alles noch ganz locker, aber dann ging es wie beim Kindervers von den 16 kleinen Negerlein zu - einer um die andere stieg vor Erschöpfung aus. In einem packenden Finish zwischen dem Oldi-but-Goldi Martin und den beiden Youngstern Julien und Manuel ging der Romand als klarer Sieger hervor. Während alle nach Luft japsten, drehte Julien noch zwei weitere Runden ganz allein. Bravo! Patrick Fluri erläuterte uns zum Abschluss in einem 90-minütigen Vortrag mit anschliessender Diskussion die Hintergründe der Leistungstests an diesem Tag. Was bringen sie? Was sagen sie aus? Welche Schlüsse kann der Einzelne daraus für sein Training ziehen? Ein spannender Tag ging zu Ende. Bei aller Quälerei hatten wir viel Freude daran, mal wieder etwas gemeinsam zu unternehmen. Die persönlichen Ergebnisse sind hilfreich für jeden Teilnehmer bei der Optimierung des Trainings. Die Motivation, die eigene Fitness als Baustein für den fliegerischen Erfolg ernst zu nehmen und auszubauen, ist deutlich gestiegen. - Vielen Dank an Martin für die - nicht ganz einfache ;-) - Organisation! * * * Teilnehmer: Karin Appenzeller * Manuel Croci * Andres Feuz * Bernhard Fuhrer * Anja Kroll * Caroll Licini * Manuela Maier * Christian Maurer * Stephan Morgenthaler * Martin Scheel * Urs Schönauer * Michael Sigel * Eliane Ueltschi * Julien Voeffray * Cornelia Voigt * Markus Wicki * Michael Witschi
Total: 3504 Einträge