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Competition News

Paragliding World Cup Final La Réunion

zuviele Kilometer, zuviel Wind

Christian Maurer, 11. November 2003
Heute wurden wir an einen Startplatz oberhalb von St. Paul gefahren. Die Prognosen fuer heute waren sehr gut, kein Wind wurde uns versprochen! Die ersten starteten um 10.50 Uhr. Die Letzten, unter anderen auch Caroll Licini, Urs Schoenauer, Volker Nies und ich wurden von einem kraeftigen Regen ueberrascht und zwingte uns zu warten! Mit etlichen Fluechen fluechteten wir unter ein Zelt. Von da aus beobachteten wir die unzaehligen Piloten die von der einen Boje zur anderen gleiteten. Die Abschattung gab aber auch zum Teil grosse Schwierigkeiten und Landungen. Um 12.30 Uhr konnten auch wir wieder an das Starten denken. Der Himmel oeffnete sich und die Sonne zeigte sich zoegernd. Besser und schneller als die Anderen nahmen wir die ersten vier Bojen. Der Lauf fuehrte uns ueber ein Plateau, das uns allen auf den Boden zwang. Der nichtvorhergesehene Suedwind war sehr stark und verunmoeglichte uns ein weiterfliegen. Nach 30km (ausgeschrieben 67km) standen wir alle auf unterschiedlichen Wiesen am Boden und fragten uns: \"wer alles im Ziel sein koennte!\". Vor allem ich rechnete nicht mit einer solchen Leistung, mit der ich im Head Quarter konfrontiert wurde! Ich habe bei den Frauen gewonnen und durfe mich auch bei den Maennern auf dem fuenften Rang feiern lassen! Ein erfolgsamer Tag nach Regen und Verspaetung beim Start. Danke lieber Regen, der uns warten liess! Karin Appenzeller 1. Ducci Stefano I 2. Varoqui Jerome F 3. Caniglia Anton CH 5. Appenzeller Karin CH 1. Appenzeller Karin CH 2. Licini Caroll CH 3. Krausova Petra CZ
Paragliding World Cup Final La Réunion

Start zum ersten Lauf

Elisabeth Rauchenberger, 9. November 2003
Tagwache um 6.30, Shuttle zum Startplatz um 7.15? fuer einige von uns ist das noch fast mitten in der Nacht. Aber das wussten wir ja schon von den Erzaehlungen. Geholfen hat das fuer die Morgenmuffel unter uns nicht viel. Nach einer halbstuendigen Fahrt auf den Startplatz auf 700 meter wurden wir mit 2 perfekt aufgeschuetteten Startplaetzen entschaedigt, mit Blick auf Palmen und das Meer. So um zehn drueckte dann aber auch der Nebel und die Restbewoelkung vom gestrigen Regen bis zum Startplatz herauf und fuer eine geraume Zeit ruehrte sich gar nichts mehr. Der Nebel blieb haengen und beim Tastsetting hoerten wir immer nur perhaps und maybe und hopefully. Aber gut Ding braucht Weile und so stieg auch die Basis auf etwa 750 Meter und ein Lauf von ca. 50 Kilometer wurde gestartet. Speedrun. Window open um 11.00 letzter Start um 12.30 Uhr, was verhindern sollte, dass wir bis um fuenf vor dem Startplatz auf bessere Bedingungen warteten. Ein paar Franzosen starteten als erste und warteten auch nicht lange um den task zu fliegen. Auch die Schweizer Damen waren in der ersten groesseren Gruppe dabei, die sich so um zwoelf bildete und losflog. Es war nicht recht klar, ob die Basis steigen oder sinken wuerde. Sie sank. Patrik Berrod, Gesamtweltcupsieger 2002 und Kenner der Insel, schaetzte die Situation richtig ein und startete auch frueh und auch Housi war in meiner Gruppe, Bruno, Steffl, Anton, Nicae, Caroll und naja siehe Rangliste; Alle, die die erste Boje noch nehmen konnten starteten frueh. Ich bin noch einen Wettkampf unter solchen Bedingungen geflogen. Gas ist kein Thema, jedes steigen wird zentriert und mitgenommen und die Arbeitshoehe betrug max. 700 meter, Tendenz sinkend. Man schleicht ein paar hundert Meter ueber dem Gelaende dahin und nimmt sich im Idealfall alle Zeit der Welt. Der Himmel ueber dem Ridge, war voellig bedeckt und, liess die wenige Thermik, die anfangs noch vorhanden war voellig abstellen. Und so gab es zwar eine Wertung, doch nur fuer den Anlass hier. 3 Piloten erreichten mit viel Geduld die Minimumdistanz von 25 Kilometern. Alle anderen schafften es nur bis kurz vor die erste Boje welche bei 7 Kilometern lag, oder bis kurz danach. Welcome to la Reunion Island! Aber die Inselkenner versicherten uns, dass das schon nicht normal sei. So hoffen wir morgen auf hoehere Basis und mehr Thermik, dass wir mit einem gueltigen Lauf belohnt werden. Um eins am Boden konnten wir wenigstens noch etwas Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Mit baden, schnorcheln, Ausflugstouren und Kiten konnten wir den Nachmittag geniessen und wurden so fuer den nicht so ganz gelungenen Wettkampftag entschaedigt. Rangliste siehe link
Junior Challange

Mi und DO: die Reports der Sieger

Martin Scheel, 29. August 2003
Task 3 Am Mittwoch morgen konnten wir aus den Wetterinfos lesen, dass die Basis 3500 müM sein sollte und wir auch einen guten West- oder eher Süd-Westwind haben. Gute Bedingungen, um Richtung Chur zu fliegen. Als uns Martin am Startplatz die Route bekannt gab (Galmihornhütte, Flims Landeplatz), wurden unsere Träumereien ernst. Nach dem Luftstart um 12 h ging es zügig zur ersten Boje. Am Sidelhorn auf ca. 3500 müM flog ich kurz nach dem Spitzenpulk über den Grimsel. Vor dem Rhonegletscher ging’s wieder hoch, auf ca. 3600 müM. Die nächste Thermik gab’s ein Stück hinter dem Furkapass, zuerst schwach. Vor der Schöllenenschlucht hab ich wieder maximale Höhe gemacht, denn man hat auf der anderen Seite die ersten Absaufer an der Spitze gesehen. Über dem untersten Masten der Seilbahn, die vom Oberalppass hoch kommt, fand ich einen turbulenten Leeschlauch, der auch nicht sehr viel Höhe brachte. Bis Sedrun war’s dann nur noch Rutschbahn. „Auf die Nordseite fliegen“ war mein Gedanke und dort sah ich auch Marc Egli aufsoaren. Der nächste Schlauch, der uns in gute Höhe brachte, war mitten im Tal hinter einem hügeligen Ausläufer nach Sedrun. Marc flog auf der Südseite / Nordflanke weiter und ich sah eine Wolkenstrasse gerade Richtung Flims, welche einiges schneller war. - Nach Marc erreichte auch Manuel Croci das Ziel. Ein wunderschöner, interessanter Flug, eine gemütliche Rückreise im Postauto - am liebsten möchte man dies alles nochmals erleben! Sebald Endner Task 4 Nachdem wir für Donnerstag eigentlich mit Föhn gerechnet hatten, waren wir alle ziemlich überrascht, als Martin um 9.00 einen Task ansagte. Den Wetterbericht verstand niemand so recht, doch wir rechneten mit schwacher Thermik und bis zu 8/8 Cirren. Für mich war dieser Task eine gute Chance, die Führung, welche ich am Vortag an Marc Egli abgetreten hatte, wieder aufzuholen. Ich brauchte nur 39 Punkte wettzumachen. Zu Beginn des Tasks sah es jedoch nicht so gut aus für mich: schwache Thermik, mit meinem 6-Kilo überladenen Schirm nicht gerade meine Stärke, führte schnell zu einem Rückstand auf Marc, Manuel und Karin. Diese glitten schon zur Bettmeralp, als ich noch am Mühen war. Ich liess mich aber nicht stressen wie auch schon und drehte alles aus bis nichts mehr ging. Nach Bellwald änderten sich die Bedingungen aber schlagartig und beim zerrissenen Standardschlauch musste man den Schirm ganz schön bändigen. Beim Weg zur letzten Boje hatten einige vor mir schon viel Höhe verloren und ich blieb deshalb so hoch wie möglich bis kurz vor der Boje. Der Endanflug gegen den Wind und auf Kretenhöhe war die reinste Achterbahn, mal sank man steil hinab, mal stieg man rückwärts auf und zwischendurch ging’s mit geschlossenem Schirm hinunter. Diejenigen hinter mir mussten noch aufdrehen und verloren somit Zeit, so dass ich als erster ins Ziel kam. Danach flogen Karin, Manuel, Marc, Patrick und Sebald ins Ziel. Michael Witschi
Junior Challange

Mi: 103 Kilometer nach Flims
Do: kurzer Lauf

Elisabeth Rauchenberger, 28. August 2003
Der Mittwoch verspricht ein super Flugtag zu werden. Westwind 20km/h auf 3000 m – am Morgen liebäugeln wir bereits mit einem one-way-Lauf. Ziel: Flims! Am Startplatz sind wir noch ein wenig unschlüssig, ob wir es wirklich wagen sollen. Man denke an den Rücktransport von 19 PilotInnen. Martin telefoniert mit verschiedenen Taxiunternehmen in Flims und als der Transport gesichert ist, schreiben wir 103 Kilometer auf das Taskboard. Für viele wird es die längste geflogene Strecke und ein beeindruckender Flug über Grimsel, Furka, Oberalp,... Martin fliegt voraus und führt das Feld vom Anfang bis zum Ende an und nimmt den ersten sogar eine halbe Stunde bis ins Ziel ab. Insgesamt erreichen 3 Piloten das Ziel. Sieger des Tages ist Sebald Endner gefolgt von Marc Egli und Manuel Croci. Michael Witschi fliegt anfangs im Spitzenbulk. Auf dem Weg nach Flims müssen die Piloten zuerst noch die Galmihornhütte holen. Michael fliegt nördlich an der Boje vorbei und als ich ihm im Bulk am Siedlerhorn zurufe und ihn frage, ob er die Boje vergessen habe, stösst er ein paar Schimpfworte aus und verlässt den Schlauch um die paar Kilometer zurückzufliegen. Danach fliegt er hinten nach und kommt bis Ilanz. Die Damen fliegen an diesem Tag den gleichen Lauf und Siegerin ist Pia Oechslin, die bis 5 Kilometer vors Ziel fliegt. Der einzige Trost für die, die nicht weiter als bis zum Oberalppass gekommen sind ist, dass sie zu einer „christlichen“ Zeit zu Hause sind und sich einen gemütlichen Abend machen können. Die anderen sind um 21.00 h wieder in Fiesch. Natürlich fällt auch heute wieder der Theorieteil aus, aber wir haben ja noch Zeit.... Donnerstag Die prognostizierte Kaltfront und auch der Föhn lassen auf sich warten. Wir nutzen den Vormittag um noch schnell einen kleinen Task von 35 km für die Männer und 25 km für die Frauen auszuschreiben. Gestartet wird um 10.45 h! Bodenstart – um Zeit zu sparen. Der Westwind ist stärker als vorhergesagt. Die erste Boje (Bettmeralpbahn) bereitet einigen Mühe und nach einem „längeren Gleitflug“ landen sie in Fiesch. Die Ziellinie wäre aber in Ritzingen bei der Kapelle... 6 Piloten beenden den Task, darunter Karin, die als 2. über die Ziellinie fliegt! Gewinner des Tages und auch des Junior Challange ist Michael Witschi auf einem UP Trango vom Deltaclub Jungfrau Tächi Grindelwald!! Pia Oechslin gewinnt wieder bei den Frauen. Auf der Gesamtrangliste ist jedoch Anja Kroll vorne. Heute nachmittag wird Theorie gepaukt. Wir konnten uns ja jetzt tagelang mental darauf vorbereiten. Mentaltraining ist auch jetzt gerade das Thema. Der Scheeli machts halt schon gut! Voraussichtlich wird morgen nicht mehr geflogen. Die Westschweizer Fabien und Caroline führen eine kleine Rangverkündigung mit Preisen durch. Ein weiterer Theorietag wird das Wochenende einleiten und ein erfolgreiches Junior- und Ladies-Challange 2003 ausleiten! Herzliche Gratulation den Siegern. Aufdass alle wertvolle Infos, Erfahrungen und Erinnerungen mit nach Hause nehmen! Gesamtranglise Herren nach 4 gewerteten Läufen: (4 x 1000) 1. Michael Witschi, UP Trango 3714 2. Marc Egli, XIX Sens 3443 3. Manuel Croci, Swing 3319 4. Sebald Endner, SOL 2922 5. Karin Appenzeller, UP Trango 2763 6. Patrick Michel, Advance Omega 5 2571 7. Stephan Meyer, Advance Sigma 4 2377 8. André Wildhaber, Gin Nomad 2191 9. Julien Voeffray, Mc Para Magus 2039 10. Fabien Maillard, Advance Sigma 5 994 11. Martin Wälti, WOC Nemeton 975 12. Markus Wyss, Gin Oasis 746 13. Caroline Albasini, Advance Sigma 5 629 14. Vali Bättig, Ozone Vulkan 464 Gesamtrangliste Damen nach 4 gewerteten Läufen: 1. Anja Kroll, Gin Oasis 3195 2. Pia Oechslin, Firebird Hornet 3158 3. Eva Siegenthaler, Windtech Siena 2220
Scotty still missing

2. und 3. Bericht von Otto Voigt

Elisabeth Rauchenberger, 27. August 2003
News from Otto Voigt (8/27/2003) Hello Steve The weather is changing to be colder and cloudy in the mountains. So flying becomes difficult. I have now to inform all the different hunter units to have a attention in finding Scotty. The hunting is going to start in the early September and a lot of person will have intensive observation all over the mountains. Also thousands of people will go mushrooming in the mountain forest now. This will be more difficult to inform them, because they are not so well organised. Over all I completely forget to introduce the voluntary helpers in the last three weeks to you and here they are: Flight Observers Rosy Forrer: She informed the police, gave her apartment and her car to Jeff and Dustin and worry about a lot. Michael Kobler: He allowed to use the infrastructure of XIX Paragliders for the organization to search. He is a very experienced XC glider pilot. Jochen Tröger: Our apprentice and growing paraglider pilot Alex Hofer: At the moment world best competition paraglider pilot. He flew 260 km on Wednesday after Scotty\'s disappearing and win the 5000 sfr prize from Ebenalp Steve Cox: World top competition paraglider pilot Jeff and Dustin Blomeyer: Relatives of Scotty came over to help us observing Pilots Jürg Segessenmann: Pilot ATPL SWISS, Helicopter, Instructor for Landings on glacier, Hang- and Paragliding, experienced climber. Adrian Hunziker:Pilot PPL, Paraglider Instructor. Michael Steinbach: Pilot ATPL, World top competition Paraglider Pilot. Daniel Müller: Pilot Glider, PPL, Ski Instructor and climber, Rescue team SAC: Swiss Alpine Club Others Federal Office of Civil Aviation BAZL REGA: Rescue organisation of Switzerland Swiss Air Force Police Appenzell All the unknown Helpers BRgds Happy Landing Otto Voigt Sales & Logistics XIX GmbH Paragliders News from Otto Voigt (8/25/2003) Hello Steve It\'s Monday the 25 August and we make a break in the search to take a stock of our activities. Jeff and Dustin [Blomeyer, Scotty\'s relatives] fly back today to USA. They have spent also many hours in watching out of the airplanes. Friday, Saturday and Sunday we were overflying the privileged ridges again, lower and watching intensive again perhaps to see a man without paraglider in a crack, creek, at the bottom of a wall. From Elisabeth we had some inputs of the mystic site by clairvoyance. The only selective hints were two nummbers 87.5 and 131. What could this mean? Perhaps a coordinate system on the GPS Display like Swiss Grid or others? Perhaps a track/bearing with a distance to a point? Or two distances to different waypoints? Some alert comes out of the puplic. All this times a helicopter of the governement was looking at. But always it was a natural explanation of the white things they saw on the mountain. Over all 25 flights had been done by airplane and about 10 by helicopter. Anyway the amount of the searching is now at US$14,000 and I have to pay these people for their financial expenses they gave to the search. No time of anyone was paid but I allow me to add 10% to the flight expenses to the pilots for the car transfer for them and the helpers. They had to drive sometimes up to two hours and had some telephone charges. So it\'s about US$50 each flight. These pilots didn\'t know Scotty and it\'s a matter of course to give them the expenses they had. I had many offers of pilots with critical experiences keen on to get the minimum hours they need for the licence to hold. But this could not be the meaning of taking responsibility for everybody involved. Perhaps a few of them are sad about. Perhaps Jeff would like to fly closer and lower into the valleys, but there are many unknown wires of the mountain farmers. They caused every year bad accidents with airplanes and helicopters. In helicopter flying the copilot is only reading the special map for the cable and looking out for them. For myself I allow me to set the high expected telephone charges on my private handy as about US$300. I don\'t know if this will be enough. I will see it at the end of next month. What is left to do? If there is a clear indication I am willing to search again, but our concept we saw a chance to find Scotty is done. I am so sorry that we had no success to find him. Looking behind every tree and stone to see a person in this big area is a tremendous effort and exceeds ours and your possibility by far. I have a realistic hope for the next three months Scotty will be found by anyone hunting for deers or mushrooms before the first snow will cover the alps under his white blanket. So I ask you to send more money to your account to make me paying our debt. I had the hope not to need it. I will give you of course a detail list as soon as possible when I get all the bills. For the rest I hope you will find a dignified purpose. Perhaps a Scotty Marion Fund to help somebody in trouble. The speculation that Scotty\'s life has ended in the Swiss mountains has become an overwhelming sense. But all I heard about him these days I realized when flying next to these incredible shining walls of rock he really lived his life, intensive and powerful not only in the sky, first of all with both legs on this earth between us. And this is what counts. Thanks for all Otto Voigt Sales & Logistics XIX GmbH Paragliders
Junior Challange

Junior- und Ladies Challange, bis heute 2 Tasks geflogen

Elisabeth Rauchenberger, 26. August 2003
Am Montag startet das alljährliche Junior- und Ladies Challange in Fiesch. Mit insgesamt 12 „Junioren“ und 5 Ladies aus der Deutschschweiz, dem Tessin und der Romandie hat der Anlass einen „multikulturellen“ touch. Untereinander wird französisch, deutsch und sogar englisch gesprochen. Auch die Schirmauflistung ist etwas bunter als im Weltcup. Von SOL über Swing, XIX, Mac Para, Wings of change, Advance, Ozone, UP und Gin sind viele Marken vertreten. Nach einer kurzen Einführung in GPS, Fluggebiet und Wetter drängen alle zum Fliegen. Aufgrund des angekündigten Gewitterrisikos wird am ersten Tag nur ein kurzer Task von 42,8 Kilometern gesetzt. Karin Appenzeller und Caroline Albasini entscheiden sich in der Herrenwertung mitzufliegen. Für die restlichen 3 Damen wird der Task etwas abgekürzt. 5 Minuten vor dem window open ändert Martin kurzfristig den Task. Grosse Aufregung macht sich breit, da die meisten ihre GPS noch nicht so im Griff haben und etwas länger brauchen, um eine Boje aus ihrem Gerät zu löschen... Perfekter Einstand um auch später den „Wettkampfstress“ zu bewältigen... (ich schaue mir das Treiben als Nichtteilnehmende an und lächle auf den Stockzähnen – man stelle sich vor: 1. Wettkampftag – 1. Wettkampf überhaupt, keine Ahnung von GPS, kurz vor dem Start, Taksänderung – absolutes Horrorszenario!) Manuel Croci aus dem Tessin mit Swing Stratus ist mit 1:27 der Schnellste, gefolgt von Michael Witschi, UP - DCJT und Marc Egli aus Biel mit einem XIX. Bei den Damen gewinnt Anja Kroll, Alpstein mit einem Gin Oasis. Martins Entscheidung, den Task kurzfristig zu verkürzen erweist sich wieder einmal als richtig. Die letzte Dame landet bereits bei starkem Wind, da sich rund um Fiesch schon vereinzelt Gewitterzellen gebildet haben und teilweise schon auslehren. Nach dem etwas langen Herunterladen (ich bin am ersten Tag mehr Last als Hilfe..) wird noch kräftig Theorie gepaukt. Wir kennen das ja alle. Die Thematik ändert sich ja auch nicht gross im Laufe der Jahre, Fluggebiet und Meteo (die Klimaerwärmung ausgeschlossen) sind immer noch wie eh und je. Und so ändern sich wohl auch die Theoriestunden kaum, die die meisten von uns in den letzten Jahren ja auch genossen haben. Am Abend verstreut sich die Gruppe in den einzelnen Restaurants, aber alt wird an diesem Abend niemand. Der Dienstag startet wieder mit einem kurzen Meteobriefung. Wir sind eine Stunde früher dran und auch das Gewitterrisiko besteht nur gering. Super Verhältnisse, mässiger Wind aus Nordwest und ein guter Temp. verleiten uns einen 73 Kilometer Task für die Herren auszuschreiben. Von Kühboden zur Galmihornhütte zurück nach Brischeru eine Talquerung nach Rosswald und die übliche Käserstattboje ins Ziel. Die Damen lassen Brischeru aus und fliegen direkt nach Rosswald, 58,5 Kilometer. Michael Witschi ist der Schnellste und mit 2:10 und nimmt Marc Egli 7 Minuten ab. Dritte wird Karin Appenzeller, die einen super Lauf fliegt. Leider erreichen nur 5 Piloten das Ziel. Viele setzen die Querung nach Nessel zu tief an, finden sich im Talwind wieder und machen mit Naters Bekanntschaft. Anderen wird die Querung nach Rosswald zum Verhängnis. Bei den Damen erreicht zwar Pia Oechslin als einzige das Ziel. Leider ist sie laut unserem Auswertungsprogramm nicht im Sektor, obwohl ihr MLR bei der Boje umgeschaltet hat... Erst nachdem sie die Bojen von uns heruntergeladen hat, stellt sie WGS 84 ein. Das bekannte Umrechnungsproblem! So erwischt es auch Vali Bättig , der am Vortag schon ein GPS Problem hatte und so unglücklicherweise auf dem letzten Platz vorzufinden ist. Aber wie es halt bei Ranglisten so ist, gibt es immer einen ersten und einen letzten. (warum eigentlich?!?) Bis alle wieder in Fiesch eintreffen vergeht einige Zeit und die Theoriestunden werden auf Theoriestunde abgekürzt, da uns ja bald eine Kaltfront erreichen wird und wir dann ja noch genug Zeit haben werden. Alleine schon die Vorstellung einen ganzen Tag im Schulzimmer zu sitzen lässt uns schaudern.. Eine grosse Gruppe kocht selber in der Lagerküche und alle sind stolz mit nur 20.—Franken 12 Personen verköstigt zu haben. Pasta mit Sauce, Salat und Brot. Die meisten die an diesem Junior Challange teilnehmen haben vorher kaum Wettkämpfe bestritten. Nur wenige waren schon einmal an einem Swiss Cup oder einer Clubmeisterschaft. Umso schöner ist es die Begeisterung der Piloten nach dem Ueberqueren der Ziellinie mitzuerleben. (egal wie lange sie dafür gebraucht haben!) Gestern bin ich den Task mitgeflogen, heute habe ich hier und da etwas abgekürzt und konnte somit den Zieleinlauf mitverfolgen. Und jetzt sitze ich noch spät über diesen Bericht während die andern auf der Terrasse sitzen und ihre Spaghetti verdauen und über ihre heutigen Flüge zu erzählen wissen... Wortfetzen wie Gleitzahl, Gegenwind, Kiste verrührt, Affenzahn, voll beschleunigt, Rotor, Boje, Megalee, gespült,.. erreichen mich. Ich werde mich jetzt aktiv an dieser Diskussion beteiligen...
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