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Am Samstag wurde der letzte Lauf der ital. Meisterschaft gesetzt. Er führte uns zunächst im Zick-Zack zweimal über den Starplatz. Wobei die erste Boje (wieder einmal) bei einem netten, hübschen Lee platziert wurde. Dann aber konnten wir voll über den Lago dIseo preschen. Es wurde spannend, denn die Boje war ziemlich weit weg vom rettenden Berghang gesetzt. Wer zu tief kam, musste sich ein Landeplätzchen zwischen den Reben des berühmten Weinanbaugebietes \"Franciacorta\" suchen. Wers aber an den rettenden Berghang zurück geschafft hat, konnte dann zügig zur nächsten Boje ansetzen. Echt cool, mit 800m unter dem Füdli über die Metropole Brescia zu fliegen! Ex-Weltmeister Donini konnte diese eine letzte Boje wie ich leider auch nicht mehr meistern... Trotzdem reichte es für mich zum Sieg. Donini schaffte es trotz diesem Patzer auf den 3. Rang. 1. Christian Biasi (I) 2. Jimmi Pacher (I) 3. Luca Donini (I) 28. Davide Licini (CH) 1. Caroll Licini (CH) 2. Karin Appenzeller (CH) 3. Renate Griebl (D)

Nach langem Warten am Headquarter haben die Organisatoren entschieden, am Lago d’Iseo auf den Monte Bronzone zu fahren. Es wurde ein Lauf von 48,5km ausgeschrieben. Die Luft war extrem labil und gewitterig. Schon vor dem Start war nicht sicher, ob der Lauf ueberhaupt zu Ende geflogen werden kann. Donnergrollen am Startplatz und schwarze Wolken beim Turnpoint 3 zwangen dann die Organisatoren den Lauf kurz nach dem Start abzusagen.

Nach der ersten Aufregung um mein verschwundenes Cockpit, das mir beim Startplatz-Wechsel irgendwo abhanden gekommen ist, habe ich mir von lokalen Piloten ein improvisiertes Cockpit (Suunto-Uhr mit Hoehenmesser, Solarvario, Garmin und Logger) zusammen geliehen. Karin erklaerte mir dann 5 Minuten vor dem Start den Task. Dank dem Speed-Run konnte ich doch noch genuegend Zeit fuer die Vorbereitungen nehmen. Der 33,2km lange Task fuehrte uns ueber 6 Bojen ins Flache. Trotz der anfaenglichen Aufregung erwischte ich eine gute Linie und lag gut im Rennen. Karin und ich fighteten zusammen um die beste Thermik! Der Knackpunkt lag beim letzten Wendepunkt, welcher 6km im Flachen lag. Viele erreichten diese zwar, kamen aber mit dem vielen Gegenwind nicht mehr weiter. Mit viel Geduld und Gefuehl konnte ich mich bis 2,8km vors Goal mogeln. Davide kam 27,9km und Karin 27,5km weit. Der heutige Task ist bereits gecancelled wegen hohem Gewitterrisiko.

Gestern durfen wir die Bergluft von Aprica schnuppern. Die Busfahrt dauerte ùber 2 Stunden von Brescia in den Norden. Der Startplatz war super mega. Gross mit Aufwind wie im Bilderbuch. Der 61.3 km lange Task fùhrte uns zuerst drei Mal im zickzack ùber den Startplatz. Die Thermik war fabelhaft. Fùnf und mehr Meter pro Sekunde trug sie uns der Basis entgegen. Dann der 30 km lange Zielanflug gegen Osten in ein Seitentàli. Ich glaube, niemand wùrde dort abbauen und landen. Wir waren sicher 6 km von der zivilisation entfernt auf einer Alp auf 1700 mùM. Aber die italienische Organisation hatte auch das gut gemeistert und chauffierte uns alle in das nàchstgelegene Dorf,wo der Bus auf uns wartete. Auch die Rùckfahrt dauerte wieder ùber zwei Stunden. Ich kam als achte ins Ziel. Leider ist zu diesem Zeitpunkt noch keine Rangliste draussen uns so kann ich keine definitiven Rànge von Davide und Caroll geben.

Gestern wurde ein Task von 55,7km èber 3 Wendepunkte ausgeschrieben. Keiner der 120 Piloten erreichte das Ziel; die thermischen Bedingungen wurden waehrend des Tages immer schlechter. 16. Caroll Licini 514 Pt. 51. Karin Appenzeller 488Pt. 55. Davide Licini 370 Pt. Muss pressieren; der Bus faehrt uns heute ins Hochalpine Aprica-Gebrige. Tanti Salutti