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Competition News

Palz Alsace Open 2022

And the winners are...

Adrian Seitz, 1. August 2022
Es ist ruhig auf dem Camping. Zum ersten Mal fliesst kaltes Wasser :-) Das Schweizer Team ist gestern mit mehreren Preisen nach Hause zurückgekehrt. Ich denke die meisten Piloten werden vor allem die sehr trockenen und windigen Vogesen in Erinnerung behalten. Nun zur Berichterstattung von Tag 2, 29.07.22 – ein paar Regentropfen zuviel Wir fuhren wieder zum Startplatz Treh (Süd- und Weststartplatz). Zusammen mit Racedirektor JC, Maxime Kuster (erfahrener, ortskundiger Pilot) und Pepe Malecki setzten wir eine 40 Kilometer Aufgabe, welche vor allem im Luv abzufliegen ist. Der Wetterbericht prognostizierte 20-25 km/h Westwind. Der Navigationspfeil hätte also Nord – Süd – Nord – Süd – Goal gepeilt. Aufgrund des komplett bedeckten Himmels entschieden wir uns umgehend zu starten und konnten dann im Schatten langsam aber stetig (Dank dem Wind) Höhe machen. Das komplette Schweizer Team war schön beisammen in der Luft. Es hätte ein SwissLeagueCup werden können  Schon am Startplatz hat es ganz kurz getropft und eine halbe Stunde vor dem Airstart hat es ganz kurz geregnet, was relativ schnell mittels mehreren Level 3 Meldungen an den Racedirector kommuniziert wurde. Der Task wurde dann sofort gecancelt. Der leichte Regen dauerte zwei Minuten und viele Schweizer haben dann den Task etwas verkürzt oder ganz abgeflogen. Die Bedingungen waren herrlich. Am Abend gabs bei schönstem Sonnenschein Wetter das Pilotenessen beim Startplatz Treh und Dominik sorgte für eine gelungene kitschige Unterhaltung bei rosarotem Sonnenuntergang. Tag 3, 30.07.22 – Bei sehr viel Wind ist Schatten auch nicht okey Weil die Tour de France der Frauen in Fellering zu Besuch war (natürlich auch einige Helikopter) sind wir 50 Minuten zum Ballon de Alsace gefahren, welcher ideal nach Nordwest ausgerichtet ist. Am Startplatz hatte es ordentlich Wind und der laut den Prognosen noch zulegen könnte. Den Task setzten wir sehr vorsichtig und kurz, dass ein luvseitiges Fliegen jederzeit möglich wäre uns aber trotzdem noch die eine oder andere Linienwahl ermöglichte. Aufgrund des sehr böigen und starken Windes am Startplatz (zuoberst und somit bei uns beschleunigt) konnten die Piloten sich noch für eine Stunde verweilen, bevor es eine Entscheidung zum Fliegen geben sollte. Unser Winddummy Roger nutzte das Fenster um zu Fliegen und hat uns gezeigt und auch bestätigt, dass es in der Luft ziemlich ruhig war. Dies überzeugte auch den Racedirektor und gab somit das Rennen frei. Der Start war wirklich zum Teil anspruchsvoll und so haben sich auch einige Piloten richtigerweise gegen ein Starten entschieden. Das Positionieren in der Luft war gar nicht so einfach. Die Thermik war zyklisch und zugleich schattete es grossflächig ab. Mit zwei, drei Kreisen versetzte es dich gefühlt 1km hinter den Startplatz. Das nach vorne Kämpfen war dann mühsam und sicherlich war alle Höhe wieder weg. Nach einer Stunde gings dann ziemlich pulkig los und wir soarten luvseitig zur ersten Wende im Osten und wieder zurück zum Startplatz. Hier war es nun extrem schwierig wieder Höhe zu machen, da sehr schattig und windig zugleich. Die ersten, die beim Startplatz die Boje erwischten setzten die Navigationslinie in Richtung Nordosten fort, wobei sie auch wieder in schattiges Gebiet enflogen und einer nicht optimal angeströmten Ridge ausgesetzt waren. Für viele das Bombout. Ich flüchtete mich mit Rückenwind in Richtung Sonne (etwas gegen die optimale Taskroute) und konnte dann von Süden her die drittletzte Boje erwischen, wo ich dann auch endlich mal Basis machen konnte. Ja, an dem Eck hatte es viel Wind und ich war froh von da wegzufliegen. Nach 5km hatte ich meine 1000 Meter aufgebraucht, war im Schatten und unterhalb des Startplatzes. Einige Piloten flogen direkt in der Talmitte die zweitletzte Boje an und wurden dann durch wirklich sehr starke Spühlgänge gegroundet. Etwas tief und panisch gaste ich wieder in die Sonne und hatte das Glück, dass ein Zyklus an richtiger Stelle auf mich wartete. Nun konnte ich mit genug Höhe die letzte Boje anfliegen, die ESS holen und mit 6-7 Meter Sinken ins Ziel retten. Das Goal war südlich einer stark überspühlten Krete. Gefühlt Oberwald im Goms wenn die Schlange aktiv ist. Mit den Leadingpoints reichte es für den ersten Platz. 6 der insgesamt 12 Piloten im Goal waren Schweizer. Gratuliere allen, die diese schwierige Aufgabe lösten. Am Abend gabs shared Pizza, Salate, Rosé und viel Caring rund ums Schweizer Team. Tag 4, 31.07.2022 – Wind, Wind, Bäng Eine 77 Kilometer Runde zum Schluss. Der Racedirektor erhoffte sich einen schönen letzten, genussvollen Task. Grundsätzlich hätte er Recht behalten, wenn man nicht irgendwo zu tief ins Lee kam. Wir flogen zuerst als ziemlich geschlossener Pulk in Richtung Südosten. Die Linien waren ähnlich, jedoch gab es grosse Steig- und Sinkunterschiede auf nur wenigen vertikalen Abständen. Zurück war Gas geben angesagt. Wir hatten doch etwas mehr Westwind als prognostiziert und kamen dem Startplatz Lee doch schon etwas Nahe. Von da aus gings gegen Norden, wobei die besten Thermiken nicht so einfach zu finden waren. Hanes und Fabrice haben wohl den besten auf der Leeseite des engen Tals gefunden. Von da an in den Süden. Piloten, die die maximale Höhe machten, waren ziemlich gut bedient den südlichen Wendepunkt zu holen und dann zurück zum Startplatz zu schleichen. Hier spürte man auch in den unteren Etagen den Westwind. Mit der vorherrschenden Trockenheit kamen zum Teil Böller aus dem Gebüsch! Wir fühlten bereits den ersten August . Es ging nochmals in den Norden und dann wieder zurück zum Grand Ballon. Nun kamen die meisten Piloten etwas tief (wir brauchten aber auch die Höhen nicht mehr, um den Task zu Ende zu fliegen). Tief fliegen gegen den Wind im Lee- Luv- Lee- Luv- Megalee (wenn zu tief). Die ESS war alles andere als Optimal gelegt und so gabs dort nochmals die Situation, bei Windscherung, Auf- und Abwinden irgendwie die Schirme kontrolliert hineinzusteuern. Nach ca. 25 Piloten in der ESS entschied der Racedirektor den Task zu stoppen! Zwischenfälle CH-Piloten 1 Tag – Klapper mit Twist – Landung ohne Notschirm in Baum - -starke Prellung am Oberschenkel 4 Tag – Fliegen im Megalee – Acrofiegen bis an den Boden – Landung etwas unkontrolliert gegen den Baum – Rippe an- oder gebrochen 4 Tag – ESS – Goal - dann bei sehr turbulenten Bedignungen über dem Ladeplatz Klapper mit Twist – Notschirm – Landung inmitten des Dorfes, glücklicherweise auf einem freien, leider asphaltiertem Shulhof – Schürfungen, Prellungen Ellbogen, Hüfte Bei solchen windigen Verhältnissen wird es immer (egal wie der Task gesetzt ist) gefährliche Stellen geben. Es lohnt sich diese während dem Task oder vor dem Task etwas zu analysieren. Meist lassen sich diese Stellen mit Höhe machen sicherer überfliegen. Die Turbulenzen über dem Landeplatz… Das war einfach nur scary! Cool, hat der Pilot zum richtigen Zeitpunkt den Retter gezogen. Ich wünsche allen gute Besserung und eine gute Verarbeitung. Vielen Dank an das ganze Schweizer Team. Das war super. Bis im nächsten Jahr. And the winners (Raketengeböller, Jubel) 1. Woman Overall – Carrie Thomas 2. Sportclass – Olivier Dietrich 1. 2. 3. Overall - Peter Hürlimann, Fabrice Thiebaud, Adrian Seitz Taskwinner: 1 Task: Peter Hürlimann – 2 Task: Adrian Seitz – 3 Task: Hanes Kämpf 6 Schweizer in den Top Ten. Super
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