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Competition News

Swiss (League) Cup OGO

30km Task wegen Wind gestoppt

Martin Scheel, 2. June 2012
Viele werden sagen "war ja klar". Stimmt, aber: Minim weniger Wind (oder etwas stärkerer Seewind) und wir hätten einen schönen Task geflogen. Nun aber der Reihe nach: Dominik Frei, Urs Schönauer und ich machen das Tasksetting. Nicht einfach. Nach einigen Diskussionen gehen wir von gewissen Settings aus: 1 Wir gehen davon aus, dass der Seewind den nordöstlichen Teil des Alpstein "erobert" und somit den Kampf gegen den Westwind gewinnt. Der Seewind trifft an der Ebenalp bei Flugwetter zuverlässig nach dem Mittag ein, in Form eines NE-Windes mit tiefer Basis. 2 Wir gehen davon aus, dass es besser ist auf diesen Seewind zu warten, als gleich zu starten, wenn die Basis über den Startplatz kommt. 3 Wir gehen von einer Basishöhe von 1800 - 2000m aus Der Task (ein Zick Zack in der Nähe, mit einem Schwenker zur Stauberenkanzel) wird am Briefing gesetzt, während der Wind noch von Westen pfeift (auf dem Säntis doch immerhin mit Böen bis 60 km/h). Zuverlässig kommt aber der Seewind näher, sichtbar an den grossen, feuchten Wolken mit tiefer Basis. Und bald schon herrschen am Startplatz gute Bedingungen und zeitweise hängt sogar die Fahne am Schäfler. Nichts wie los also, Start um 13:15, Luftstart um 14 Uhr mit einem 1,5km Radius "in" (man muss ausserhalb starten und zurück zum Startplatz als erste Boje fliegen). Etwas mühsam aber dennoch ordentlich gut kämpfen wir uns gegen den Wind zum Schäfler (es ist allen klar, dass dies die bessere Start-Richtung ist, als von der Alp Siegel die Ebenalp wieder anzufliegen). Dort gehts auf bis zu 2300m, wobei wir da schon ziemlich im Wind stehen und wir alle von "Level 2" sprechen. Optisch wars da aber sehr eindrücklich, weil die Thermik des Westwindes weit über die Wolken des Seewindes reichte (unterschiedliche Feuchtigkeit = unterschiedliche Basishöhe). Der Rest ist schnell erzählt: Der Westwind drückt den Seewind immer weiter zurück, er gewinnt sozusagen, und der Schenkel zur Stauberen wird zur gefährlichen "am Hang im Gegenwind-Strecke". Der Task wird abgebrochen. Markus Wicki und Thomas Koster fliegen den Task zu Ende und sind natürlich etwas konsterniert, als sie vom gestoppten Task erfahren, verstehen die Entscheidung aber vollends (wie eigentlich auch sonst alle). Nanda Walliser holt die Stauberen auch. Gratulation. Ich denke es war absolut richtig den Swiss Cup anzusagen. 5km/h weniger Wind und es wäre ein schöner Task gewesen. Übrigens: Wie immer war das OGO top organisiert. Ruhig, kompetent. Herzlichen Dank. Und über die Preise haben sich sicher alle gefreut.
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