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Competition News

SLC Grindelwald

76km bei recht stabilen, aber auch angenehmen Bedingungen. Steff Wyss und Regula Strasser gewinnen

Martin Scheel, 26. June 2011
Nach einem kleinen Abstecher zur Burg und zurück zu First (Startplatz) geht der Task zum Schilthorn, wieder zum Start, um dann noch die Abendrunde unter dem Eiger zu nehmen: Alpiglen - grosse Scheidegg. Sicherheitsboje ist noch das Pfingstegg (sonst würden die Piloten von der gr. Scheidegg lange und tief Gas geben). Vor dem Start hatten wir alle Zweifel, dass der Task auch wirklich zu schaffen ist. Als es dann aber beim Warten in der Luft auf über 3000m stieg, kam Freude auf. Allerdings ging das nur an den wirklich besten Thermikorten. Tief wars sehr schwierig, was den Task taktisch ausgesprochen anspruchsvoll machte. Viele mussten zwischendurch "Strafsoaren". Und auch gute Piloten sind abgesoffen. Adrian Hachen nimmt das Schilthorn mit riesigem Vorsprung, ist dann aber in Alpiglen nicht sicher, ob die NW-Flanken unter Eiger, Pfingstegg und Wetterhorn ziehen. Er fliegt deswegen zurück an die Südflanken - was sich dann als sehr viel langsamer herausstellte. Aber so ist es eben, mit grossem Vorsprung... 2ter bei Alpiglen ist Markus Wicki. Aber auch er traut dem geradeausfliegen an den NW-Flanken zu wenig, dreht ein paar mal und muss sich von Wyss und Trutmann überholen lassen. Insgesamt ein toller Task. Nur einige klagten über zu langes Strafsoaren... die meisten schwärmten von der guten Aussicht und der taktisch interessanten Aufgabe.
SLC Grindelwald

SLC Grindelwald Samstag: Nur Wolken, kein Task. Sonntag: 9:30 an der Firstbahn

Martin Scheel, 25. June 2011
Der Tag begann mit Hochs und Tiefs: Ein erster Blick auf die Sünneli Prognosen liess mein Herz hoch schlagen: Nur Sünneli! Etwas später traute ich meinen Augen nicht, wie tief die Wolken in der Ostschweiz hingen. Aber im Westen könnte es ja besser sein. Um 8 Uhr aber das Telefon von Urs (Dubach): Es habe schlagartig 100% abgedeckt. Es scheint also, dass der erwähnte Worst Case eintritt und das Modell COSMO von Meteoschweiz die Situation korrekt voraussgesagt hat. Am Briefing um 10 präsentiere ich 3 Möglichkeiten: 1) Den Tag gleich absagen 2) Um 14 Uhr entscheiden 3) Nach Gstaad fahren, wo die Chance für einen Durchgang etwas grösser wäre Kaum jemand hatte Lust auf knapp 2 Std Autofahrt, aber gleich absagen war auch nicht beliebt: Schliesslich waren wir schon hier. So verschoben wir den Entscheid auf 2 Uhr. Die Tageskarten wurden von den einen rege genutzt, andere warteten lieber im Restaurant auf First. Um 2 Uhr präsentierte sich die Situation mit recht schönem Wetter im Mittelland. Über dem Jura kam aber schon der nächste Schub feuchter Luft, so dass wir (Daniela Kolar von MeteoSchweiz und ich) davon ausgingen, dass der Stau an den Alpen anhalten würde. Der Tag wurde gecancelled. Um 15:30 sah es kurz so aus, als dass dies ein Fehler wäre - aber schon um 16 Uhr war der Himmel wieder komplett bewölkt und gegen Abend hats fast geregnet. Verbier wär eben doch der einzige gute Ort gewesen... Was wir hatten, war eine Warmfront von Norden mit einem ausgeprägten Staueffekt. Eine unübliche Situation. Wo doch sonst schon Warmfrontbewölkung schlecht eingeschätzt werden kann, wars nun noch schwieriger. Interessant deswegen auch, wie stark die verschiedenen Prognosen auseinander klafften. Morgen Sonntag dürften wir mit "dem ersten Schönwettertag" eine Absinkinversion und Warmluftadvektion haben. Fliegen sicher, auch einen Task werden wir haben, aber es wird nicht der Hammertag. Aber ich hoffe dennoch, übers Fliegen berichten anstatt einen Roman zum Wetter schreiben zu müssen...
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