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Competition News

PWC Colombia Roldanillo

Task 2, 140km task, keiner im goal.

Mario Pfister, 18. January 2011
Heute war ein anstrengender Tag! Gestartet wurde schon früh, um die 140km (effektiv ca 125km) in Angriff zu nehmen. Die Basis war zu beginn deutlich tiefer als gestern. Somit hatten wir nicht eine so tolle Arbeitshöhe, um die erste Boje im flachen zu erfliegen. Nach Erreichen der ersten Wende entwickelte sich die Thermik relativ gut und wir konnten zügig Richtung Osten die zweite Boje ins Visier nehmen. Sigeli flog wieder einmal allen vorne weg und wir im Verfolgerpulk mussten etliche Male die zweite Gasstufe drücken, um die von ihm markierte Thermik zu erreichen. Ungefähr 20 Kilometer vor der zweiten Wende mussten wir einen Pass überqueren, was sich als schwierig herausstellte. Das Feld rückte wieder etwas zusammen und so konnten wir die Thermik-Durststrecke gut überstehen. Nach der Boje hatten wir einen Gegenwindschenkel - ca 10km/h - wieder über den Pass zu bewältigen. In dieser Phase teilte sich das Feld in zwei Gruppen auf. Einige, darunter Sigel, Wyss und ich nahmen den Pass direkt in Angriff. Wir hatten mit einer grossen Abschattung zu kämpfen, während sich die zweite Hälfte des Feldes, darunter Anders, Adi, Mario und Dominik, einen Umweg in die Sonne gönnten. Das erwies sich als die richtige Taktik. Steff konnte mit gerade noch 10 Metern Reserve über den Pass gasen während Sigeli und ich etwas mehr Komforthöhe hatten(ca 150m!). Danach wurde die Thermik immer schwächer und schwächer. Nach dem Pass fand ich nur noch einen richtig guten Aufwind und konnte mit einer genialen und glücklichen Linie wieder ganz nach vorne fliegen. Viele standen kurz vor dem Goal am Boden. Dies, weil langsam aber sicher der Tag „ausging“ und wir noch mit einem Seiten-Gegenwind zu kämpfen hatten. Nun hoffen wir morgen auf einen etwas kürzeren und schnellen lauf. Noch zu erwähnen ist Jonathan, der mit seiner Teamleaderarbeit unser Leben hier extrem erleichtert. Dies geht von Geldwechsel über Lavandaria bis hin zum eigenem Transport organisieren, einfach alles! Vielen Dank!!! Bericht: Peter Neuenschwander
PWC Colombia Roldanillo

1. Tag

Michael Sigel, 17. January 2011
Der heutige Tag beginnt schlecht. Das vor allem deshalb, weil wir bereits um halb acht auf die Busse verladen müssen … am Startplatz müssen wir dementsprechend lange warten, bis schliesslich ein 120km-Task über zwei Boien ausgeschrieben wird. Das Gute: mit den Radien um die Startboie (10km exit) und die anderen Boien, verkürzt sich die Distanz auf ca. 90km. Weil es eine Stunde zwischen „Window-open“ und Luftstart dauert, bleibt viel Zeit, um sich optimal zu positionieren. Obwohl es in den Bergen abgeschattet ist, fliegen viele nach den Start zu den Bergen zurück. Die Route Flachland ist jedoch schneller und so ziehen einige Piloten zügig in Richtung Süden zur ersten Boie. Kurz vor dieser gibt es jedoch ein „grosses Absaufen“. Erst hinter dem Boienradius steigt es wieder. Steff nimmt die Boie direkt und muss anschliessend zeitraubend Höhe machen. Ab jetzt nimmt Petsch das Leader-Zepter in die Hand und gibt mit einer hohen Linie gas. Auf halbem Weg zur letzten Boie im Norden gibt es grossflächige Abschattungen, die einige Piloten auf den Boden zwingen. Doch mit etwas Geduld kommen viele wieder hoch und können via letzte Boie ins Ziel gleiten. Die Schweizer haben sich sehr gut geschlagen! Ich wurde knapp zweiter, mit den Leadingpoints hat es jedoch letztlich zum Sieg gereicht. Petsch wurde vierter, und auch Adrian (10.), Steff (14.) Anders (18.), Domi (24.) und Joel (27.) sind im Goal angekommen! Mit diesen Resultaten haben wir die Nationenwertung für uns entschieden und so wies aussieht, hat Team SPÄLTI den Teamwettkampf gewonnen. Der Tag, der so schlecht begann, endete mit einem Traumresultat für die Schweizer Piloten.
PWC Colombia Roldanillo

Tag -1, es fliegt :-)

Adrian Hachen, 7. January 2011
Hallo zusammen Die ersten Schweizer PWC Piloten, Dominik Frei, Mario Pfister und Adrian Hachen, sind in Kolumbien angekommen. Um 7.40 hat unser erster Flug nach Madrid pünktlich abgehoben und nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid befanden wir uns bereits in der Maschine nach Cali, dem nächsten Internationalen Flugplatz von Roldanillo. Es ging nicht lange und den drei Schweizern lag die ganze Welt zu Füssen, nicht nur weil wir auf 12500 m ü.m. flogen, sondern weil wir die Plätze 1,2 und 3 im "Profigolf" belegten. Das sehr einfach gestricke Multiplayer Onboardgame hatte definitiv seinen Reiz, besonders weil es so unfair war... :-P Siegern gebührt Erfolg, und in Kolumbien werden solche (oder auch alle anderen Passagiere) am Flughafen mit Konfetti und lautem Gejubel auch ordentlich gefeiert. Durch die Menschenmenge hindurch konnten wir Jonathan erkennen. Er fuhr uns mit dem Auto vom Flughafen bis nach Roldanillo. Während der Fahrt erhielten wir einen Crashkurs in "Kolumbiansch leben": 1. Die Frauen schauen hier den Männern nach. 2. Autos werden mit blauer Beleuchtung geschmückt bis der Alternator glüht... 3. Wen es 18°C hat in der Nacht, frieren die Kolumbianer. weitere Punkte habe ich wegen des immer länger werdenden Tages verschlafen... Dank dem, dass Jonathan unsere Anreise bestens organisiert hatte, konnten wir nur 5 min nach Ankunft in Roldanillo in einem Bett liegen. Als wir heute Morgen aufwachten sah es nicht nach Flugwetter aus, doch Loacal Jonathan war optimistisch und er hatte Recht behalten. Siehe Fotos ( Dominik Frei
PWC Colombia Roldanillo

Die ersten Schweizer treffen in Roldanillo ein

Stefan Land, 6. January 2011
Danke an Jonathan V. welcher diesen Bericht ermöglicht hat und die Schweizer Piloten vor Ort ein bisschen unterstützt.) -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- In Roldanilllo kommt langsam Internationale Gleitschirmstimmung auf, denn immer mehr internationale Piloten treffen ein, für den ersten PWC im Jahr 2011 aber auch die Roldanillo Open welche vor dem PWC stattfinden. In der Gleitschirmgeschichte Kolumbiens ist es der erste PWC, entsprechend stolz sind die Veranstalter die Internationale Elite willkommen zu heissen. Roldanillo ist, mit seinen 40’000 Einwohnern, für Kolumbien eher ein kleines Dorf und liegt 100 km nördlich von der 3,5 Millionen-Stadt Cali im Valle del Cauca. Die Breite dieses Tals geht von 15 bis 35 km und ist in der Mitte ganz flach und vollständig bewirtschaftet. Der Startplatz liegt in der westlichen Kordilliere auf 1800 m ü.M. Das sind 800 m über dem Talboden. Der Take-off kann nur am Morgen benützt werden, da ab Mittag der Pazifikwind von hinten über die Berge bläst. Am Morgen wird der westlichen Bergkette entlang geflogen, danach folgt der Wechsel hinaus ins Tal (Flachland) und später geht es auf der andere Seite der zentralen Kordilliere entlang weiter, wo es bis Sonnenuntergang fliegt. Im Flachland findet man Grossflächige aber eher schwache bis mässige Thermik. An den beiden Bergeketten findet man auch mal stärkere Schläuche. Das Spiel mit dem Wechsel zwischen Berg& Flachland macht sehr viel Spass. Jedoch ist die Wahl von Zeit und Ort an welcher man das Valle quert, jeder Tag ein wichtiger Entscheid um lange Flüge zu realisieren. Das Valle del Cauca ist sehr stark besiedelt und jeder Fleck wird von Bauern bearbeitet, die Rückholerei ist also nicht so ein grosses Problem. Das letzte Jahr war das Klima aufgrund des El Niño- Phänomens sehr trocken und die Wolkenbasis lag oft auf 2600 bis 3000 m.ü.M. Dadurch waren bei lokalen Wettkämpfen relativ schnelle Läufe von bis zu 120 km möglich! Dieses Jahr ist das Klima allerdings etwas speziell. Es ist sehr feucht und die Wolkenbasis liegt sehr tief. Es werden also eher kürzere, langsamere und technisch schwierigere Läufe erwartet! Doch alles kann sich sehr schnell ändern, hier in den Tropen kann sich jeder neue Tag zu einem Hammertag entwickeln! Heute holt Jonathan bereits die ersten drei Schweizer ab. Dominik Adrian und Mario kommen in Cali an und werden auch an den Roldanillo Open teilnehmen und sich für den PWC einfliegen. Hopp Schwiez!
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