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Regio BEO News

Charmey revival

Charmey Revival - Bise Battle

Benjamin Fankhauser, 29. July 2024
23 Piloten haben sich am Sonntag für ein Regio in Charmey getroffen. Die Prognose versprach Auflockerungen von Westen mit Basisanstieg im Tagesverlauf. Einige Piloten sind bei Regen aus dem Haus und entsprechend gross war die Vorfreude, als die Freiburger Alpen uns mit Sonnenschein und kumulierenden Wolken begrüssten.

Für die überraschend besseren Bedingungen haben wir die vorbereiteten Tasks schnell verworfen und in der Gondel ein 50km Task gebaut. Zuerst ein kleines Zickzack in Charmey, um danach in Richtung Osten nachhause zu fliegen.

Als Trainingsaufgabe haben wir 3er Teams gebildet. Die Teamwertung ist aber nur so gut wie das letzte Mitglied. Das bedeutet, dass man sich untereinander helfen muss. Beim Fliegen, wie auch in der Vorbereitung. Schnell brachen wilde Taktikbesprechungen und Routenplanungen aus. Wie denn ein anderes Team vielleicht fliegt oder ob es irgendwo noch ein Trickli gibt. In der Hitze der Vorbereitung, haben aber ein paar Teams vergessen den Funk zu prüfen. Dies hat in der Luft zu sehr unterhaltsamen Monologen geführt.

Die Teams waren wie folgt:


Tigers: Corina H., Corina B., Noah


Vögeli: Romy, Matz, Patrick


The Hunters: Ich (Benjamin), Simon S., Roger


Team Landebier: Andres, Graham, Christian


The Leading Gaggle: Sedin, Vale, Marco


Gin Power: Serena mit Passagier Shawn, Olivier


Race to the Ground: Nicolas, Jonathan, Stefano


Cloudbase: Simon B., Roland



Nach dem Take off sind wir schnell an der Basis. Alle Teams können sich gut Positionieren für den Airstart um 14:30. Da der Start Zylinder Out-and-Return war, musste man vor 14:30 in den Zylinder einfligen, 180-Grad drehen und um 14:30 den Zylinder verlassen. Dieses Detail hilft, um sich schnell vom Pulk abzusetzen und in der nächsten Thermik mehr Platz zu haben.

Im weiteren Zickzack ist es wichtig gute Linien über den auslaufenden Ridges zu finden und mit viel Gas zu fliegen. Wichtig ist auch, das beste Steigen im Geradeausflug mitzunehmen. Man spart sich dabei das Kurvensinken von ca. 1 m/s. Solche kleine Unterschiede ziehen das Feld auseinander.

Nach dem Zickzack finden sich alle Teams bei der Startthermik ratlos zusammen. Die Basis ist leider nicht gestiegen, sondern höchstens etwas gesunken. Die hohen Bergen sind in den Wolken, der Pass zum Schwarzsee ist zwar offen, aber es hat viel Schatten. Richtung Flachland über die Berra steht die Sonne, aber es ist eher 90 Grad zum Kurs und keine vielversprechende Option, da im Flachland Biese prognostiziert ist.

Aus purem Mangel an Optionen starten die Hunters ihre Jagd in Richtung La Berra. Gefolgt vom Leading Gaggle. Neben und Unter der Konvergenz können wir relativ einfach das Tal queren. Romy schaut mal nach, ob es hinter der Wolke besser aussieht, scheinbar aber nicht und sie fliegt uns hinterher. Hunter 1 zieht aber direkt auf einen von Nord überspühlten Hang zu und lässt sich und sein Team das erste Mal aus dem Tal blasen. Leading Gaggle, Tigers, die Vögelis und Racing to the Ground beobachten die Szene und fliegen der Konvergenz entlang in die Westhänge der Berra.

Die Hunters drehen nochmal auf und fliegen den selben überspühlten Hang ein zweites Mal an. Glückwunsch. Danach wollen sie unbedingt nicht ins Flachland und spekulieren auf eine steigende Basis. Dazu investieren sie viel Zeit, um den Startplatz wieder zu überhöhen und fliegen direkt auf den Pass Richtung Schwarzsee. Roger und Simon drehen ab, ich lande oben auf dem Pass und sichere uns den letzten Platz in der Rangliste.

Zeitgleich in den Westehängen der Berra befindet sich das Team Landebier im Endanflug. Seitlicher Gegenwind, flache Hänge und wenig Thermik verhindern ein effizientes Vorankommen. Racing to the Ground, GinPower und Cloubase landen an der selben Stelle.

Mit viel Geduld kämpft sich das Leading Gaggle mit den Tigers nach vorne. Dicht gefolgt von den geduldigen Vögelis. Sie schaffen sogar den Sprung ans Gurli. Stark! Leider wird die zunehmende Bise immer wie stärker und inner halb von 2 Minuten landen alle unterhalb der Pfyffe. Nicolas schafft es im Flachland eine Thermik weiter, er hat aber sein Team schon lange verloren.

Alles in allem war es eine starke Teamleistung sich gegen den Seitenwind nach vorne zu kämpfen. Gratulation an alle Piloten, die bis nach Plaffeien gekommen sind! Gewonnen haben die Leading Gaggles zusammen mit den Tigers. Auf Platz 3 landen die Vögelis.
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