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Competition News

Manilla XC Open 05

\"Bessere\" Tage in Manilla

Bernhard Fuhrer, 12. January 2005
Fortsetzung von \"Auch Manilla hat nicht immer gutes Wetter\": 8. Jan Nach der Blau-Thermik vom Vortag, hat es diesmal Thermik-Wolken - sogar eher zuviel, so dass man auf die Abschattungen aufpassen muss... Klaus und ich starten als erste unseres Teams und werden promt kurz nach dem Start von der Abschattung erwischt. Klaus kann sich 50m ueber Grund retten und ich muss landen. Joop und Sigi warten auf die Sonne und kommen gut weg. Wahrend mich der Fahrer wieder nach oben bringt (Restart erlaubt), hoere ich am Funk, wie die anderen drei los fliegen. Sigi und Klaus fliegen 52km und 59km Richtung Norden, Joop ueber 40km Richtung Suedosten. Mein zweiter Flug wird ein Debackel. Um mich herum steigen \"Kloh-Deckel\" hoch, nur ich saufe ab! Sauer wie ich bin schreibe ich beim Rueckmelden einfach \"Bomb-Out\" (abgesoffen) und gebe das GPS gar nicht ab. Mit meinen ca 15km wuerde ich in der Team-Wertung sowieso nur das Streichresultat liefern... 9.Jan (letzte Wettkampftag) Schlechte Nachricht: Der Joop kriegt fuer seinen Flug am Vortag 0 Punkte, weil er in den CTR Tamworth geflogen ist - haette meine 15km doch eingeben sollen... Gute Nachricht: Der Godfrey spricht beim Wetterbriefing von einem potenitellen 200km-Tag. Ich starte als erster unseres Teams bei sehr sportlichen Start-Bedingungen (einer ist schon mit Klapper reingecrashed und ein Notschirm-Abgang wird noch folgen). Ich komme gut weg und fliege Richtung Norden. Nach 30km wirds schwach und blau. Ich beschliesse, mit der Gruppe, welche ich hier eingeholt habe, den Wolken in Richtung Nord-Westen zu folgen. Sigi und Joop folgen mir mit ca. 5 - 10 km Abstand. Ich fliege nach zwei \"low safes\" (30m und 50m ueber Grund) 106km - endlich ein schlauer Flug! Joop gleitet 10min spaeter bei Kilometer 110 aus, Sigis Fuesse beruehrten bereits bei Kilometer 65 den Grund. Klaus ist in Richtung Norden geflogen. Diese Richtung stellt sich als blaue Rennbahn heraus. Er fliegt mit 149km das beste Resultat unseres Teams. Die besten fliegen an diesm Tag ueber 200km - alle Richtung Norden... 10. Jan Nach den guten Fluegen am letzten Wettkampftag, beschliessen wir, unseren Fahrer noch einen Tag laenger zu beschaeftigen und gemeinsam die 200km-Marke zu jagen. Dies wird mein verruecktester Flugtag... Joop startet und sauft ab. Ich starte 20 min spaeter und gehe ebenfalls runter wie im B-Stall. Sigi startet und schiesst hoch. Klaus startet mit dem Biplace und landet neben mir. Beim zweiten Anlauf schiessen Klaus und Joop hoch auf 2800 m asl. Ich starte 5 min spaeter und verliehre den starken Schlauch 200m ueber dem MtBorah. Mit 0.0 - 0.8m/s muss ich zusehen, wie die anderen zwei abhauen - Sigi meldet schon Kilometer 25. Als ich endlich 2000m erreicht habe beschliesse ich, wieder Mal ein paar Gegendreher zu fliegen - schliesslich gibts ja fuer die naechsten Wettkaempfe einen neuen Schirm. Ich ziehe extrem spaet und denke ich werd gleich ins Tuch fallen. Um dies zu verhindern, muss ich soviel ziehen, dass aus dem Loop beinahe ein unfreiwilliges Tumbling wird. Nach diesem Adrenalin-Schub beschliesse ich, es doch noch mit Streckenfliegen zu versuchen. Nach 20km drehe ich - bereits im Landeanflug - aus 30m wieder auf und fliege schlussendlich doch noch 80km (Schlaeuche zwischen 0.2 und 2.5m/s und Hoehe zwischen 200 und 1000m agl; 95% Blauthermik). Endlich habe ich begriffen, wie man hier Blau-Thermik fliegt - man fliegt einfach von Acker zu Acker! Klaus und Joop fliegen 17km bzw. 40km. Sigi schafft nach dem Pech am Vortag doch noch seinen 100er und so sind wir alle mehr oder weniger gluecklich... Resultate: Unsere eher bescheidenen Resultate koennt ihr selber unter www.mss.org.au nachlesen. Wenigstens sind wir alle gesund geblieben. Das Indonesische Team hats mit einem gebrochenen Bein (Lee-Landung) und einem verstauchten Knoechel (Notschirm) schlimmer erwischt. Es war eine verrueckte Zeit in Manilla mit Ups und Downs. But it was good fun!
Manilla XC Open 05

Auch Manilla hat nicht immer gutes Wetter...

Bernhard Fuhrer, 7. January 2005
Hi Swiss Pilots! How going? Nach dem verregneten Sommer 04 in Europa keimte in mir der Wunsch auf, es mal in einem wettersicheren Ort zu versuchen. Manilla, da ist immer Hammertermik und jeder Flugschueler fliegt 100km - forget it!!... 26.Dez Ankunft in Manilla 27.Dez Zu Viel Wind 28.Dez Nach einem guten Start in Richtung Norden, fliege ich nach 30km ins Blaue und saufe bei Kilometer 35 ab. Ein Pilot aus Suedafrika wartet unter der letzten Wolke 20 Minuten lang fliegt schlussendlich 120 km. Zu diesem Zeitpunkt weiss ich noch nicht, dass ich soeben den besten Tag verschenkt habe... 29.Dez Nach dem fast alle Piloten abgesoffen sind starten wir zum zweiten Mal. Kurve ein wenig mit Godfrey rum und lande schliesslich 2,5km hinter seiner Farm auf einer Weide, von der ich dachte, dass sie leer sei. Als meine Fusse den Boden beruehren, realisiere ich, dass 50m neben mir, unter einem Baum ein riesen Bulle liegt. Als er mich sieht, steht er auf und geht zwei Schritte auf mich zu. Um meine Fluchtchancen zu erhoehen, stelle ich einen neuen Rekord im Gurtzeug-Oeffnen auf. Zum Glueck kann mich der Bulle nicht riechen, weil der Wind aus seiner Richtung kommt. Er bleibt stehen und ich haenge bei meinem etwas uebereilten Versuch, den Zaun zu ueberqueren, meinen Schirm in den Stacheldrahtzaun... 30.Dez Erster Trainingstag mit meinen Team-Kollegen, den zwei Oesterreicher Liga-Piloten Sigi und Klaus. Weil wir noch keinen Ruckholdienst haben und der Tag stabil ist, kurven wir ein wenig um Godfreys Farm und haben einen schoenen Flug... 31.Dez/1.Jan. Siehe 30. Dez. 2.Jan Der erste Wettkampftag beginnt fuer unser Team mit einem Debakel. Unser Viertes Team-Mitglied Joop (Holland), kann nicht starten, weil sein vor 4 Wochen gebrochener Fuss nicht wie erwartet geheilt ist. So muessen wir ohne Streich-Resultat starten. Nach dem es zuerst nicht fliegbar ausgesehen hat, kommen wir zu spaet an den Start. Ich starte als erster unseres Teams mit einem Knoten und fliege nach rechts, um dann nach links wieder rein zu landen. Im Landeanflug, sehe ich, wie Klaus nach einem Mega-Klapper (80%, 30m ueber Grund) in den Starthang knallt. Erleichtert stellen wir fest, dass er mit einer Fersenprellung und ein paar Krazern davon gekommen ist. Viel zu spaet - die besten sind schon bei Kilometer 60 oder mehr - Versuchen Sigi und ich, dem Tag doch noch ein paar Kilometer abzuringen. Nach dem Sigi gleich absauft - hatte wohl noch den Crash im Kopf - bin ich auf mich allein gestellt. Mangels Flachland-Erfahrung und Geduld stehe ich nach 46km am Boden. Der beste macht ueber 160... 3./4./5. Jan Regen / zu viel Wind 6. Jan Alles Grau. Warten auf das blaue Loch. (Wie in der Schweiz!!!!) Wenigstens gehts am MtBorah schon hoch. Sigi kurvt 2 Stunden ueber unseren Koepfen rum, um seinen Crash zu verdauen. Danach verliehrt er die Geduld, fliegt weg und saeuft gleich ab. Nach dem der blaue Himmel naher gerueckt ist, geht es darum, den richtigen Moment fuer den Start zu erwischen. Wir beschliessen auf Klaus zu warten - der vom Fahrer zurueck geholt wird - um zusammen zu fliegen. Dies erweist sich als grosser Fehler. Klaus und ich starten als letzte fast rueckwaerts fliegend. Sigi beschliesst, nicht mehr zu starten, nach dem ein paar Piloten den Startplatz gepfluegt haben. Ich fliege 31km und Klaus 52km. Wir habens verpennt... 7. Jan Gute Nachricht: Wir sind zu viert am Start. Joop hinkt zwar noch etwas aber er will fliegen. Schlechte Nachricht: Stabil, nur blau Thermik und viel Wind. Alle starten frueh, um nicht wieder dem auffrischenden Wind zum Opfer zu fallen. Joop geht als erster und fliegt 26km. Klaus und Sigi fliegen gut und bringens auf ueber 50 bzw. 62 km. Ich komme mit meinen 4 Kilo Ueberlast nicht so recht auf Touren und bleibe eine Stunde am selben Huegel haengen. Ich nehme mir vor, geduldig zu bleiben und pendle 5 mal zwischen 750m und 1350m und saufe schliesslich ziemlich frustriert ab. 13 km - dass haette ich in der Schweiz auch geschafft...
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