Competition News

Und hier noch die Fotos der Siegerehrung Für die noch dagebliebenen Piloten findet heute nochmals eine Party mit Livemusik statt. Danke den Organisatoren für das tolle Rahmenprogramm welches trotz mässigem Wetter für gute Stimmung gesorgt hat.

Auch heute kein Task in Lienz, die Resultate des einzigen Task vom Mittwoch sind somit auch die Schlussresultate: Alex Hofer gewinnt seinen vierten Weltcup-Event (nach 2002 und 2x 2003), Regula Strasser bei den Damen ihren ersten. Herzliche Gratulation! Der nächste Anlass auf der European Tour des Paragliding World Cup findet Ende Juli in Bayramören in der Türkei statt. Die Niederschlagsstatistiken lassen auf ein paar trockenere Tage hoffen als die gerade in Lienz erlebten. Vor der Türkei geht's für viele Top-Piloten, darunter auch vier Schweizer (Michael Sigel, Stefan Wyss, Peter Neuenschwander, Regula Strasser) an die WM in Piedrahita in Spanien. Ebenfalls eine Gegend die eher für ihre Oliven als für ihren Käse bekannt ist und drum - so eine weit verbreitete Theorie - für viele Läufe gut sein sollte.

Entgegen der Prognosen sah's lange so aus als ob's heute doch noch einen gültigen Task gäbe. Um 13:45 wurde gestartet für ein kurzes Elapsed Time Race, 32 km, ein paar Mal vor dem Startplatz hin und her, erste Startzeit 14:00. Um 15:02 wurde das Rennen dann aber gestoppt wegen plötzlich aufkommendem sehr starkem Wind - zu dem Zeitpunkt waren weniger als das halbe Feld noch in der Luft. Da die Piloten mit der letzten Startzeit weniger als eine Stunde fliegen konnten, wird dieser Lauf nicht gewertet, Alex, Regula, Spälti und die Schweiz bleiben an der Spitze der Ranglisten. Oder wie Xavier Murillo es gestern ausdrückte: "The paragliding world has gone back to normal!"

Während einem Kurzbesuch in Lienz konnte ich neben einigen Sitzungen auch einige Fotos schiessen. Am Dienstag vor allem vom Regen, am Mittwoch dann vom gültigen Durchgang. Ich möchte an dieser Stelle Jörg (Jörg Ewald, Teamleader) ganz herzlich für seinen Einsatz danken. Und den Piloten für die Top Leistung! Gute Laune beim Warten im Regen ist wichtig um dann eben im entscheidenden Moment gut zu Fliegen. Dies gelang dem Schweizer Team beides hervorragend! Gratuliere!

Grauer Himmel, das Briefing wurde auf 10, dann auf 11 verschoben. In ein paar Minuten sollten wir erfahren wie's weitergeht... Update: Tag ist abgesagt

Anfangs lief's heute genau gleich ab wie gestern: Strahlend blauer Himmel, dann immer mehr Cumuli, die bald mal überentwickelten. Die angekündigte Stabilisierung wollte sich nicht so richtig zeigen. Während dem ersten - deutlich früher als gestern angesetzten - Taskbriefing wurden wir gleich das erste Mal nass. Warten - Petsch und Michi gingen fliegen. Kurze Zeit später gab's dann eine neue Aufgabe, wieder wie gestern als Elapsed Time Race mit vier Startgates, so um die 40 km rum, ein paar Mal über Lienz hinweg in die angrenzenden Täler rein. Im Gegensatz zu gestern hielten sich die Niederschläge aber heute einigermassen in Grenzen als das Fenster aufging. In der Luft war's wie an den vorherigen Tagen, es ging eigentlich überall hoch sobald die Sonne ein bisschen durchkam. Die erste Startzeit liessen wir alle verstreichen, die meisten nahmen die zweite Zeit - was zu der Zeit richtig gut aussah, im Nachhinein aber ein deutlicher Nachteil war: Die nachfolgende Gruppe, 10 Minuten später gestartet, konnte von uns Vorfliegern profitieren und uns etwa in der Mitte des Task hoch überfliegen, während wir uns grad von tief unten ausgraben mussten. Trotz der zusätzlichen Leadingpunkte für den früheren Start sind drum lauter Piloten der dritten Gruppe vorne. Und darunter auch drei Schweizer: Alex Hofer gewinnt den Lauf, Petsch ist vierter, Michi sechster. Bei den Frauen gewinnt Regula (18. Overall!), Nanda ist vierte. Team Spätli gewinnt. In der Nationenwertung (jeweils die drei besten Piloten pro Land) liegen wir natürlich auch vorne. Insgesamt haben acht von uns zwölf das Ziel erreicht, die andern vier wurden alle kurz vor der letzten Boje vom doch sehr zügigen Talwind gefressen. Auf dem Weg zurück von dort ins Ziel erreichten einige Piloten Geschwindigkeiten von über 100 km/h über Grund... Für morgen sieht die Prognose nochmals recht ähnlich aus, es geht noch etwas früher los, schon um 9, wir hoffen auf einen zweiten gültigen Lauf.

Blauer Himmel am Morgen, dann immer mehr Cumuli: Die Luft war super labil, dementsprechend goss es auch alle paar Minuten, kaum gelangten mal ein paar Sonnenstrahlen irgendwo für ein paar Minuten bis zum Boden. Wir fuhren voller Optimismus (da schien auch noch die Sonne) an den Startplatz, flohen immer mal wieder vor den Schauern in die Beiz, gaben einen Task ein, irgendwann versprach uns Fast-Local Armin Eder, das sei dann nun der letzte Schauer, also kurz abwarten, dann raus und auslegen. Der nächste Schauer folgte sogleich, also wieder zusammenpacken, Schirme ins Trockene bringen. Die Sonne brach wieder durch, also Schirme wieder raus, diesmal galt's ernst: Ein kurzer Task, 42 km inklusive Ausflug ins Pustertal, als Elapsed Time Race mit vier Startgates. Also eigentlich viel Zeit und Möglichkeit, zu taktieren und allfällige Regengüsse an einer geeigneten Stelle abzuwarten. Möglichkeit 1: In der Bergbeiz beim Mittagessen (Alex Hofer). Möglichkeit 2: Auf der gegenüberliegenden Talseite nachdem man sich - kaum durfte man starten - in die Luft geworfen hatte (etwa 30, 40 Piloten, viele Schweizer). Möglichkeit 3: Unter einer grossen, dunklen, in Strömen ausleerenden Wolke über dem Startplatz, vorzugsweise mit einer Hand am Funk und dem Dauerspruch "Level three, level three, it's raining, it's raining, level three" - was dann auch dazu führte dass der Lauf bereits nach 10 Minuten gestoppt und anulliert wurde. Schade. Neben den Regenwolken flog's nämlich ganz prächtig, bei geeigneter Positionierung relativ zu Regenwolken und Sonne kam man sogar in den Genuss eines Regenkreises - ein Regenbogen einmal ganz rum. Heute Abend genossen wir das Schweizer Teamessen im Haidenhof - das Lokal empfehlen wir uneingeschränkt weiter. Für morgen schauen die Prognosen besser aus, es sollte ein bisschen stabiler und dadurch deutlich fliegbarer werden.

photos de dimanche

Gestern gab's dann doch noch einen schönen Freiflug für die meisten. Um die Wolken herum, dann mit erstaunlichem Steigen von ganz tief unten - es war wirklich sehr labil. Gegen Abend wurde der Himmel immer blauer, wir konnten draussen essen, die Hoffnungen auf einen Lauf stiegen ins unermessliche - um heute Morgen durch die schweren grauen Wolken über uns wieder auf den Boden der Tatsachen geschmettert zu werden. Der Tag wurde vorhin abgesagt, wer nach noch mehr Nässe lechzt kann dem mit einer Rafting-Tour heute Nachmittag Genüge tun. Nach wie vor schaut's gut aus für Mittwoch. Vielleicht auch noch morgen. Einzelne Piloten traten bereits die Flucht nach Spanien an, auch unser Team wurde von Abgängen nicht verschont: Steph Morgenthaler setzte sich gestern in den Zug nach Hause, aber auch dieses grosszügige Opfer hat bisher noch nicht den (zumindest von uns verbliebenen) erwünschten Effekt gezeigt. Aber wir bleiben natürlich dran!

Der erste europäische Weltcup dieses Jahres findet in Lienz statt, im südlichen Österreich. Für den Anlass wurden 144 Piloten selektioniert, davon 14 Schweizerinnen und Schweizer. Leider blieb Anders verletzungsbedingt (und nach Blick in die Wetterprognosen) daheim. Alex Hofer (!), Stefan Wyss, Stephan Morgenthaler, Petsch Neuenschwander, Urs Schönauer sind die alten Hasen, Nanda Walliser und John Bockstatt unsere Weltcup-Frischlinge. Dazwischen tummeln sich auch noch Regula Strasser (die hier fast schon etwas wie einen Heimvorteil geniesst), Michi Sigel, Joël Debons, Christoph Trutmann, Mario Pfister und Jörg Ewald. Die Prognosen für die Woche sind exakt so wie das für einen Gleitschirm-Wettbewerb in Österreich Standard zu sein scheint: Regen, Regen, Regen, mit einer kleinen Chance für einzelne fliegbare Tage. Der heutige Sonntag gehört da aber definitiv nicht dazu. Der Tag wurde bereits heute früh noch am Landeplatz abgesagt. Vielleicht gibt's am Nachmittag noch einen kurzen Flug... Mitte Woche sollten dann aber zumindest kurze Tasks möglich werden - wir bleiben dran.