Skillstraining an der Lenk, Möglichkeiten und die individuellen Grenzen
Bernhard Senn,
6. March 2023
Bei besten, teilweise auch anspruchsvollen Bedingungen fand an der Lenk ein Skillstraining statt. Das individuelle Können der Teilnehmenden war sehr unterschiedlich, der gegebene Rahmen war jedoch so gelegt, dass alle individuell gefordert, aber nicht überfordert wurden. Somit konnten wir unsere Fertigkeiten an der Grenze von grün zu orange festigen und verbessern. Sepp Inniger demonstrierte eindrücklich was möglich ist. Sieht einfach und praktikabel aus, die Umsetzung zeigt jedem jedoch auf, dass dahinter viel Übung und Erfahrung steckt. Am Samstag und am Sonntag Vormittag standen primär das Hang- und Toplanden auf dem Programm. In kleinen Gruppen wurde geübt, gelacht und auch mal geflucht, wenn man im Schnee wieder hochlaufen musste oder sich der Gleitschirm auf dem Schnee nach unten verabschiedete. Was nehmen wir mit? -Top- und Hanglanden ist schwieriger als es aussieht. Üben und sachte herantasten. Es kann rasch ins Auge gehen, sobald die Bedingungen nicht mehr ganz einfach sind. -Persönliche Limits respektieren. Beim Üben im Schnee oder im sanften Gelände darf man auch mal im orangen Bereich sein. Im Wettkampf oder im steinigen, unebenen Gelände kann es rasch ins Auge gehen! -Ich muss meinen Schirm betreffend Gas und dem Nickverhalten sehr gut kennen. Erste Stufe Beschleuniger über 50% einstellen. Am Sonntag Nachmittag stand ein kurzer Task über knapp 25km rund um die Lenk auf dem Programm. Hier lautete die zentrale Frage: Wie hoch drehe ich auf vor der Talquerung und wo befindet sich wohl das effizienteste Steigen. Fast alle konnten den Task erfolgreich oben am Startplatz Metschstand beenden. Der Abschluss des Wochenendes bildete der Versuch am späteren Nachmittag noch den Wildstrubel zu erreichen. Wind eher aus SW statt NW verhinderte das Aufsoaren am Schluss. Spätestens auf knapp 3200 m war Schluss.