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Competition News

Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Wir sind Europameister ! Kurzbericht, Ranglisten, Links

Martin Scheel, 16. August 2014
Der letzte Task wurde gestoppt, die nötige Flugzeit aber noch nicht erreicht. Das heisst, dass er nicht zählt und die Ranglisten von gestern die Endranglisten sind. Kurzbericht Europameisterschaften Serbien: Gold für die Schweiz! Wegen den grossen Überschwemmungen und dem auch danach oft anhaltendem Regen waren die Flugbedingungen an allen 5 ausgetragenen Tagesaufgaben ausgesprochen schwierig: Das verdunstende Wasser entzog der Sonne die Energie, weswegen die Thermik schwach und die Wolkenhöhe oft sehr tief war. Insbesondere an den ersten beiden geflogenen Tagesaufgaben über rund 60km hatten die Piloten zudem mit Überentwicklungen zu kämpfen, die von den Tasksettern jedoch optimal umschifft wurden. Bei der dritten Tagesaufgabe über knapp 100 km wären die Flugbedingungen optimal gewesen, der vortägige Regen im Norden des Gebirges mit entsprechend nassem Boden war aber dafür verantwortlich, dass keiner der 114 Piloten das ambitionierte Ziel weit im Nordosten erreichte. Task 4 glich wieder den ersten und Task 5 wurde wegen zu viel Wind kurz nach dem Start gestoppt, so dass er kaum in die Wertung einfloss. Die Flugresultate könnte man in Kürze so zusammenfassen: Wegen der oft schlechten und erst noch zyklischen Thermik hatten alle, auch die besten Piloten mindestens einen Patzer. Die Regeln sehen aber “Streichresultate” vor, von den 5 Tagesaufgaben kommen nur die besten 4 gewichtet in die Wertung. Einen Patzer konnte sich also jeder leisten. Leider hatte aber selbst der Adler Chrigel Maurer einen zweiten, welcher ihn auf den 11ten Schlussrang versetzte. Von den Schweizern kam der junge Michael Küffer am besten mit den Bedingungen klar. Der 26 Jahre alte Student aus Pieterlen flog ausser an Tag 3 immer an der Spitze und beendetet den Bewerb auf Rang 6. Routinier Stephan Morgenthaler aus Oftringen musste sich mit Rang 9 zufrieden geben. Wenngleich die Ränge der Schweizer Helden unbefriedigend sind, sorgte das Trio Küffer, Morgenthaler, Maurer für den Sieg in der Nationenwertung. In die Nationenwertung kommen von jedem Durchgang diezwei besten Resultate in die Endrangliste, was den drei bestens gelang - alle andern Top Nationen hatten “schwarze” Tage, die Schweizer nicht. DIe Europameistreschaften fanden in Kopaonik, dem St. Moritz Serbiens, 300km südlich der Hauptstadt Belgrad statt. In dem, auf 1700m aus dem Boden gestampften Skiresort waren die Nächte angenehm kühl und an den flugfreien Tagen konnte ausgiebig anderer Sport betrieben werden. Zu den beiden Startplätzen (Nord und Südwest) wurde rund 20 Minuten abwärts! gefahren von den Landeplätzen im schwühl-heissen Tal gings dann 45 Minuten hoch “nach Hause”. Leider grenzt der Nationalpark an den Kosovo, weswegen von der Bergkette nur der nördlichste Teil beflogen werden darf. Auch zu Fuss durfte die Grenze nicht überschritten werden, die Polizei- und Militärpräsenz war jedoch nicht störend. 1 Torsten Siegel GER Gin Gliders Boomerang 9 2781 Pkt. 2 Latour Clement FRA Ozone Enzo 2 2744 Pkt. 3 Jurij Vidic SLO Ozone Enzo 2 2724 Pkt. 4 Ulrich Prinz GER Ozone Enzo 2 2722 Pkt. 5 Julien Wirtz FRA Ozone Enzo 2 2720 Pkt. 6 Michael Küffer SUI Niviuk Icepeak 7 Pro 2709 Pkt. 9 Stephan Morgenthaler SUI Ozone Enzo 2 2658 Pkt. 11 Christian Maurer SUI Ozone Enzo 2 2599 Pkt. 23 Adrian Hachen SUI Gin Gliders Boomerang 9 2426 Pkt. 31 Michael Sigel M SUI Gin Boomerang 9 2243 Pkt. 36 Dominik Breitinger M SUI Niviuk Icepeak 7 Pro 2171 Pkt. 80 Michael Maurer M SUI Gin Boomerang 9 1390 Pkt. (114 Piloten) 1 Switzerland 7008 Pkt. 2 Germany 6926 Pkt. 3 Italy 6917 Pkt. (22 Nationen
Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Das Gegenteil von Supertag... + Results + Fotos

Martin Scheel, 11. August 2014
Basis 3000m. Ja, das war sie, aber dennoch war der Tag schlecht. Schon am Start gings nicht recht hoch, richtig schlimm wurde es dann aber auf der Nordseite das Gebirges, wo die Route entlang führte. Schon nach 30 der gesetzten 90km stand rund die Hälfte der Piloten am Boden, nach etwa 40 fast alle. Nur noch zwei Gruppen hielten sich, besser gesagt ein Grüppchen aus vier, in dem Chirgel war und auf direkter Linie in die Fläche gen Goal flog. Anfänglich schaute es einigermassen gut aus, etwa bei 50km war aber Schluss. Dann eine Gruppe von genau 20 Piloten, die einen Umweg über höhere Hügel machten und deswegen anfänglich Strecke "verloren". Michi Küffer und Dominik Breitinger wurden in dieser Gruppe leider abgeschüttelt und erreichten nicht mal Chrigles Distanz, die verbliebenen 17 aber flogen gute 10 km weiter. Da das Livetracking nicht wirklich funktionierte können wir nicht sagen, wer genau in dieser Gruppe war. So oder so aber keiner von uns... Die Rangliste zeigt, dass sich der Schaden heute in Grenzen hält. Gewinner sind die Italiener und viele sonst unbekannte Nationen und Gesichter. Mit Michi Küffer auf Rang 2, Chrigel auf Rang 6 und Steph Morgenthaler auf Rang 14 plus Nationenwretung auf Rang 2 sind wir recht gut für ein positives Endresultat positioniert. Trotz den superstabilen Bedingungen, die wir ganz und gar nicht gerne haben ...
Europameisterschaften in Kopaonik, Serbien

Wieder am Morgen gecancelt, Infos zum Konformitätstest von Modellen

Martin Scheel, 7. August 2014
Auch heute wurde am Morgenbriefing schon abgesagt. Hätte ich auch ... Wir gingen kurz etwas soaren, bis die Piloten aber vom Nebel verschluckt wurden. Domi wars am Schluss glaub nicht mehr ganz wohl (es sei bemerkt, dass das Fliegen erlaubt ist, solange man den Boden neben sich noch sieht). Joggen, anderes Sportarten (insbesondere ist der Kraftraum im Hotel beliebt), Lesen. Und: Wiederum verbringen einige den halben Tag mit Berechnungen, wie schnell man fliegen muss um den CESS möglichst optimal zu erreichen. Nun noch ein paar Infos auf Alfredos Frage gestern: Ich kann gerne hier ein paar Infos geben zu deiner Frage im letzten Kommentar geben: Die Regeln sind für den Moment eigentlich klar, die Toleranzen definiert. Bei den Leinen ist es in etwa -2 / +4cm (ganze Gruppen und relativ zueinander), das heisst, dass kaum jemand befürchten muss Probleme zu kriegen. Im Weiteren müssen wir hier kaum mit Hersteller-getunten Geräten rechnen, da alle drei wichtigen Typen Enzo, Boomi und IP schon getestet wurden (Enzogate). Das hat den enormen Vorteil, dass verglichen werden kann (ob ein Gerät einem andern entspricht kann im Vergleich in 30 Minuten mit sehr hoher Genauigkeit gemacht werden). Sollte nun ein Verdacht auftauchen (kann ja gut sein, dass ein Hersteller weiterentwickelte Modelle einigen Piloten gegeben hat), brauchen wir nur ein älteres Gerät zum Vergleich herzunehmen. Uns ging es bei diesem Meeting um das Vorgehen in Zukunft. 1) Ein Beispiel: Wo wird die Spannweite gemessen. Wir mussten feststellen, dass man an den äussersten Anlenkpunkten schlichtweg nicht mit 5kg ziehen kann, da sonst die Nähte reissen. Hingegen ist es möglich, den Stabi einzuklemmen. Dies dürfte also eine Reglementsänderung geben, die schon auf die WM in Kolumbien in Kraft treten sollte. 2) Wie erhalten wir die relevanten Daten. Im Moment steht "Betriebshandbuch und Hersteller", wobei man davon ausgeht, dass diese Daten vom TestLab kontrolliert werden. 3) Oder wäre folgendes Vorgehen besser (mein Vorschlag): Pro Modell/Grösse wird ein Gerät eines x-beliebigen Piloten mit dem eingelagerten Gerät beim TestLab verglichen und markiert. Dieses Gerät ist dann am Wettkampf anwesend und kann zu Vergleichszwecken herhalten. Dies ist nicht für die Leinenlängen, aber für das gesamte Tuch und Innenleben beinahe sicher ausreichend. Du siehst, man ist sehr bemüht, realistische und doch sichere Tests durchführen zu können. Bemerkt sei, dass CIVL und Weltcup gut zusammen arbeiten. Dies ist ein enorm guter Schritt für eine einfachere Zukunft.
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