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Competition News

Paragliding World Cup Bayramören, Turkey

Task 3

Stephan Morgenthaler, 27. July 2011
Wegen vorhergesagtem Nordwind fahren wir heute zum Nordstartplatz, das ist folglich ein Nordhang. Die Vorflieger zeigen schwaches Steigen und das auch nur bis auf Startplatzhöhe. Auf dem Hochplatteau bilden sich schon schöne Wolken. Es wird ein 123km Task mit Start um 12.00 angesagt. Zuerst ein Hin und Zurück im Graben dann eines im Flachen. 20 min vor Luftstart versuche mit einer Gruppe zu einigen hohen Quellwolken östlich des Startplatzes zu gelangen. Dort gehts leider noch schlechter als vor dem Startplatz. Meine Gruppe erwischt den Start dadurch sehr schlecht. Ich kämpfe ganz tief im Tal unten ums Raufkommen;-) Unterhalb vom Startplatz hat's Ostwind, ich lasse mich im schwachen Steigen nach Westen tragen und kann wider erwarten irgendwo bis auf Startplatzhöhe aufdrehen. Im Tal bei der ersten Boje hat's komischerweise plötzlich ziemlich starken Westwind und für Tiefflieger wie mich wird's da recht brenzlig. Der Talboden sieht nicht überall so einladend zum Landen aus. Nach der Boje generieren die beiden aufeinander treffenden Talwinde eine super Thermik, welche mich glatt an die Basis befördert. Schnell ist die grosse Gruppe eingeholt, und eigentlich könnte ich mit der restlichen Höhe gleich aufs Plateau reinfliegen. Es wären aber zuwenige Piloten mit dabei und das ist im Flachen nie gut, also geselle ich mich zu der Gruppe. Der Wechsel ins Flache wird trotzdem sehr knapp. Über einem kleinen Dorf steigt's dann doch. Wärend dem Aufdrehen winke ich Joel Debons. Wenig später begegne ich im wieder, auf Kollisionskurs, und beide weichen auf dieselbe Seite aus. Er kommentiert das Missgeschick mit lautem Französisch. Die Restliche Strecke befindet sich im Gebiet einer Konvergenz zwischen der Meerbrise aus Norden und dem Südostwind der oberen Schichtung. Es hat eine richtige Wolkenstrasse mitten im Tal. Darunter steigt es nur schwach aber fast überall. Den Weg von der zweitletzten Boje bis fast ins Ziel kann ich fast alles beschleunigt geradeaus fliegen ohne Höhe zu verlieren. Viele Piloten stellen das etwas später fest und versuchen zu lange im schwachen Steigen bis an die Basis zu kommen.Erst kurz vor dem Ziel muss ich nochmals ein wenig aufdrehen. Die nachfolgende Gruppe erreicht mich aber nicht mehr. Gruss aus dem Land der tausend und einer Windrichtungen
Paragliding World Cup Bayramören, Turkey

Tag 4, Task 3 Bericht anhand dem Livetracking:

Lukas Gantenbein, 27. July 2011
Der Task http://www.livetrack24.com/tasks/282/tp Tag 4, Task 3 Bericht vom anhand dem Livetracking: 2 Gruppen. Eine, mit der Mehrheit der Piloten, beim Startplatz. Basis knapp 2000m. Eine kleine Gruppe mit Sigel, Maurer, Morgenthaler platziert sich weiter östlich, weiter weg von der optimalen Fluglienie (Startzilinder, TP1) Sie hat Mühe Basis zu machen und ist 5 min vor dem Start auf nur 1880m. Startzylinder -> TP1: Trotz wenig Höhe setzten sie als erste zum nehmen des Startzilinders an. (Morgenthaler und Maurer benötigten mehr Zeit um Höhe zu machen und fliegen später und etwas tiefer los) Beinah gleichzeitig mit den ersten der Startplatz Gruppe erreichen die ersten (Sigel) den Startzilinder. Sigel ist einer der ersten aber auch so ziemlich der tiefste. Er lässt die erste mögliche Thermikquelle aus und fliegt direkt Richtung Startplatz. Frei hat den Start besser erwischt er ist etwas hinter Sigel aber höher. Er entscheidet sich Richtung Startplatz Krete zurück zu fliegen und dreht in schwachem Steigen. Als einer der ersten fliegt er zur Gruppe welche (etwas später startend) diagonal, also direkter zum TP1 zur Krete wechseln. Diese Gruppe hat die beste Entscheidung gefällt, neben der direkten Linie hat sie auch das beste Steigen. Sigel fliegt unterdessen einen grossen Linksbogen umsonst, fliegt an allen vorbei und gräbt tief einen guten Schlauch aus. Er ist jetzt wieder gleich auf mit Frei der auch in diesen Schlauch einsteigt. Die Diagonalen steigen locker über ihnen ein. Irgendwie gelingt es Sigel dann im Schlauch diese Höhe wieder gut zu machen. Jetzt ist er fast ganz vorne dabei. Mit 2150m geht es weiter zum nächsten Schlauch. Unterwegs nimmt Sigel etwas Steigen am besten mit und ist so nun ganz vorne. Es gibt jetzt wieder 2 Hauptgruppen. Die Führungsgruppe mit Sigel, die 1 Verfolger mit Frei ganz vorne und anderen Schweizern eher um Anschluss kämpfend. Das Schlusslicht machen momentan Morgenthaler und Maurer. Sie sind ein Schlauch weiter hinten und tief. Die 1 Verfolger Gruppe macht hinter der Führungsgruppe mehr Höhe. Frei, zusammen mit Urban Valic haben am meisten Höhe und nehmen TP1 konfortabel. Die ehemalige Führungsgruppe ist Geschichte denn sie findet keinen guten Schlauch mehr bis zum TP1. TP1 -> TP2: Issenhut und Sigel nehmen TP1 als erste, während Issenhut direkt weiter fliegt zögert Sigel. Er ist jetzt gleich auf mit Frei aber 600m tiefer. Frei und Valic sind in Führung. Sie kreuzen jetzt Maurer und Morgenthaler etwa gleich hoch aber 6 km weiter vorne. Der nächste Schlauch geht bis 2600m Frei steigt etwas höher und muss dann scheinbar die Wolke umfliegen. Danach fliegt er Schlangenlinie und verliert sofort den Anschluss an die Spitze. Siegel der tiefer in den selben Schlauch einstieg lässt sich weniger verblasen und verlässt den Schlauch früher. Er ist nun wieder mit bei Frei knapp hinter der Spitze. (Keine Ahnung wie das möglich war) Issenhut landet. Kurtz vor TP2 teilt sich der Spitzenpulk. 3 Piloten bleiben direkt und fliegen ins Flache Die meisten fliegen bleiben möglichst lange an der Krete und nehmen einen Umweg in Kauf. An der Krete finden sie nichts, also fliegen sie ins flache im Norden der Krete. Dort steigt es. 5km sind sie nun ven den Direkten weg und der Schlauch versetzt stark nach W also weg vom TP2. Sie können nicht Basis machen und müssen erneut gegen den Wind. Einige Nachzügler können nun oben einsteigen darunter auch Strasser. Frei kommt mit der Situation nicht gut zurecht er nimmt zu schwache Thermik und wird stark verblasen. Er fällt weit zurück. Die 3 direkten Piloten sind mitlerweile versoffen. Morgenthaler meldet sich zurück. Er war zwischenzeitlich stark abgehängt nun gleitet er über die andern und steigt ganz oben in die Thermik ein. Es scheint, dass es etwas Südlich der Krete schon im Flachen eine Zauberthermik gab. Die meisten Piloten kratzen nun nah am Hang. Schwache Thermik gemischt mit Wind und vielen Piloten, na dann viel Spass! TP2 -> TP3 Momentan gibt es viele Varianten. Eine Gruppe ganz im Osten mit Sigel, eine Gruppe nah beim Startplatz weiter westlich, eine Gruppe im Flachen nördlich des Startplatzes (mit Strasser) und einige Piloten welche von dem Zauberschlauch direkt fliegen. Dies scheint zu funktionieren Wensauer ist kurtz vor dem 3WP auf 2200m. Die Strasser Gruppe kann am besten Höhe machen 2600. Sigel fliegt tief los etwa 2200m. Strasser auf 2800m. Jetzt sind praktisch alle weitergeflogen. Strasser mit Neil ROberts, Kuremoto in etwas zurück mit viel Höhe. 2 Varianten. Eine ist direkt südlich zu fliegen angeführt von Caron, Sigel, Francisco Lagos. Sie sind tief im Flachen finden aber jetzt einen guten Schlauch. Eine direkt auf WP3 zu. Hier Frei vorne und etwas tief, Strasser hinten. Sie hat irgenwie eine schlechte Linie, ihre Compagnions gleiten besser. Sigel hat guten 3m Schlauch. Frei welcher als einziger von seiner Linie abbog hat jetzt auch 2m. Seine vorherigen Gefähren kämpfen ums absaufen. Die Gruppe - ehemalige Nachzügler- welche vom Zauberschlauch direkt flogen haber übrigens Thermik gefunden (Wensauer, Jose Lagos) Dominiks kleiner Schlenker und der damit verbundene Schlauch hat ihn in eine super Lage gebracht. Die Sigel Gruppe ist auf 3300m aber noch weiter vom TP3 entfernt als Frei, Strasser. Frei fliegt zu einer Gruppe welche stark vom Wind verblasen wird, darunter Kuremoto, welcher entschlossener flog wie Neil ROberts und Strasser. Die 3er Gruppe um Sigel gleitet über Strasser und kehrt 180 Grad und wird nun versuchen den gleichen Schlauch nochmals zu nehmen. Einige Piloten die wie sie auch direkt südlich und dann im 90 Grad Winkel WP3 im Westen holten gleiten Richtung WP3 mit 3700m. TP3 -> TP4 2 Varianten. Eine südlicher einem Flusslauf entlang, eine auf dem Sigel Weg zum TP3, wo einige 3600m machen konnten. Wensauer (südlich) kommt nicht über 2300m und ist langsam. Frei flog zu weit Südlich er hat seine gute Position verloren und hetzt jetzt denen hinterher die direkt bei TP3 Höhe machen konnten. Sigel hat vorherigen 3600m Schlauch verpasst flog weiter und biegt nach Norden ab (3km weg von direkter Linie) Die TP3 Gruppe hat den 3600m Schlauch nun erwischt. Marteil, Luckos mit 3400m in Führung. Sigel Gruppe kehrt nach ihrem 6km Umweg auf direkte Linie zurück. Siegel vorne und ganz tief. Morgenthaler, Ewald, Frei, Maurer und Strasser wählen südliche Variante. Sigel hat Thermik er war bereits unter 1500m. Die andere Umwegflieger biegen zu ihm ab und werden ober ihm einsteien können. Der Schlauch geht mit 3m ab und Sigel fällt unten raus. Aktuell in Führung Luckos. Roberts, Savov, Silova, Marteil, Michielsen bilden die Spitze. Die verschiedenen Varianten vereinigen sich. Irgendwie sind die Südlichen (1 Morgenthaler) jetzt an der Spitze, die müssen eine bessere Linie erwischt haben. Strasser Frei und Sigel haben ihre Top Positionen verloren. Sigel zahlt am meisten Tribut. Die richtige Linie zu erwischen scheint jetzt ganz entscheidend. Gedreht wird nicht mehr gross. Der vorherige Leader Luckos ist jetzt ganz tief ohne erkenntlichen Grund. Das ganze ist jetzt sehr unübersichtlich. Morgenthalers Track bleibt stehen. TP4 -> GOAL Es ist sehr unübersichtlich, einige Tracker bleiben stehen. Ewald der bisher im Mittelfeld flog ist knapp hinter dem Führungspulk. Hmm, ich mach jetzt glaub öppis sinnvolls. Hopp Schwiiiiiz.
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Tag 3 Die verpasste Chance

Stefan Land, 26. July 2011
Bereits gestern Abend erfuhren wir, dass es heute um 9.00 Uhr losgeht, statt wie bisher um 9.30. Geplant war ein etwas längerer Ausflug in ein neues Fluggebiet. Nun ja es war eine sehr schöne Fahrt die uns etwa 1,5h durch Dörfer und spannede Landschaften führte. Die Auffahrt zum Startberg, eine weitum sichtbare, antennengeschmückte markante Erhebung, erinnerte dann schon fast an die Schweiz, schöne dichte Wälder, viel Grünzeug. Welch ein Kontrast zu der fast dürr wirkenden Ebene wo unser Hotel liegt. Oben angekommen freuten wir uns über die fantastische Aussicht, wirklich ein herrliches Plätzchen. Offenbar wird es aber von den Einheimischen wenig frequentiert, von Piloten schon gar nicht. Nun ja, zuerst waren wir etwas erstaunt als Heerscharen von Helfer anfingen den Bewuchs runter zu trampeln, jedoch umgehend von Semih umdirigiert wurden. Am neuen Ort etwas weiter links wurde fleissig weiter geklopft, als prompt der Wind drehte...und das ganze Kommando nochmals an einen neuen Ort weiter verschoben wurde. Schlussendlich war dann ein Plätzchen gerodet und mit einem Netz überzogen, so war Platz für etwa 4 Schirme. Wärend dieser Aktion kriegten wir derweil frisch zubereitetes Essen und genossen an Holztischen die schöne Aussicht.Um uns bauten sich Cumuli auf und zur allgemeinen Belustigung wurden zwei leere Pappteller von der Thermik in ungeahnte Höhen gebeamt. Wow! Das wird ja der Hammer dachten wir uns, den kleinen Startplatz konnten wir verschmerzen, mit Aufwind geht's ja dann irgendwie schon zum Starten. Am daraufhin folgenden Briefing wurde ein Elapsed-Time-Task über 94km erklärt. Doch während des Briefings wurde auf 70km gekürzt und die Winddummys in die Luft geschickt. Die Pilotin welche gestern als erste startete, tat dies auch heute und man muss neidlos anerkennen das sie wesentlich besser ist als ihre mänlichen Kollegen! Da das Startfenster relativ grosszügig bemessen war gab es am Ministartplatz verhältnissmässig wenig Drama. Luc Armant (Designer bei Ozone) zog dann als erster einen schönen Schlauch und so kam auch Bewegung in die Pilotenmeute. Die Schweizer starteten zügig, Jörg und ich allerdings trotzdem zu spät. Wärend ca. 20 Piloten Höhe machten, wusch es uns sehr unangenehm durchs Lee zu unserem Landeplatz im Niemandsland. Flugzeit 10 Minunten. Nach unserem Start wurde oben der Startplatz geschlossen und etwas später auch der Task gecancelt. Die Piloten welche es an die Basis schafften hatten einen Hammerflug und berichteten über Basishöhen von 4200m! Joel hat einige schöne Bilder geschossen und landete wie die meisten easy beim Hotel. Jörg und Ich verbrachten den Hammertag, wie viele andere auch, am Boden und vor allem im Bus. Wie wir später herausfanden wurde an "unserem" Berg noch nie Gleitschirm geflogen und der ganze Zirkus wurde nur für einen Sponsor veranstaltet. Schade um den Hammertag und die verpasste Taskchance! Nun, morgen sollen die Bedingungen besser werden und wir werden wieder den Haupstartplatz besuchen. Hoffen wir das es endlich mal gescheit zum Fliegen geht, die Gegend ist der Hammer.
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Tag 2

Stefan Land, 25. July 2011
Heute fuhren wir wiederum an den Hauptstartplatz welcher nach Süden ausgerichtet ist. Auf der Fahrt bemerkten wir schon relativ zügigen Wind, aber da der Meteo-man gestern 15-20Knoten Wind für problemlos(!) fliegbar hielt, massen wir den wogenden Getreidefeldern nicht allzuviel Bedeutung bei. Am Startpaltz angekommen zog hie und da eine ordentliche Ablösung durch, westlich von uns gab es bereits leckere Cumuli, einzig der leicht böige Seitenwind am Startplatz trübte die Idylle. So wurde nach dem gestrigen Startchaos heute eifrig ein Startgate gezimmert und sehr aufwändig mit den Sponsorlogos behangen. Es war ein wirklich emsiges Treiben, zumal auch die lokale Bevölkerung aufmarschierte welche sich auch sichtlich für das Geschehen interessierte. Die Dinge nahmen also ihren gewohnten Lauf, Schirme auslegen und aufziehen, Lunch fassen und ein bischen mit Pilotenkollegen quatschen die man wegen des neuen PWC Formats nicht mehr so oft sieht. Bald sahen wir, zu unserem Erstaunen, dass ein Winddummy startklar "gemacht" wurde. Eine junge, hübsche einheimische Pilotin. Es ist anzunehmen, dass die 3! Männer die Ihr so bereitwillig halfen die Leinen zu sortieren, einfach zu feige waren selber zu starten. Nachdem der Meetdirektor sie dann lauthals über Megaphon aufforderte zu starten, tat sie selbiges und hatte auch rasch überhöht. Allerdings befand sie sich mehr oder weniger senkrecht über dem Punkt wo sie gestartet war. Nun ja, es hatte inzwischen ordentlich Wind und der wurde mit zunehmender Höhe auch nicht weniger! Unser Startplatz liegt ja in einem Tal, auf halber Höhe am Südhang und ist somit etwas "geschützt". Klar war diese Vorstellung nicht gerade beste Werbung für die Flugbedingungen welche von Semih als problemlos angepriesen wurden. Er hätte leider keinen Schirm sonst würde er sofort fliegen gehen...Also wurde umgehend ein Dummy mit etwas schnellerem Schirm in die Luft geschickt. Komischerweise "wollte" der aber auch nicht so Recht...er flog einfach nur gerade aus, ständig im Steigen und in Talmitte wurde er dann, soweit wir das sehen konnten, etwas gebeutelt dennoch landete er kurz darauf souverän im Bomboutfeld. Die zuerst gestartete Pilotin wurde von den Tschechen mittlerweile als Kosmonaut gehandelt... wegen ihrer erreichten Flughöhe, leider immernoch über dem Startplatz. Kurz darauf hörten wir die magischen Worte: Briefing!!! Erstaunlicherweise strömten doch einige Piloten ziemlich energisch ans Briefing und begannen umgehend die Bojen einzutippen. Dabei hätte schon bei Boje 1 auffallen müssen das etwas mit dem Task nicht stimmen kann. Von den Wetterbedingungen mal ganz zu schweigen...der Wind hatte ja nicht nachgelassen und in unserem Rücken baute sich auch noch ein CB auf. Natürlich war das ganze ein Witz von den Tasksettern, welche die Bedingungen ebenfalls als nicht safe genug für einen Task betrachteten. Erschreckend war für mich eher der Umstand, dass viele Piloten bis zum definitiven "The day is cancelt" ernsthaft einen ca.160km Task fliegen wollten...
Paragliding World Cup Bayramören, Turkey

On we go...

Jörg Ewald, 22. July 2011
Im Zirkus heisst's ja, dass die Aufführung - egal was passiert - immer weitergehen muss. Die Weltcup-Tour wurde schon des öfteren mit einem Zirkus verglichen, was in manchen Bereichen sicher zutrifft. Und nun haben wir die Gelegenheit, zu erleben wie die Schau weitergeht ohne Zirkusdirektor, Clown, Dompteur, Jongleur und noch viele andere grosse und kleine Rollen, die Xavier Murillo hoffentlich ganz woanders mit der gleichen Freude und Energie wahrnimmt. Ort des Geschehens: Bayramören, in der Türkei, zwischen Ankara und Schwarzem Meer. Xavier war äusserst stolz darauf gewesen, die Organisatoren zu einem Gratis-Transfer von Istanbul sowie gratis Unterkunft für das ganze Feld bewogen zu haben. Ob die Umsetzung tatsächlich in seinem Sinn erfolgt ist, werden wir nie erfahren. Jedenfalls fahren wir heute Abend um 23 Uhr mit Bussen vom Atatürk-Airport nach Bayramören. So mal der Plan... Die Fahrt dauert "5-6 Stunden", also kommen wir dann irgendwann am frühen Morgen im Hotel an, das laut Nicky Moss (die bereits vor Ort versucht, die gröbsten organisatorischen Wogen zu glätten) gerade mal für ein Drittel von uns freie Betten hat. Naja, wer braucht schon ein Hotelbett, kurz nach der Ankunft geht's dann sowieso gleich los zum Startplatz für den Trainingstask. Ausgeschlafen fliegen, das ist schliesslich was für X-Alps-Piloten und andere Warmduscher (Hopp Chrigel und Martin!)! Übrigens, das Hotel heisst "Termal", klingt gut für ein PWC-Hauptquartier. Dass sein Logo aus (Regen-?)Tropfen besteht, ist aber hoffentlich kein Omen für das was uns dort erwartet. Die Wetterprognosen schauen für einmal fast schon verdächtig gut aus, jedenfalls deutlich sommerlicher als das was uns in gerade in der Schweiz als "Sommer" verkauft wird. Hoffentlich bleibt's dabei. Aber bevors ins Hinterland geht, schau ich mich heute noch ein bisschen in Istanbul um und fang dann ab dem späteren Nachmittag an, das Schweizer Team in Empfang zu nehmen. Update: Das erste Teammitglied kam um 5 an - wie der um Mitternacht aussah, siehe unten.
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