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Starkwind, Mitternachtsturbulenzen, Erdbeben

Anja Kroll 14. April 2007 Ibaraki, Japan
Am Abend heult der Wind ums Hotel. Die Prognosen sind schlecht: nur 20% Chance auf einen Flugtag, dank eines anrueckenden Tiefdruckgebiets mit vorauseilender Front. Um unsere Chancen zu verbessern, trinken wir - einem alten Pilotenaberglauben folgend - reichlich Alkohol.

Die Nacht ist entsprechend turbulent, man sieht diverse Schweizer leichtbekleidet mit hoher Geschwindigkeit die Zimmer wechseln (wer oder was laeuft da?), Tueren werden demontiert und verschleppt, wieder zurueckerobert, die Modellheli-Trainingsstunde im Nebenzimmer wird mit Enthusiasmus ausgedehnt. Wer weiss, wie die Nacht verlaufen waere, haette die Hoteldirektion die Karaoke-Maschine nicht schon vor einigen Tagen aus unserer Reichweite entfernt.

Bei Sonnenaufgang sieht es aus, als seien uns die Wettergoetter gnaedig gestimmt: strahlender Sonnenschein.

Und dann: ein Erdbeben! Zwar nur ganz schwach, aber nach Kirschbluete, Sushi, Sake und Tatami eine weitere landestypische Eigenart.

Um 8:30 erreichen die Windwerte auf 2500 m noch 13-16 m/s. Doch das neueste Wetterbriefing stimmt uns optimistisch: abnehmender Wind, Konvergenzen, usw. Um kurz nach 9 fahren wir auf den Berg.

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