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Competition News

Superfinal Kolumbien

Task 8: 63 km nach Obando, Wyss gewinnt

Stefan Wyss, 25. January 2013
Heute sah das Wetter etwas anders aus als sonst: Viel Dunst und Rauch trübten die Weitsicht, und wir zweifelten, ob wir heute überhaupt brauchbare Thermik antreffen würden. Im Verlaufe des Vormittags besserte sich die Situation aber zusehends, und schliesslich wurde ein Task von 63 km ausgeschrieben: Zuerst im Gebirge Richtung Norden, dann wieder zurück bis fast nach Roldanillo, und zuletzt Richtung Nordosten ins Ziel bei Obando. In den Bergen konnte zügig geflogen werden, die Aufwinde waren stärker als erwartet, und über weite Strecken flogen wir unter der Wolkenbasis Vollgas. Aber noch bevor es ins Flachland ging, war die Thermik bereits durch den einsetzenden Meerwind zerrissen und schwierig zu nutzen. Weiter draussen im Flachland hatte es fast gar keine Aufwinde, was an den fehlenden Wolken zu erahnen war. Für das letzte Teilstück gab es daher mehrere Optionen: Direkt ins Flachland, und darauf hoffen, dass man dort dann doch noch genügend Aufwind findet, oder einen Umweg über die Berge bei La Union, was sicherer, aber auch langsamer erschien. Ich entschied mich für die direktere Route, war kurz vor dem Ziel schon fast am Boden, konnte mich zusammen mit einigen anderen Piloten wieder in die Höhe retten, und schliesslich sogar mit komfortabler Höhe als Erster ins über die Ziellinie fliegen! Das Glück, das mir gestern gefehlt hatte, war heute auf meiner Seite... :-) Insgesamt kamen heute 40 Piloten ins Ziel, darunter auch Joël, Michael Küffer, Chrigel und Regula. Die anderen Schweizer hatten weniger Glück und mussten leider vor dem Ziel landen. Auch der Führende in der Gesamtrangliste, der Italiener Luca Donini schaffte es nicht bis ins Goal und wurde daher von seinem Landsmann Aaron Durogati von der Spitze verdrängt. Leider wurden Chrigel die Punkte für den heutigen Lauf aberkannt, da er nach dem Start etwas neben dem Startgelände wieder landen ging (um einen Zweig aus seinen Leinen zu entfernen), und danach erneut startete, aber ohne vorher bei der Rennleitung um Erlaubnis zu bitten (was Vorschrift wäre). Da er schon gestern wegen eines ählichen Szenarios verwarnt worden war, sah sich die gestrenge Meet Directorin Nicky Moss heute nun veranlasst, an Chirgel ein Exempel zu statuieren (obwohl es aus sportlicher Sicht keinen Grund dafür gegeben hätte). Schade! Und die Moral von der Geschicht': Ohne Erlaubnis top-lande nicht! Die Gesamtrangliste hat sich nach dem heutigen Durchgang recht stark verändert, siehe Resultate. In der Teamwertung hat unser Team SPÄLTI die Führung (vorübergehend) an GIN abgeben müssen. :-/ Nun gibt es hier noch (maximal) zwei Läufe, es bleibt also weiterhin spannend... Drückt uns die Daumen!
Superfinal Kolumbien

Task 3

Michael Sigel, 19. January 2013
Erstmal ein Lob an Jonathan für die super Unterkunft und Organisation! Auch der Chrigel macht seine Arbeit ganz gut! Heute gab es am Startplatz zuerst noch Regen, anschliessend wurde es freundlicher. Der gekürzte Task ging über Roldanillo, führte nach Norden und anschliessend nach Süden (Tulua) ins Goal. Leider gab es immer noch viele Wolken und so war es sehr schwierig, den Start im Flachland zu nehmen. Steff Wyss, Steph Morgentaler und Anders haben das am besten gemacht und führten das Feld bei kompletter Bewölkung sehr lange und mit grossem Abstand an. Obwohl praktisch keine Sonne schien, gab es zwischen Zarzal und der ersten Boje eine Wolkenstasse und so wurde ordentlich gegast. Wieder über Zarzal, hatten wir die Führungsgruppe eingeholt. Es wurde zunehmend zäher und leider viel Domi den schwierigen Bedingungen im Flachland zum Opfer. Es ging um jeden Meter und Chrigel machte einmal mehr seine Sache sehr gut und zog alleine auf ein weit entferntes Feuer los. Unsere Gruppe drehte noch etwas länger im Nullschieber und schaute, was Chrigel machte. Leider erwischte er genau den Moment, wo das Feuer auf dem Feld erlosch. Kaum ist er am Boden, wird ein Zuckerrohrfeld nebenan angezündet. Grosse Flammen steigen auf und Aaron Durogati und mir gelingt es, tief einzufliegen und zu steigen. Der Ritt war nicht gerade ein Spass: starker Rauch, sehr viel Asche und relativ ruppige Thermik. Wir steigen an die Basis, gleiten weiter zu einem nächsten Feuer. Gleiches Spiel, hoch bis zur Wolke. Leider reicht es nicht ganz bis zum Goal, es fehlen 3.5km. Sehr viel später schaffen es andere Piloten noch, 6km vors Goal zu fliegen. Somit zu den Resultaten: 1. Michael Sigel, 2. Aaron Durogati (I), 8. Anders Baerheim, Steff Wyss und Chrigel Maurer. Team Spälti AG gewinnt natürlich!
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