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Competition News

Trofeo Montegrappa

Letzter Tag

Alfredo Studer, 18. April 2022
Heute wurde ein 70km Task ausgeschrieben. Wieder vor allem Richtung Westen und wie üblich ein paar Bojen im Flachland. Mit einer kleinen Gruppe bin ich zuerst den Bergen gefolgt und dann mit viel Höhe zur ersten Boje im Flachen. Die Spitze war auf direkter Linie schneller und fand an den Hügeln Thermik. So mussten wir schon mit dem Aufholen starten. Es war nur wenig Vorsprung aber ich brauchte bis zur Hälfte um aufzuschliessen. Aber so war ich nun für die letzten Bojen im Flachen bei der Spitze. Die letzte Boje im Osten flogen wir mit Trimm- bis Halbgas an und auch auf dem Rückweg zur ESS waren alle am optimieren. Vom Vortag als ich mich tief vor ESS ausgegraben habe wusste ich dass es da trotz Gegenwind steigen muss und verliess die Gruppe mit einem kleinen Schwenker. Wie erwartet folgten alle weiterhin den Franzosen. Ich nutzt die Situation und konnte mit Vollgas Abstand schaffen den sie nicht mehr aufholen konnten. fast alle anderen Schweizer flogen ins Goal. Yael als dritte Frau und verteidigt ihren 2. Platz. Nanda hätte nur noch Chancen auf das Podest gehabt, wenn Constanze einen Streicher einfährt. Den Gefallen tat sie ihr aber nicht. So wird Nanda 4. bleiben. Dieses Jahr hatten wir Wetterglück und sind jeden Tag geflogen und die Tasks waren den Verhältnissen angepasst. Gute Arbeit vom Komitee. So sehen wir viele lachende Piloten. Die Franzosen haben ihr Macht demonstriert und sind fantastisch geflogen. Auch sonst war das Niveau extrem hoch. 150 Piloten sind definitiv an der obersten Grenze vor allem beim Start aber auch sonst wenn es das Feld zusammen schiebt. Viele Grüsse in die CH Yael, Nanda, Hansjörg, Dominic, Youri und Alfredo
Trofeo Montegrappa

Trofeo Montegrappa Task 2

Dominic Rohner, 16. April 2022
Bassano über Ostern - Ein Klassiker. Gefühlt ist jeder Norddeutsche Hobbypilot und das vereinte Osteuropa angereist, um den Luftraum um den Montegrappa zu verunsichern. Zusätzlich haben sich noch 150 Wettkämpfer zur ersten grossen europäischen Luftschalcht des Jahres eingefunden. Bunt geht es zu und her. Zahlreich sind die Erzählungen von Schirmberührungen. Nur allzupräsent bleibt das Bild eines halbzerfetzten Niviuks, der wohl etwas mehr als nur berührt wurde im nervenzermürbenden, inversionsbelasteten dreidimensionalen Schirmkarussell über dem Startplatz Rubbio. Scharf sind sie die Messer, die manch ein Pilot zwischen den Zähnen trägt. Vergleichsweise ist der anschliessende Vollgas Ridgerun entlang der Thermik feuernden Flanken ein purer Genuss. Zuerst nach West, nen Abstecher in die Fläche, 180 Gradkehre und das gleiche Spiel nach Ost. Insgesamt sind knapp 100 km zu fliegen. Zirka 20 km vor Goal legt sich etwas Schatten über den Monte Grappa und das frohe Treiben kommt ins Stocken. An der letzten Wende fliegen die Spitzenpiloten etwas gar zuversichtlich weiter in Richtung Goal. Mit einem zweiten Grüpplein drehe ich über der letzten Wende einen semiberauschenden aber soliden Schlauch aus. Warum die meisten Piloten meiner Gruppe bald schon weiterpushen Richtung Spitzengruppe, die sich klar ersichtlich im Jammertal bewegt, bleibt mir ein Rätsel. Bei Gleitzahl 9,3 fliege ich alleine los und quere die Ziellinie zu meinem Erstaunen wie auch meiner Freude als Erster. Im Moment liege ich auf dem für mich unglaublichen 2. Platz overall, Yael auf 33 und der Rest des Schweizer Rudels hat versprochen, sich heute etwas mehr Mühe zu geben ;-) Jetzt fahren wir hoch zu Task 3 und zum besten Lunchpack, das mir je untergekommen ist. Wahlweise gibt es Pasta an einer Spargel Baumnuss Sauce, Vitello Tonnato mit Foccachia und für die Gewohnheitstiere unter uns liegen auch ein paar Faustbrote bereit. Foto: Martin Petz
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