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Regio BEO News

Regio Beo - Season Opening 2025

Saison erfolgreich gestartet!

Benjamin Fankhauser, 2. March 2025
Was für ein Bild: am Samstagmorgen finden sich 22 motivierte Piloten am Startplatz oberhalb von Interlaken ein. Die Bise zieht, es ist kalt, es sind 8/8 bewölkt und die ersten Piloten beginnen um 11:00 ihre Ausrüstung vorzubereiten. Es schneit leicht. Eine Stunde vorher sind die Early Birds, also die noch Motivierteren, ein paar Newcomer und alle, die das Meteo nicht angeschaut haben, bereits eingetroffen. Während Roger das Meteo bespricht, mache ich mit den Newcomer eine kurze Einführung ins Wettkampffliegen und erklärt wie der Task im Gerät eingegeben werden muss. Um 11:00 machen wir das reguläre Briefing und als die ersten Tandem im grauen Himmel aufdrehen, kommt der Optimismus. Beim Starten sieht man den Piloten die Winterpause an. Es gibt Probleme mit den Beschleunigern, dem Funk und den Geräten. Zum Glück ist es nur die Hauptprobe. In der Luft erwartet uns eine knackige Frühlingsthermik. Turbulent, eng und auch ein bisschen zyklisch. Neben undefinierten Böllerblasen gibt es Windversatz und Zonen, die super sinken. Auf einen Schlag sind die Wolken verschwunden und es bilden sich Cumuli. Yes! Zur ersten Boje und zurück ist es entscheidend eine Linie zu erwischen, wo man so viel Thermik wie möglich im Vorbeiflug mitnehmen kann. Da wir wenig Arbeitshöhe haben, werden die untersten Piloten mit mehr oder weniger langen Umwegen ums Amisbühl bestraft. Dabei verliert man Zeit und Höhe, während dem die oberen Piloten auf direktem Weg in die nächste Thermik fliegen. Im gesamten Rennen war diese Zone entscheidend. Patrick Morgenthaler findet nach dem Start super Linien und führt mit seinem Sigma in Richtung Harder. Dicht gefolgt von Andi von zwei Enzos. Einer der Enzos ohne Beschleuniger und ein zweiter ohne Task auf dem Cockpit, der die Führenden deshalb auch nicht überhohlen kann. Am Brienzergrat ist die Bise als Ostwind am Werk und zwingt Piloten, die zu tief ankommen, direkt zur Landung. Andi hat gezeigt, dass es ab ca. 1350m funktioniert. Ich drehe bis zur Basis auf und kann entspannt im Gas fliegen. Unten zeigt Roger, wie man am schnellsten den Brienzergrat meistert. Auf dem Rückweg geht es bereits an die Planung des Endanfluges. Wir brauchen noch etwas Höhe aber nicht zu viel. Patrick, immer noch in Führung, lässt eine Thermik aus, kommt tief und muss einen Umweg fliegen. Nach dem Umweg ist er deutlich tiefer als wir Verfolger. Wir fliegen direkt und können ihn überholen. Währenddessen gehen ich, Adi und Alfredo in den Endanflug. Roger 300m unter uns auch, aber seinen Chancen sehen schlecht aus. Die Bise ist noch stärker und wir fliegen die ESS am Harder an. Roger wird als erster von der Bise gestoppt und muss abdrehen. Ich erreiche die ESS, werde aber so von der Bise gebremst, dass schlussendlich Ich, Adi und Alfredo fast zeitgleich die ESS erreichen! Der Task war zwar kurz, aber hatte einige taktische Optionen und viele Stolpersteine, wo man schnell viel Zeit verlieren konnte. Auffallend war auch der Zeitverlust durch zu spätes Starten oder mangelnde Vorbereitung. Ai-ai-ai! Gratulation auch den Newcomern, die es bei ihrem ersten Task direkt das erste Mal ins Goal geschafft haben! Bis zum nächsten Mal!
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