5. Gantrisch hike&fly, dritter Academy Swisscup Wettkampf 2022 bei besten Bedingungen!
Bernhard Senn,
14. June 2022
Bei strahlendem Wetter und einer eher pessimistischen Thermikprognose mit einer Inversion zwischen 1200 und 2500 m starteten 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur fünften Austragung des schon fast traditionellen Gantrisch hike&fly. Ein grosser Teil des Feldes entschied sich zuerst das Signboard Stockhorn zu besuchen und sich dann von dort fliegerisch zu den weiteren Zielen tragen zu lassen. Der kleinere Teil entschied sich, aufgrund der prognostiziert eher spät einsetzenden Thermik, zuerst Richtung Signboard Möntschelealp aufzusteigen und von dort weiter hoch zur Gantrisch-Stockhornkette zu gehen. Wider erwarten konnte man am Stockhorn aber bereits ab 11:30 Uhr den Gipfel überhöhen und bis gegen 2400 m aufdrehen. Dies ermöglichte einer Spitzengruppe rasch die Punkte im Westen und dann die tiefer gelegenen Turnpoints am Nachmittag bei besser werdender Thermik in den unteren Lagen zu holen. Der Niesen stellte sich, wie vermutet, als Knacknuss heraus. Einige Athleten versuchten es, einige schafften den Zylinder und konnten danach, trotz Gegenwind, bis zum Ziel zurückfliegen. Leider erlitt ein Athlet eine Fussverletzung, als er unterhalb vom Niesen einlanden wollte, um zu Fuss in den Zylinder zu gelangen. Wir wünschen ihm rasche Genesung! Für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging um 17:00 das als score race ausgetragene Rennen in Höfen bei Thun mit vielen zufriedenen Gesichtern und schönen Erlebnissen zu Ende. Das ideale Gelände zwischen Stockhorn und Schwarzsee und die offene Wettkampfform als Score race ist ein ideales Übungsfeld für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger in den Hike&Fly Wettkampfsport. Gewonnen hat in diesem Jahr Chrigel Maurer vor Simon Zwiebel und Sepp Inniger. Chrigel und Simu holten dabei alle Signboards wie auch alle 14 Turnpoints. Chrigel war jedoch rund eine gute Viertelstunde schneller als Simu und konnte so seinen Sieg einfahren. Bei den Damen gewann Paola Cavalli vor Viera Stieberova und Sue Hadorn. Hier war die Sache deutlicher als bei den Herren.