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Competition News

Swiss Open Anzère

Task 1 und 2 (Freitag/Samstag)

Anja Kroll, 4. August 2007
Freitag: Task 1 Am Freitag fuhren wir wegen des erwarteten Nordwinds nach Vercorin. Die Basis stieg langsam, um 15:00 ging das Fenster zu einem \"elapsed time\" auf über 48 km im Zickzack zwischen Zinal und Vercorin. Es bildeten sich zwei Gruppen. Die ersten starteten schon bald, flogen zügig aber nicht allzu schnell, die Nachzügler flogen deutlich schneller, konnten aber nicht so viele \"early bird\" Punkte einsammeln. 62 Teilnehmer erreichten das Ziel. Im Endergebnis gewann Andy Aebi den Lauf mit der zweitschnellsten Zeit und einem mittelfrühen Start vor Michael Witschi und Chrigel Maurer. - Bei den Damen gewann Anja Kroll dank frühem Start vor Karin Maurer und Eliane Ueltschi. Samstag: Task 2 Wenig Wind, aber dafür eine tiefe Basis, die ewig nicht stieg. Wir warteten bis 14:00 in Anzère. Dann war das Fenster zu einem weiteren \"elapsed time\" Lauf offen. Dieses Mal 47 km Zickzack zwischen der Schlucht bei Leuk und Anzère. Nur zögerlich startete das Feld. Kritisch erwies es sich, nach dem Start Höhe zu machen. Etwa die Hälfte des Feldes schaffte dies nicht. Wer auf Startplatzhöhe den Lauf in Angriff nahm, konnte noch die erste Boje holen, für die zweite fehlte dann die Höhe. Andy Aebi erwischte es gut, nahm den Start zwecks Zeitoptimierung gleich zweimal, flog den Lauf als schnellster von nur acht Piloten zu Ende und ist damit auch overall weiterhin erster. Zweiter im gestrigen Lauf wurde Steff Wyss vor Jinoh Kim (Korea). Viele scheiterten an der letzten Boje, so auch Chrigel Maurer. - Keine der Damen flog gestern ins Ziel, Marina Olexina (Russland) gewann mit 200 m (oder 2 Punkten) vor Conny Voigt und Anja Kroll.
Swiss Open Anzère

Task 1 am 1. August

Anja Kroll, 1. August 2007
Eine Schweizer Meisterschaft im schönen Wallis, strahlender Sonnenschein, knapp 100 nationale und internationale Toppiloten sind mit von der Partie. So weit, so gut. Nordwind, der im Verlauf des Tages auf Südwest drehen soll, und eine stabile Luftschichtung machen das Tasksetting schwierig. Um 13:15 erhalten wir eine Zick-Zack-Aufgabe zwischen Anzère und Leuk über 50 km. Um 14:30 werden zwei Wendepunkte gestrichen. Für ein Race mit Luftstart reicht die erwartete Thermik wohl nicht. Die Aufgabe wird im \"elapsed time\" Modus gestellt, mit individueller Startzeit für jeden Piloten, window open um 15:00. Das Briefing ist noch nicht vorüber, als wir hoch oben über den Gipfeln einen einsamen Piloten das Wallis talauswärts fliegen sehen: Urs Lötscher, augenblicklich zweiter im X-Alps Klassement hinter Alex Hofer und vor Martin Muller. Um 15:00 geht das Fenster zunächst aber nicht auf. Wir warten, warten, warten. Um 15:30 wird der Task annuliert. Der Nordwind erreicht auf Gipfelhöhe zu diesem Zeitpunkt Spitzen von über 40 km/h, und die thermischen Verhältnisse auf der geplanten Route sind schwierig. Ein fairer und sicherer Lauf ist bei diesen Bedingungen nicht möglich. Nach der Entscheidung sind bald die meisten in der Luft, und beim Freifliegen bestätigen sich die Informationen vom Briefing: Wenig Thermik, und starke Turbulenzen in der Scherung. Die Aussichten für morgen sind nicht rosig: erst Föhn, dann Frontdurchgang. Aber vielleicht kommt ja alles anders?! Morgen um 8:00 wissen wir mehr...
Monte Cornizzolo, Italy

Task 5: 85 km, viel Flachland, 7 Schweizer im Ziel

Anja Kroll, 19. July 2007
Die Organisatoren haben ja bereits aus den vergangenen Jahren ein ganzes Portfolio an Wettkampftasks in der Tasche. Der heutige Task war jedoch neu! Wir starteten eine halbe Stunde später als sonst, um dem Flachland die Chance zu geben, ausreichend Thermik für uns zu produzieren. Die ersten beiden Bojen lagen noch in den Bergen, und es lief flüssig. Dann ging\'s raus ins Flachland, und das \"Massensterben\" begann. Wer allein flog, wer vorausflog, hatte in der stabilen Luft definitiv keine Chance. Der Spitzenpulk kreiste bei Steigwerten unter 1 m/s etwa eine halbe Stunde im ersten Flachlandschlauch, ehe es endlich weiter ging. Je später, desto besser, desto schneller - ab halbem Weg zur vorletzten Boje lief es dann flüssig. Shane Hill aus Australien flog im Orbit über die letzte Boje und dann auf einer eleganten Linie ins Ziel. Der erste des Hauptpulks kam mit einem Abstand von drei Minuten auf den Sieger ins Ziel. Nur ein weiteres Grüppchen schaffte es rund eine Dreiviertelstunde später ins Ziel - insgesamt 54 Piloten. Tagesbester Schweizer wurde Stephan Morgenthaler als fünfter. Chrigel Maurer (Platz 9) und Andi Aebi (Platz 11) flogen heute schön brav auf Nummer sicher im Pulk ins Ziel und sicherten sich mit dieser taktisch klugen Leistung die beiden Spitzenplätze in der Anlasswertung. Meine Konkurrentinen flogen heute bis auf Keiko nicht ins Ziel; und so konnte ich heute mit dem dritten Tagessieg wieder satt Punkte einsammeln. Vor dem letzten Tag habe ich nun bereits mehr als 1000 Punkte Vorsprung vor der nächsten Dame im Feld. Yes! Mein erster PWC-Sieg! :-
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