Achter Lauf
Der 8. Lauf der Europameisterschaft in Pegalajar fand unter perfekten Wetterbedingungen statt. Aufgrund der Erschöpfung durch die vorangegangenen Läufe wurde ein relativ kurzer Task von 100 Kilometern in Pentagon-Form ausgeschrieben. Dies sollte den Teilnehmern die Möglichkeit geben, ihre Kräfte zu schonen und dennoch ein spannendes Rennen zu erleben.
Schon vor dem offiziellen Luftstart stiegen die Piloten in der flachen Landschaft auf fast 3000 Meter. Die Vorfreude auf den Lauf war deutlich spürbar, besonders nach dem taktischen Fehlgriff des gestrigen Tages, der heute mit einem guten Resultat wettgemacht werden sollte.
Der Lauf selbst entwickelte sich wie erwartet schnell. Mit integriertem Steigen von bis zu sieben Metern pro Sekunde hatten die Teilnehmer nicht nur hervorragende Bedingungen, sondern auch jede Menge Spaß. Der starke Aufwind trug dazu bei, dass die Piloten schnell vorankamen und die Strecke zügig bewältigen konnten.
Etwa in der Mitte des Laufs kam es jedoch zu einem kritischen Moment. Während ich auf 1400 Meter absank und in starkes Sinken geriet, schaffte mich ein sehr starker Aufwind wieder nach oben, zurück zum Feld. Doch direkt über mir ereignete sich ein Zusammenstoß zweier Piloten, die vor mir abstürzten. Zum Glück kamen alle Beteiligten mit dem Schrecken davon.
Die zweite Hälfte des Laufs war geprägt von einer Stimmung des Endanflugs. Roger und einige Franzosen flogen etwas zu früh los und mussten daher mehrfach aufdrehen. Die starken Sinkphasen zwischen den Aufwinden konnten einen auch mit Rückenwind auf dem falschen Fuß erwischen. Gemeinsam mit Christoph drehte ich ein letztes Mal auf und wir flogen mit etwas zu viel Höhe, aber sicher, ins Ziel.
Die letzten zwei Tage der Europameisterschaft versprechen nochmals viel Spannung und hervorragende Bedingungen. Danach hoffen wir, das tolle Wetter mit in die Schweiz zu bringen – versprochen!
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