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Competition News

PWC - Yelmo, Spain

Vierter und letzter Task

Roger Aeschbacher, 29. June 2024
Drama, Chaos und Helden: Gleitschirm-Weltcup in Spanien, letzter Lauf. Nach drei Schlechtwettertagen inklusive einer Lebensmittelvergiftung, die über 40 Piloten, teilweise stark trafen, wurden wir mit einer spannenden letzten Oneway-Aufgabe belohnt. Für die Schweizer Delegation lief es heute etwas verhalten. So waren Tim Rochas und ich sehr lange im hinteren Drittel der Piloten. Youri und Tim Bollinger befanden sich irgendwo dazwischen, und Christoph Dunkel zog bis 85% des Tasks voll vorne mit, mit guten Chance unter die Top 5 "overall" zu gelangen! Leider hat es Chirs und so manch anderen Piloten vom Leading-Pulk in der entscheidenden Thermik vor dem Final Glide abgestreift. Wie Julien, der französische Trainer, am Briefing mitteilte, war heute ein "Mischlertask" angesagt, welcher bei vielen als Streicher gewertet wird und so kam es auch! Doch hatten die meisten bereits am Task 3 ihren Streicher aufgebraucht! Somit sind wir in der Tendenz des Gesamtrankings nach hinten gefallen. Overall Ranking bester Schweizer 13. Tim Rochas 22. Roger Aeschbacher 33. Christoph Dunkel 36. Youri Pitteloud 75. Tim Bollinger 7. Platz belegten wir als Team mit Jack&Jones! Trotz des Rückschlags im Gesamtklassement gratuliere ich allen Piloten für ihre tollen Einzelleistungen! An der Konstanz muss allerdings noch etwas gearbeitet werden so meine nüchterne Einschätzung. Zurück bleiben die eindrucksvollen Landschaftsbilder und die sehenswerten Einzelresultate. Hasta luego, Roger
PWC - Yelmo, Spain

Windy day for the third task in El Yelmo

Tim Rochas, 25. June 2024
Today the forecasts were showing quite strong west / south west wind at lower levels and probably some thunderstorms in the mountains, so the task comite made a shorter task going mostly in the flatland. 88km with some side wind legs before going to the goal with a long back wind line. From the start we saw that it was going to be a tricky day ! It was difficult to climb when we were low and the smoke from a factory was showing a very strong wind in the flat we were supposed to go just after. Start went well, but going to TP1 the problems started. The gaggle exploded, everyone was trying to found his path to not bomb out after being super low in the wind below the mountain where this TP was A quite big group managed to climb well over this small mountain in order to go in the direction of the next TP, but facing this strong wind again … Around 75% of the pilots landed on the way to the TP2, blocked by the wind. With a small group we managed to cross the flat and get the TP2 in the mountains and luckily we’ve found a good lift that helped us to escape from the lower level where the wind was strong. Over 1800/2000m it was more calm and we managed to go in the direction of TP3. I was with a small group of 4 pilots in front but arriving at TP3, around 15 more joined us. We managed to make an huge climb, more than 3000m over the flat that is around 2000m lower. An amazing moment after the first part of the task that was so difficult .. Then after this everything started to be more fast, more agressive, we made TP4 then direction to the goal with 30km back wind to do. VZ selection and choosing the good lines were the key words to be as fast as possible in order to be the first to found the last thermal 12km before the goal. One last climb and we jumped behind the mountain to complete this 3rd and difficult task Only 25 pilots in goal today Tomorrow looks to be a bit windy again, so we will probably move to fly from an other place Cheers TIM
PWC - Yelmo, Spain

Erster, aber doch nicht Erster

Christoph Dunkel, 24. June 2024
Zweiter Tag beim PWC Spanien auf dem Yelmo. Ein 115 km langer Task stand auf dem Programm. Gut erholt von gestern (wir kamen kurz vor Mitternacht heim), ging es heute an den Start. Die ersten Cumuluswolken versprachen einen besseren, weniger ruppigen Tag, was meine Motivation deutlich steigerte. Abgeschreckt von den Dust Devils am Startplatz vom Vortag, mied ich das übliche Startgetümmel und startete bereits als Zweiter. Der Airstart gelang einigermaßen gut. Dann ging es gegen den Wind zur ersten Boje. Eine schöne Wolkenstraße zwischen der ersten und zweiten Boje zeigte deutlich, wo es gut steigen würde, obwohl heftige Turbulenzen die Freude manchmal trübten. An der zweiten Boje verlor ich etwas an Höhe, da einige Piloten mit der Toleranz von 0,01% erfolgreich spielten, wie z.B. mein Flügelmann Baptiste Lambert neben mir. So musste ich etwa 100 Höhenmeter aufholen, was mir auf dem Weg zum dritten Wendepunkt auch gelang. Entscheidend war die nächste Transition. Mit etwas mehr Höhe und Vorsicht konnte ich einen Vorsprung auf das Hauptfeld herausarbeiten. Das Hauptfeld musste einen 30-Grad-Schlenker einbauen, da die erhoffte Thermik am Hügel nicht zog. Sie mussten rechts über ein Dorf, das sonnig war und am Talende mit aufsteigendem Wind gut auftrieb. Dort konnte ich deutlich höher einfliegen und zu Honorin und zwei anderen aufschließen. Bei der drittletzten Wende nahmen die anderen drei eine andere Linie und kannten den Aufwind wohl nicht, den wir zuvor erfolgreich genutzt hatten. Von da an konnte ich eine bessere Linie nehmen, und derselbe Aufwind zog immer noch gut durch. Danach folgte eine schöne Wolkenstraße, die ich mit zwei anderen Piloten teilte. Die zweitletzte Wende nahm ich als Erster. Beim nächsten Aufstieg wurde ich knapp von Hono und seiner Gefolgschaft eingeholt. Ich verließ die Thermik aber mutig als Erster und Höchster. Noch 20 km bis zum Ziel. "Nun nur nichts anbrennen lassen und sauber zu Ende fliegen", musste ich mir mehrmals selbst zuflüstern. Knapp gefolgt von Manuel Quintanilla und einem weiteren Franzosen entschied ich mich für den direkten Weg gegen den Wind mitten durchs Tal. Die Wolken standen. Honorin und seine Gruppe nahmen einen kleinen Umweg entlang des Geländes und verloren dadurch knapp auf uns. Ein letztes Mal im Tal aufdrehen, zusammen mit Manuel und Co. Mit 500 m Minus aufs Ziel flog ich als Erster zur letzten Wende ab. Kurz davor – wie erwartet – stand eine Wolke, und ich konnte im Geradeausflug steigen. Ich erreichte die Wende und flog ohne zu drehen weiter, machte bis auf +100 m aufs Ziel gut. Dann die Nervenprobe: 5 km bis zum Ziel und es sinkt zwischen den Wolken wie erwartet mehr. 50 m Minus aufs Ziel. Dann doch noch etwas Steigen. Nerven behalten. Nicht drehen. Geradeaus aufs Ziel. Manuel und Co. mit Sicherheitsabstand hinter mir. Dann endlich, mein erster PWC Task Sieg. Nach der Landung musste ich jedoch erfahren, dass ich aufgrund der Leading Points den Sieg doch knapp verpasst hatte. So ein Mist. Naja. Schön war es trotzdem. Noch ein kleines Schmankerl am Rande: Wie der PWC vom Angriffskrieg in Russland beeinflusst wird. Am Tag zuvor war das Livetracking komplett gestört, und die Tracks wurden nur halb oder gar nicht aufgezeichnet. Die Server laufen auf Amazon. Die Täter sind bekannt. Wer es wohl sein mag?
PWC - Yelmo, Spain

Auftakt vom Weltcup in Yelmo, T1 Wilde 146km Zick-Zack-Odyssee durch die Sierra de Segura!

Roger Aeschbacher, 23. June 2024
Es herrschten bombastische Bedingungen mit Basis gegen 4000m, welche jedoch nicht für alle genießbar waren. Turbulenter Start mit Dust Devils und leichten Verletzungen: Bereits der Bodenstart kündigte sich mit mehreren Dust Devils sehr turbulent an. Zwei Piloten zogen sich dabei leichte Verletzungen zu. Das Schweizer Team startete ohne Zwischenfälle mit einem motivierenden High Five in den Wettkampf. Vollgas von Anfang an: Bereits ab Start ging es zügig los, nach "Mac ready" bald schon mit sehr viel Vollgas, wo die Piloten alles aus ihren Schirmen herausholten. So viele Schirmstörungen wie heute sieht man selten bei einem Rennen! Wild ging es über die Hochebene der "Sierra de Segura" bis nach Cortes de Baza, wo uns ein frisch gepflügter Acker als Landewiese "angepriesen" wurde. Eher eine staubige Angelegenheit. ✌ Anspruchsvoller Task mit Rekordzeit: Der 146 km lange Task forderte den Piloten alles ab. Gegen Ende sorgte eine große Abschattung dafür, dass das Feld zusammengeschoben wurde. Dennoch wurde die Strecke in rekordverdächtigen 3 Stunden und 20 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,3 km/h bewältigt! Die Rückriese mit den Bussen beträgt entsprechend gegen 3h ergo gibt es hier wie üblich ca. um 23:00Uhr "Znacht" :) Allez, Team Schweiz hat Goal gemacht! Gratulation am Tim Bollinger welcher mit seinem Leopard 2 EN-D mit Platz 12 bester Schweizer vom Tag wurde. Mein Wehrmutstropfen war Pos.3 über ESS, leider waren ich Youri und Chris zeitweise etwas hinter dem leading Pulk und verlohren entsprechend einiges an Leadingpunkte. Ranking der 5 Schweizer 12 Tim Bollinger 17 Roger Aeschbacher 20 Tim Rochas 38 Christoph Dunkel 42 Youri Pitteloud Wir schauen vorwärts und hoffen auf ein regionaleren Tasks morgen. :) Cheers Roger
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