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Competition News

PWC France Talloires

Task 3: Elapsed Time Race, 48km

Jörg Ewald, 17. June 2009
Heute Morgen blauer Himmel, die letzten Restfeuchtigkeitswolken verschwanden während unserer Auffahrt, die etwas später angesetzt war als sonst. Die Organisatoren kompensierten den Ausfall an möglichen Sonnenbadestunden am Startplatz, indem sie sich erst nach dem dritten möglichen Task entschieden, uns auch wirklich loszuschicken - da war's dann schon 15:20. Bis dahin war ausser unserem Michi Sigel noch kein Freiflieger über Startplatzhöhe gestiegen - und auch Michael konnte sich nur gerade so halten. "Very stable conditions" war alles, was zum Thema Meteo während dem Briefing - und immer wieder auch nachher als Erklärung für die Warterei - erwähnt wurde. Der erwähnte dritte Task war dann ein kurzes Elapsed Time Race - also wieder die von den den meisten Piloten eher ungeliebte individuelle Zeitnahme ab Startzylinder. Die grosse Überraschung dann, als wir uns nach dem Start in der stabilen Suppe auf über 1400m hochgeschraubt hatten: Plötzlich schoss es uns in die Höhe, mit 3, 4, 5 Metern pro Sekunde, auf Höhen wie wir sie hier diese Woche noch nie erlebt hatten. Also war die Devise klar: Hoch bleiben, und schnell, sehr schnell fliegen. Mit einigen aufziehenden Cirren am Horizont wollte ich mich auf keine Geduldspielchen einlassen und startete als einer der ersten. Bis ins Ziel musste ich noch den einen oder andern Schirm vorbeilassen, unter anderem den wahrscheinlichen Tagessieger Aljaz Valic. Auch wenn's bei einem Elapsed Time Race eher weniger aussagt, darüber, mal als erster Schweizer die Ziellinie überflogen zu haben, darüber freu ich mich natürlich sehr. Anja kam kurz hinter mir, sie war ebenfalls früh gestartet, wir sollten also beide reichlich mit Leading Points belohnt werden, sie ist höchstwahrscheinlich zweite hinter der Lokalmatadorin Elisa Houdry, welche knapp hinter uns startete und den ganzen Kurs praktisch ohne Kreise abraste. Kein Nachteil, wenn man jede Felsnische kennt und weiss wo's mehr hochgeht, wo weniger. Die Cirren traffen dann auch tatsächlich ein, die später gestarteten konnten nicht mehr ganz so tief ins Gas stehen, mal sehn was die Resultaterechnerei ergibt.
PWC France Talloires

2.Task, Race über 55km

Stefan Land, 16. June 2009
Wie prognostiziert trocknete das Wetter ab. Wir schauten vom Startplatz aus dabei zu. Michi Sigel bot als Freiflieger noch etwas Abwechslung, wurde aber nach einer eleganten Toplandung von Xavier aufgefordert die obligate (=hässliche) PWC nummer in den Schirm zu kleben. Leider stieg die Basis nicht wie erwartet an und so wurde der ausgeschriebene Task nochmals abgeändert, also gekürzt: Der Startzylinder war etwas oberhalb von Annency danach ging es zurück zum startplatz, von dort über den See und wieder zurück. Dann galt es noch eine letzte boje zu holen und mit Rücken wind 12km ins goal zu segeln. Die Schweizer heizten fast geschlossen vorne Weg.Allen voran Urs und Ich.Wyss folgte kontrolliert. Die Schlüsselstelle war die erste Seequerung welche Wyss und ich als erste angingen, Urs wählte die konservative Variante. Das Risiko der direkten linie zahlte sich aus, auch wenn wir bei der Boje nervenaufreibend tief kamen. Glücklicherweise kann man am Roc de Boef wirklich von extrem tief wieder aufsoaren und das war glaub ich für alle das Highlight des Tages.Seidenfein ging es mit über 3m/s nach oben und man brauchte kaum 8er zu fliegen. Die erneute Seequerung trennte das Feld nochmals auf.Diejenigen welche erneut die riskannte direkte Linie wählten wurden belohnt. Schlussentlich gelang es nur einem Piloten ins Ziel zu fliegen, sicherlich mit viel Glück, den kurz nachdem wir den See das zweitemal gequert hatten war der Tag fertig, es gab einfach keine Thermik mehr. Stef Wyss lieferte sich mit Aljaz Valic ein spannendes Ausgleiten, wobei Aljaz 2m über einen Kiteschirm flog und Wyss im Anschluss platzmachen musste damit aljaz zwischen einer Baumlücke am Seeufer eine sichere Landewiese erreichte.So landeten die beiden 1km zu kurz vor dem Goal und der östreicher Peter Frauenschuh war erster und einziger im Goal. Dierekt im anschluss gab es dann beim Landeplatz ein feines BBQ und natürlich auch eine lockere Party.
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