Hike & Fly News

Letzte Woche fand in Italien das Dolomiti Superfly H&F Rennen statt. Für die Strecke von gut 400km standen 6 Tage, jeweils von 6.00 Uhr morgens bis 8 Uhr abends zur Verfügung. Für die ganze Woche war gutes Wetter prognostiziert, aber auch Nordföhn war ein treuer Begleiter. Es waren 5 Schweizerteams am Start. Chrigel Maurer konnte das Rennen in einem überaus spannenden Finale vor Aron Durogati und Sepp Inniger gewinnen. Die Spitzengruppe war bereits am dritten Renntag im Ziel. Noe Court (Rang 12) und Stefan Zaugg (Rang 21) zeigten starke Leistungen und erreichten das Ziel nach gut vier, respektive fünf Tagen. Leider musste Simon Zwiebel das Rennen wegen Knieproblemen aufgeben. Die weiteren Swissleaguemitglieder Patrick Harvey (Rang 22) und David Ferrer (Rang 23) zeigten ebenfalls ein beherztes Rennen und erreichten das Ziel ebenfalls innerhalb der vorgegebenen Zeit. (Text: Steffu Zaugg

Beim diesjährigen Swissalps 100 Ultratrail in Fiesch kam neu ein Hike&Fly Wettbewerb dazu. Die Aufgabe bestand darin die fünf Turnpoints Kühboden, Grengiols, Breithorn, Chässerstatt und Fiesch Landeplatz möglichst schnell zu sammeln. Die Reihenfolge war nicht vorgegeben. Aus Sicherheitsgründen wurde der Start auf 8.30Uhr vorverschoben. Daraus ergaben sich zwei Optionen: 1. Gemütlich zum TP Kühboden hochlaufen, alles fliegen und von Grengiols zurück nach Fiesch laufen. 2. Möglichst schnell zum TP Kühboden, abgleiten nach Grengiols, Aufstieg Breithorn und die restlichen TPs abgleiten. Beide Optionen wurden gemacht. In diesem Fall war die zweite Option rund eine Stunde schneller als die Erste. Dies war vor allem dem frühen Start geschuldet. Die Prognosen für diesen Tag gaben erst etwa um 10.30Uhr eine Basis von rund 3000m.ü.M. an, die benötigt worden wäre um den TP Breithorn fliegend zu erreichen. Ein paar Athleten erreichten den TP Breithorn fliegend über die SE-Seite, doch der Zeitaufwand war schlussendlich höher als ein zusätzlicher Aufstieg von 1400hm. Einmal mehr war es spannend und lehrreich zu beobachten, wie während einem Rennen verschiedenen Optionen mit anderen Ansätzen ausprobiert wurden! Text: Nicola Heiniger Fotos: zvg aus Racechat Video: Peter Waldner

Text: Bernhard Senn Fotos: Chicshot, Jöschu Charrois An der fünften Ausgabe der Eigertour gewann Chrigel Maurer die Pro-Tour. Knapp dahinter landeten Michael Maurer und Patrick von Känel. Als Vierter kam Sepp Inniger ins Ziel. Die guten Wetterbedingungen waren einzig durch starken Wind am Donnerstag und auch noch am Freitag gestört. Ein grosser Teil der Eigertour konnte aber fliegerisch bewältigt werden, was dazu führte, dass das Rennen bereits am Freitag entschieden wurde. Die Challenge-Tour gewannen zeitgleich Oliver Keller und Seb Ospina. Auf dem dritten Platz klassierte sich Morane Montavon. Auch hier fand ein sehr spannendes Rennen bei teilweise anspsruchsvollen Wetterbedingungen statt.

Text: Chrigel Maurer Das X-Pyr Rennen ist vorbei…! Wie war es? Erstens – jede Ausgabe ist ein Gewinn an Erfahrung und die Erkundung neuer Gebiete, dieses mal kamen wir tief in die Pyrenäen! Zweitens – auch wenn es schwer aussieht (dieses Mal war die Strecke mehr als 600 km lang und überquerte zweimal den Hauptkamm, und die Wettervorhersage war schlecht), irgendwie wird es funktionieren, und oft kommt es besser als erwartet! Und drittens- ein Rennen ist erst nach der Ziellinie gewonnen oder verloren! Diesmal starteten wir auf verschiedenen Routen, kamen aber wieder zusammen für einen ersten langen Flug an Tag 3. Danach war es windig und zum ersten Mal in 12 Jahren Hike&Fly-Abenteuerrennen verbrachte ich einen ganzen Tag mit Wandern, das war hart… Am letzten Tag, mit Maxime und Pierre auf demselben Berg und 150 km bis zum Ziel. Wir haben in der Luft gut zusammengearbeitet, bevor uns eine schwierige Stelle nach dem TP7 getrennthat. Am letzten großen Berg Canigou kamen wir wieder zusammen, aber Maxime etwas später und höher und er konnte dort wieder steigen und weiterfliegen. Ich beschloss, die stabile Luftschicht zu Fuss zu durchsteigen, um wieder in der Thermik zu sein – und es funktionierte! Ich konzentrierte mich auf mich selbst und versuchte, hoch zu bleiben, um so lange und weit wie möglich zu fliegen. Bei dieser Ausgabe hatten wir die Erlaubnis, den Luftraum zu unterfliegen, was mir erlaubte, bis 3 km vor dem Ziel zu fliegen – unglaublich! Nach 46 Stunden Wandern, 262 km und 18’800 Höhenmetern kam ich gesund und sehr glücklich an (ok, ich fühle mich jetzt 10 Jahre älter…) Generell war das Rennen hier mit einem familiären Organisationskomitee ein Vergnügen und die Ruhephase in der Nacht von 21:00 Uhr bis 7:00 Uhr war für alle Athleten und Mitarbeiter sicherlich entspannter (ich hoffe, dies auch beim Redbull X-Alps 2023 zu haben) Danke für all die Unterstützung und Motivation der Fans während dieser Tage – ihr seid die besten Follower! Nachtrag Bernhard Senn Die weiteren CH-Teams haben sich ausserordentlich gut geschlagen und konnten sich auf den Rängen 5 Noe Court, 6 Lars Meerstetter, 12 Fabian Umbricht und 19 Reto Reiser alle in der ersten Ranglistenhälfte platzieren. Top Leistungen, Bravo!!

X-Pyr, das neben dem X-Alps wohl wichtigste Hike&Fly Race startet am Sonntag mit fünf Schweizer Teams am Start. Die Swissleague wünscht euch viel Erfolg und gutes Gelingen!

Bei strahlendem Wetter und einer eher pessimistischen Thermikprognose mit einer Inversion zwischen 1200 und 2500 m starteten 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur fünften Austragung des schon fast traditionellen Gantrisch hike&fly. Ein grosser Teil des Feldes entschied sich zuerst das Signboard Stockhorn zu besuchen und sich dann von dort fliegerisch zu den weiteren Zielen tragen zu lassen. Der kleinere Teil entschied sich, aufgrund der prognostiziert eher spät einsetzenden Thermik, zuerst Richtung Signboard Möntschelealp aufzusteigen und von dort weiter hoch zur Gantrisch-Stockhornkette zu gehen. Wider erwarten konnte man am Stockhorn aber bereits ab 11:30 Uhr den Gipfel überhöhen und bis gegen 2400 m aufdrehen. Dies ermöglichte einer Spitzengruppe rasch die Punkte im Westen und dann die tiefer gelegenen Turnpoints am Nachmittag bei besser werdender Thermik in den unteren Lagen zu holen. Der Niesen stellte sich, wie vermutet, als Knacknuss heraus. Einige Athleten versuchten es, einige schafften den Zylinder und konnten danach, trotz Gegenwind, bis zum Ziel zurückfliegen. Leider erlitt ein Athlet eine Fussverletzung, als er unterhalb vom Niesen einlanden wollte, um zu Fuss in den Zylinder zu gelangen. Wir wünschen ihm rasche Genesung! Für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging um 17:00 das als score race ausgetragene Rennen in Höfen bei Thun mit vielen zufriedenen Gesichtern und schönen Erlebnissen zu Ende. Das ideale Gelände zwischen Stockhorn und Schwarzsee und die offene Wettkampfform als Score race ist ein ideales Übungsfeld für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger in den Hike&Fly Wettkampfsport. Gewonnen hat in diesem Jahr Chrigel Maurer vor Simon Zwiebel und Sepp Inniger. Chrigel und Simu holten dabei alle Signboards wie auch alle 14 Turnpoints. Chrigel war jedoch rund eine gute Viertelstunde schneller als Simu und konnte so seinen Sieg einfahren. Bei den Damen gewann Paola Cavalli vor Viera Stieberova und Sue Hadorn. Hier war die Sache deutlicher als bei den Herren.

Bericht von Christopher Fromm Das Gruyère Fly, ein drei Tages Rennen als Rundkurs mit oder ohne Support. Tag 8:00-21:00 Uhr Tag 6:00 - 21:00 Uhr Tag 6:00 - 16:00 Uhr Die Wetterprognose für den 03.06 war eher mäßig. Nach einigen ausgiebigen Gewittern in der Nacht, gab es ein Mix aus Sonne und Wolken, wobei es tendenziell immer weiter zugezogen hat. Die Prognose sagte, dass es in den Bergen schon früh zu Überentwicklungen kommen kann. In den Bergen war starker SSW-Wind (10-50km/h) prognostiziert. Nach einem direkten Aufstieg vom Schloss Gruyere Richtung kleinem Moleson ging es früh in die Luft, der Moleson wurde überhöht, der zweiten TP konnte fliegerisch von vielen geholt werden und vor dem Regen um 11:30 Uhr - 12 :00 Uhr gelandet werden. Das Feld trennte sich, Einige, unter anderem Noe Court und Chrigel Maurer stiegen auf 2000m nördlich von Château-d'Oex, die anderen liefen konversativ zum Turnpoint 3. Beide Taktiken gingen auf und die Abstände waren nicht groß am Turnpoint 3. Gegen 15 Uhr waren die Gewitter vorbeigezogen und ab 17 Uhr konnte wieder bis zum Abend Thermik geflogen werden. Turnpoint 4 und 5 waren schnell geholt und die Taktik nur über den Euschelpass zu laufen war weniger effizient, als die Routenwahl von Noe Court nördlich vom Maischüpfenspitz zu starten oder die Variante von Chrigel, östlich vom Euschelsflue noch im alpinen Pumpen weit zu fliegen. Dort konnte sich die Spitze zum ersten Mal absetzen und die Verfolger bis am Abend um 5 bis 10km abhängen. Samstag der 04.06 war mit guter Thermik und starkem SW Wind ein anspruchsvoller, aber sehr entscheidender Tag. Das Feld mischte sich ab Thermikbeginn stetig durch und es war viel möglich. Die ersten Thermikstarts des Tages waren unter anderem vom Kaiseregg, Ochsen, Märe oder auch Leeseitig vom Bürkle. Die Führung einiger, die zu früh an einem ideal ausgerichteten Hang waren, löste sich schnell im Nichts auf. Nach vielem basteln hat der sehr technische Tag das Führungsfeld wieder zusammengeführt und zwischen Gruyere undChâteau-d'Oex verteilt. Nur Chrigel, einmal mehr der Eagle, konnte das gesamte Feld fast einmal überrunden. Am letzten Tag gab es frühe Gewitter und somit wurden nur noch morgendliche Abgleiter gemacht. Für einige gab es noch einen knappen Marathon zu laufen. In den drei Tagen sind einige Athleten bis zu 80 km gelaufen und haben 8.000 hm gemacht. Glücklich im Ziel war der Weg zur Therme in Charmey nicht mehr weit. Entspannen nach den Strapazen war angesagt. Nach einem ausgiebigen Essen und der Preisverleihung ging ein sehr lehrreicher Wettkampf in Gruyère zu Ende. 1st Chrigel Maurer 2nd Noe Court 3nd Sylvain Freiholz und Laurent Borella Momentan ist Rangliste ab Platz 4 noch nicht korrekt.

Bericht von Reto Reiser Über das Auffahrtswochenende stand mein erster Wettkampf der Saison auf dem Programm, das „Bornes to Fly“ in Annecy, Frankreich. Ein Wettkampf mit Supporter über 3 Tage mit vorgegebener Route, welche uns dieses Jahr zu 9 Wendepunkten führt, die bis auf den letzten alle in der Luft besucht werden dürfen. Für mich war die Region komplettes Neuland, auch war ich der einzige Schweizer am Start. So war ich ziemlich auf mich alleine gestellt. Der erste Wendepunkt ist mit einem Aufstieg von rund 800 Höhenmeter nach einer Stunde bereits erreicht. Von dort geht es in der Luft weiter. Das Wetter ist perfekt, viel Sonne, wenig Wind und gute Thermik. Von den anfänglich 77 Teilnehmern können sich rund 15 an die Spitze setzen und gemeinsam erfliegen wir einen Wendepunkt nach dem anderen. Ich halte mich zu Beginn etwas zurück und fliege eher defensiv. Nach rund 7 Stunden Flug entscheide ich mich für einen kleinen Umweg, um einer grossen Abschattung auszuweichen. Dies macht sich bezahlt und so lande ich nach 8 Stunden Flug und 7 von 9 Wendepunkten als Führender. Dann geht es auf der Strasse noch knapp 2 Stunden weiter bis zur Nachtruhe. Am nächsten Morgen kann ich nach einem kurzen Aufstieg den vorletzten Wendepunkt erreichen und mache mich quasi auf die Zielgerade. Ich traue der Thermik jedoch noch nicht ganz und entscheide mich für den direkten Weg mit einem kurzen Zwischenaufstieg, was sich im Endeffekt als beste Route erwies. So kann ich mit 45 Minuten Vorsprung beim letzten Wendepunkt landen und der Sieg scheint mir sicher. Dann meldet sich aber das Rennkomitee und macht mich darauf aufmerksam, dass ich den letzten Wendepunkt nicht korrekt erreicht habe. Beim letzten Wendepunkt musste man in einem Radius von 100m landen. Ich bin leider rund 30m neben dem Radius gelandet, dachte aber ich sei schon drin, da ich zuvor durch den Radius geflogen bin. Also musste ich, anstatt ins Ziel zu Gleiten, nochmals umkehren und den Wendepunkt korrekt nehmen. Dabei verliere ich rund 1 Stunde, was mich leider den Sieg kostete. Am Schluss reichte es für den 3. Platz. Unter diesen Umständen bin ich natürlich sehr enttäuscht. Trotzdem kann ich über auf den 3. Platz in einem grossen Wettkampf stolz sein. Ich konnte zeigen, dass ich mit den besten auch in einem unbekannten Gebiet mithalten kann, dies stimmt mich sehr optimistisch für die kommenden Wettkämpfe (insb. X-Pyr).

Bei sehr guten Bedingungen fand vom 13.-15. Mai 2022 das Jura Hike&Fly statt. Es war das erste Hike & Fly Rennen des Academy Swisscup in dieser Saison. Die Mitglieder der Swissleague Hike & Fly belegten 8 von 10 Toptenplätzen. Gewonnen wurde der Wettkampf vom Routinier und XPyr-Teilnehmer Fabian Umbricht, gefolgt vom jungen Local Noé Court und Sylvain Freiholz. Freiholz, der ehemalige Weltcup Skispringer, zeigt auch im Hike & Fly Sport viel Professionalität, Routine und Können. Offiziell gibt es keine Damenkategorie. Es gewann Paola Cavalli vor Steffi Westerhuis und Catherine Bartholdi. Besten Dank dem OK für die vorbildliche Organisation! Neben dem Wettkampf hat auch das gemütliche Beisammensein am Abend seinen Platz. Kleiner Kritikpunkt an die Organisation: Die Einführung einer Damenkategorie würde die Teilnehmerinnenzahl vielleicht steigern? ***** Le Jura Hike&Fly s'est déroulé du 13 au 15 mai 2022 dans de très bonnes conditions. Il s'agissait de la première course Hike & Fly de l'Academy Swisscup de la saison. Les membres de la Swissleague Hike & Fly se sont classés 8 fois dans le top 10. La compétition a été remportée par le vétéran et participant XPyr Fabian Umbricht, suivi du jeune local Noé Court et de Sylvain Freiholz. Freiholz, ancien sauteur à ski de la Coupe du monde, fait également preuve de beaucoup de professionnalisme, de routine et de savoir-faire dans le sport Hike & Fly. Officiellement, il n'y a pas de catégorie féminine. C'est Paola Cavalli qui l'a emporté devant Steffi Westerhuis et Catherine Bartholdi. Un grand merci au comité d'organisation pour son organisation exemplaire ! Outre la compétition, la convivialité de la soirée a également sa place. Petite critique à l'organisation : l'introduction d'une catégorie féminine permettrait peut-être d'augmenter le nombre de participantes ?

Angesagt war das Training eigentlich im Jura. Aufgrund der Prognose mit doch recht viel Bise entschied ich mich das Training nach Plan B im Gantrischgebiet anzusagen. 12 AthletInnen fanden den Weg nach Blumenstein und profitierten von spannenden Bedingungen. Recht starke, jedoch zyklische Thermik machten die Angelegenheit spannend. Gut die Hälfte der Startenden konnten den Task fertig laufen und fliegen.

Die allererste Newcomer Challenge der Swissleague Hike&Fly fand in Marbach statt. Anspruchsvolle und nicht ganz klare Bedingungen, das Emmental und Entlebuch mit seinen gefühlten 10000 Tälern und Gräben, Schnee und die eher geringen Höhenunterschiede stellten eine grosse Anforderung an die 16 Teilnehmer dar. Unterstützt wurde ich während der ganzen Zeit von Chrigel Maurer mit seinem unendlich grossen Erfahrungsschatz und seinem Wissen. Herzlichen Dank! Die Teilnehmer konnten an ihren Skills während dreier anspruchvollen Tasks arbeiten. Mit ausgiebigen Briefings, Debriefings und diversen Inputs von Chrigel und mir wurde das Wissen und Können der Teilnehmer erweitert. Die nächste Newcomer Challenge findet im Herbst in Fiesch statt.

Am Morgen traf sich eine kleine Gruppe in einem Cafe in Reigoldswil. Zuerst wurde ein Block Theorie zum Thema Navigation am Boden und in der Luft gemacht. Dabei wurde auf die Funktion von XCTrack und Flyskyhy sowie der neuen App von Navigator eingegangen. Mit den letzten Graupelschauern starteten wir einen Trainingstask bei dem es dem Wetter geschuldet mehr ums Navigieren am Boden ging. Das erste Ziel war mit Umwegen die Hohwacht. Die Verhältnisse liessen einen ersten kurzen Flug zu. Über einen bewusst gesetzten Umweg gings zu Fuss zurück an die Hohwacht. Die Windverhältnisse am Startplatz hatten sich aber merklich verschlechtert. Starker Seitenwind, z.T. auch Abwind. Wir warteten bis sich das ganze beruhigte, denn bis zu den nächsten Schauern dauerte es noch was. Wir nutzten die Zeit um das angewendete zu besprechen. Als es dann wieder startbar war, liessen wir uns mit Rückenwind an einen Westhang spülen. Es war so labil, dass wir mit den MiniWings mühelos Höhe machen konnten. So konnten wir den Task fliegend beenden. Den Tag bei nicht ganz einfachen Wetterbedingungen gut genutzt. Pfisti

Am Sonntag Morgen trafen sich 6 Teilnehmer der H&F Liga an der Talstation der Weissenstein Bahn. Geplant war ein 90km Task in der Region zwischen dem Montoz und der Schwängimatt. Die Prognosen waren aber so gut, dass wir dieses Vorhaben verworfen haben und einen OneWay Flug in der Gruppe in Richtung Genfersee ins Auge fassten. Nach den 800hm auf die Hasenmatt in gut sprechbarem Tempo nutzten wir die Zeit bis zum Thermikstart mit genauem Studium der Route und der Lufträume. Dabei konnte auch gleich noch auf die Elektronik und Apps eingegangen werden. Nach dem Start galt es zuerst mal die lästige Inversion zu durchbrechen. Wenn dies geschafft war gings relativ Easy bis zum Chasseral. Höhe war heute Trumpf. Wer zu tief kam stand bald am Boden. So waren wir ab dem Chasseral noch zu dritt unterwegs. Mit Basishöhen von 3000m dachten wir gross. Leider zu gross. Ab dem Val de Ruz in Richtung Yverdon war die Luft gelinde gesagt nur noch Tot. Dies entgegen der Prognosen. In St-Aubin war der Flug leider zu früh fertig. Trotz der nicht ganz erfüllten Erwartungen kam von allen ein positives Feedback und alle konnten wieder neue Erfahrungen machen.

Zuerst das böse Erwachen in Interlaken. Starker Föhn am Landeplatz! Also neuer Plan. Fahrt nach Oberdiessbach und neuer Task setzen. Mit den Wendepunkten Marbach, Napf und Hasle sowie dem Ziel wieder in Oberdiessbach konnte ein sehr interessanter und lehrreicher Task gelaufen und geflogen werden. 15 AthletInnen nahmen die Herausforderung an, 6 Athleten erreichten in der vorgegebenen Zeit das Goal. Gewonnen hat den Trainingstask Markus Pfister vor dem Lokalmatador Steffu Zaugg und dem Wahlwalliser Chris Fromm.

Eine wettertechnisch schier unmögliche Aufgabe wartete auf das Team von Michael Witschi. Regen, Schnee und Sturm waren angesagt! Trotz der widrigen Umstände konnten drei anspruchsvolle Aufgaben gestellt werden, die am zweiten Wettkampftag mit dem Start am Konkordiaplatz und dem Ziel in Brig gipfelte. Die AthletInnen der Swissleague Hike & Fly waren bestens vertreten. Nur der Sieg ging (ausnahmsweise) ins benachbarte Ausland.

20 Mitglieder der Hike&Fly League trafen sich am Metschstand an der Lenk um ihre Landeskills zu verbessern. Unter kundiger Anleitung von Sepp Inniger (Chrigel als zweiter Gruppencoach war leider krankheitshalber abwesend) verbesserten die Teilnehmer in Zweierteams ihr Können beim Top-, Hang- und beschleunigten Landen. Wir wurden mit besten Bedingungen dafür verwöhnt. Beste Bedingungen hiess, etwas Thermik, Wind zum Soaren und Neuschnee als weiche Unterlage wenn die Landung mal nicht nach Wunsch glückte. Herzlichen Dank an Sepp für die Inputs und an Andy Beetschen für die Gastfreundschaft im Nordic Zentrum von Bergluft Sport bei der Talstation!

Im kommenden Jahr werden wir für EinsteigerInnen in den Hike & Fly Wettkampfsport zwei Newcomer Challenges organisieren. 1. Newcomer Challenge: Sonntag 10. April - Dienstag 12. April 2022 in Marbach, Region Emmental 2. Newcomer Challenge: Dienstag 13. September - Donnerstag 15. September 2022 in Fiesch, Region Oberwallis

Zum ersten Training zum Thema "Maximalkrafttraining im Ausdauersport" haben sich 13 Mitglieder der Hike & Fly League im Fitness Niedersimmental im Burgholz bei Wimmis eingefunden. Unter kundiger Anleitung von Jonas Odermatt (ehem. Swissski), Toni Crottet (unser Chef der Deltaleauge) und mir konnten wir unser Wissen und Können im Bereich Maximalkraftraining erweitern. Vielen Teilnehmenden wurden auch die Defizite schonungslos aufgedeckt :). Mit einem abschliessenden Hike & Fly an der Günzene schlossen wir den ersten Trainingstag ab.